Effekt Pedal für AC/DC Sound. Von 70er-Ende Anfang 90er.

  • Ersteller the AC/DC lover
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Hier noch 3 Videos, die das TrueTone-Pedal von HB auch mit weniger Gain zeigen, da bekommt man eine ziemlich gute Vorstellung davon, was es kann (einfach mal ein bisschen hin und her klicken, muss man sich nicht unbedingt komplett anhören):

Ein noch sehr junger HP42 ... :biggrinB:


View: https://www.youtube.com/watch?v=gHLay0SeD1M


View: https://www.youtube.com/watch?v=Z2VsoS9iWvQ


View: https://www.youtube.com/watch?v=6WZFM6CJgSM

Wenn man sich fragt, ob der TrueTone (oder das Original von Tech-21) das richtige Pedal ist oder nicht, sollte man sich die Entwicklungsgeschichte ansehen: Ursprünglich wurden (die Originale von Tech-21) im Rahmen des hauseigenen Sans-Amp-Angebots als Amp-Simulationen fürs Recording oder das Spielen durch eine PA entwickelt; außerdem wollte der Hersteller aber auch ermöglichen, die Pedale vor einem Amp zu verwenden. Wie hat man das geschafft? Durch eine geschickte Kombination von nicht allzu dominanter Speaker-Emulation und sehr flexiblen EQs, mit denen man in beide Richtungen zu sehr brauchbaren Ergebnissen kommen kann. Wer also beispielsweise die Möglichkeit hat, dieses Pedal unter Umgehung der Vorstufe direkt vor die Endstufe eines Transistor- oder Röhren-Amps zu setzen, erhält effektiv eine transistorbasierte und marshall-ge-voice-te Vorstufe. Und selbst vor den Vorstufen irgendwelcher Amps kann das Pedal ein gewisses Marshall-Flair versprühen, ohne dass es zwingend als Verzerrer genutzt werden muss. Ob es im Einzelfall harmoniert, hängt von vielen Faktoren ab, muss man also ausprobieren.
 
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Nö. Der hat wie jeder Verzerrer einfach Clippingdioden. Sprich ab erreichtem Pegel setzt dann eine ganz leichte Verzerrung ein.
Dann hab ich dieses "Soft Click"-Feature wohl falsch in Erinnerung, ist ja nun auch schon ein paar Jährchen her. Vielleicht habe ich das auch mit einem anderen H&K (ATS-Serie...?) verwechselt.

Grundsätzlich sehe ich das im Übrigen natürlich auch wie Du - der Zerrkanal nur bei wenigen Amps die richtige Wahl für AC/DC, wenn nicht gerade eine eigene Crunch-Einstellung im ersten Kanal vorhanden ist. Selbst bei 3-Kanal-Amps ist der mittlere oft schon eher auf Heavy-Rhythmus für Palmmutes getrimmt als auf transparenten Crunch.
Was haltet ihr von dem Carl Martin low gain plexi oder dem Tone City M V2?
Der Tone City M V2 scheint ja darauf zu basieren, dass der Golden Plexi V2 mit einer 3-Band Klangregelung, einer Higain-Option und einem Booster kombiniert wird. Nachdem der Olden Plexi auch im unteren Gainbereich ganz gut klingt, könnte das eine gute Option sein. Du hättest mehr Spielraum zum Anpassen an den Amp, und mit dem Booster eine Rhythm/Solo-Umschaltung. Könnte eine gute Wahl sein.

Ich denke mal, es spricht nicht viel dagegen, den M V2 und den British True Tone zu bestellen und an Deinem Amp zu vergleichen.

Den Carl Martin Low Gain Plexi hatte ich ja oben schon erwähnt, aber der ist wohl noch so neu, dass er nur neu in Frage kommt und dann etwas über Deinem Budgetplan liegt. Vom Konzept her ist er eigentlich das passendste Gerät, weil er im Gegensatz zu den meisten anderen Plexi-Simulanten mal keinen getunten Marshall darstellen will, sondern den Origimalsound. Du musst Dich allerdings darauf gefasst machen, dass das Solieren im tatsächlichen Angus-Gainbereich schon einen Herausforderung ist, weil einen dieser Sound nicht so bequem "trägt" wie zB der Leadkanal Deines Attax. Da merkt man mal wieder, was für eine saubere Spieltechnik der Kerl doch hat...

Gruß, bagotrix
 
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Die Soft-Click-Geschichte ist nix anderes als eine Soft-Clip-Geschichte. Hab auf'm Dachboden noch den alten Plan gefunden und das mal hervorgehoben:

IMG_20241016_154929485~2.jpg
 
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Da ist mal eine Aufnahme. Hoffe man kann was hören. Die spiel ich jetzt mit dem Blues Drive von Donner auf meinem Katana Mini. Ich schick am Freitag eine mit dem Attax
 
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Was haltet ihr von dem Carl Martin low gain plexi oder dem Tone City M V2?
Den CM Low Gain Plexitone hatte ich einst wieder zurückgeschickt. Kein schlechtes Pedal aber uninspirierend verglichen mit dem regulären Plexitone. Der reguläre Plexitone könnte dich schon recht nah ans Ziel bringen, funktioniert m. E. am besten mit einem cleanen Amp.
 
Der OD-Kanal ist wirklich cool.
ja, ist es, ich habe den Jackhammer, aber nur deshalb, weil der Guvnor nie verfügbar war, im Laden, den Guvnor gab es in den späten 90er bis frühe 2000er im Gehäuse des Jackhammer.
Im Prinzip macht man mit dem Jackhammer nichts falsch, da man auch die Dist-Abteilung hat, damit gehen die extremen Sounds für Metal aller Genres, was ich aber nie brauchte, ich mag eher die klassischen HiGain, ...
Den Jackhammer hatte ich auch mal, aber der war mir zu extrem,
..man muss sich etwas damit beschäftigen, es kann sehr gut die "klassischen " HiGain im Dist-Modus, aber auch eben die bösen Sounds. Im Prinzip ist das Pedal gut, wenn man es vor einem cleanen Amp spielt, weil man so ziemlich alle Facetten an Crunch bis Gain raus holen kann.
Ob das dann tatsächlich nach Plexi klingen kann, hängt eben vom Amp ab, marshallcharakter hat es jedenfalls.
Da sind die anderen Pedale, die vorgeschlagen wurden, womöglich besser, wenn es um Plexi geht.

Ich kenne den Attax nur aus den Übungsräumen, die man stundenweise buchen konnte. Da ich den JCM 900 4500 besitze, habe ich im Clean Kanal für ultimative Crunch den OD-1 vorgehängt. Das ist ein ganz anderes Pedal, wenn man das für sich einstellt, schubst es einen Marshall richtig schön an, da kommt Marshall pur, aber deshalb, weil man einen Marshall als Amp benutzt.

Sagen will ich damit, es kann sein, dass man einige Pedale ausprobieren muss, wenn man andere Amps spielt, um den Sound von Angus zu bekommen. Es kann auch sehr gut sein, dass ein BD-2 den Attax richtig "Angus" klingen lassen kann.
Ein Freund spielt den BD-2 über einen Twin Reverb (eines der frühen Modelle, 70er?) ich bin jedesmal sprachlos, was da für ein Sound kommt.
Angus geht sehr gut, ob es den Marshall-Sound hat, danach fragt niemand.
 
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ich kann mir nicht vorstellen, dass der Attax80 schlechter klingt als das Golden Plexi...
Ein Plexi (1959) klingt anders.
Der TE sollte lieber seine Skills erweitern und sein Geld nicht in irgendwelche zweifelhaften Pedale stecken.
 
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Tja, in den beiden Vids höre ich persönlch kein Angus-Sound, obwohl das Pedal sicher toll ist.

Da merkt man mal wieder, was für eine saubere Spieltechnik der Kerl doch hat...
Das ist nicht so dahin gesagt,
Deshalb hatte ich auch meinen letzten Beitrag geschrieben.
Ich bin auch weiterhin davon überzeugt, dass man mit dem Attax den Angussound hinkriegt, auch ohne extra Pedal.
 
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Die Soft-Click-Geschichte ist nix anderes als eine Soft-Clip-Geschichte. Hab auf'm Dachboden noch den alten Plan gefunden und das mal hervorgehoben:
Ist das die pelzige Version oder die zweite? Die erste hatte ja noch irgendwo eine Röhre drin, ich habe online aber keinen Schaltplan und auch bei H&K nicht mal eine Bedienungsanleitung dafür gefunden. Ich vermute mal, dass dort die Röhre entweder nur bei der Zerre aktiv war oder auch erst vor der Endstufe.

Inzwischen weiß ich auch, woher ich das mit dem Compressor habe: Laut H&K war der bei den ATS-Amps (die noch vor den Attax gebaut wurden) eingebaut und wurde im oberen Bereich des Clean Volume aktiviert. Wahrscheinlich kam das Feature bei den Leuten eher nicht so gut an und wurde dann bei den Attax nicht übernommen.

Gruß, bagotrix
 
Ich hatte beide Versionen. Die Röhre z.B. beim 80er/100er "Silberblende" war nur im Leadchannel aktiv - ähnlich den Valvestates: Die eigentliche Verzerrung kam trotzdem durch Dioden.
 
ja, ist es, ich habe den Jackhammer, aber nur deshalb, weil der Guvnor nie verfügbar war, im Laden, den Guvnor gab es in den späten 90er bis frühe 2000er im Gehäuse des Jackhammer.

Ich hab meinen Jackhammer damals von meinem Gitarrenlehrer geschenkt bekommen, weil er keine Benutzung für das Pedal hatte. Da ich damals den Fireball benutzt habe, hatte ich auch keine wirkliche Benutzung für das Pedal und es verschwand in meiner Gearbox.

Hab es erst wieder ausgepackt, als wir unsere Band nochmal reanimiert haben und ich nen Marshallsound wollte, statt dem modernen Engl Sound. Hab ein bisschen mit dem JH rumprobiert, fand die Sounds auch nicht schlecht, aber dann kam der JMP-1 und dann war der JH wieder obsolet.

Aber beim Ausprobieren die Tage, hab ich tatsächlich nochmal Spaß am Pedal und AC DC gefunden. Eventuell spiel ich mal nochmal mehr damit, wenn es die Zeit zulässt. 😁

Noch eine weitere Anekdote zum Jackhammer:

Bei unserem letzten Gig in Münster hatte einer der Gitarristen der Vorband einen als Booster vor seinem Amp benutzt, weil ihm der Amp sonst nicht den nötigen Sputz geliefert hat. Der Sound war geil und das Pedal lässt sich vielfältig einsetzen. ☺️
 
Hmmm, soll das hier nach sieben Seiten und >einhundertdreissig posts (!!!!) immer noch unter Beratung im Sinne von (Startpost)
...ein Effekt für den klassischen AC/DC Sound. Mein Equipment: Hughes&kettner Attax 80 und Epiphone Les Paul 50s. Mein Budget liegt bei 70 bis maximal 110€?...
laufen, oder in einer Biergartenplauderei enden :gruebel:? B.t.w.: Möglicherweise trägt viel zu viel (auch "over-the-top") Input dazu bei, Entscheidungsfindungen unnötig zu "sabotieren" ("Hast Du ein Problem, gehe zum Chef. Verlässt Du sein Büro, hast Du viele Probleme" ;) ).

LG Lenny (für die Moderation)
 
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Das ist die pelzige Version
Beitrag automatisch zusammengefügt:

@gorephill, was sagst du zum Tone City M v2? Oder sollte ich dem JH nehmen
 
Ich finde es sehr ordentlich gespielt, vielleicht könntest du noch ein bisschen härter anschlagen. Vom Sound her ist für meinen Geschmack noch etwas zu viel Distortion drin, und es klingt ein wenig "boxy", kann am Equipment, aber auch an der Aufnahme liegen (mit dem Handy?). Aber alles in allem gefällt es mir sehr gut. Du brauchst dir hier sicher nicht nachsagen lassen, dass es dir an Spieltechnik fehlt.
 
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Was sagt ihr dazu
Nun, der Zerrsound hat nichts mit AC/DC zu tun.
Und - die Spielweise von Angus trägt bei wenig Zerre maßgeblich zum AC/DC Sound bei. Wenig Gain, viel "Reinhauen" bzw. starker Anschlag! Du machst es genau andersrum, deswegen klingt es nicht...
Ich habe in der Arbeit einen alten (pelzigen) Attax stehen. AC/DC geht damit richtig gut, du darfst halt nicht zu viel Gain reindrehen. Du brauchst kein Pedal!
Wenn du unbedingt ein Pedal kaufen willst dann kauf das für die anderen Sounds - oder nimm einen Booster ;)
 
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Sonst spiele man den ToneCity Golden Plexi an. Desweiteren ein H&K Tube Factor würde mir noch einfallen.

+1 for den Golden Plexi, den habe ich auch, da kommt man schon ungefähr in die Richtung. Inzwischen gibt es einen Nachfolger:

Nicht zuviel Gain - es ist immer wieder überraschend, wie wenig Zerre Angus und insbesondere Malcom nutzen bzw. genutzt haben. Und wie vorher schon jemand erwähnte, es gibt nicht "den einen" Angus-Sound, denn der hat sich im Lauf der Zeit gewandelt - immer dasselbe Equipment, aber andere Produzenten, andere Studios, und live hat auch der Sender seines Funk-Systems (wer will bei den großen Bühnen schon mit Kabel spielen) den Sound beeinflusst.

Hör' dich mal durch die verschiedenen Phasen - beinahe noch zahm auf den ersten beiden Platten (drei, je nachdem, wo man auf der Welt zuhause ist), dann etwas wilder und dreckiger, dann etwas geschliffener und trotzdem mächtig, und nach der Flick Off The Switch habe ich nicht mehr so genau hingehört.
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Weitere Möglichkeiten für Effekte.

Die Jungs nutzen keine Effekte. Das einzige, was Du brauchst, ist ein Verzerren, um dem Sound eines Marshall Plexi näher zu kommen.
Erklärung für einen Plexi: https://de.wikipedia.org/wiki/Marshall_Plexi
 

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