Bin gerade auf Seite 17 des Threads und wenn das noch die restlichen Seiten so weiter geht, dann werde ich noch ganz deprimiert
Also kurz zwei sehr positive Erlebnisse von mir über einmal einen Kleinanzeigenkauf und einmal einen Privatkauf, der nicht über die ebay Kleinanzeigen lief.
Der Kleinanzeigenkauf war eine Framus Diablo Custom in Blue Ocean Stain. Keine Spielspuren auf den Bünden, nichts am Lack (dank meiner Tolpatschigkeit mittlerweile schon), quasi Neuzustand.
Es war auch in der Nähe und ich hab Kontakt aufgenommen. Schlußendlich hab ich eine Top-Gitarre, quasi fabrikneu für knapp über der Hälfte des Neupreises geschossen. Hätte mein Gegenüber auf dem ursprünglichen Preis bestanden, hätte ich auch den gezahlt. Aber so enorm viel herunter gehandelt habe ich ihn eh nicht. War wohl eher das Zuckerl für die Rechtfertigung vor sich und der Freundin: Ich hab sie ja noch billiger gekriegt.
Ab zu ihm, das Gerät betrachtet, und die drei anderen Diablos die er hatte (und die der Grund waren, warum er die nie gespielt hat, als Ersatz für die zweite Ersatzgitarre). Ein nettes Gespräch, das Angebot auch über Verstärker anzuspielen (Boss GT-10 über Aktivboxen) dankend abgelehnt, gezahlt und ab nach Hause
Nach meinem Empfinden waren wir beide recht zufrieden mit dem Deal. Ich hätte wie gesagt auch einen Ticken mehr gezahlt, aber wenn ich sparen kann, dann sage ich nicht nein. Mag sein, dass das manchem Verkäufer nicht passt, aber keiner muss mir etwas verkaufen, wenn er das nicht will. Und ich lege auch wirklich Wert darauf freundlich zu verhandeln, wünsche bei gescheiterten Verhandlungen auch Erfolg beim Verkauf.
Der Kauf außerhalb der Kleinanzeigen war ein Koch Studiotone. Ebenfalls knapp über der Hälfte des Neupreises und ebenfalls quasi fabrikneu. War irgendwann davor als Auktion eingestellt gewesen, die ohne Gebot auslief. Wir haben uns auf das angegebene Mindestgebot minus Provisionskosten geeinigt und den Versand geteilt. Auch hier wäre ein wenig mehr durchaus drin gewesen, aber wenn ich auf mein erstes Angebot nur noch die Antwort kriege den Versand doch aufzuteilen und dann ginge das klar, dann bin ich dankbar und sage zu. Mega netter Kontakt mit einer Dame, die im gleichen Bereich arbeitet wie ich. Dank des Hinweises auf das Ebay-Gebot war auch ein Absichern durch Bewertungen möglich. Das Angebot vor Geldeingang zu verschicken habe ich dankend abgelehnt, da es für mich keinen Grund für Argwohn mehr gab nach Kommunikation, ebay-Bewertungen etc.
Also es funktioniert noch, mit den guten Menschen
Ein kurzer Gedanke noch, ohne jemand angreifen zu wollen:
Ich hatte bisher eher Stress mit Verkäufern als mit Käufern. So dem, der mir eine Framus Renegade die fast 20 Jahre alt war und komplett abgespielte Bünde hatte verkaufen wollte für 1200€. Der Hinweis es sei ein Pro Modell, und dass diese zu € Zeiten neu deutlich unter 1000€ lagen (Beim Kauf meiner Camarillo habe ich eine Renegade Pro angetestet für 750€) wurde quittiert mit dem Spruch: Wenn du so ein Klugscheißer mit viel Ahnung bist, dann findest du ja sicherlich wo anders eine passende Gitarre.
Da frag ich mich auch: Wenn ich falsch liege, dann kann man das auch einfach korrigieren.
Lag ich meiner Überzeugung nach aber nicht. Dann wird einem einfach mega übers Maul gefahren, weil man nicht bereit ist, dass 3 fache eines realistischen Gebrauchtpreises zu zahlen? Und 400€ finde ich für 20 Jahre, und nicht in bestem Zustand durchaus in Ordnung bei Neupreis 750€.