ja
jeder aufgerufener Preis ist überhöht um Luft nach unten zu haben
jedes Gegenangebot ist meist zu niedrig um Luft nach oben zu haben
wäre der Käufer tatsächlich an der Gitarre interessiert (kann ich nicht beurteilen)
hättet ihr euch wahrscheinlich bei ca. 200€ getroffen
Ja, natürlich plant man als Verkäufer Luft nach unten ein. Aber hier auch nicht so viel, dass der aufgerufene Preis für den angebotenen Artikel unrealistisch wäre. Und natürlich setze ich als Käufer mein Angebot auch zunächst einmal niedrig an. Aber worum es mir geht: Es fehlt jegliche realistische BEGRÜNDUNG für den erwarteten Rabatt. Wenn ich von diesem Preis runtergehen soll muss da schon mehr kommen bzw. muss der Preisnachlass, den ich gewähre, auch in einem Vorteil für mich resultieren, der mich dazu motiviert, darauf einzugehen. Und NUR, dass das Teil noch heute abgeholt wird, ist auf gar keinen Fall 50 Euro weniger wert. Das Angebot kann ja auch von zwei Seiten betrachtet werden:
Positiv: Ich bin das Teil heute los und um xxx€ reicher
Negativ: Ich muss spontan meine Tagesplanung umwerfen, extra zum Proberaum fahren, dort auf den Typen warten, meine Freundin ist sauer, weil es später Essen gibt, ich verpasse die neue Folge Big Bang Theory usw.
Ich hatte in der Vergangenheit häufig Erfolg, wenn ich für so etwas 10% des Preises als Rabatt angeboten habe. Das wäre auch in etwa meine Schmerzgrenze. Weiteres Verhandlungspotential besteht aus meiner Sicht erst, wenn man sich von Angesicht zu Angesicht trifft und das Objekt der Begierde auch begutachtet wird.
Naja, eigentlich amüsiert es mich. Und die Sachen müssen auch nicht dringend weg oder ich brauche unbedingt Geld. Geht eher darum, mein Gewissen für neues Equipment frei zu machen (hab ne Gitarre und 2 Amps verkauft, dann kann ich ja jetzt nach was neuem gucken
) Von daher kann das Ganze auch gerne noch ein wenig vor sich hindümpeln, bis sich ein vernünftiges Geschäft ergibt.