Drummer macht Probleme in der Band

  • Ersteller Uhu Stick
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Leider nicht immer (und eine Verallgemeinerung), s.u. Aber eine schöne Vorstellung. :)
Nun, die Betonung liegt auf ECHTE Freunde. Und das war der unreife Typ, mit welchem du zurecht den Kontakt abgebrochen hast, eben nicht.

Spätestens ab einem gewissen Alter muss man ein Mindestmaß an Reife entwickeln, um irgendjemandes wahrer Freund sein zu können.

Ich habe die besten Erfahrungen damit gemacht, das Problem direkt und sachlich anzusprechen. Und vor allem ehrlich zu sein.
Mehr und mehr Erfahrungsberichte in diesem Thread bestätigen nämlich genau das (y)

Einmal hat sich meine damalige Band ohne den Drummer neu gegründet, weil wir alle Angst hatten ihm zu sagen, dass wir ihn rauswerfen. Da waren wir aber noch Teenager.;) Das kann ich nicht empfehlen...
Ja, so war das damals als Teenager :redface: das ist nämlich genau die Vorgehensweise, welche für Drama und böses Blut sorgt.

In meinem Umfeld gab es mal so etwas Ähnliches. Aber peinlicher weise unter Erwachsenen. Der verdeckt gekündigte Musiker hat dann die Brücken zu der alten Band abgebrannt.

Außerdem trug er seine Schwächen in die nächste Band hinein. Langfristig ist er dort wohl glücklich geworden, weil die ihm ehrlich gesagt haben, woran er arbeiten muss, damit er bleiben kann. Er hat den Knall gehört und sich verbessert.

Hätte ihm jemand früher reinen Wein eingeschenkt, wäre seine Musiker-Biographie vielleicht smoother verlaufen.
 
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...nach diversen Gesprächen mit dem imo unfassbar faulen Drummer und kurzzeitiger Besserung (Versprechen auf mehr und zuverlässige Proben, Zusage von Auftritten etc.) sagte er dann tatsächlich drei Proben in Folge sowie einen Gig innerhalb 30min Fahrtzeit von uns ab, weil ihm die Fahrerei und der Aufbau zuviel Aufwand war. :mad::bang:
Na ja, aber das ist ja überhaupt nicht mehr diskutabel!
Ein zugesagten Gig absagen, weil das zu viel Fahrenerei und Aufbau ist, ist ja wie einfach mal den Leuten im Probenraum vor die Füße pinkeln...
Nix gegen Loyalität, aber das ist doch eher ein Schrei nach Rauswurf...
 
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Das damalige Bandmitglied eines Freundes von mir hat einen zugesagten Gig gecancelt, weil es so schönes Wetter war und er das nutzen wollte, um am See zu entspannen.
 
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Unzuverlässigkeit ist halt nicht auszugleichen, da kann derjenige noch so ein guter Drummer sein - wenn er nicht zur Probe erscheint oder kurzfristig Auftritte absagt, weil er lieber auf Partys gehen will (hatte ich auch bei einem), dann geht es nicht. Das führt auch nur zu Frust in der ganzen Band.
Wenn man das ihm gegenüber offen anspricht und er das Verhalten nicht ändert, dann kann man ihn nur rauswerfen. Natürlich mit der ehrlichen Begründung. Damit er bei der nächsten Band die Chance hat, es besser zu machen.
 
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Wow. Also zugesagte Auftritte absagen weil 30 min zu weit zum Fahren sind, das Wetter so schön ist oder woanders Party ist, ist schon eine krasse Hausnummer.

So jemand möchte doch gar keine Auftritte geben.

Wenn wir Auftritte (in meiner Ex-Band) hatten, habe ich mich gefreut das was ging, und hab den Monat davor sämtliche Ausgänge gestrichen. (Naja nicht ganz, aber das Übepensum heftig erhöht schon.)
 
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So jemand möchte doch gar keine Auftritte geben.
Höchst wahrscheinlich nicht. Das habe ich ich dann auch lernen müssen.
Auch wenn vorher anderes bzw. das Gegenteil ("klar will ich auf die Bühne, let's rock!") behauptet wurde, Taten sagen meist mehr als Worte. ;)
 
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Erinnert mich an den Gitarristen der letzten Band, der "Keb' Mo - Come on in my kitchen" spielen wollte und einfach völlig ohne Takt gespielt hat. Ich hab ihm gesagt, dass man den Song wunderbar auszählen kann, das ist ja echt kein Ding.
"Die zähle nüt, das isch nit wie bei deinem Techno, das müsch fühle, nit zähle."
Schwachsinn, wenn einen der Click verwirrt, übt man auf Click, bis man nicht mehr verwirrt ist.
Ja, Musik ist so viel mehr, aber grundlegend halt erstmal richtige Frequenz zur richtigen Zeit. Wenn das nicht halbwegs klar ist, kann man es auch lassen.
 
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Uhu Stick schrieb:
Die Frage ist nur: Wie und Wie bringt man das jemandem bei bzw. Was kann ich tun, dass das möglichst wenig in persönlich empfundenen Angriff resultiert?

Sag mal ... seid ihr hypersoziale Sozialarbeiter oder eine Band die vorwärts kommen möchte?

Zu Deiner Frage: man kann es z.B. wörtlich genau so sagen: "Hömmal, Du bist ein prima Typ und absolut kein Arschloch. Aber Du bist ein beschissener Drummer."

Und dann leg' mal die Karten auf den Tisch.
Kein Klick? Was soll das?
Kein üben? (Proberaum 800m) Was soll das?
Vielleicht wird der Freund dann zum Arschloch und ihr habt es leichter.
Aber es scheint mir fast, Du suchst keine Lösung, sondern nur Entschuldigungen.
Hier stehen 4 Seiten Lösung.
Und diese Jammerei ist nichts anderes als armseelig.

Und wenn ihr, so wie es scheint, für Lösungen keine Eier habt, dann seid ihr wohl auf ewig gebunden.
Aber manche brauchen das.
 
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Erwartest du auf deine Frage eine Antwort von mir?
 
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Vom Ausdruck her harter Tobak von @malesch, aber - ganz ehrlich - inhaltlich genau richtig: Ihr müsst das offen ansprechen. Ich zitiere mal mein Fazit von weiter oben:
Wenn ihr befreundet seid, habt ihr eigentlich kein Thema. Wenn es „eskaliert“, wart ihr keine echten Freunde…
Wenn Du das Thema nicht glasklar und transparent ansprichst, wird sich vermutlich nichts ändern. 3*A: Ändern, akzeptieren, abhauen. Bleiben und nicht akzeptieren hält man nicht lange aus bzw. wird früher oder später zum Zerwürfnis führen.
 
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Erwartest du auf deine Frage eine Antwort von mir?
Die einzige Antwort, die mir darauf einfiele, wär “okay, Boomer” aber das wär dann zwar passend, aber auch nur eine genauso billige Retourkutsche.
 
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Hat der Drummer den Bock, oder warten vielleicht alle drauf, dass der andere es beendet?
 
Das mit der Diplomatie und der Freundschaft ist halt so ne Sache. Ist mir selber oft genug passiert.
Da war es schön, als ich mit meinem Lieblingsgitarristen in ner Band gespielt hab, der Anwalt ist. Der hat in so einer Situation auf den Tisch gehauen und zu der total lieben Bassfrau gesagt:" Sparen wir uns das Geseier, wir haben Dich alle gern, aber Du spielst einfach Scheiße."
Das muss man sich auch erstmal trauen und die hatte halt auch jeden Tag irgendein Programm und dann halt einmal Probe, da war der Bass wichtig.
Ist ja auch okay, wenn man das so macht, aber dann braucht man halt so eine Band. Alles andere frustriert doch den Rest der Band, oder?
 
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Habe mir gerade nochmal alles von Anfang bis Ende durchgelesen, und bin zur Erkenntnis gelangt, dass hier von einer falschen Annahme ausgegangen wird. So wie ich es lese, ist es nicht "die Band", die ein Problem mit dem Drummer hat. Nach allem, was du (nicht) schreibst, stört nur dich die Einstellung des Drummers derart massiv, und
Die anderen Babdmitglieder haben sich bei der Ansprache recht diplomatisch gegeben, sodass mir derartige Stimmungsbilder nicht wirklich aufgefallen sind.
Daraus ergeben sich für mich zwei Möglichkeiten:

1. Bitte um ein Gespräch und teile der gesamten Band mit, dass du selbst dich aus den uns inzwischen bekannten Gründen in der Band unwohl fühlst. Der Gesprächsverlauf wird offenbaren, ob es dem Rest der Band ähnlich geht, oder ob möglicherweise deine Erwartungen den Rahmen DIESER Band sprengen. Gleichzeitig wird nicht der Drummer zum Sündenbock gemacht.

2. Klär mit der restlichen Band im Vorfeld, ob es ihnen ähnlich geht und ihr gemeinsam einen Handlungsbedarf seht. Wenn ja, überlegt euch auch gemeinsam einen Standpunkt, den ihr freundlich, aber klar formuliert. Wenn nicht, überdenke deine Position in der Band und mögliche Alternativen.

Ich bin mal aus einer ähnlichen Situation ausgestiegen (Band ohne große Ambitionen, aber mit starken freundschaftlichen Bindungen), in der die Motivation des Leadgitarristen, neben dem Beruf Zeit in sein Hobby zu investieren, sehr "überschaubar" war. Trotzdem wurde mir mit der Zeit klar, dass Anspruch und Fähigkeiten der Einzelmusiker auf den gemeinsamen Nenner hinausliefen, der gemeinsamen Zeit mehr Bedeutung zuzumessen als jedwedem musikalischen Anspruch.
Letztendlich war ich mit meinen höheren Ansprüchen der wirkliche Fremdkörper in der Band, obwohl ich dachte, es müsste doch alle stören, wenn man keine Fortschritte macht. Weit gefehlt ;)
 
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Die einzige Antwort, die mir darauf einfiele, wär “okay, Boomer” aber das wär dann zwar passend, aber auch nur eine genauso billige Retourkutsche.
Okay, Boomer?
Tut mir leid, aber: was heißt das?
 

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