Mal mein Senf dazu, alles nur persönliche Erfahrungen, allerdings gerade sehr aktuell:
Echte Freunde wissen, dass in einer Band auch eine Leistung gefordert ist. Und akzeptieren die Konsequenzen, wenn sie diese Leistung nicht bringen wollen (#regelmäßiges Üben).
Leider nicht immer (und eine Verallgemeinerung), s.u. Aber eine schöne Vorstellung.
Wenn ihr befreundet seid, habt ihr eigentlich kein Thema. Wenn es „eskaliert“, wart ihr keine echten Freunde…
War mit meinem Drummer auch
30 Jahre befreundet. Betonung auf "war". Am Ende der Band ging er mir nur noch auf den Sack mit seinen Ausreden. Privat war's das jetzt auch zwischen uns, diese Unzuverlässigkeiten, Schulden nicht begleichen, keine Initiative zeigen etc. zieht sich bis ins Privatleben, so dass selbst sein Bruder den Kontakt abgebrochen hat...Manchmal ist das eben leider so. Man kann nur sich selbst, aber nicht andere ändern.
Gibt es vielleicht einen anderen Job in der Band für euren Drummer? Technik, Booking, Recording, Percussion, Einspieler, irgendein anderes Instrument?
Wenn der Typ eh null Initiative zeigt, warum sollte es dann bei "peripheren" Aufgaben abseits des Drummings besser werden? Und warum sollte er sich für eine Band einsetzen, die ihn gerade geschasst hat? Eine etwas romantische Vorstellung imo.
Wenn Du aber wirklich durchziehst, kommst Du mit der Zeit an den Punkt, wo Du keine faulen Ausreden mehr strapazieren musst
...oder der Rest der Band diese Ausreden nicht mehr akzeptieren kann.
"Hoffen und Harren machen zum Narren" - es bringt nicht viel, das anstehende Gespräch herauszuzögern. Der Unmut wird eher wachsen und sich verfestigen.
Absolut. Leider sind solche Gespräche auch leider oft nicht hilfreich, habe ich festgestellt. Nämlich genau dann, wenn eine Partei auf Durchzug oder stur stellt. Also kann man auch manchmal direkt den Schlussstrich ziehen und spart sich das oftmals nervenaufreibende Gespräch und unnötige Schuldzuweisungen.
so dass es ein möglichst gutes Gespräch gibt, das einen möglichst guten Ausgang nimmt.
Sehr wünschenswert. Oder man lässt es einfach und spart Nerven - so hilfreich der Tipp im Grunde auch ist, bei manchen Leuten ist das verschwendete Zeit.
Das worauf es ankommt ist, dass ein Rausschmiss keine befriedigende Lösung darstellt.
Ist es nie, aber ein totes Pferd lässt sich auch nicht mehr reiten. (Gruß an
@x-Riff für den Hinweis vor einiger Zeit
)
Wenn nicht, dann lass uns die Freundschaft erhalten, uns treffen, Billard oder Dart spielen oder einfach rumhängen und wir suchen uns einen anderen drummer.
Auch wieder ein guter Tipp, das funktioniert aber nur, wenn nach der Trennung nicht vollkommen verbrannte Erde hinterlassen wurde und sachliche Argumente nicht ZU persönlich genommen wurden.
Im Übrigen habe ich genau diesen Quatsch gerade hinter mir, nach diversen Gesprächen mit dem imo unfassbar faulen Drummer und kurzzeitiger Besserung (Versprechen auf mehr und zuverlässige Proben, Zusage von Auftritten etc.) sagte er dann tatsächlich drei Proben in Folge sowie einen Gig innerhalb 30min Fahrtzeit von uns ab, weil ihm die Fahrerei und der Aufbau zuviel Aufwand war.
Fazit nach drei Monaten Bandprobenauszeit, erneuter Aktivierung und Proben sowie diversen Gesprächen: Band aufgelöst, bin jetzt in einer anderen Band aktiv, die seit 2018 besteht und die Sache mit mehr Initiative angeht.
LG
Ach ja,
@Uhu Stick, eine Sache noch: ein Drummer, der sich Parts nicht merken kann, nicht timingfest ist und sonst auch wenig Initiative zeigt, an sich zu arbeiten und die Band nach vorn zu bringen, hat in einer Band imo nix verloren.
So ein Drummer soll
wenigstens erst mal sein Instrument beherrschen, und dann überhaupt über den Beitritt zu einer Band nachdenken.
Mein Drummer war immerhin technisch fähig, aber selbst die Drumparts habe ich für ihn arrangiert und ihm diese sogar vorspielen müssen, da auch diesbezüglich keine Kreativität vorhanden war.
Aber Timing ist das A und O. Wenn das schon nicht sitzt und da auch -wie hier beschrieben-keine Bereitschaft zum Lernen erkennbar ist, zieht schnell die Reißleine, sonst ist die ganze Band zum Scheitern verdammt.
Hart, aber die Alternative besteht nur in der Auflösung der Band.
LG