Naja, die Frage ist ja auch, in wie weit man für jede Band die ein bisschen von den Standards abweicht gleich ein neues Subgenre aufmachen muss. Ich mein, so langsam aber sicher wirds lächerlich. Ein bisschen Schubladendenken ist ja auch okay, aber es nimmt teilweise einfach übertriebene Dimensionen an. Und führt imo auch irgendwo dazu, dass sich viele Bands einfach nur am Schema F bedienen anstatt ihren eigenen Stil zu erschaffen. Man kann schon verstehen, dass manche Bands da Angst vor Experimenten bekommen. Aber hört euch Led Zeppelin an - deren Songs sind höchst unterschiedlich. Es gibt z.B. ruhigere, eher folkige Song von ihnen, Hardrocknummern, bluesiges, und auch epische Songs wie No Quarter, Achilles Last Stand usw. Ich weiß es als zu spät geborener nicht, aber hat sich je jemand über die Stilvielfalt von Led Zeppelin beschwert oder ihnen fünf neue Subgenres angedichtet? Ich denke eher nicht. Im Metal nimmt dieses Schubladendenken so langsam aber sicher n bisschen überhand, Doom ist da nichtmal das schlechteste Beispiel, es gibt aber noch extremere.