DIY Röhren Reverb - ein Baubericht

@Stratspieler

Hallo Strat,

Danke für den Tip. Werde ich bei der Sockelverlötung auch so umsetzen. Was die Fassungen betrifft dürfte es sich nicht um die beste Ausführung von Belton handeln meiner Ansicht nach. Kann mich natürlich täuschen. Aber ein Sockel hat eine Absplitterung. Die wurde aber nicht von mir verursacht. Kann mal vorkommen. Genauso wie Einschlaghülsen für Boxen die deformiert sind. Sind ja nur Cent Beträge. Aber wie gesagt. Werde deinen Vorschlag umsetzen.

Hatfield
 
Hei, ich bin auch Elektroniker habe nur nichts mit den total veralteten Röhren zu tun.
Geht mir ähnlich, ganz offiziell bin ich gelernte Elektrofachkraft...aber als Industriemechatroniker ist man leider doch eher Teiletauscher bzw. Instandhalter.
Mit Röhrentechnik wurde sich in meiner Ausbildung absolut nicht beschäftigt,wozu auch. Daher hab ich davon auch 0 Ahnung.
Ein Lob von mir, ich finde daß du dich anstrengst und auch sauber arbeitest.
Das kann ich so unterschreiben. Sicher treten viele Fragen auf aber die kann man ja hier klären. Ich zumindest habe nicht den Eindruck das hier jemand schnell fertig werden möchte.
Und ich habe schon entschieden schlechtere Lötarbeiten gesehen.
 
und auch sauber arbeitest.

Danke für deinen Zuspruch, und schön das meine Verlötung die Anerkennung des Elektronikers findet. Das baut auf. Geübt habe ich die letzten Jahre an sehr dünnen und sehr filigranen Messing Ätzteilen/Bausätzen und SMD Platinen. Aber alles mit Paste. Paste wollte ich am Anfang gewohnheitsmässig auch hier einsetzen. Bin dann aber wieder zum Lötdraht gegangen. Ich löte übrigens unter einer sehr guten Zahnarzt/Labor Ringlupe mit super Beleuchtung und auswechselbaren Gläsern verschiedener Stärke. Zum abzwicken überstehender Drähte und Lötfahnen habe ich einen filigranen Schrägabschneider. Falls alles passt löte ich nochmal nach zum Schluß und messe durch.

In einem anderen Forum habe ich einen Beitrag gelesen wo sich jemand auf engem Raum mit der ausgezogenen Lötfahne Kontakt zum Chassis hergestellt hat. Er hat beim einschalten dann eine gewischt bekommen. Ging noch gut aus. Aber so kann es gehen auf engem Raum. Besser alles 3 x durchsehen.

Hatfield
 
Lupe und Lötziegel. Reicht mir für den Anfang ganz gut. Werde mal die Fassungen erst mit den Kabeln bestücken.

upload_2018-12-5_12-24-57.jpeg

upload_2018-12-5_12-30-38.jpeg
 

Anhänge

  • upload_2018-12-5_12-26-39.jpeg
    upload_2018-12-5_12-26-39.jpeg
    172,9 KB · Aufrufe: 120
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich habe vor einiger Zeit von meiner Freundin einen MadAmp Bausatz geschenkt bekommen und mit größer Freude gebaut. Dort wurde darauf hingewiesen die Sockel mit einer gesteckten Röhre zu verlöten. Dazu habe ich extra noch eine Röhre gekauft. Sinn der Sache war, dass die Pins später nicht auf Spannung sind. Ich denke wenn man "lose Kabel" Anlötet die sich bewegen ist es kein Problem, konnte mir aber schon vorstellen dass sich etwas "verspannt" wenn man z.B. zwei Anschlüsse direkt verbindet.
Vielleicht ist das auch nicht nötig, oder du hast andere Sockel, es kam mir nur in den Sinn als ich dein letztes Bild gesehen habe.
 
Ich habe vor einiger Zeit von meiner Freundin einen MadAmp Bausatz geschenkt bekommen und mit größer Freude gebaut. Dort wurde darauf hingewiesen die Sockel mit einer gesteckten Röhre zu verlöten. Dazu habe ich extra noch eine Röhre gekauft. Sinn der Sache war, dass die Pins später nicht auf Spannung sind. Ich denke wenn man "lose Kabel" Anlötet die sich bewegen ist es kein Problem, konnte mir aber schon vorstellen dass sich etwas "verspannt" wenn man z.B. zwei Anschlüsse direkt verbindet.
Vielleicht ist das auch nicht nötig, oder du hast andere Sockel, es kam mir nur in den Sinn als ich dein letztes Bild gesehen habe.


Hallo LP

ich kenne die Sockel vom MadAmp leider nicht. Aber ich denke wenn du mit dem einlöten der Kabel auf die Sockel fertig bist, kannst du ja den Sockel nochmals begutachten ob die Fassungen innen für die Pins noch eng genug sind. Mit einem filigranen Schraubendreher lassen sich die Fassungen bei Bedarf innen korrigieren. Damit alles sauber sitzt kannst du noch die Pins der Röhren etwas leicht biegen. Bei mir sitzt alles nach der Kontrolle sehr gut und stramm. Trotzdem spendiere ich dem Röhrenensemble noch einen Satz Tube Retainer. Wäre aber hier eigentlich nicht nötig. Ich denke das ist eher angebracht wenn ein Amp oft auf Gigs oder in den Proberaum transportiert wird.

upload_2018-12-6_16-52-22.jpeg

--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hier noch etwas in eigener Sache. An manchen Stellen geht es sehr eng zu. Bitte drauf achten das die Lötfahnen nicht zu weit ausgezogen sind, und alle Lötösen richtig sitzen. Nötigenfalls wie bei meiner Geschichte einige Verschraubungen ändern. Hier auf dem Bild der Sockelverlötung noch nicht geschehen. Spannungsversorgung usw. sind schon umgesetzt auf andere Halter. Wichtig ist das genügend Raum zwischen den Platinen, den Kabeln und dem Chassis vorhanden ist. Als Tip für uns DIY Anfänger.

upload_2018-12-6_17-2-50.jpeg

upload_2018-12-6_17-5-16.jpeg

upload_2018-12-6_17-6-29.jpeg
 
Damit alles sauber sitzt kannst du noch die Pins der Röhren etwas leicht biegen.
Das war exakt der Punkt vor dem explizit gewarnt wurde und aus dem man die Sockel mit Röhre verlöten sollte. Durch das Biegen kann es, laut der Anleitung, dazukommen dass die Röhre im blödesten Fall undicht wird.
Wie gesagt, evtl. ist das übertriebene Vorsicht, vermutlich geht's in 99% der Fälle gut. Ich fand den Tipp zumindest sehr gut und habe alles im Gehäuse verbaut verlötet.

Wenn der Hinweis bei anderen Bausätzen fehlt scheint es aber ja so kritisch nicht zu sein.
 
Hallo LP

ich vermute mal es ist eine reine Vorsichtsmaßnahme vom Lieferanten das extra zu betonen. "Nach fest kommt ab" sagt der Schlosser. Ich hatte schon einiges an Röhren in der Hand mit verbogenen Pins. Sachte in Richtung gebracht und eingesteckt und die Röhre hat wieder ihren Dienst versehen. Aber alles mit etwas Augenmaß und Gefühl.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn da flexible Kabel angeschlossen sind, ergibt sich sowieso wenig Unterschied.
Wenn aber Point 2 Point verdrahtet wird und Bauteile direkt angelötet sind, macht das Sinn. Auch Lötverbindungen mögen es nicht unbedingt, unter Spannung zu stehen. Erst recht nicht, wenn da noch Aufheizen und Abkühlen dazu kommt, wie das bei Röhrensockeln (und Widerständen) schon mal der Fall ist.

Noch ein Hinweis:
Die "Sauberkeit" der Verdrahtung ist nicht egal. Funktionieren wird es bei Niederfrequenzschaltungen immer, solange nur die richtigen Verbindungen da sind. Aber man kann sich schon einen erhöhten Nebengeräuschpegel einhandeln. Ist ja hier schon mal unter dem Stichpunkt Sternmasse besprochen worden. Aber auch wichtig: Kabel sollten nicht kreuz und quer durch das Gehäuse verlegt werden und nicht unnötig lang sein. Die Verdrahtung der Röhrenheizungen ist auch wichtig, siehe zB hier unter dem Punkt "Layout/Lead Dress".

Hoffe das hilft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn aber Point 2 Point verdrahtet wird und Bauteile direkt angelötet sind, macht das Sinn.
So war es bei mir. Und ich dachte ich erwähne es hier weil ich ja nicht weiß ob nicht doch noch etwas "starr" angelötet wird, aber es sieht ja wirklich bisher nur nach flexiblen Kabeln aus.
 
@Minor Tom

Habe hier eine "Brücke" mit einem sehr kurzen Kabel gelegt. Dazu hätte ich auch einen etwas gebogenen Draht von den Elkos nehmen können die abgeschnitten werden. Die Biegung gleicht die Wärmeunterschiede doch aus. Oder ist es mit einem Stück Kabel doch besser. War keine lustige Arbeit.

upload_2018-12-6_18-56-39.jpeg

--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
So war es bei mir. Und ich dachte ich erwähne es hier weil ich ja nicht weiß ob nicht doch noch etwas "starr" angelötet wird, aber es sieht ja wirklich bisher nur nach flexiblen Kabeln aus.

Ja das sind Silikon ummantelte Kabel.
 
So leider geht es Morgen und am Samstag zur Arbeit. Werde am Sonntag mit etwas Muse die restliche Sockelverkabelung und die Potis angehen. Die Rote ( billig und viel zu lange ) Kontroll Lamoe würde ich gerne gegen etwas besseres austauschen. Aber für das Fender Modell müsste ich ganz heftig das Loch für die Lampenfassung aufbohren. Falls jemand etwas weiß in einem kleineren Durchmesser soll er es ruhig hier zeigen. Metallausführung versteht sich. So wie das alte von Fender. Nur kleiner. Vorläufig schlage ich mich noch mit dem äusseren Erscheinungsbild herum. Das dicke Frontbrett gefällt mir nicht. Macht den "Kasten" zu billig. Wäre schön wenn man etwas von den Röhren sieht. Mindestens von hinten. Vorne ginge auch ein schwarzes Gitter. Bin da aber noch nicht weiter gekommen. Vielleicht hat jemand eine Idee bzw. Inspiration. Den Griff habe ich schon mal in einer hochwertigeren Ausführung montiert. Füße sind auch schon dran. Am Schluß werde ich das "kleine" Reverb Projekt mit allen Änderungen und dem Zubehör aufrechnen. Ich nähere mich schon Richtung 350,- Euro ohne Tolex/Tweed Bespannung etc.

upload_2018-12-6_20-45-16.jpeg


"DIY " Do it yourself and save your Money" stimmt hier leider nicht ganz. :D
 

Anhänge

  • upload_2018-12-6_20-46-15.jpeg
    upload_2018-12-6_20-46-15.jpeg
    204,5 KB · Aufrufe: 131
  • upload_2018-12-6_20-47-12.jpeg
    upload_2018-12-6_20-47-12.jpeg
    189,4 KB · Aufrufe: 135
Zuletzt bearbeitet:
Jemand eine Idee für gute Literatur ?
Der Röhren Reverb läuft am Sonntag das erste mal. So der Plan.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin noch nicht ganz so weit. Aber guter Dinge. Es gibt ja noch einiges zu löten. Der Platz für die Kabel ist sehr begrenzt. Bin immer noch auf der suche nach ein zwei guten Büchern zur Röhrentechnik. Möglichst in Deutsch. Die Auswahl ist leider nicht sehr berauschend. Ohne Zeitdruck ein sehr entspannendes Hobby. Aber eine gute Übung für größere Geschichten. Ich habe mir mein Weihnachstgeschenk schon zusammengesucht und bestellt. Das gibt aber eine etwas längere Baustelle. Dazu muß ich erst noch mein Werkzeug etwas auffrischen. So einfach wie das auch aussieht, es steckt doch ne Menge Arbeit drin.

upload_2018-12-8_20-16-14.jpeg


upload_2018-12-8_20-16-57.jpeg
 
Bin immer noch auf der suche nach ein zwei guten Büchern zur Röhrentechnik
Ich bin ehrlich gesagt etwas verwundert....gab es doch ausreichend User die genau wussten was man an dem Bauprojekt bzw. der Durchführung bemängeln kann...hätte eigentlich damit gerechnet das jene auch entsprechende Literatur empfehlen können.:nix:
Vielleicht würden sich alte Lehrbücher anbieten.
Oder schaust mal hier,bei Jogis Roehrenbude.

Gruß Marcus
 
Hallo Marcus,

ja die "Röhrenbude" kenne ich auch. Es ist aber schwierig etwas passendes zu finden. Gerade für Amp´s. Falls ich etwas finde setze ich es hier rein. Alte Lehrbücher wäre natürlich was feines.
 
Es ist sehr schwierig noch Bücher aufzutreiben die Röhrentechnik auf Deutsch als Thema haben, ich hab damals in der lokalen Stadtbücherei gesucht und war mit Lehrgangsbüchern zum Radio- und Fernsehmechaniker aus den 50er Jahren fündig geworden, insofern evtl mal diesen Weg gehen. Ansonsten sind eben die Bücher von Blencowe und der Diciol eine solide Wissensgrundlage, evtl auch noch Valvewizard. Allen gemein ist allerdings dass sie einem keinen Start von Null weg bieten, prinzipielles elektrotechnisches Grundwissen ist Pflicht und ich empfehle jedem der nicht die entsprechende Ausbildung hat zumindest vor Inbetriebnahme eine Fachkraft drüberschauen zu lassen.
 
Moin Tom,

wo noch sehr viel altes Wissen verschüttet liegt ist in Fachbüchern aus der ehemaligen DDR. Aus der Zeit von 1950-1975 habe ich einiges an sehr guten alten Büchern mittlerweile entdeckt. Eine wahre Fundgrube. Eigentlich ganz einfach. Es wurde nichts weggeworfen.
Es ist nicht das zusammenbauen. Ob Platine oder Turret/Eyeletbord. Oder Lötplatte und Steckerleiste. Ich möchte auch einen Fehler suchen können falls mal etwas nicht funktioniert. Da man so gut wie niemanden mehr findet der einem helfen kann sind solche Bücher für mein Hobby wichtig.

Den richtigen Einstieg in dieses Hobby das mich schon einige Jahre beschäftigt finde ich nur wenn ich einen richtigen Röhren Amp selbst baue. Einen Bausatz natürlich. Nicht zu kompliziert, aber Hand Verdrahtet. Den 5E3 Tweed Deluxe als Bausatz von TT und deren Ableger von anderen Herstellern. ( Ich habe den von TT gewählt. Der5E3 ist auch am besten dokumentiert. TT selbst schreibt aber das es zu diesem Amp nichts mehr zu schreiben gibt in seiner Verkaufsofferte. Steht ja alles schon mehrfach im Netz. Manche Hersteller liefern sogar ein Handbuch dazu. TT zumindest den Schaltplan. DIY heisst halt auch nach passenden Infos suchen. Wenn ich den angehe kommen auch einige Dinge zur Sprache wie der Wiederverkauf. ( so gut wie ausgeschlossen da man selbst in der Haftung steht als Erbauer ) Den selbstgebauten Amp mitnehmen auf einen öffentlichen Gig oder das ausleihen an ein Bandmitglied. Eigentlich alles ausgeschlossen. Wenn etwas passiert ist man dran. Wird nicht oft drüber geschrieben. Einige DIY Amp Röhren Boards behandeln diese Themen aber ausgiebig.

Ich hören schon wieder im Hintergrund wie einige mit den "Hufen scharren". Die möchte ich aber heute eher mal hören zu den Reverb Sockeln hier wo zwei Pins gebrückt werden müssen. Da ist mir einiges noch nicht ganz klar. Ausserdem bestehen noch Fragen zu einem bestimmten Widerstand. Den kann ich von Ausführung und der Verschaltung noch nicht richtig zuordnen. Bis heue Nachmittag.

Hatfield
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Es ist sehr schwierig noch Bücher aufzutreiben die Röhrentechnik auf Deutsch als Thema haben, ich hab damals in der lokalen Stadtbücherei gesucht und war mit Lehrgangsbüchern zum Radio- und Fernsehmechaniker aus den 50er Jahren fündig geworden, insofern evtl mal diesen Weg gehen.

Danke bluesfreak,

ganz meine Gedanken. Und da sogar Richtung neue Bundesländer sprich "Ex-DDR". :great:
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben