Diskussions- und Frage-Thread "Besser Mischen und Mastern"

[ProgPhil]

wow... das Video beantwortet gleich mehrere Fragen auf einmal... das muss ich jetzt erstmal durchdenken. ;-) mal sehen welche Plugins ich da verwenden soll. Ist dieses Imaging Programm im Prinzip nur ein L- und ein R-Panning-Regler?

Ich nehme an, sowas wie Plate- oder Spring- oder modulierter Reverb sind dann im 3. Teil enthalten? bin schon gespannt wie Du das verwendest. hat ja dann offenbar weniger mit der Räumlichkeit zu tun (?).

Vielen Dank!

 

[Preci55ion]

Dieses Imaging vergrössert und verkleinert die Stereobreite. Da gibt es genügend Freeware. Schaue mal bei FLUX nach, da gibt es das ST Tool oder so ähnlich:

http://www.fluxhome.com/products/freewares/stereotool

 

[.s]

So dann schau ich jetzt auch mal in Ruhe zum morgentlichen Café rein

edit: wieder mal sehr schön. Die technik kannte ich schon, aber schön zu sehen, dass man mit dem Matrixreverb doch gute Räume hinbekommen kann

 

[ProgPhil]

danke für den Hinweis!
Das mit der Stereobreite ist wirklich ein supertipp!

Eine Sache ist mir dann doch noch aufgefallen, die ich nicht nachvollziehen kann und wo sich deine Videos auch irgendwie widersprechen:

Du verwendest in Tiefenstaffellung II bei allen drei Räumen das gleiche, kurze Predelay. Ist es nicht theoretisch so, dass alle Bestandteile jetzt in gleicher Entfernung zum Hörer "stehen"? Aus diesem Grund habe ich auch bisher immer einen Raum genommen, noch zweimal kopiert und jeweils unterschiedliche Höhenabdämpfungen und Predelays eingestellt (meist 30, 50 und 70 ms). oder habe ich einen Denkfehler? ;-P

 

[Preci55ion]

Du hast keinen Denkfehler. Sicherlich hätte ich bei jedem Raum einen anderen Pre-Delay wählen sollen und wenn es mein gewohntes Uhbik Hall gewesen wäre, dann hätte ich es wohl auch nicht übersehen

 

[rusher]

Interessante Technik mit den verschachtelten Räumen. War mir bisher nicht bekannt und ich sehe definitiv die Vorzüge. Was ich aber nicht nachvollziehen kann: Warum die Lautstärke der Räume zueinander anpassen, wenn man im Nachhinein ohnehin keinen einheitlichen Sendlevel an die unterschiedlichen Einzelhalle gibt. Damit zerstört man doch die Balance wieder, die man vorher über die Pegeleinstellungen der einzelnen Räume hergestellt hat. Warum also vorher die Räume lautstärkemäßig angleichen? Die Technik mag bei kleineren Projekten gut funktionieren. Ich denke aber, wenn es größer wird, braucht man für diverse Instrumente doch wieder so unterschiedliche Pre-Delays und PAN oder Balance Einstellungen, dass man sich mit der "3-Räumetechnik" das Leben auch nicht einfacher macht?

 

[Preci55ion]

Ähm, erst mal muss man doch die Räume so KLANGLICH anpassen, das es wie aus einem Guss klingt. Mit EQ und Stereo Tool alles verfeinern und das geht doch nur, wenn man erst mal die Lautstärke der Räume anpasst. Keine Ahnung ob du den EQ und die Stereobreite einstellen kannst wenn die die Fader nicht zueinander angepasst sind, ich kann es nicht. Das wäre wie mischen und eine Spur ist viel zu leise und man will diese mit EQ und sonst was bearbeiten?
Ich habe ja alle Räume mit Rimshot 0dB beschickt. Hätte ich jetzt kompliziert an den Send Reglern drehen sollen als ich alles erst mal mit Rimshot eingestellt habe? Müssen alle Fader optisch immer oben sein, darf man nicht an den Fadern von Räumen etwas verstellen?

Für das einstellen des Halls ist das doch ok mit den Fadern zu arbeiten. Der nächste Vorteil: ich kann die Vocals einheitlich mit -16dB an alle Räume schicken und weiß es wird klingen, da ja die Fader zueinander passen. Ich erkenne gerade keinen Nachteil

 

[Laguna]

Tolles Video und schöne Technik. Wiedermal sehr lehrreich, eine andere Arbeitsweise zu sehen.



Die von rusher gestellte Frage kam mir auch in den Sinn.

Ausserdem wäre für meine Ohren der Big-Raum deutlich zu lang im Nachhall. Das ist nach meiner Abschätzung eine Nachhallzeit von ca 4 Sekunden drauf, was ich irgendwo nicht als mixtauglich empfinde. Gerade bei den Congas als Anwendungsbeispielfand ich jedenfalls, das dadurch ziemlich viel Matsch in den Mix kommt (gerade auch, weil der Bass beim Big ja deutlich geboostet wurde).
Ich muss dazu allerdings auch sagen, dass ich das Video über KH gehört habe und Reverbs da ja prinzipiell deutlicher wahrgenommen werden als über gewöhnliche Boxen.

So Far...
und mal wieder Danke für die Mühe, die du dir machst!

Laguna

 

[Jakob]

Hi Perci55ion!

Das war für MICH das bisher lehrreichste Video.
Erst durch deine klare Strukturierung (zumindest mal in der Vorbereitung) ist mir erst aufgefallen wie unausgereift meine ist.
Ich werde sicher nicht alles 1:1 übernehmen, aber der Ansatz das so anzugehen ist verdammt viel wert.
Danke dafür!

Ich hab jetzt übrigens auch ein Mixtemplate.

LG Jakob

 

[rusher]

Ähm, erst mal muss man doch die Räume so KLANGLICH anpassen, das es wie aus einem Guss klingt. Mit EQ und Stereo Tool alles verfeinern und das geht doch nur, wenn man erst mal die Lautstärke der Räume anpasst. Keine Ahnung ob du den EQ und die Stereobreite einstellen kannst wenn die die Fader nicht zueinander angepasst sind, ich kann es nicht. Das wäre wie mischen und eine Spur ist viel zu leise und man will diese mit EQ und sonst was bearbeiten?
Ich habe ja alle Räume mit Rimshot 0dB beschickt. Hätte ich jetzt kompliziert an den Send Reglern drehen sollen als ich alles erst mal mit Rimshot eingestellt habe? Müssen alle Fader optisch immer oben sein, darf man nicht an den Fadern von Räumen etwas verstellen?

Für das einstellen des Halls ist das doch ok mit den Fadern zu arbeiten. Der nächste Vorteil: ich kann die Vocals einheitlich mit -16dB an alle Räume schicken und weiß es wird klingen, da ja die Fader zueinander passen. Ich erkenne gerade keinen Nachteil

Da ist absolut kein Nachteil dabei. Es klang für mich nur im Video so, als wäre das unbedingt notwendig, deswegen wollte ich nachhaken.

 

[pimpifax]

Die Brauerize-Methode ist wiederum eine andere Geschichte. Ich glaube er schickt einzelne Sachen auch gerne zu mehreren Kompressor-Bussen.

http://www.soundonsound.com/sos/apr09/articles/cubasetech_0409.htm

http://www.slideshare.net/clip6/brauerize

ODER: Einfach hier von ihm selbst erklären lassen ^^: http://www.pensadosplace.tv/2011/09/13/episode-18-michael-brauer/

Kriegt jemand von euch das Video vom letzten Link zum Laufen??
Bei mir kommt (trotz Youtube-Unblocker) lediglich die Meldung "Der Nutzer hat das Video in deinem Land nicht zur Verfügung gestellt" (Ich bin allerdings aus Ö und nicht aus D) Bzw. steht auf Youtube etwas von € 7,49. Muß man das Video etwas kaufen??

 

[ProgPhil]

hmm... dann haben sie das noch nicht verändert. Wird sicherlich wieder kommen. Eigentlich wollten sie alle Fogen auf der Pensados' Place Seite zur Verfügung stelen.

 

[Preci55ion]

@13. Melody

Genau so sollte es sein: jeder sollte seinen Weg finden. Wenn ich mit den Videos erreiche
das User anfangen alles neu zu überdenken und ihre Methode finden, dann ist mir das viel Wert.

1:1 wird denke ich sowieso schwierig sein, da der eigene (wichtig!) Geschmack auch viel entscheidet.

 

[pimpifax]

Hallo Preci55ion.

Ich hatte gestern endlich Zeit und habe mir in aller Ruhe all deine Videos rein gezogen und wollte mich dafür bei dir herzlich bedanken!! Ich hab nämlich nun endlich mal einen Dau, wie Komprimnierung sinnvoll eingesetzt wird, bzw. werden kann. Da ging mir wirklich ein Licht auf. Auch das mit dem Rosa Rauschen ist ein genialer Trick um einen solide Grund-, oder Ausgangsmischung zu bekommen. Des Weiteren find ich die EQing Sache (Frequenzaufteilung) auch einen wirklich sehr hilfreichen Tipp, den ich der Form zuvor noch nir gehört habe. Leider lässt sich Schokolade immer noch nicht digital durchs Ether schicken. Daher hier zumindest ein Virtuelles Dankeschön.


Ich hätte jedoch, als Cubase User noch einen Frage zu den Kompressoren (auch ein äusserst aufschlussreiches Video über die Allgorthmen). Du sagst (oder schriebst in diesem Thread), daß die Logic Kompressoren von sehr guter Qualität sind. Weißt du vielleicht, wie es denn mit jenen von Cubase ausschaut? Spielen die in einer ähnlichen Liga? Oder sind diese Qualitativ/Anwendungstechnisch nicht wirklich vergleichbar?

Grüße aus Wien

 

[Preci55ion]

@pimpifax

Ich bin bekanntlich kein Steinberg Fan, aber ich habe selbst mit Cubase Sx 1, Sx 2 und Cubase 5 gearbeitet.
Klanglich konnte ich bei keiner DAW etwas schlechtes feststellen, aber in Sachen Funktionsumfang doch einiges.

Du hast mit Cubase keinen schlechten Sound nur weniger Funktion.


Und nun erst mal die Schololade verdrücken

Freut mich wenn die Videos weiterhelfen

 

[pimpifax]

Tja, nach dem ich mit einem PC arbeite fällt Logic leider raus. Ansonsten bleiben noch Protools, Reaper, Studio One und Reason (und noch ein paar andere Exoten). Reason unterstützt (leider) kein VST. Zwar benutze ich es häuffig, jedoch über Rewire. Und die anderen genannten sind mir einfach zu unintuitiv, bzw. hat mEn Cubase den weitaus besseren Midi Editor. Whatever... Ich überlege mir ja schwer den Klanghelm zu kaufen. 20,- sind ja wirklich nicht die Welt. Das Einzige ist, daß ich mir eine MCU zu gelegt habe und ich erst mal schaun muß, wie gut denn Fremdplugins damit steuerbar sind. Gerade Kompressor und EQ sind ja Brot und Butter Werkzeuge, die ich dann nach Möglichkeit nicht erst wieder mit der Maus bedienen möchte. Mal schaun... Ich bin jedenfalls schon auf weitere Tutorials gespannt.

 

[Trommler53842]

Hi pimpifax,

gute Kompressoren und EQs gibt es hier:

http://www.delamar.de/musikproduktion/free-vst-plugins-800/

(Variety of Sound programmiert ganz gute FX)

Ich setze seit kurzem auch mal den EQ von Meldaproduction ein, der auch beim ein oder anderen HFU u. Mod zum Einsatz kommt...

http://www.meldaproduction.com/freevstplugins/

 

[.s]

Nur weil wir HFU und MOD sind, heißt das nicht, dass wir absolut Bescheid wissen, und unsere Entscheidungen immer die richtigen sind, das nur am Rande.
Aber ich bin dann vermutlich der Melda-MOD, und kann sagen, dass ich für das Free-Paket sogar die 30€ bezahlt habe, einfach weil ich die Effekte trotz der eher hässlichen Oberfläche wirklich schätzen gelernt habe.

 

[Reflex]

Ansonsten bleiben noch Protools, Reaper, Studio One und Reason (und noch ein paar andere Exoten). Reason unterstützt (leider) kein VST. Zwar benutze ich es häuffig, jedoch über Rewire. Und die anderen genannten sind mir einfach zu unintuitiv, bzw. hat mEn Cubase den weitaus besseren Midi Editor.

Studio One unintuitiv?
Das Wort existiert übrigens nicht.

Den besseren Midi Editor hat Cubase auf jeden Fall (noch!), aber dafür gehen viele essentielle Dinge in S1 viel einfacher und schneller.
Übrigens sind gerade der inkludierte Kompessor und EQ ausgezeichnet!

Ich habe gerade erst vorgestern einen EQ PlugIn Vergleich mittels Tongenerator und Analyzer gemacht, und dabei war der Pro EQ (der in S1 dabei ist) der einzige EQ, der wirklich 1:1 das gemacht hat, was er angibt zu tun

Da du ja auch aus Wien bist, kannst ja mal gerne auf einen Sprung vorbei schauen, und dir S1 live in Aktion anschauen

 

[The Main Event]

Ich wohne im Bezirk Baden, da habe ich es auch nicht weit. Ich komm vorbei. ;P