Diskussion um gecrackte Software (Audiolösungen)

  • Ersteller Dear Prudence
  • Erstellt am
Mit den hohen Beschaffungskosten für professionelle Tontechniker werden die Entwicklungskosten wieder eingefahren. Das ist ganz einfach: Sie könnten Ihre Software auch für 99 Euro für jeden anbieten und hoffen, dass es dadurch keiner crackt. Natürlich würde es trotzdem jeder Home-User cracken. Für den Ton-Profi stellt das Benutzen von gekrackter Software ein hohes Risiko dar (außerdem kann er es - im Gegensatz zum Homerecoder ja teils eh von der Steuer absetzen). Also kauft er es zu diesem hohen Preis und finanziert den Home-User mit. Im Grunde genommen ist so in Ordnung. Letztendlich ist ja für den professionellen Einsatz entwickelt worden. Die Trittbrettfahrer zu Hause sind halt Peanuts. Das einzig "unmoralische" wäre, wenn ein Profi-Tontechniker gecrackte Software benutzt. Aber das kann ganz schnellnach hinten losgehen.
 
antipasti schrieb:
Mit den hohen Beschaffungskosten für professionelle Tontechniker werden die Entwicklungskosten wieder eingefahren. Das ist ganz einfach: Sie könnten Ihre Software auch für 99 Euro für jeden anbieten und hoffen, dass es dadurch keiner crackt. Natürlich würde es trotzdem jeder Home-User cracken. Für den Ton-Profi stellt das Benutzen von gekrackter Software ein hohes Risiko dar (außerdem kann er es - im Gegensatz zum Homerecoder ja teils eh von der Steuer absetzen). Also kauft er es zu diesem hohen Preis und finanziert den Home-User mit. Im Grunde genommen ist so in Ordnung. Letztendlich ist ja für den professionellen Einsatz entwickelt worden. Die Trittbrettfahrer zu Hause sind halt Peanuts.

So sehe ich das auch. Trotzdem erblödet man sich immer noch, auch Nichtprofis zu kriminalisieren.
 
Und wer bestimmt was Kultur ist?
Ist Schnappi Kultur?
Ist Tool Kultur?
Ist Sido Kultur?
Nach deinem System gäbe es für unbekannte oder alternative Bands bald keine Lebensgrundlage mehr, da ja die Anzahl der Downloads ihre Gehälter bestimmt?!
 
Nav schrieb:
Irgendwas hast Du offenbar nicht mitbekommen.


Ich glaub mal eher du hast hier was nicht mitbekommen.........

Ich bin ja auch kritisch dem Kapitalismus eingestellt aber ein System ist nun mal ein System und das solltest du dir mal im Ganzen anschauen und dir nicht mal einen schönen Teil raussuchen der dir dann gut gefällt.

Ausserdem kannst du auch Musik machen ohne Musiksoftware,.... nur so als Tip
 
Nav schrieb:
Sie geben es für so "unwichtige" Sachen wie "Dach über dem Kopf", "Lebensmittel" und dergleichen aus. Und für Dinge, die man eben NICHT kopieren kann - also Dinge, die man nicht besitzen kann, ohne daß ein anderer sie nicht mehr hat.
Achso, deswegen gibt es jeden Tag unzählige Angebote für Flachbildfernseher, I-Pods und Handys. Und deswegen boomt das Wintersportgeschäft.
 
Perfect Drug schrieb:
Und wer bestimmt was Kultur ist?
Ist Schnappi Kultur?
Ist Tool Kultur?
Ist Sido Kultur?
Nach deinem System gäbe es für unbekannte oder alternative Bands bald keine Lebensgrundlage mehr, da ja die Anzahl der Downloads ihre Gehälter bestimmt?!

Unbekannte Bands: bekommen derzeit auch nichts, außer die paar Cent, die sie bei Konzerten einnehmen (und daran würde sie ja auch weiterhin keiner hindern)

Alternative Bands sind ja heutzutage auch nicht mehr "alternativ", sondern ebenfalls Teil des Mainstreams.

Ich würde sogar sagen, wenn der ganze Marketingscheiß wegfällt, dann hätte richtig gute Musik wieder eine Chance. Dann würden die Konsumenten nämlich selber überlegen müssen, was ihnen gefällt - und sich nicht von den Schlipsträgern aus der Marketingabteilung alles einreden lassen.

(Trendforscherei sollte ohnehin genauso verboten werden.)
 
Perfect Drug schrieb:
Achso, deswegen gibt es jeden Tag unzählige Angebote für Flachbildfernseher, I-Pods und Handys. Und deswegen boomt das Wintersportgeschäft.

Diese Dinge kann man allesamt nicht kopieren. Es sei denn, Du hast zuhause einen Replikator a la Star Trek stehen. :eek:
 
Perfect Drug schrieb:
Nach deinem System gäbe es für unbekannte oder alternative Bands bald keine Lebensgrundlage mehr, da ja die Anzahl der Downloads ihre Gehälter bestimmt?!

Oft vergessen wird dabei: gute Künstler erarbeiten sich ihren Ruhm nicht mit Plattenverkäufen, sondern mit Touren und Live-Präsenz. Die Verkäufe sind ein Zusatz-Bonus, das meiste davon verdienen andere. Das war zu Anfangszeiten des Rock n Roll so und ist heute halt wieder so. Tatsache ist aber, dass es der Plattenindustrie durch neue Vermarktungsstrategien, Videoclips etc ein paar Jahre viel zu gut ging, weil man damit auch den letzten billig produzierten Mist an den Mann bringen konnte. Das funktionert halt heute nur noch in Grenzen, deswegen wird gejammert. Für uns ist der Vorteil, dass sich jetzt die Spreu wieder vom Weizen trennt. Mal ehrlich: brauchen wir immer 30 identische Bands mit dem gleichen Sound, nur weil es sich gerade gut verkauft? Reichen nicht 3, die aber richtig fleißig und gut sind?

Edit: Huups: jetzt der Nav bereits ähnliches schneller getippt.
 
Um wieder zum ursprüglichen Thema zu kommen.
1. Software wird nicht gekauft, sondern lizensiert, ja das ist ein Unterschied! Man erwirbt nämlich immer ausschliesslich auf das benutzungsrecht, nicht aber auf den Code!

2. Softwareentwicklung ist, wie Hardwareentwicklung auch, sehr teuer und aufwendig, wenn es sich um ein hochwertiges Produkt handeln soll. Will heissen, dass man rund €100000/Arbeitsplatz/Jahr kalkulieren muss. Dieser Aufwand muss dann wieder mit Lizenzen eingefahren werden. Also ergibt sich daraus dann auch der Preis.

3. Freewareprodukte können nie so gut wie grosse komerzielle Lösungen sein, da die Firmen neben der Produktentwicklung auch sehr viel Aufwand in der Grundlagenforschung (Bsp. ASIO, Core, AU, RTAS, VST, VSTi etc.) betreiben müssen um im Wettbewerb bestehen zu können.

4. Es muss nicht immer die HighEnd Lösung sein. Cubase als Bsp. gibt es bereits sehr preiswert als `SE`-Ausführung, neben allen günstigen Möglichkeiten Crossgrades aus Produktbeigaben durchzuführen. Ich glaube aufgrund der Struktur dieses Boards nicht, dass hier die meisten ein Cubase SX auch nur Ansatzweise ausreizen können!

5. Thema Dongle: Sicher ein Streitpunkt, keine Frage. Jedoch sollte man das Prinzip des Dongles auch aus Entwicklersicht betrachten. Es ist möglich, über den Dongle ein und dieselbe Software für mehrere Ausbaustufen fit zu machen. Kopierschutz ist hier eher nebensächlich. Nice to have, sozusagen. Man denke Bsp. nur an Digidesign, das immer eine Kombination aus Hard- und Software ist. Da ist der Kopierschutz schon in den Hardwaregeräten verbaut, um das System sinnvoll zu nutzen.

Was natürlich eine Möglichkeit der Softwarehersteller wäre um dem cracken etwas entgegenzuwirken wäre die Erlaubnis, die Lizenz auf mehreren Systemen gleichzeitig zu nutzen.
 
Nav schrieb:
Der Vergleich ist unzulässig.

Software wird NICHT weniger, wenn man sie dupliziert - im Gegenteil.
der vergleich bezog sich auch ausschlieslich darauf, dass ich aussagen wollt: hoher preis rechtfertigt diebstahl nicht.

Kai-Ser schrieb:
Anderseits weiß ich auch von einem bekanntem berliner Unternehmen,in dem ich mal KAffee kochen durfte, dass das ganze inoffiziell durchaus geduldet und "geschätzt" wird. Das sind halt auch viele potentielle Kunden, die man sonst garnicht erreicht. Unverschämt wirds, wenn man mit gecrackter Software Geld verdient, und um die gehts doch eigentlich. Das finde ich wirklich unanständig.

richtig, gerade in der audiosoftware ist es üblich, ein großer name (nenn ich hier nicht) arbeitet sogar direkt mit einem professionellen cracker-team zusammen.
"never make money using warzed..." oder so :)
da es für diese firmen durchaus lukrative werbung seien kann. viele wollen halt bevor sie 800€ ausgeben ausgiebiog testen, wenn man dazu auf diesem wege die möglichkeit hat kann das durchaus ein pluspunkt sein, und es ist ja wohl klar, dass man als profianwender eine originalversion kauft (kenne aber durchaus kollegen, die zu hause ausgiebig sich mit einem "warzed" programm beschäftigt haben, und dann die orig-version gekauft haben, auch wenn vorher ein anderes sytem favorisiert wurde.
ich hatte gottseidank das glück in verschiedenen studios verschiedene systeme als orig kennenzulernen.

aber mal ehrlich, kaum ein heimanwender (ausnahmen bestätigen die regel) würde 700€ für ein programm ausgeben (und dann nochmal das gleiche für plugins), nur weil es das nicht gecracked gibt, und kein profianwender würde es wagen gecrackte software im studio zu benutzen, von daher hält sich der verlusst denke ich noch in grenzen , das problem stellt sich eher auf der seite des tontechs, der mit heimrecordern konkurieren muss, die gecrackte versionn benutzen.

Camellion schrieb:
magix sachen kannst aber auch in die tonne hauen, voll der schrott

bin selber größter steinberg-fan, muss aber zugeben, dass sich die lücke langsam schliesst, es gibt da z.b. andere firmen (zum teil erheblich günstiger), die schon seit jahren elastic-audio und andere sachen beherrscht, die jetzt erst von steinberg übernommen werden.

keine profi-plattform kann es sich erlauben hintenanzustehen, und so schliessen sich die lücken immer mehr, auch wenn ich magix persönlich nicht mag ist das neue system eine ernstzunehmende konkurenz, und kostet erheblich weniger, ohne viel weniger leisten zu können.

lemursh schrieb:
2. Softwareentwicklung ist, wie Hardwareentwicklung auch, sehr teuer und aufwendig, wenn es sich um ein hochwertiges Produkt handeln soll. Will heissen, dass man rund €100000/Arbeitsplatz/Jahr kalkulieren muss. Dieser Aufwand muss dann wieder mit Lizenzen eingefahren werden. Also ergibt sich daraus dann auch der Preis.

richtig, im idealfall ja.
aber mal im ernst, der preis ergibt sich auch noch aus anderen faktoren und da muss man leider sagen, das der qualitätsunterschied bei einigen herstellern nicht annähern analog zum preisunterschied ist
 
Nav schrieb:
Wie ich mir das vorstelle?

Ganz einfach:

Anstatt Unsummen in Kopierschutzmechanismen (die ohnehin wieder ausgehebelt werden) zu stecken wäre es besser, wenn die Bezahlung einer Software erst fällig wird, wenn man damit Geld verdient.

Also würden Studios und Profimusiker die Software bezahlen, wir kleinen Leute nicht.

Unsereins hat sowieso kein Geld. Steinberg würde kaum was verlieren, eher gewinnen.

Es gibt genügend Profimusiker denen bleibt weniger als einem Schüler. Wenn sie nicht nebenher noch Taxi fahren oder sowas.
Die sollen dir dann dein Cubase bezahlen?
Mannomann, dieses Anspruchsdenken verstehe ich nicht. Es gab doch noch nie so viel umsonst oder für wenig Geld wie heute. Es ist ein Paradies wenn man es mit der Situation der jungen Musiker vor 25 Jahren vergleicht.
 
@ nav

dein system hat doch einen wirklichen haken, wenn der endverbraucher der die musik nicht kommerziell benützt diese umsonst bekommt und nur noch der kommerzielle benutzer, sprich die radioanstalt oder die disko für die musik bezahlen muss, dann muss der kommerzielle benutzer für die rechte die musik spielen zu dürfen einen höheren preis bezahlen, damit sich die produktion amortisiert.

Dies wirkt sich aber sofort auf die preise nieder. die sendeanstalt kann sich dann nur noch über extrem viel werbung refinanzieren, was die sende zeit der musik noch weiter einschränken würde. Die Disko oder der Club müssten die preise für getränke und oder den eintrittspreis massiv anhebendamit sie sich refinanzieren können.

Am Ende zahlen wir dann mindestens genau so viel eintritt wie wir für den kauf einer CD aufwenden aufwenden müssen. wahrscheinlich noch deutlich mehr.

wo also liegt hier der vorteil?

man mag ja dem kapitalismus und der freien marktwirtschaft kritisch gegenüberstehen, aber jeder auch der künstler oder derjenige der dem künstler eine plattform zu verfügung stellt muss seine brötchen verdienen und deshalb geld verlangen.

kultur war schon immer luxus und wird auch immer bleiben.

wir leben einfach nicht in einem star-trek universum in dem jeder nur noch für die eigene erfüllung lebt und arbeitet.
 
Nav schrieb:
Also würden Studios und Profimusiker die Software bezahlen, wir kleinen Leute nicht.

Unsereins hat sowieso kein Geld. .


was hast du denn für vorstellungen!!!

unser einkommen liegt selten über dem eines handwerkers.
das sind die richigen, solche leute kommen dann mit ihrer "marlin by hohner" ins studio legen 1500€ auf den tisch (wenn man glück hat ) un verlangen, das es klingt wie korn, spielen dann mit verstimmter gitarre unsauber ihren scheiss ein und motzen dann rum, dass es nicht klingt wie rammstein.
von den 1500 müssen wir als selbstständige die hälfte abdrücken und für zigtausen € in equipment investieren um konkurenzfähig zu bleiben, acchja, und natürlich krankenversicherung, miete, essen.....
dann kommt natürlich noch: "das ist mir zu teuer, mein kumpel kann das am rechner auch, der hat das gleiche programm....)
ohne scheiss, so sieht in der regel unser alltag aus, und du meinst echt, dass wir ja ruhig zahlen sollen und dein kumpel, mit dessen preisen wir konkurieren müssen, das programm umsonst nutzen kann?
früher sind die leute ins studio gekommen und haben für die fähigkeiten des tontechnikers gezahlt (das 10 fache des heute üblichen preises), wenn er gut war hat er gut verdient, wenn nicht ist er pleite gegangen, heute meint jeder hanswurst er könne das am rechner auch, nur weil er ja ne gecrackte version von cubase hat.

klar gibt es noch die gut verdienenden techs, aber auch bei denen sieht das längst nicht mehr so aus.

im ernst, dass kotzt mich echt an!!!!

als nächstes kommt noch, das ein bäcker (dessen gehalt übrigens oft über dem eines tontechnikers liegt) für mehl mehr zahlen soll, damit du als privat-mehl-nutzer das umsonst im laden bekommst.

achja, sollen doch die taxifahrer sprit zahlen und du tankst umsonst?
 
burner81 schrieb:
@ nav

dein system hat doch einen wirklichen haken, wenn der endverbraucher der die musik nicht kommerziell benützt diese umsonst bekommt und nur noch der kommerzielle benutzer, sprich die radioanstalt oder die disko für die musik bezahlen muss, dann muss der kommerzielle benutzer für die rechte die musik spielen zu dürfen einen höheren preis bezahlen, damit sich die produktion amortisiert.

Dies wirkt sich aber sofort auf die preise nieder. die sendeanstalt kann sich dann nur noch über extrem viel werbung refinanzieren, was die sende zeit der musik noch weiter einschränken würde. Die Disko oder der Club müssten die preise für getränke und oder den eintrittspreis massiv anhebendamit sie sich refinanzieren können.

Am Ende zahlen wir dann mindestens genau so viel eintritt wie wir für den kauf einer CD aufwenden aufwenden müssen. wahrscheinlich noch deutlich mehr.

wo also liegt hier der vorteil?

man mag ja dem kapitalismus und der freien marktwirtschaft kritisch gegenüberstehen, aber jeder auch der künstler oder derjenige der dem künstler eine plattform zu verfügung stellt muss seine brötchen verdienen und deshalb geld verlangen.

kultur war schon immer luxus und wird auch immer bleiben.

wir leben einfach nicht in einem star-trek universum in dem jeder nur noch für die eigene erfüllung lebt und arbeitet.

Falsch!

Wer bekommt denn die meiste Kohle ab, wenn eine CD verkauft wird? Der Apparat und seine Bonzen!

Was bleibt denn dem Künstler von den unverschämten EUR 16,- oder was eine CD halt so kostet? EUR 1,-?

Ich schlage nichts anderes vor als ein System, in dem jeder an der Kultur teilhaben kann (durch ein gerechtes Steuersystem) und in dem auch jeder was beitragen und damit Geld verdienen kann, nicht nur ein paar künstlich aufgebaute Bonzengünstlinge a la "Deutschland sucht den Superstar".

Das mit den "Profistudios" wird sich nicht halten können, produzieren kann man lernen - und wenn dann noch eines Tages das nötige Zeug (insbesondere die Software - die Hardware ist eh nicht so schlimm vom Preis her, da gehts eher moderat zu) für alle Leute leistbar ist (und dank Firmen wie Magix werden auch die Leute bei Steinberg eines Tages von ihrem hohen Roß runtersteigen und die Preise auf ein akzeptables Niveau bringen müssen), dann wird Musik ENDLICH wieder Amateursache sein und dieser widerwärtige Profisektor endlich verschwinden.
 
Nav schrieb:
Falsch!

Wer bekommt denn die meiste Kohle ab, wenn eine CD verkauft wird? Der Apparat und seine Bonzen!

Was bleibt denn dem Künstler von den unverschämten EUR 16,- oder was eine CD halt so kostet? EUR 1,-?

Ich schlage nichts anderes vor als ein System, in dem jeder an der Kultur teilhaben kann (durch ein gerechtes Steuersystem) und in dem auch jeder was beitragen und damit Geld verdienen kann, nicht nur ein paar künstlich aufgebaute Bonzengünstlinge a la "Deutschland sucht den Superstar".

Das mit den "Profistudios" wird sich nicht halten können, produzieren kann man lernen - und wenn dann noch eines Tages das nötige Zeug (insbesondere die Software - die Hardware ist eh nicht so schlimm vom Preis her, da gehts eher moderat zu) für alle Leute leistbar ist (und dank Firmen wie Magix werden auch die Leute bei Steinberg eines Tages von ihrem hohen Roß runtersteigen und die Preise auf ein akzeptables Niveau bringen müssen), dann wird Musik ENDLICH wieder Amateursache sein und dieser widerwärtige Profisektor endlich verschwinden.

gleich platzt mir die hutschnur!!
das klingt wie vonnem 16jährigen möchtegernpunker!!
diese "bonzen" machen nichteinmal ein prozent der berufsgruppe aus!!
die hardware ist eh nicht so schlimm??
das sagst du nicht mehr, wenn du 4000€ allein für EINEN massenberg oder urei komporessor ausgegeben hast, von guten wandlern und preamps ganz zu schweigen!!
klar kann man (talent vorrausgesetzt) produzieren lernen (wie übrigens alles andere auch!) aber genau das ist eben eine qualifikation, die bezahlt werden muss!
"dasmit klempnerunternehmen wird sich nicht halten können, klempnern kann man lernen, und das material ist auch nicht so teuer"


echt, wenn du null ahnung hast solltest du wirklich dich mit deinen inkompetenten kommentaren etwas zurückhalten!!

es ist was anderes besoffen vorm jugendzentrum " anarchie" zu schreien und wirklich mit verstand zu diskutieren!!
klar läuft in der musikbranche einiges verkehrt und cds sind zu teuer etc du setzt da aber an der falschen seite an, ein tontech bekommt von der kohle nichts, sondern wird in der regel nach daily rate bezahlt (s.o.), der produzent bekommt (mit viel glück) etwa 2-3% des SRLP (der interpret um die 10). den größten anteil bekommt der urheber der werke, und urheberrechte sind in deutschland nicht übertragbar! um ein beispiel zu nennen: klar verdient frank farian mehr als milli vanilli, der hat aber auch die songs geschrieben, was die eigentliche kunst ist.
was meinst du denn, was dann noch für promotion und vertrieb drauf geht??

der urheber bekommt immer den größten anteil, und trägt dabei ein wesentlich kleineres risiko als z.b. ein indielabel, welches an einer cd, für deren produktion und werbung es unsummen investiert hat, die dann aber floppt, zugrunde gehen kann.


meine fresse, da fällt mir nur die werbung ein: zitat: "wenn man keine ahnung hat, einfach mal die fresse halten"
 
ich hab jetzt seit ca 2 Monaten, dürften auch schon etwas mehr sein, ein recht anständiges kleines tonstudio für meine bescheidenen finanziellen und technischen fähigkeiten zusammengekauft.
Damit kann ich ganz nette Musik machen, die allerdings von der technischen Qulität der Produktion schon ziemlich hinter einer Prodiktion eines Studios hinterherhinkt.

Der Grund warum ich mir dieses Dinge gekauft habe war um eigene Ideen in einer für mich ansprechenden Qualität "produzieren" zu können. Amn hat einfach mehr Möglichkeiten an seiner Musik und den Arangements zu arbeiten mit einer solchen kleinen Plattform wie ich sie habe.

Aber, ich würde micch nie und nimmer zu der Äußerung wie du sie getätigt hast herablassen, dass dies jeder lernen kann und deshalb der Mann im Studio bald überflüssig wird.

Hast du eigentlich eine Ahnung was man zu einer perfekten Produktion alles benötigt?
Schon alleine die räumlichkeiten kannst du dir zu Hause enn du kein "Bonze" bist nicht leisten. Da fehlt dir schlicht der Platz!

Außerdem will ich als Künstler mich nicht auch noch mit Mastering, Premastering und dem erlernen des kompletten Produktionseinmaleins aufhalten, in erster Linie will ich Musik machen, Songs schreiben, auf Tour gehen. (Allgemein gehalten ich bin leider Meilenweit davon entfernt :( )

Wenn ich eine CD aufnehme gehe ich in ein Studio und lass mir das dort Professionell machen, da kommt dann sicher ein besseres Ergebnis wie in so ziemlich allen Homestudios raus.

Zu den Produktionskosten einer CD

Sagen wir mal ein günstige Produktion kostet 50.000€, die ist dann aber wirklich günstig!

Dazu kommt Covergestaltung sagen wir mal noch 1000€ bis es fertig ist.

Produktion der CD und der Verpackung 1€ pro Stück

Marketing macht meistens den größten Batzen aus, wir legen noch einmal 49.000€ drauf, das ist eine billige Anzeige in mehreren Zeitungen

Währen wir bei 100.000€ wir verkaufen 10.000 CD's viel mehr verkaufen die meisten Bands in Deutschland übrigens auch nicht mehr, in die Top 100 kommt man mit weit aus weniger!

Macht dann 11€ pro CD, das lohnt sich also nicht für einen Preis von 15 €

Man muss also mindestens 20.000 Platten verkaufen damit sich der ganze Aufwand bei einer olchen Produktion lohnt.
 
Will mich nur kurz in die Diskussion einklinken:

Umso mehr gecrackte Software in Umlauf gebracht wird, desto teurer wird Software im Handel werden damit für die Entwickler die Rechnung aufgeht - je mehr Software legal erworben wird, desto billiger kann sie (muss aber leider nicht) gehandelt werden.

Natürlich gibt es auch für mein Empfinden masslos überteuerte Software in allen Bereichen aber da reguliert sich der Markt selbst wenns was billigeres in der selben Qualität gibt.

Für Dinge zu bezahlen die man in Anspruch nimmt ist eigentlich selbstverständlich und kein wirklich ergiebiges Diskussionsthema.


Have Fun! ;)
 
burner81 schrieb:
ich hab jetzt seit ca 2 Monaten, dürften auch schon etwas mehr sein, ein recht anständiges kleines tonstudio für meine bescheidenen finanziellen und technischen fähigkeiten zusammengekauft.
Damit kann ich ganz nette Musik machen, die allerdings von der technischen Qulität der Produktion schon ziemlich hinter einer Prodiktion eines Studios hinterherhinkt.

Der Grund warum ich mir dieses Dinge gekauft habe war um eigene Ideen in einer für mich ansprechenden Qualität "produzieren" zu können. Amn hat einfach mehr Möglichkeiten an seiner Musik und den Arangements zu arbeiten mit einer solchen kleinen Plattform wie ich sie habe.

Aber, ich würde micch nie und nimmer zu der Äußerung wie du sie getätigt hast herablassen, dass dies jeder lernen kann und deshalb der Mann im Studio bald überflüssig wird.

Hast du eigentlich eine Ahnung was man zu einer perfekten Produktion alles benötigt?
Schon alleine die räumlichkeiten kannst du dir zu Hause enn du kein "Bonze" bist nicht leisten. Da fehlt dir schlicht der Platz!

Außerdem will ich als Künstler mich nicht auch noch mit Mastering, Premastering und dem erlernen des kompletten Produktionseinmaleins aufhalten, in erster Linie will ich Musik machen, Songs schreiben, auf Tour gehen. (Allgemein gehalten ich bin leider Meilenweit davon entfernt :( )

Wenn ich eine CD aufnehme gehe ich in ein Studio und lass mir das dort Professionell machen, da kommt dann sicher ein besseres Ergebnis wie in so ziemlich allen Homestudios raus.

Zu den Produktionskosten einer CD

Sagen wir mal ein günstige Produktion kostet 50.000€, die ist dann aber wirklich günstig!

Dazu kommt Covergestaltung sagen wir mal noch 1000€ bis es fertig ist.

Produktion der CD und der Verpackung 1€ pro Stück

Marketing macht meistens den größten Batzen aus, wir legen noch einmal 49.000€ drauf, das ist eine billige Anzeige in mehreren Zeitungen

Währen wir bei 100.000€ wir verkaufen 10.000 CD's viel mehr verkaufen die meisten Bands in Deutschland übrigens auch nicht mehr, in die Top 100 kommt man mit weit aus weniger!

Macht dann 11€ pro CD, das lohnt sich also nicht für einen Preis von 15 €

Man muss also mindestens 20.000 Platten verkaufen damit sich der ganze Aufwand bei einer olchen Produktion lohnt.

richtig, allerdings sieht die realität noch wesentlich grauer aus, da aufgrund der allgemeinen lage im biz und der gesunkenen ansprüche an klangqualität, übrigens mit gleichzeitig gestiegenen erwartungen an den tontechniker ("kann man doch alles hinschneiden, oder?", mal im ernst, wer könnte bei den fähigkeiten der heutigen musiker noch auf band aufnehmen?), kein label mehr so hohe produktionskosten zahlen (klar, sony als label und künstler wie sarah connor etc mal ausgenommen).

realistisch gesehen sind die preise nur für recording-mixing-mastering im niedrigeren bereich (es gibt auch unendlich viele bands, die keinen deal bei sony etc haben, sondern bei indielabels unter vertrag sindund nicht bei mtv rauf und runterlaufen) eher im3 stelligen bereich anzusiedeln, wie gesagt, ne normale albumaufnahme darf heute (ausser natürlich bei den großen, da sind aber denk ich mal alle hier im board weit von entfernt) etwa 2-4 wochen dauern und dabei 1500-3000€ kosten.
das ist viiieel zu wenig für die kosten und den aufwand (anschaffung von geräten und vor allem wissen, bedenkt, wenn jemand tontecvhnik studiert kann er in der zeit nicht autos reparieren etc, verdient also in dieser zeit, die er für seine zukunft investiert kein geld) den ein tontechniker/produzent hat.
trotzdem muss er aber solche angebote machen, da hinz und kunz meinen sie könnten das sonst auch zu hause tun, und das von nav verurteilte "bonzensystem" einfach so pleite ist, dass mehr nicht drin ist.
bei der schwemme von bands und homerecordings kann es sich kaum ein label leisten so viel in eine band zu investieren.
 
@ metalaxe

das meinst du jetzt nicht wirklich ernst oder?

1500 bis 3000€ für eine 2-4 wöchige aufnahme und produktionssession?

da kann man sich ja gerad emal davon ernähren, aber sicher nicht auch noch irgendwelches equipment bzw die laufenden kosten decken, ist es mittlerweile so schlimm?
leck mich am arsch, wirklich ich bin erschüttert!
 
@burner:
natürlich gibt es ausnahmen, aber nicht jeder produzent bekommt ne anfrage von... obe er rammstein produzieren möchte oder so.

leider ist das die regel,, und dann sind natürlich trotzdem die ansprüche da "es muss klingen wie korn" (siehe oben).

achtung, das folgende ist nicht als werbung gedacht, sondern dient lediglich der verdeutlichung, es entstammt einem aktuellen angebot von uns:

  • Longplayer Package:
- ca. 12 Songs / 2 Wochen Studio aufnahme, 2 wochen studio mixing/mastering
- CD-Pressung 500 Stück inkl, EAN & Labelcode (Booklet 4-seitig)
- Vertrieb auf ------- / -------
-

---preis entfernt um den vorwurf der werbung zu vermeiden---















man bedenke, inkl cd-fertigung!!
klar, ist n echt günstiges werbungsangebot, an dem wir nichts mehr verdienen, aber das ist in etwa der rahmen, in dem sich studios (große ausnahmen ausgenommen
) heute bewegen

wie gesagt, keine schleichwerbung, ich nehms auch gleich wieder raus.
soll nur verdeutlichen, warum ich mich von NAVs aussagen echt angepisst fühle.
 

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