Digidesign Eleven Rack User-Thread

So, nach fast zwei Wochen der erste Zwischenstand:

Ich spiele noch heute das Preset, das ich gleich am ersten Tag gemacht habe. Ich glaube ich habe mit dem verfügbaren Modell des Fender Twins einen sehr geilen Cleansound hinbekommen und kann sogar ganz leichten Breakup durch Volumenpoti/Anschlag wunderbar regulieren. Wirklich überrascht von der Dynamik des Modellers habe ich meine Transistoren gar nicht mehr angemacht, das habe ich so nicht kommen sehen. Mit den "nicht-Fender-orientierten" Modellen haperts leider heftig, zum Einen weil die Gainkontrolle(n) meiner Meinung nach absolut bescheuert gelöst ist, zum Anderen weil ich meinem Soundideal schon immer eher in den Cleansounds der F-Verstärker gefunden habe und eigentlich keine große Ahnung von Marshalls etc. habe. Von der Soundqualität und Dynamik bin ich nach wie vor überzeugt, nach einem kurzem Zwischenvergleich mit "The-real-Thing" bereue ich den, nunja, Umstieg nicht und denke sogar wieder über einen kleinen MIDI-Controller für Gigs nach. Neun Daumen hoch für das Gerät :)

Zum Nächsten habe ich trotz Vorerfahrung mit ProTools Probleme Presets einzuspeisen. Ich öffne PT 8 und öffne das ER Fenster, unten über dem Verstärker wähle ich "Importieren" und dann im folgenden Fenster das Preset mit der Endung .tfx. Leider geht dann ein Pop-up auf das mir sagt das Preset sei nicht kompatibel mit dem Plug-in. Was tun?

Im mitgelieferten ProTools Willkommensvideo wurde ganz kurz gezeigt wie man im Workspace die Audiofizzel im Loop wiedergeben kann, vielleicht jemand einen Tipp? Ich finde die Stelle leider nicht mehr :redface:
 
Hallo Retrousounds: Deine Erfahrung deckt sich mit meiner! Der Amp, den man persönlich wie seine Hosentasche kennt, der ist auch mit einem Modeller rasch eingestellt.
Man weiß wie es klingen soll, schraubt herum bis es so klingt.
Bei mir ist es der Plexi. Ich bekomme den auf fast jedem Modeller sehr schnell und gut hin. Der Plexi am Eleven Rack ist hervorragend (sogar mit Ghost Notes, die hat nichtmal der Axe FX).
Ich habe z.B. keine Ahnung von "Metöööölsounds" und wenn ich einen Rectifier auswähle und auf meiner Klampfe in Standardstimmung und mit vintage PAFs anfange, Powerchords zu klopfen, dann klingt das nur nach sirrender Scheiße. Also lass ich das.

Zum PT Problem mit dem Eleven Plugin: Das Plugin kann nur Ampmodelling, keine Effekte. Vielleicht liegt es daran.
Das gratis Plugin kann auch nur 2 Amps (die DC Modelle).

Zum Lernvideo: Das zeigt glaube ich noch PT7. Ultrageheimer Hosstip: "Options->Loop Playback".
Oder für die ganz coolen (Shortcut gilt für den Mac, wird aber auf Windows ähnlich lauten): Shift-Cmd-L
 
Guten Abend Hoss,

das mit dem Loop Playback mache ich ehrlich gesagt nie aus, daran liegt es nicht. Also zumindest kann ich mit eingeschaltetem Loop-Playback nicht innerhalb des Workspacefensters z.B. Drums endlos laufen lassen. Manche Loops sind so kurz (und laut!) das man schnell die Lust an der Leertaste verlieren kann.

Den Plexi bekomme ich ehrlich gesagt kaum richtig clean eingestellt weil beide Gainregler miteinander schon massiv den Sound und Gaingrad beeinflussen, habs gerade nicht im Kopf aber glaube der zweite ist der Gainregler. Drehe ich diesen unterhalb von 3 bin ich noch lange nicht im voll-cleanen Bereich und klingen tuts dann schon gar nicht mehr. Schade, das geht mit dem Bassman einen Ticken besser.
 
Retrosounds, take this...
 

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  • My Plexi Lowgain.tfx.zip
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Mein lieber Hoss. Ich bin erstaunt. Gestern hat es auf einmal geklappt mit den Presets.

Ich konnte zwar keines wirklich verwenden weil ich absolut nicht auf "ueber-processed-Sounds" stehe aber interessant war das ein oder andere Preset schon. Walgesang und Delays. Dann habe ich letztendlich dein Preset aufgemacht und bin direkt damit klar gekommen, kein aufdringlicher Hall, nicht zuviel Verzerrung wenn man mal reinhaut, eher leichter Breakup. Ich musste für mich die Ausgangspegel ein wenig verändern aber EQ-ing und Volume habe ich 1:1 gelassen. Das SM57 habe ich noch gegen das 121 getauscht und war dann gut eine Stunde fleissig am Jammen.

Mit den Effekten komme ich nun weit besser zurecht, besonders gut gefällt mir die ProCo Ratte mit wenig Gain und fast zugedrehtem Filter, da bekommt man dann den nötigen Dreck und der Ton wird schon schmatzend, fluppig, bluesig. Die Rotarysimu gefällt mir jetzt auch ganz gut und mit dem BBD Delay hab ich jetzt auch Spaß. Alles Einstellungssache :)
 
Der Amp, den man persönlich wie seine Hosentasche kennt, der ist auch mit einem Modeller rasch eingestellt.
Man weiß wie es klingen soll, schraubt herum bis es so klingt.

So true....:great:

Bei mir ist es der Plexi. Ich bekomme den auf fast jedem Modeller sehr schnell und gut hin. Der Plexi am Eleven Rack ist hervorragend (sogar mit Ghost Notes, die hat nichtmal der Axe FX).

Bei mir auch (und der JCM 800), über die fehlenden Ghostenotes bin ich aber nicht böse....;)


Ich habe z.B. keine Ahnung von "Metöööölsounds" und wenn ich einen Rectifier auswähle und auf meiner Klampfe in Standardstimmung und mit vintage PAFs anfange, Powerchords zu klopfen, dann klingt das nur nach sirrender Scheiße. Also lass ich das.

LOL! Das ist bei mir ähnlich. Meine ersten Versuche mit Recto habe ich auch wieder ins Datennirvana geschickt.


LG Jörg
 
Hallo Retrousounds: Deine Erfahrung deckt sich mit meiner! Der Amp, den man persönlich wie seine Hosentasche kennt, der ist auch mit einem Modeller rasch eingestellt. Man weiß wie es klingen soll, schraubt herum bis es so klingt. Bei mir ist es der Plexi. Ich bekomme den auf fast jedem Modeller sehr schnell und gut hin.

Interessant! Meine Erfahrung ist bisher genau die umgekehrte: Ich habe beispielsweise 15 Jahre einen Peavey 5150 gespielt und kenne den Amp und wie er sich unter diversen Bedingungen verhält (im Proberaum/auf der Bühne mit -zig verschiedenen Cabs, im Studio mit diversen Mikrofonierungen) eigentlich recht gut.

Die Simulationen, die ich bisher getestet habe, hatten damit wenig zu tun. Was nicht heißt, dass sie schlecht klangen. Nur eben nicht so, wie ich das Original wahrnehme. Bei weitem nicht.

Ich habe z.B. keine Ahnung von "Metöööölsounds" und wenn ich einen Rectifier auswähle und auf meiner Klampfe in Standardstimmung und mit vintage PAFs anfange, Powerchords zu klopfen, dann klingt das nur nach sirrender Scheiße. Also lass ich das.

Auch das wiederum verhält sich bei mir genau umgekehrt: "Metöööölsounds" sind eher mein Metier und die Modeller, die ich bisher getestet habe, konnten mich gerade in dem Metier nicht 100%-ig überzeugen, wo ich mich ein wenig auszukennen glaube (neben dem 5150 kenne ich auch noch ein paar andere High-Gain-Amps ganz gut).

Ganz anders geht es mir mit Simulationen von Amps, die ich eben nicht kenne. Da geht es mir beim Durchhören der Presets regelmäßig so: "Ahhhh, wow, so (ungefähr) also klingt ein 57er Bassmann/63er Vox/68er Plexi usw., usw.! Geil!"

Und das beschreibt eigentlich den Tenor in meinem Kollegen-Umfeld ganz gut: Was man in Ermangelung eigener Erfahrung nicht 1:1 vergleichen kann, machen die Modeller in der Breite schon sehr, sehr gut, treffen dabei aber nicht unbedingt "den einen" Sound, den man aus dem Eff-Eff kennt.

Ich muss allerdings gestehen, dass ich das 11R (und auch den AxeFx) noch nicht kenne und damit soll das alles ja ganz anders sein ;)

Wie Du es beschreibst, Hoss, klingt es eigentlich ja plausibel: Was man gut kennt, muss man eigentlich auch nachbilden können - wenn denn die entsprechenden Parameter effektiv und authentisch reagieren.

Eine weitere schlüssige Erklärung wäre: Der eine Modeller kann dieses Original gut simulieren, der andere jenes. Zumal beim Sounddesign der verschiedenen Modeller ja auch verschiedene Amps unter verschiedenen Bedingungen (und den individuellen Wahrnehmungen der "Sound-Ingenieure"!) Pate gestanden haben.
 
Hi zusammen

Ich habe hier nur kurz drüber gelesen und festgestellt, dass das Eleven Rack fast ausschließlich zum recorden genutzt wird. Gibts auch jemand der es live einsetzt? Welche Box würdet ihr empfehlen um damit Live zu spielen?

Gruß
Markus
 
Hallo Markus,

ich setze das ER auch live mit dem FCB1010 von Behringer ein.
Allerdings ist es besser dann den Uno Chip (anderes Eprom für 16 Euro) zu nutzen, da Du damit mit dem Pc schneller programmieren kannst. Ich habe auf der Bühne z. B.: für die Les Paul auf Bank 0: 10 verschieden Presets auf dem Board, d.h. eines nutze ich für den Tuner. Für die die Musikman habe ich auf Bank 1: wieder 9+1 verschiedene Presets, für die Stratocaster dann Bank 2 usw., das FCB1010 hat insgesamt 10x10 Bänke, die Du individuell auf jede Klampfe vorprogrammieren kannst. Ausserdem hat es 2 Expression Pedale, davon nutze ich eines für das Wah und eines für Volume.
Das FCB1010 kannst Du auch als Stop Box mit dem Uno-Chip benutzen, d.h. Du hast zum Beispiel, auf Preset 1-5 verschiedene Sounds oder Amps und schaltest dann mit den Presets 6-10 Distortion, Delay, Reverb, Flanger, Roto, etc zu oder ab. Ich hoffe, das hilft Dir ein wenig.
Gruß Peter
 
Moin Peter

Erst einmal Vielen Dank für deine Antwort.

Leider bin ich noch nicht im Besitz des ER, sammle daher erst mal ein paar Infos und kann daher nur theoretisch mitreden:rolleyes:.
Von Hause aus bin ich Heavy Metaler und spiele über zwei ENGL Fireball incl. Boxen. Zum Midi umschalten benutzte ich das TECH 21 MIDI MOOSE (Prinzip der Bänke usw. ist mir dadurch geläufig).
In einem Bandnebenprojekt spiele ich in einer Coverband, für die du aufgrund der vielen verschiedenen Sounds der einzelnen Stücke mit dem ENGL Ratz Fatz an deine Grenzen stößt.:redface:

Ich habe mir daraufhin das ER ausgeguckt und überlege welche Box ich sinnvollerweise dazu nehmen sollte. Eigentlich möchte ich die 4 x 12ér ENGL Boxen nicht zwingend mitschleppen und daher die Frage gibts ne günstige 2 x 12ér, die nicht zwingend von ENGL sein muss die du empfehlen kannst?

Gruß
MArkus
 
Hallo Markus,
das ER hat 2 Amp Ausgänge, jeweils einer vorne einer hinten, damit kannst entweder über ein oder zwei Kofferamps spielen. Ferner hat es hinten 2 Main-Ausgänge, die Du direkt an die Stagebox oder an das Mischpult der PA anschliessen kannst,das hängt dann im Wesentlichen so ein wenig davon ab, wie der andere Gitarrist bzw. die Band aufgestellt ist.
Ich benutze es mit einem Vox AC 30 Heritage/blue Bulldog Speaker und versuche möglichst viel Röhre vom Vox in den Clear-Sounds zu belassen , da hauptsächlich Blues und Funk Sachen mache.
Das ER hat so viele Soundmöglichkeiten, dass man vermutlich nur 5% live nutzt. Ich brauche auf der Bühne vielleicht 5-6 Presets für das, was wir machen.
Toll ist auch der True Z Gitarren Éingang der die unterschiedlichen Gitarren Pickups unterschiedlich abnimmt.
Für die Aufnahmen mit Protools, um Ideen festzuhalten oder Stücke zu komponieren ist es genial, man kommt einigermassen schnell rein. Dazu gibt es hier auf dem Board auch sehr viele hilfsbereite
Musiker, die Dir sehr gut weiterhelfen. Da es ein Interface für den PC ist, kannst Du auch dem Mic Eingang direkt auf den Pc singen und Deine Stücke komponieren.
Ich denke, sogar für geübte Studioleute ist das ein gutes Tool.
Dir einen schönen Sonntag, Gruß Peter
 
Hi Peter!

Nochmals Danke

Gruß
Markus
 
Ich habe mal ne Frage zum 11Rack; bzw zum Axe.

Wie unschwer erkennbar ist schwanke ich momentan zwischen diesen beiden Geräten. Ich kenne die Vorteile/Nachteile beider Geräte weitesgehend; wurde ja schon zig mal durchgekaut.

Ich habe folgendes vor: ich möchte das Gerät mit meinem normalen Amp per 4CM verwenden. Nun ist es so, dass ich sehr(!) empfindlich bin was das Originalsignal betrifft. Das Axe soll wohl die besten und schnellsten Wandler haben, die momentan erhältlich sind. Das sollte also recht wenig Beeinflussung bedeuten. Nun endlich die Frage: Sind die im 11Rack gleich/ähnlich schnell und "neutral"?

Das Axe wäre eigentlich natürlich mein Favorit, aber das 11R würde mir reichen was Ausstattung und Modelings angeht.

Kann jemand was zum Thema 4-Kabel Methode und 11Rack sagen?
 
Avid hat gestern auf der AES Pro Tools 9 vorgestellt.

Mitbewerber werden es nun schwer haben, denn es gibt kein Pro Tools LE oder M mehr, sondern nur mehr eine Version 9 für alle (die natürlich nun auch endlich ADC kann).

Man ist nicht mehr an AVID/Digidesign Hardware gebunden, sondern kann mit einem iLok Dongle jedes Audiointerface benutzen (ASIO auf Windows, Core am Mac).

Um die HD Funktionalität zu erhalten, benötigt man natürlich weiterhin eine HD Hardware, aber auch da gibt es mit HD Native eine kostengünstige Steckkarte, die die CPU Power des Hostrechners nützt.

Die Vollversion kostet $600,- das Upgrade $250,-

http://www.youtube.com/watch?v=ukwEyzFSQD0&feature=sub
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey Leute,
ich werde mir evtl. in den nächsten Wochen ein ER als Recordinglösung zulegen. Im Prinzip reichen mir die gemodelten Amps aus, die man dort bekommt. Trotzdem vermisse ich den ein oder anderen Effekt, den ich gerne da dabei hätte (ein Fuzz Face z.B.). Weiß jemand, ob man von Digidesign noch eine Erweiterung (ähnlich wie bei Line 6) erwarten kann?
 
Ich habe ein Problem das ich nicht lösen kann, oder welches sich nicht lösen läst?
Habe das Eleven Rack an den Rechner angeschlossen.
So kann ich auf Kopfhörer den Sound vom Eleven Rack und z.B. mir ein ein Lied
anhören. Egal ob auf YouTube oder von Windows Mediaplayer.
Das klappt aber nur auf dem Kopfhörer.
Schalte ich nun den Amp an kommt nur der Sound vom Eleven Rack.
Ist es auch möglich hier den Sachen vom Rechner zu hören?
Ich hab schon diverese Einstellungen versucht.
Kann mir da jemand helfen?

MfG Groggy
 
Groggy, das geht nicht wirklich und würde auch entsetzlich klingen, weil dann das MP3 Liedchen durch den Amp geschickt (und wie ein Gitarrensignal behandelt werden würde).

Übe doch ganz normal mit Kopfhörer, Dein Amp wird schon laut genug sein, dass Du ihn durchhörst.
 
Beim Mac kann man das 11R einfach als Ausgabegerät einstellen und dann läuft alles über die Abhöre bzw. die Kopfhörer. Dumm nur, dass man die Lautstärkenverhältnisse ziemlich oft anpassen muss weil Youtubevideos etc. selten gleich laut sind.
 

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