Das was du da schreibst über den Mesa, vorallem bei palm mutes, ist wohl eine sehr typische dualrecto+co Eigenschaft; zumindest ging es mir ähnlich und der Olli hat genau sowas auch in 'nem session/Schmidt Video erläutert also bin ich wohl net alleine mit meiner Spinnerei und dafür lieben oder hassen eben manche die rectos oder mesa generell.
Im Kurz-Überflug sind die Amps eigentlich alle super-flexibel und reagieren auf deine Gitarre und deine Spielweise, die Unterschiede sind dann denke ich mehr im wie-weit geht es in Richtung X oder wo liegt der Fokus.
Der Schmidt ist vom Fokus sicher im Blues und Rock Bereich unterwegs und eine Option wenn man dazu class-a Sounds und Eigenschaften mag.
Zum vh4 muss man nicht viel sagen was nicht eh schon 1000mal gesagt wurde und der 3. Kanal kann eh alles
ABER einen wichtigen Unterschied geb ich dir mit: beim Herbert hat man beim Spielen das Gefühl, der spielt sich wie von selbst und zB palm-mutes donnern schon los, wenn man gerade noch an sie denkt, während der vh4 da generell (sehr) viel genauer und "trockener" ist und sich anders spielt, der gibt sehr genau (nur) das wieder was du reinsteckst und das kann auch zuviel sein, zu analytisch. Manche sehen ihn dann als "eher nur Studio" Amp, wie auch immer.. Nicht falsch verstehen, das heisst nicht, dass die anderen Diezels nicht auch transparent und dynamisch wären - der vh4 treibts meinem Empfinden nach auf die Spitze und im direkten Vergleich mit dem Herbert kam eben genau dieses Gefühl: wow der herbie spielt sich ja fast wie von alleine!
Hagen ist dann der neue 4-Kanaler, der klingt auch moderner und laut Diezel selbst ist er stark an die neueren Trends zu "extended-range" Gitarren mit 7, 8, 9 Saiten und längeren Mensuren angepasst. Im hagen hast du auch den schön schimmernden Clean ähnlich dem Schmidt und der Crunch-Kanal begeistert wohl jeden.
Der herbie hmmm ist mir im Vergleich zum vh4 auch etwas "moderner" vorgekommen vom Charakter aber genauso super flexibel. Klingt einfach anders, der Spruch und das Gain und wie gesagt, Spielgefühl stark anders als zum vh4.
Dann gibt's noch die "Kleinen", da läuft gerade der Einstein aus und ist zum Schnäppchenpreis zu haben. Der kann aber natürlich auch sehr viel und die Idee war da wohl, einfach einen guten Amp ohne MIDI und sonstigem SchnickSchnack zu bauen. Der neue soll ab September geliefert werden, der D-Moll, und wird den Eini ersetzen und auch um den Dreh kosten aber bringt MIDI mit.
Also generell kannst du mit keinem wirklich falsch liegen, als erste Näherung hätte ich jetzt mal gesagt klingt eher nach hagen, herb, vh4 oder wenn du etwas "handlicheres", nicht-so-kosten-intensives suchst Einstein/DMoll und dann spiel die mal an und wähle den Sound, der dir am besten gefällt. Immer dem Bauch vertrauen und wenn du nicht mehr aufhören kannst zu grinsen, den nimmst dann. Die Diezel-Note haben alle, flexibel sinds auch alle, jeder hat halt'n anderen aber eigenen Charakter, Spruch und etwas anderes Gain. Und sie alle bekommen schön dicke Backen mit fettem Fundament, wenn du abgeblockt spielst.
Jaja, die mesa-jungs müssen dafür'n tubescreamer vorschalten und auf A 'runterstimmen, gell?
*duckundweg*
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