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PVaults
Gesperrter Benutzer
Mir auch, aber nur wenn man in der Melodie, wie du es in deinem Tonbeispiel gemacht hast, den Ton H nach dem Ton A ziehst.B7 scheint mir trotzdem am schlüssigsten.
Wenn du aber eine GTHT- bzw. HTGT-Skala darüberspielst, ist dieser Bezug nicht mehr da. Beide Skalen gelten allgemein als dominantisch...
Dazu kommt, daß die Art und Weise, wie der Tonika-Akkord gespielt wird, die darauffolgende Skala mitbestimmt. Wenn du statt dem j7 ein 6/9 verwendest, hast du wiederum andere Möglichkeiten...
Bisher hatte ich mir keine Gedanken über diese Wendung gemacht und einfach nur gespielt. Dadurch, daß der Grundton stehen bleibt, wirkt der Akkord eigentlich wie ein Vorhalt. Ein Vorhalt, der sich in die Tonika auflöst.
Sicher kann man ihn als Vorhalt sehen. Das ist dann aber die letzte Möglichkeit, etwas zu erklären, wofür man keine andere Erklärung hat...
Die wäre mir dann doch zu esotherisch...
Nein, im Ernst. Den Vorhalt machst du, indem du eine Vormelodie (e-g) und den Dim-Akkord von der Betonung so legst, daß das H folgen MUSS. Laß die Melodie auf dem Akkord mal auf dem A stehen, dann nimmt die Vorhaltswirkung stark ab.
Was mit noch einfällt: Vielleicht ist es eine Variante des chromatic approach, wobei ich natürlich zugestehen muß, daß da nur zwei von vier Tönen so verlaufen.
Wer weiß...