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Gast257287
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Wär es auch noch interessant für Dich, wenn ich mich in 10 Tagen in eine Diskussion einklinken würde?
Ja, natürlich; wenn es dann noch Sinn machen würde... gerne.
Du suchst da mehr, als tatsächlich d´rin ist.
Das war mein Gedanke zu Anfang ja eigentlich auch...; doch dann, fiel es mir immer wieder auf,
eben auch in Stücken von Mozart und immer ähnliche [und noch weitere], gleich aufgebaute Alterationen,
eben als künstliche Leittöne.
Das kann doch eigentlich kein Zufall sein, dass die Kompositionsweisen von verschiedenen Komponisten ähnlich sind.
Und vor Allem werden Dominanten eben auch alteriert.
Ich besann mich dann auch wieder auf einen Artikel,
den ich vor einiger Zeit gelesen hatte. In diesem war von Synkopen die Rede.
Soweit ich es richtig verstand wurde hier gesagt das eine Beethoven'sche Synkope eine Kraft symbolisiert,
die gegen eine Gewalt aufbegehrt.
Synkopen richten sich, bei Beethoven, gegen einen einheitlichen metrischen Zeitverlauf.
[Nach Theodor W. Adorno, über Jazz, Moments musicaux, Frankfurt am Main 1964, Seite 112.]
In einem weiteren Bericht steht geschrieben,
dass für Beethoven und seine Zeitgenossen die Ideale der französischen Revolution ziemlich wichtig sind
und sie mit Spiel und Natur mit Freiheit assoziieren,
welche ihnen jedoch des politischen Systemes wegen verwehrt bleiben.
[Schüler-Duden Literatur, Seite 211.]
Und in einem nochmals anderen Text wird beschrieben,
dass die Dynamisierung und Individualisierung der musikalischen Form öfters mit des sich entwickelnden Bürgers gesellschaftlichen Bewusstseins für Leitvorstellungen,
wie dem sich Befreien von den Normen und dem Entfalten der Individuellen Anlage eines jeden von uns.
[1 MGG 1, 1077.]
5. Sinfonie Satz 1 Ab7 -> G : übermäßiger Quintsextakkord (German Sixth)
Jetzt ist es mir sogar auch klar geworden; da ja eine Phrygische Dominante in die Tonika mündet.
Ton des ist nur Vorhalt (eig. Durchgangston) zum Zielton c, der gehört zum Fm und damit zur VIm = Tonikaparallele
Nachvollziehbar.
nachgucken, in welcher (funktional wirksamen) Tonart sich Beethoven da überhaupt befindet
Es sieht im Zusammenhang, meines Auffassens, wie Es-Dur aus.
Und diese Alteration tritt auch hier in Verbindung mit einem Dominantseptakkord auf der Dominanten, Eb7, zutage.
Sekunde 51-53: Hier bereiten wir in der Tonart Es-Dur den Akkord Fm, also die Subdominantparallele über eine Zwischendominante C7 vor;
das Gleiche gilt auch für Sekunde 12-14 [in Es-Dur: C7, Fm, C7, Fm ].
Wird dieser kleine Ausflug zur Subdominante über eine Zwischendominante öfter in der klassischen Musik gebraucht, oder ist das hier Zufall?
Wie kommt dieser dadurch gewonnene Ausdruck von Sentimentalität und Edelmut zustande?
Das erste mal, dass ich mich selbst zitiere... wie dem denn auch sei; was meint ihr zu dieser Akkordfolge?
Diesen Affekt müsste man (ich, da ja subjektiv) ja auch irgendwie anhand der Akkorde begründen können.
Gibt es eine Euch bekannte Seite, welche die ersten beiden Sätze 5. Sinfonie analysiert?
Ich fand lediglich dies: "https://www.hooktheory.com/theorytab/view/ludwig-van-beethoven/symphony-no-5,"
jedoch kann ich damit nicht allzuviel anfangen, da leiterfremde Akkorde mir alleine mit den Stufen nicht plausibel werden...
besser fände ich eine Version mit Funktionsbezeichnungen wie Tonika, Dominante, Neapolitaner, etc.
Vielen Dank für Eure bisherigen Beiträge !
Tamara