M
MathiasL
HCA Harmonielehre
Beitragsreihe: Part 1, Part 2, Part3
Jeder, der den Beitrag über Zwischendom. vollständig verstanden hat,wird jetzt
auch keine grossen Probleme mehr haben. Es gibt nur noch einen kleinen Kniff.
Nochmal : der Leitton einer Tonleiter (wenn HTS unter Grundton) ist gleichzeitig
die Terz der Dominante,und bewegt sich bei einer 5 -1 Kadenz einen Halbtonschritt aufwärts
In den Grundton der Tonika.
Dies ist der wichtigste Teil,aber auch schön: wie verhält sich denn die kleine Septime
Des Dom 7 Akkordes ?,..sie ‚''möchte'' abwärts in die Terz der Tonika geführt werden.
Konkret auf G7 - C bezogen :b geht einen Hts. aufwärts zu c ,und f einen Hts abwärts zu e.
Geht nat. auch mit Moll: b wie gehabt,..f dann aber zu Eb.Dies sind die grundlegendsten
Stimmführungsregeln.Und auch noch mal: Regeln sind immer nur das ,was Musiker für
wohlklingend erachten,und die Zuhörer auch.In diesem Falle ist dies übrigens der Kern aller
funktionsharmonischen Fortschreitungen seit dem Barockzeitalter .
Es reicht, einfach nur gleichzeitig zu spielen : b/f zu c/e bzw c/eb ,und man hört das Wesentliche. Dann gerne noch den Grundton hinzufügen,und fertig ist eine 5-1 Kadenz im herkömmlichsten Sinne.Wichtige Ergänzung:
Das Intervall zwischen b/f ist ein Tritonus ! (drei Gts,oder ,je nach Lage der Töne
eine verminderte Quinte ,oder übermässige Quarte,aber diese Differenzierung spielt hier keine Rolle,einfach Tritonus ,und fertig.)
Hacken wir jetzt mal auf Bassisten rum .Stellen wir uns vor ,in unserer Band wird seit
Jahrhunderten: D-7 / G7 / C gespielt. Eines Abends ist der Bassist betrunken ,und spielt statt
d / g / c : d / db ! / c .
Freundlicherweise hat diesmal der Pianist gelauscht ,und
probiert gleich aus, was da so anders und trotzdem irgendwie gleich klang,und siehe da:
Er analsysiert den Klang db / f / b ,und stellt fest : uhps ,das ist ja ja ein Db dom 7 ..
Jetzt noch eine kleine Korrektur ,um der Präzision Willen,er schreibt statt b lieber cb,
(enharmonische Verwechselung) ,um der korrekten Intervalllehre genüge zu tun,und die
Tritonussubstitution ist ‚''erfunden''. Das klanglich wichtigste ,prägendste,hat sich nämlich
nicht verändert :die Stimmführung der Töne b/e (bzw cb /e je nachdem),
einzig ein anderer Basston kam hinzu.
Falls jemand aufgepasst hat,hat er bermerkt,dass ich beim G7 die Quinte g in der
Betrachtung ausser Acht gelassen habe. Dies liegt daran ,dass es uns nur den Blick auf das Eigentliche verstellt.Ausserdem hat die Quinte keine entscheidenden Funtkion im Akkord,und kann deshalb ganz locker einfach weggelassen werden!
Bitte einfach einmal ausprobieren!... es klingt immer nach G7 ,egal ob mit oder ohne d !!
Wem jetzt Bedenken kommen ,dass die ganze Sache nicht funktioniert,wenn wir das g mitbetrachten,Achtung:! ...dann wird d in Bezug auf Db7 nämlich zur b9!!
Jetzt ist es nur noch ein klitzekleiner Schritt ,dies zu einer allgemeingültigen''Regel''
zu machen ,die da lautet: Jeder Dom7 kann durch einen Dom 7 ersetzt werden,der vom Grundton des Ursprungsakkordes einen ,..naklar ,.Tritonus entfernt ist,in unserem Beispiel
war das dann also Db7 statt G7 .
Also basteln wir mal an unserer Akkordfolge des
letzten Beitrags : C/ A7 / D-7 / G7 /
Wie wäre es mit :C / Eb7 ! / D-7 / G7 / ?
Eb7 wäre hier die Tritonussubstitution unserer Zwischendom.
Natürlich auch gerne so:
C/ Eb7 / D-7/ Db7 /....nun haben wirs dann gleich zwei mal gemacht,....
In Bezug auf Optionen und Alterationen wird es noch mal weiter spannend,weil unter den Aspekten der Stimmführung gesehen, sich hier viele interessante Dinge tun,aber das
ist für das PRINZIP der Tritonussubstitution nicht von Belang.
In der letzten Runde dann ein paar Beispiele samt Auflösung.
Grüße!
Jeder, der den Beitrag über Zwischendom. vollständig verstanden hat,wird jetzt
auch keine grossen Probleme mehr haben. Es gibt nur noch einen kleinen Kniff.
Nochmal : der Leitton einer Tonleiter (wenn HTS unter Grundton) ist gleichzeitig
die Terz der Dominante,und bewegt sich bei einer 5 -1 Kadenz einen Halbtonschritt aufwärts
In den Grundton der Tonika.
Dies ist der wichtigste Teil,aber auch schön: wie verhält sich denn die kleine Septime
Des Dom 7 Akkordes ?,..sie ‚''möchte'' abwärts in die Terz der Tonika geführt werden.
Konkret auf G7 - C bezogen :b geht einen Hts. aufwärts zu c ,und f einen Hts abwärts zu e.
Geht nat. auch mit Moll: b wie gehabt,..f dann aber zu Eb.Dies sind die grundlegendsten
Stimmführungsregeln.Und auch noch mal: Regeln sind immer nur das ,was Musiker für
wohlklingend erachten,und die Zuhörer auch.In diesem Falle ist dies übrigens der Kern aller
funktionsharmonischen Fortschreitungen seit dem Barockzeitalter .
Es reicht, einfach nur gleichzeitig zu spielen : b/f zu c/e bzw c/eb ,und man hört das Wesentliche. Dann gerne noch den Grundton hinzufügen,und fertig ist eine 5-1 Kadenz im herkömmlichsten Sinne.Wichtige Ergänzung:
Das Intervall zwischen b/f ist ein Tritonus ! (drei Gts,oder ,je nach Lage der Töne
eine verminderte Quinte ,oder übermässige Quarte,aber diese Differenzierung spielt hier keine Rolle,einfach Tritonus ,und fertig.)
Hacken wir jetzt mal auf Bassisten rum .Stellen wir uns vor ,in unserer Band wird seit
Jahrhunderten: D-7 / G7 / C gespielt. Eines Abends ist der Bassist betrunken ,und spielt statt
d / g / c : d / db ! / c .
Freundlicherweise hat diesmal der Pianist gelauscht ,und
probiert gleich aus, was da so anders und trotzdem irgendwie gleich klang,und siehe da:
Er analsysiert den Klang db / f / b ,und stellt fest : uhps ,das ist ja ja ein Db dom 7 ..
Jetzt noch eine kleine Korrektur ,um der Präzision Willen,er schreibt statt b lieber cb,
(enharmonische Verwechselung) ,um der korrekten Intervalllehre genüge zu tun,und die
Tritonussubstitution ist ‚''erfunden''. Das klanglich wichtigste ,prägendste,hat sich nämlich
nicht verändert :die Stimmführung der Töne b/e (bzw cb /e je nachdem),
einzig ein anderer Basston kam hinzu.
Falls jemand aufgepasst hat,hat er bermerkt,dass ich beim G7 die Quinte g in der
Betrachtung ausser Acht gelassen habe. Dies liegt daran ,dass es uns nur den Blick auf das Eigentliche verstellt.Ausserdem hat die Quinte keine entscheidenden Funtkion im Akkord,und kann deshalb ganz locker einfach weggelassen werden!
Bitte einfach einmal ausprobieren!... es klingt immer nach G7 ,egal ob mit oder ohne d !!
Wem jetzt Bedenken kommen ,dass die ganze Sache nicht funktioniert,wenn wir das g mitbetrachten,Achtung:! ...dann wird d in Bezug auf Db7 nämlich zur b9!!
Jetzt ist es nur noch ein klitzekleiner Schritt ,dies zu einer allgemeingültigen''Regel''
zu machen ,die da lautet: Jeder Dom7 kann durch einen Dom 7 ersetzt werden,der vom Grundton des Ursprungsakkordes einen ,..naklar ,.Tritonus entfernt ist,in unserem Beispiel
war das dann also Db7 statt G7 .
Also basteln wir mal an unserer Akkordfolge des
letzten Beitrags : C/ A7 / D-7 / G7 /
Wie wäre es mit :C / Eb7 ! / D-7 / G7 / ?
Eb7 wäre hier die Tritonussubstitution unserer Zwischendom.
Natürlich auch gerne so:
C/ Eb7 / D-7/ Db7 /....nun haben wirs dann gleich zwei mal gemacht,....
In Bezug auf Optionen und Alterationen wird es noch mal weiter spannend,weil unter den Aspekten der Stimmführung gesehen, sich hier viele interessante Dinge tun,aber das
ist für das PRINZIP der Tritonussubstitution nicht von Belang.
In der letzten Runde dann ein paar Beispiele samt Auflösung.
Grüße!
- Eigenschaft