für 100 wird hart mit dem pod und der ESP..
wenn er den verkäufer so belabern kann... sag mir wo der laden ist.. *gg*
(ansonsten ist teures equip antesten mMn eine SEHR gute sache. da bildet man sich weiter!)
zurück zu lück, bzw. dem thema:
ich persönlich gehör irgendwie in beide welten. zum einen hab ich equipment, was ziemlich teuer war und ich teilweise überhaupt nicht ausnutze, zum anderen weiß ich aber auch wieso
mir ist das musik machen eine große leidenschaft geworden. seit ich 6 kleine jahre alt war hab ich gitarre gespielt (und dafür spiel ich nichtmal sonderlich gut..) aber eine sache ist mir seehr aufgefallen: wenn man viel geld in wirklich gutes equipment steckt, kann sich da sehr leicht eine starke bindung ergeben.
beispiel: meine erste eigene gitarre: akustisch, klassisch, eine Hanika: 1500 manche werden sagen bekloppt. dazu sag ich mal, ich war 16 und hab viel gespart und hatte geburtstag und weihnachten und ich WOLLTE diese gitarre! und es hat mir einen unglaublichen motivationsschub gegeben, weil ich dieser gitarre gerecht werden wollte. in der zeit hab ich soviel geübt wie nie zuvor und das ganze hält an. mitlerweile schätz ich mich auf der klassischen schiene als ganz passablen gitarristen ein. lieder die man "kennt" nach noten spielen geht zügig vonstatten, ich spiel in einem ensemble mit 10 anderen gitarristen zusammen und fühl mich mit dieser gitarre sehr verbunden und die anlage hat sich wahnsinnig gelohnt, auch wenn sie zum damaligen zeitpunkt völlig übertrieben war. aber dafür bin ich mir sicher in den nächsten 20 jahren keine andere klassische gitarre zu kaufen.
und den letztgenannten grund kann man auch auf mein derzeitiges e-gitarren equipment (von der gitarre mal abgesehen) anwenden:
Triamp Mk1 inklusive box: 1300 (gebraucht), Boss GT-pro 666, kabel, midileiste, expression pedal etc summiert sich alles wahnsinnig auf. aber ich bin mir sicher, dass ich die sachen auch in 20 jahren noch besitzen werde. das ganze equipment ist so vielseitig, dass es mich selbst immer wieder überrascht.
der triamp hat für mich einen wahnsinns sound. egal was ich da bisher reingestöpselt hab es klang gut.
das gt-pro war eine geniale investition. ich benutz zwar nur nen halbes dutzend effekte, aber es macht wahnsinnig spaß da rumzuprobieren und man entdeckt immer wieder neues. dazu kommt, dass das ein wunderbares audiointerface ist (was der grund gegen das gt-8 war). einfach per usb an den lappi, roten knopp drücken, aufnehmen.
der punkt den ich hier ansprechen will ist der, dass man sich auch gutes equipment "für die zukunft" kaufen kann. natürlich würd mir momentan auch nen kleiner amp reichen und 4-5 bodentreter. aber ich plane einfach schon für mich weiter, dass ich in zukunft vllt doch noch ein paar andere dinge machen möchte und das kann ich so einfach und brauch kein geld "doppelt" investieren.
(was nicht heißen soll, dass ich das equipment nicht erweitern würde, aber wieder verkaufen eher nicht..)
für mich ist ein instrument vor allem eine investition in die zukunft und ich kauf mir lieber eine vernünftige gitarre als 2 dutzend "schlechte".
also nicht immer gleich alles verteufeln, wenn jemand seinem equipment "nicht gerecht" wird. das mag alles noch kommen..
falls sich jemand fragt woher der arme 22 jährige student soviel kohle nimmt..
ich setze mir prioritäten: ich rauche nicht, ich trinke sehr wenig (wenn ich leute seh die am abend 30 versaufen.. da freu ich mich über meinen fünfer den ich zahle), ich hab kein auto und meine eltern unterstützen mich ein wenig. da bleibt im vergleich zu meinen "saufenden, rauchenden, (kiffenden), autoproll"- freunden eine menge geld für musikalische extrovertiertheiten