Die Schlechtesten Gitarristen haben das beste Equipment!

  • Ersteller -fuSsy-
  • Erstellt am
Das ist der Unterschied zwischen Beruf und Hobby.

Ein Künstler hat sein Hobby zum Beruf gemacht, na und?

Auf der Autobahn fahren 95% der Autos mit über 50PS - sind das alles Berufskraftfahrer?
Hey, ich hab ein Gemüsemesser für knapp 100€, bin aber kein Koch - Skandal!
Ich habe sogar 2 Anzüge und bin weder Model, Designer, Manager o.ä..
Irgendwas stimmt mit mir nicht.



der einzige Unterschied ist eben der, das Equiqment für den einen zum Arbeitsmaterial gehört, mit dem er sein Geld verdient, und für den Anderen ist es ein Hobbyvergnügen. Gehen wir von gleichem Einkommen aus, wird der "Profi"-Musiker also wohl eher mehr Geld in sein Equiqment stecken können.

Stimmt, der Berufsmusiker muss das u.u. sogar um bestimmte Aufträge erfüllen zu können. Auf der anderen Seite muss der Hobbymusiker nicht an wirtschaftliche Aspekte denken, denn beim Hobby ist rationales Denken verboten. :D
 
Stimmt, der Berufsmusiker muss das u.u. sogar um bestimmte Aufträge erfüllen zu können. Auf der anderen Seite muss der Hobbymusiker nicht an wirtschaftliche Aspekte denken, denn beim Hobby ist rationales Denken verboten. :D

Richtig... deswegen stehen auch die meißten wirklich teuren Gitarren wohl nicht bei Berufsmusikern, sondern bei (Zahn)Ärzten, Anwälten etc.
 
Richtig... deswegen stehen auch die meißten wirklich teuren Gitarren wohl nicht bei Berufsmusikern, sondern bei (Zahn)Ärzten, Anwälten etc.

Im Prinzip stimmt das schon aber du findest teures Equipment bei jedem der sein Hobby über eine gewissen Zeitraum hinweg mit Freude praktiziert. Die Frage ist nur wie lange man benötigt um es zu finanzieren.

Die Fender Custom Shop Exoten für 10.000€ und mehr landen natürlich hauptsächlich bei gut verdienenden Sammlern in der Vitrine, vll. sind da auch ein paar Ärzte & Anwälte dabei.
 
Im Prinzip stimmt das schon aber du findest teures Equipment bei jedem der sein Hobby über eine gewissen Zeitraum hinweg mit Freude praktiziert. Die Frage ist nur wie lange man benötigt um es zu finanzieren.

Die Fender Custom Shop Exoten für 10.000€ und mehr landen natürlich hauptsächlich bei gut verdienenden Sammlern in der Vitrine, vll. sind da auch ein paar Ärzte & Anwälte dabei.

Mir richtig teuer meinte ich eben diese Instrumente, die bei 10.000 anfangen, und bei dem Wert eines Einfamilienhauses aufhören ;)
 
ja gut das ist genauso vom einkommen abhängig.. du kaufst dir keine 300.000€ gitarre wenn du nen kredit über 20jahre brauchst..

man kauft sich ja auch nur nen ferrari wenn man das geld wirklich hatt.. ich denk bevor man sowas tut kauft man sich ne schöne whg und haus etc, und wenn man das hat kommt erst der ferrari..
 
Wo ist der Unterschied ob ich mit der Musik mein Sparbuch fülle um davon gutes Equipment zu kaufen oder ob ich mit etwas anderem mein Geld verdiene, dieses spare und letztendlich abhebe um es in besagtes Equipment zu investieren?

möglicherweise in der qualität des gebotenen...

gruss hanno
 
möglicherweise in der qualität des gebotenen...

... in der Qualität des gebotenen, musikalischen Ausdrucks?

Falls das die Lücke füllt weiß ich nicht was ich von dieser Aussage halten soll.
Es gibt zahlreiche Beispiele für "Hobbymusiker" die den ein oder anderen "Profi" in Grund und Boden spielen. Man kann in einer musikalischen Ausbildung viel über die Theorie und Technik lernen aber das Gefühl für das Instrument und die Musik wurde früher vermittelt - entweder man hat es im Blut oder man hat es nicht.

Es soll sogar Hobbymusiker geben die mit ihren Bands mehr erreichen und das aus dem einfach Grund, dass man Persönlichkeit ins Spiel bringen kann. Die Kapelle ist dann nicht einfach nur ein Job - Gala hier, Hochzeit dort - sondern ein Platz für den persönlichen Ausdruck den sich der Profi u.u. gar nicht leisten kann.

Im Endeffekt kommt es darauf aber gar nicht an. Auf der einen Seite hat man die Berufsmusiker und auf der anderen Seite die Hobbymusiker, für die das Instrument ein schöner, entspannender Zeitvertreib ist. Je nach finanziellen Möglichkeiten stecken beide Parteien entsprechende Geldbeträge in die gleiche Sache - darüber zu philosophieren wer es eher verdient hat oder mehr geboten bekommt finde ich lächerlich. Diese Diskussion ist aber allgegenwärtig; zumindest wenn ich mir die Blicke von dem ein oder anderen vermeintlichen Profi, hinter den Verkaufstresen der großen Läden, anschaue sobald mal wieder "nur" ein Amateur/Hobbyspieler die persönliche Traumgitarre aus dem Laden trägt. Auf was für Neidhammel ich da schon getroffen bin ist abartig - "Kauf dir noch ne ganz normale American Strat, die spiel ich auch und ICH habe xyz viele Auftritte und spiele vor 5 Milliarden Menschen" :rolleyes:

Was beide verbindet ist der direkte Bezug zur handgemachten Musik und das ist doch das schöne an der ganzen Sache. Schlimm wird es nur, wenn selbst der Profi das primäre Ziel der Musik schon nicht mehr versteht.

Wichtig: Ich bin mal wieder ins Schreiben gekommen und dieser Beitrag richtet sich nicht explizit an Dich (@ nite-spot) - nicht das Du dich jetzt auch noch angegriffen fühlst und hier eine sinnlose Diskussion ihren Anfang findet.
 
Da muss ich Dir zustimmen, Crying Eagle.

Wo sonst, als im realen Alltag kann man sich die Inspiration für gute Songs rausziehen ?

Ich kenne auch viele Amateure, die soviel Feuer unterm Hintern haben, dass ich ihnen im Gegensatz
zu manchen Profis und bekannten Bands, die Ihre Nasen zu hoch tragen die großen Bühnen wirklich
wünschen würde. Dennoch finde ich, Neid gehört nicht in den Musikbereich. Jeder soll mit dem
glücklich werden, was er hat und halt was draus machen. Ich kenne diese "Neidhammel" auch.
Früher hätte ich mich auch manchmal fast dazu verleiten lassen, auf sie zu hören.

Ich kenne es hauptsächlich so, dass man im Amateurbereich Hand in Hand geht, das ist ja auch das
schöne daran, man hat alle Freiheiten, die einige, die professionell geworden sind sich vielleicht
zurückwünschen würden. Ich kann einen Gig so planen, wie ich das will, kann mir die gewünschte
Band dazuholen, entscheide, welche Songs auf die neue Scheibe sollen...wenn es auch oft ein
Draufzahlgeschäft ist und manchmal auch nur 20 Zuhörer da sind, diese "Freiheit" ist für mich
unbezahlbar ! Ich weiß wenigstens, wofür ich mich im Job immer "ärgern" lasse...

Lasst Euch das mal durch den Kopf gehen, wenn es Euch nicht eh schon irgendwo klar geworden ist.
Dass sich natürlich jeder den großen Erfolg insgeheim wünscht, lässt sich schwer bestreiten, wer
aber auch ohne großen Erfolg immer weitermacht und eben den erwähnten 20 Zuhörern etwas
geben kann, der hat schon gewonnen.
 
werter monsieur relact,

wenn ich doch nur rechtzeitig geahnt hätte, dass bei ihnen humor mit am start ist ...

mit freundlichen groove hanno

deine unwissenheit sei dir aus tiefstem herzen verziehen ;) werter hanno ... gehe zurück auf seite 7 auf mein einstiegsstatement ... dann wirst du rasch erkennen:

250 GB Humor onboard

der aufforderung zum grooven konnte ich natürlich nicht widerstehen ... ;)

by the way ... eure lordschaft dürfen mich duzen :D

Groovende Greetz

relact

PS: damit dies nicht als Spam gelöscht :D wird, noch ein weiterer wertvoller beitrag zu diesem überaus wertvollen thema hier:

- es gibt gute gitarristen, die erkennt man daran, dass sie spielen können
- es gibt schlechte gitarristen, die erkennt man nicht daran, dass sie spielen können
- es gibt gutes equipment, das erkennt man daran, dass es (von nicht schlechtem gitarristen bedient) gut klingt
- es gibt schlechtes equipment, das erkennt man zumeist daran, dass andere darüber lästern ... weil nur wenige ausnahmeerscheinungen kaufen sich selber vorsätzlich schlechtes equipment
 
Ich kenne auch viele Amateure, die soviel Feuer unterm Hintern haben, dass ich ihnen im Gegensatz zu manchen Profis und bekannten Bands, die Ihre Nasen zu hoch tragen die großen Bühnen wirklich wünschen würde.

^^ Im Prinzip sind wir auf einem Nenner aber ich würde das Leben eines Musikers nicht nur auf Livesituationen und "feste" Bands beschränken.

Ein Profi ist man in meinen Augen sobald man sein Instrument als Haupteinnahmequelle nutzt. Alles andere sind (semiprof.) Amateure was ja nichts schlimmes ist, man spielt deswegen nicht zwangsläufig schlechter.

Ein Großteil der prof. Musiker verdienen ihr Geld mit Unterricht und festen Jobs die nicht unbedingt den persönlichen Musikgeschmack widerspiegeln. Man spielt weil man gebucht wurde, weil es Geld bringt, weil man es muss! Auch darin sehe in prinzipiell nichts schlechtes. Ein Anwalt hat keine Lust auf 10 Scheidungen/Tag und den Zahnarzt kotzt es an, wenn wieder jemand mit verschimmelten Zähnen kommt - egal, sie müssen es machen weil es ihr Job ist.

Jetzt gibt es Musiker deren primäre Ziele das Unterrichten und die besagte Band/Sidemanjobs sind - das kann schließlich auch sehr viel Spaß machen, man muss es nur wollen. Wer sich für diesen Weg entscheidet hat denke ich gute Chancen und kann damit sehr glücklich werden.

Es gibt aber auch Musiker die irgendwann auf das große Glück mit einer Band hoffen , dafür alles andere hängen lassen und auch an allen anderen Aspekten der Musik keinen großen Gefallen finden (Unterricht, Sideman, Musikladen, ...). Weil dieses Unterfangen meistens in die Hose geht findet man in dieser Sparte dann auch die oben erwähnten und frustrierten Musiker.
 

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