Ich finde die Songs ja ganz nett, aber was mir auffällt ist, dass diese unglaubliche Wut, die gerade Songs wie Zero ausgezeichnet einfach verschwunden ist, vielleicht ist das für Billy Corgan privat schön, aber eines der wichtigsten Merkmale der SP ist damit leider verschwunden.
Die übrig gebliebene Melancholie wirkt gegenüber Songs wie Today oder Tonight, Tonight meiner Ansicht allerhöchstens drittklassig verpackt und rübergebracht.
Das einzige was gleich geblieben ist Billy Corgans Anspruch, Chef der besten Band der Welt zu sein. Song for a Son wusste beim zweiten Anhören wenigstens noch Handwerklich zu gefallen, wie z.B. auch noch manches von Zeitgeist (das übrigens zwar auch nicht so wütend ist wie frühere Sachen, aber in meinen Ohren frischer klingt), doch Widow make my Mind bleibt sogar dagegen deutlich zurück. Na ja, er hat ja noch 42 Songs Zeit, vielleicht ist ja doch mal ein guter da runter.
Billy Corgan in einer Band mit gleichberichtigten Mitgliedern ist leider im Moment unrealistischer als ein morgiger Weltuntergang.
PS: Warum kommt es mir so vor, dass ich das mit der Wut schonmal in irgendeiner Zeitschrift gelesen hab, mir kam der Gedanke so gut vor