engineer
HCA Recording
Nur bei oberflächlichem Lesen. Es gibt nämlich einen Zusammenhang zwischen einer gewissen Überempfindlichkeit gegenüber Bässen - besonders wenn sie dynamisch sind - und mangelndem Hörvermögen in den Höhen. Die akustische Wahrnehmung ist ja keineswegs linear. Es kann gut sein, dass Frequenzlöcher in den Höhen den Eindruck von "basslastigkeit" erzeugen, die der Abmischende subjektiv dadurch kompensiert, dass er die Bässe leiser einstellt. Ob das im Einzelfall so war, kann von hier aus keiner beurteilen. Es kann auch andere Gründe geben:Interessant. Du willst @DarkStar679 beipflichten, widersprichst de facto aber.
darkstar679 moniert nicht die überzogenen, sondern gerade die (für ihn) zu wenig wummernden Bässe.
Es ist z.B. ein Punkt dass Monitorlautsprecher in den Signalwegen anders aufgezogen sind, als (große) Bühnenmonitore fürs Publikum und sich der Abmischer, wenn er sich an seinen Monitoren orientiert, Bässe knackiger oder auch weniger knackiger emfindet - je nachdem, was AMP und LS-Weichen im präsentieren und auf welchen Trennfrequenzen sie arbeiten. Damit sind besonders ge"gate"te Bässe u.U. für den Mischenden "lauter", weil er zu den hochfrequenten Anteilen, die er hört, die tieffrequenten hinzuinterpretiert (siehe MAXX-Bass-Effekt) oder eben auch nicht. Von daher gibt es mehrere Gründe, warum jemand anhand a) seiner Monitore, b) dem Bühnensystem, das er hört oder gfs sogar c) durch Kopfhörer, die er benutzt, zu einem völlig anderen Klangeindruck kommt, als der Zuhörer.
Und auch der Musiker auf der Bühne kann den Eindruck haben, dass Bässe fehlen, weil ihm seine Monitore das nicht widerspiegeln, während die Bühnen-LS den halben Ort beschallen.
Das sind zwei von mehreren Ursachen. Und ja, ich bin der Meinung dass Hörgewohnheiten abseits von Schäden eine Rolle spielen. Und ich vertrete dieses Ansicht mit "wummernden" Sprechern nicht alleine.Dann schreibst Du zwar, daß die meisten Musikant:innen Hörschäden haben, schiebst die Schuld am schlechten Sound aber auf Kompressoren und Radiosprechersound.
Ein Messmikrofon, ein GEQ mit time analysis und etwas Hirnschmalz. Solche Systeme und Algorithmen verwendet man z.B. um Multibandkompression bei Hörgeschädigten zu optimieren. Eine grafische Analyse des Klangs zeigt zumindest grobe Mischfehler auf, wenn der Mischmensch in der Tat halb taub oder unfähig sein sollte. Es braucht dazu natürlich etwas mehr Ausstattung als ein Smartphone, mit dem heute viele Jungs durch die Gegen rennen und "den Sound checken".Wenn ich wummernde Bässe haben will, dann hilft kein Messmikrophon ...
Ich habe meinen Wissen zu dem Thema beigesteuert und das Thema "subjektives Empfinden" erörtet. Wo ist da dein Problem?Was willst Du nun eigentlich sagen, außer, daß halt alles k*cke ist ?
Können wir nun wieder zu konkreten Fällen zurückkehren ?
Hört sich an, als ob du der Ansicht bist, ich schweife ab. Wieso? Nur weil du die Ausführungen nicht verstanden hast, falsch interpretierst und alles als angebliche "K----e" auffasst?