Die 80er - ne verrückte Zeit (nicht nur) für Gitarristen

  • Ersteller Guitarcoach
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Der trendbewusste Gitarrist brauchte seine Shredding-Skills plötzlich nicht mehr und konnte jetzt mit 3 hingeschmierten Akkorden pro Gig und kunstvollen Tüten-bau-Skills die Damen beeindrucken.
Als ob man überhaupt irgendeine Frau mit Shredding Skills beeindrucken könnte :ugly:
 
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Lange Haare, am besten noch mit Dauerwelle, je wilder und länger desto besser. Siehe Bob Ross mit seinen Malsendungen.:)

das ist aber Afro :) Und er kann es tragen :)
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King Crimson ein Highlight.

ich fand ja - obwohl Robert Fripp schon cool ist - solche Bands, u.a. auch Genesis oder Yes, eigentlich ein Überbleibsel aus den 70ern. Die Art der Sounds, der Arrangements etc war schon sehr ausufernd und das Gegenteil von dem, was in den 80ern stilprägend war. Klar - es gab sie auch in den 80ern, stehen für mich jedoch nicht für typischen 80er Sound. Mit Ausnahme von Genesis, die ihren Sound in den 80ern sehr stark verändert bzw. angepasst haben. Bei Yes steht das Album mit Owner of a lonely Heart auch nicht gerade für den typischen Yes Sound den man kannte.

Im Hardrock / Metalbereich gab es ja so etwas auch. Rainbow oder Deep Purple zB. Auch deren Sound war viel altbackener als der übliche 80er Sound, die Songs viel länger, die Arrangements viel ausufernder und komplexer.

Es kommt ja nicht von ungefähr, dass man all diese Bands eher mit den 70ern verbindet. Das ist alles Geschmacksache und ich finde bei all diesen Bands ist großes musikalisches Können am Start - mir war das aber zu staubig. Alleine dass in den 80ern im Allgemeinen sehr viel mehr Gain am Start war als bei all den 70er Bands, die es dann auch noch in den 80ern gab.
 
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Ja, kurze Haare, aber stell Dir das mal mit hüftlangen Haaren vor, wie das ausschaut, mit Tonnen Haarspray drin. :) Das war bei mir in der Gegend der Knüller. Notfalls wurden auch noch Verstärkungen in Form von mit Kleister zusammengepappten Haaren ähnlich den Dreadlocks mit eingedreht. So standen die Musiker bei uns auf der Bühne, vor allem die Frontleute.

Jeder wollte Gitarrist sein, Basser keiner und Drummer? Nene, die sieht man nicht hinter ihrer Ballerburg.

Wer keine langen Haare hatte, behalf sich mit Perücken. War lustig, wenn die Teile beim Bühnenmoshen in den abspreißelnden Saitenenden des Basssers oder andern Gitarreros hängenblieben und die ganze Haarpracht samt Halteklammern und echten Resthaaren des Gerupften plötzlich am Gitarrenhals baumelten.

Sollte die Haarfülle doch obengeblieben sein, sorgten schon die Damen mit ihrem ewigen "Bleib hier"-Gezupfe nach dem Auftritt dafür, daß der Klampfer mit festgehaltenem Toupet stiften gehen mußte. Bevorzugte Haarfarbe war blond, was dazu führte, daß etliche mit Grünstich oder abgebrochenen Haaren rumlaufen mußten. Und das zu einer Zeit, wo Spliss absolut verpönt war.
 
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Kein Wunder, daß die Damenwelt bald was rustikaleres wollte.
so was wie Lemmy z.B. ;-)

Manowar wurde der Knüller, halt die Zeit der Wikinger, so mit Lendenschurz und Eroberungsoutfit.

Aber eher der Knüller in der Satire Abteilung ;-)

Es gab ja auch in den 80ern "rustikalere" Metal Outfits. Die kamen dann eher aus UK - Iron Maiden z.B., Man sah später schon dass die NWOBHM großen Einfluss auf Metallica hatten. Das war dann einfach weniger Verkleidung als normale Kleidung die im Alltag und auf der Bühne getragen wurde.

Die Hairspray Abteilung kam eher aus der Aerosmith Ecke - Hauptsache viele bunte Bänder am Mikro :)

Da hat jeder so seine Schwerpunkte, aber den Style von Rob Halford oder Manowar fand ich damals schon eher peinlich. Und zwar in der Epoche. Den Hairspray Scheiß fand ich dann eher retrospektiv Panne. Zum Glück habe ich mich nie zu Haarspray hinreißen lassen, hahaha
 
ich fand ja - obwohl Robert Fripp schon cool ist - solche Bands, u.a. auch Genesis oder Yes, eigentlich ein Überbleibsel aus den 70ern. Die Art der Sounds, der Arrangements etc war schon sehr ausufernd und das Gegenteil von dem, was in den 80ern stilprägend war.



Das finde ich schon sehr 80er! ;)

Allein schon die Optik (rosa Anzug mit Mega Schulterpolstern und das Gepose) :D

Btw: Diese Popband YES mit Trevor Rabin hatte mit der Progrockband YES mit Wakeman/Howe/Bruford eigentlich nichts mehr zu tun, finde ich.

Bei den 80er Genesis fehlt mir auch Peter Gabriel, dessen Solokram gefällt mir da besser.

 
Mir hat vor allem die Deutschrockszene (Guru-Guru, Grobschnitt) oder Deep Purple und natürlich die Stranglers oder Howling wulf gut gefallen während mich Van Halen, Rainbow, Metallica oder die ganze schredder-szene überhaupt nicht angemacht hat. Und dann kam Rammstein (kotz) die dann leider in meiner Lieblings-
disco immer mehr gespielt wurden daß ich dann nicht mehr reingehen mochte.

Damals 1980 hatte ich einen Roland Cube 20 und eine alte Höfner Stratkopie, naja

Hat sich bis heute auch nicht geändert, Van Halen, Metallica, Rammstein etc, mag ich immer noch nicht.
 
Naja, Rammstein sind wohl kaum 80er..., ob man sie nun mag, oder nicht.
 
Natürlich waren dort auch Bands der NWOBHM dabei: Maiden, Saxon etc. Kurz darauf kam ich natürlich bei Yngwie, Vai, Satriani, Vinnie Moore, Paul Gilbert, Tony MacAlpine usw. an und bin dort längere Zeit hängengeblieben.

Klingt nach einem Shrapnel-Records Best-of :D

Leider wurde das alles technisch gesehen bis zum Exzess auf die Spitze des machbaren getrieben und dadurch dann für mich - trotz des sportlichen Aspekts - irgendwann langweilig. Ich mag Malmsteen und co immer noch; könnte aber keine ganze Scheibe mehr am Stück hören.

Clapton und Knopfler fand und finde ich aus meiner gitarristischen Sicht nach wie vor unsagbar langweilig. Wobei ich Knopfler inzwischen durchaus als Sänger und Musiker(!) mag. Clapton ist für mich immernoch der Reinhard Mey der Stromgitarre was wohl daran liegt, dass beide leider eine sehr große Ähnlichkeit mit meinem Klassenlehrer hatten - ich habe ihn gehasst (er mich auch) :D

Da hat jeder so seine Schwerpunkte, aber den Style von Rob Halford oder Manowar fand ich damals schon eher peinlich.
Ich musste da schon immer an die Blue Oyster Bar denken



Den Hairspray Scheiß fand ich dann eher retrospektiv Panne. Zum Glück habe ich mich nie zu Haarspray hinreißen lassen, hahaha
das war halt so: Haarspray, Spandex und/oder Sakko mit Schulterpolstern.

Ich fand die Poser-Band-Mucke eigentlich geil; wusste aber gar nicht, wie die Jungs aussehen. Ich hatte ja hauptsächlich kopierte Kasetten ohne Cover und MTV hatten wir lange nicht.


EDIT:
Naja, Rammstein sind wohl kaum 80er...,.

gerade gestern kam eine Doku über Amiga/DDR und ich muss sagen, dass ich zwar kein Rammstein-Fan bin, aber im Vergleich zu "Feeling B" wurden die dann doch noch richtige Musiker. Gut, dass DIE die 80er hinter sich gelassen haben :ugly:
 
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Von Bap war "Jupp", "Du kannst zaubere" und anderes mehr eine Hausnummer.

An "Summer of '69" von Bryan Adams (1984) kam keiner vorbei.

Am Intro von "Through the Barricades" von Spandau Ballet's habe ich mir 1986++ die Zähne ausgebissen.

Ach ja, und die NDW :D :D :D
Otto Walkes hatte mit seinen Hänsel & Gretel Variationen keinen unerheblichen Anteil daran, wie man die Songs der 80er auf Gitarre präsentieren konnte.

Und dann die ganzen Saxophon-Solos, die oft 1:1 für Gitarre übernommen wurden.

Die 80er waren schon verrückte Jahre.
 
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ich mag Malmsteen und co immer noch; könnte aber keine ganze Scheibe mehr am Stück hören.
so geht es mir heute auch. Wobei es auch hier Sachen gibt, die Vocals haben, Racer X zB - das geht mir noch eher rein als stundenlanges Rumgewixe. Das ist mir heute auch zu viel und ich finde auch, dass eigentlich ein Song auch ohne Solo auskommen kann
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Allein schon die Optik (rosa Anzug mit Mega Schulterpolstern und das Gepose) :D
gewagt gewagt ... ach ja, kennt jemand DEVO ?
 
Wobei, in den 80ern gab es viele Jugendgruppen, bei mir Rocker (nicht zu vergleichen mit den Hells Angels), also Motorradfahrer, die Glanzjacken (rote Satinblazer), Popper (die Anzugheinis mit eben diesen Schulterpolstern) und die Barbiedolls (aufgebrezelte Damen mit mehr Makeup als Haut). Und so sahen deren Musikvorlieben auch aus.

Die Rocker hörten halt bevorzug Judas Priest, Iron Maiden, die härtere Gangart, die Glanzjacken bevorzugten Techno und Technopop, die Popper wie auch die Barbiedolls Schmachtfetzen wie ChrisdeBurgh, Wham, Modern Talking und Co. Sandra (Maria Magdalena) uahhh... Und auch wenn vorhanden Platte von den Teens....

Natürlich mußten auch die Klampfen angepaßt werden. Rocker viel Nieten, Glanzjacken E-Drums und tragbare Synthis und die Popper die typischen Beatles-Gitarren.
 
Für mich war das 80er Line Up von King Crimson ein Highlight. Mit Adrian Belew und Tony Levin, den ich schon bei Peter Gabriel (nach Genesis) groß fand. Die früheren King Crimson Scheiben habe ich erst danach für mich entdeckt...

Überhaupt: Robert Fripp, der hat viel Zeug gemacht, dass ich abfeiern kann. Heroes von Bowie (E-Bow), mit David Sylvian hat er auch einiges auf die Beine gestellt (Ambient Sounds, Frippertronics).

Gitarre ist mehr als nur Geschredde, auch in den 80ern!

Ich hatte das große Glück King Crimson zweimal live zu erleben. Fripp und Belew mochte ich vorher schon, aber zusammen in einer Band war richtig stark!!!
 
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Wenn Du Dich an den tragbaren Synthis störst: Gibt Synthis, die ausschauen wie Gitarren ohne Kopf mit Tasten.
 
Ich kenne die Worte und Geräte, bringe es aber nicht in den Kontext...

Ach.. du meinst gar nicht die Gitarren selbst sondern die Musiker?

"Natürlich mußten auch die Klampfen angepaßt werden"
[Absatz]
Rocker viel Nieten, Glanzjacken E-Drums und tragbare Synthis und die Popper die typischen Beatles-Gitarren.

Das mit den Beatles-Gitarren kapiere ich aber trotzdem nicht. Haben die Rickenbacker gespielt? Hast du da ein Beispiel? Die haben mich nämlich nie interessiert und ich wüsste jetzt gar nicht, ob die überhaupt Gitarren hatten? War das nicht sowieso eine reine Midi-Geschichte? :ugly:
 
Das waren Rickenbacher, der Korpus sah aus wie ein Geigenkorpus. Oder Nachbauten. Popper hatten auch Gitarren. Entweder die Beatles-Gitarren oder je nach dem, was sie hörten, die Gitarren, wie sie deren musikalische Vorbilder gespielt haben. Also Strats wie Ricky King, oder eben diese Synthigitarren. Ich kann nur von meiner Örtlichkeit sprechen, ich hatte damals noch nicht viel Geld und konnte nur die örtlichen Konzerte besuchen, wenn sie nicht zu teuer waren.
 
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