Der Resonator-Gitarren-User-Thread

  • Ersteller peter55
  • Erstellt am
Ah, yeah! Klingt einfach herrlich und satt.
zudem sehr schön und gefühlvoll gespielt, übrigens auch bei deinem ersten video. :great:
 
hier ein kurzes Beispiel des verstärkten Sounds

Ähnlich meiner Resolectric die unplugged gar nicht so leise ist ... empfinde ich beim verstärkten Sound - besonders den des PU (die Resolectric hat auch einen Piezo) als vom Material des Slide dominiert und bei weitem nicht mehr so individuell wie aus dem Cone ... Ist zwar logisch, aber zeigt auch, dass man den akustischen Teil einer Resonator nicht wirklich elektrisch (ausser Mikro davor) einfangen kann.

full


Elektrisch aus einem alten JAM … klingt die Gute dann so … (der erste Beitrag)

Gruß
Martin
 
Aber das ist für mich eben gerade ein Vorteil.

Ich schrieb ja woanders schon 'mal, dass die elektrische Verstärkung einer Reso eigentlich ein Widerspruch in sich ist. Eine Reso mit einem Piezo "abzunehmen" ist für mich nicht notwendig. Wenn ich den akustischen Reso - Ton "verstärken" will, dann stell' ich ein Mikro davor.

In dieser Johnson ist aber ein Humbucker. Und damit klingt sie völlig anders als akustisch, eben wie eine besonders fette E - Gitarre.

Ich habe also eigentlich zwei Gitarren in einer.
 
Finde den Sound ganz cool - auch erstaunlich viel Sustain! Durch was hast Du die denn "durchgejagt"?
Klingt mit Augen zu halt nicht eindeutig nach Reso, irgendwie zwischen E-Gitarre und A-Gitarre. Kann mir gut vorstellen, dass man das vielseitig einsetzen kann.
 
Der komplizierte Signalweg war folgender (;)): Gitarre - Kabel - Verstärker (H&K Statesman Dual EL 84)..... .

Drive - Kanal, Gain etwa dreiviertel, Bosst an, Reverb auch etwa dreiviertel. Mehr nicht.
 
Und damit klingt sie völlig anders als akustisch, eben wie eine besonders fette E - Gitarre.

Ja, da gebe ich dir völlig recht ... die Resolectric hat P90 & Piezo - also noch eine Ebene mehr als die Johnson.

Hier in diesem Video kann man hervorragend die unterschiedlichen Sounds hören.



Gruß
Martin
 
Hallo an alle Resonator-Freaks hier,

kennt jemand die Fender Top Hat?


Die ist z.Z. ganz günstig.

Ich suche ein Einsteiger-Modell, guter Delta-Klang, leicht bespielbarer Hals.
Sie sollte eher für Fingerpicking gedacht sein, denn Sliden ist nicht so mein Ding (hab es ein paar Mal an meiner Westerngitarre probiert, aber da fallen mir fast die Finger ab.

Also, hat jemand Erfahrungen mit der Top Hat?

Viele Grüße
 
Kenne ich persönlich nicht.
Von mir nur der Hinweis: "guten Deltasound" wirst Du damit nicht hinkriegen!
Dieser Sound zeichnet sich durch Vollmetall - Resos aus, die ziemlich anders klingen als die klassischen Holzdobros, die eher für Folkmusik benutzt werden.
 
@ emptypockets:

Hallo emptypockets,

irgendwie bist du doch Spezialist für die Johnson JM 994 E, bist auf jeden Fall sehr begeistert von dieser Gitarre.
Und du hast mich schon ein wenig angesteckt mit deiner Schwärmerei von dieser Gitarre.

Deshalb habe ich eine Frage an dich: Eignet sich die JM 994 E mehr für Fingerpicking oder mehr fürs Sliden?

Sliden ist eben nicht so mein Ding, Open-Tunings mag ich auch nicht so gerne.

Ist denn die JM 994 E für reines Fingerstyle-Spiel in Standard-Tuning geeignet?

Ich habe mich mal im Internet umgeschaut, dieses Modell wird leider kaum mehr angeboten.
Und wenn, dann preislich so zwischen 650,- und 700,- EUROs (z.T. in Antik-Finish, was mir sehr gut gefällt)..

Und irgendwie liebäugliche ich auch noch mit der Gretsch Honey Dipper.

Leider kann ich keine Vollmetall-Reso anspielen, da kein Händler hier in der Nähe eine hat.

lg
 
Für mich schwer zu beurteilen.
Ich spiele ja meistens so ein Mittelding, Slide mit "normalem" Spiel. Das geht mit der Gitarre ganz hervorragend.
Die Saitenlage ist so, dass man beides gut kann. Nicht zu flach für Slide, nicht zu hoch für Fingerpicking. (Was man natürlich alles einstellen kann).

Grundsätzlich ist es ja so, dass die meisten Vollmetall - Resospieler Slide einsetzen. Das muss aber nicht so sein. Es gibt einige Musiker, die fast ausschließlich Vollmetal und so gut wie nie Slide spielen. C.W. Stoneking z.B..

Letztlich ist es Geschmackssache.

Ich würde allerdings für reines Fingerpicking immer eine "normale" Steelstring vorziehen.

Was man aber auf jeden Fall feststellen kann, ist, dass das mit der JM 994 geht und auch ganz gut klingt. Im Vergleich zu vielen anderen Vollmetallresos klingt sie in meinen Ohren weniger "belegt" als diese, offener, könnte man vielleicht sagen.

Aber kommt natürlich bei weitem nicht mit einer guten Triple 0 z.B. mit.

Hier
http://www.ebay.de/itm/RESONATOR-GI...VP-2015-870-/231614764176?hash=item35ed50d490

habe ich übrigens meine gekauft. Der gute Mann bietet gute Qualität und lässt sehr gut mit sich handeln. Ich würde 'mal 500 € als Preis vorschlagen..... .

Als Alternative käme noch die Republic Highway 61 in Frage, wenn man mit den baulichen Defiziten leben kann. Klingen tut sie auch sehr, sehr gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hu Hu Leute :D
Habe mir die Tage eine Johnson JM 999/3 für kleines Geld aus dem Internet für kleines Geld geschossen. Vielleicht interessiert es den einen oder anderen. Das Auffälligste an dem Altmetall war der geflickte Hals und die Fehlstellen der Nickel Beschichtung.


Die Saiten lagen weit vom Griffbrett entfernt, so das Fingerpicking nur äußerst schwer umsetzbar war. Also Hals richten, Steg und Sattel Korrektur standen an. Hals Vorspannung anpassen war nicht einfach die der Einstellstab schräg eingebaut war, nur durch Handgemachte Unterfütterung der Stellmutter gelang es die Nötige Vorspannung zur Erzeugen. Danach austausch der Cones. Wobei ich von vornherein den Verdacht hegte das sich keine Originale Cone mehr enthalten waren.


Ich ersetzte diese durch die National "Hot Red" Cones, Bilder zeigen die Mitgelieferten Cones. Die Unterschiede zu den Verbauten waren minimal. Kaum 1 mm breiter, Prägung & Riefen gleich. Nur eine leichte Tendenz zum Trapez vorm, allerdings alles kaum wahrnehmbar. Das gewicht mit ca. 10 Gramm pro Cone wahr ebenfalls gleich. Doch die selben ?
Zusammengefasst, für knapp 280€ ein nettes Spielzeug.
Was Bleibt, mir fehlen etwas die Obertöne. Da ich open-d Spiele mit 013-056 Satz, stelle ich mir dir frage ob ich die richtigen Saiten verwende. Bin auf die Ernie Ball Aluminium Bronze gestoßen und frage mich nun ob das eine gute Variante wäre ?

lg. DIRK.
 
Hi FretKiller,


erstmal meinen Glückwunsch zum Kauf und zur (hoffentlich erfolgreichen und beständigen) Reparatur (... Leimfuge?).

Zu den Obertönen kann ich bemerken, dass die einfach weniger vorhanden sind, weil das Teil einfach mehr mittig klingt - wie auch meine JM-999V.

An diesem Charakter wird sich kaum etwas ändern lassen, da prinzipbedingt diese schwingenden Massen hier die Obertöne "ausschließen".

Wenn man die Saiten als Antrieb für die Cones betrachtet, könnte man vermuten, dass durch weniger Twang=durch dünnere Saiten=weniger Spannung der Charakter sich ändert - theoretisch schon, jedoch in der Praxis eher zum m.E. schlechter ausgebildeten Klangverhalten.


Folgendes lässt sich jedoch durchaus hörbar beeinflussen:
Der Hals ist im Korpus durch eine 4kantleiste "verlängert", welche dann in Höhe der Cones durch Schrauben fixiert kurz vor der Zarge endet.
Diese 4kantleiste besitzt die Eigenschaft die Übertragung der Schwingungen des Halses bzw. der Cones auf den Boden zu beeinflussen - durch die beiden Bedämpfungsstreben.
Ändert man den Druck dieser mit Filz unterlegten Streben auf den Boden, resoniert der Boden jeweils hörbar anders.
...


13-56er für openD+picking halte ich für eine gute Wahl ... PhosphorBronze!

Ob es einen Unterschied zwischen ErnieBall gleicher Stärke in AluBronze gibt, würde mich auch interessieren.


MfG



>> FretKiller, da 2 meiner Cones leider eine ziemliche Macke haben, hätte ich Interesse an deinen alten Cones, sollten sie noch einigermaßen ok sein. Solltest du sie also nicht mehr benötigen, dann ... Ablösesumme ... würde mich freuen.
 
Hi all :D
wie sieht es denn mit Steg und Sattel aus ? Hier muss ich sicherlich noch nachbessern. Dachte da an anderen Materialien, zb. Knochen, Mineralien oder Metall.

@nopc, Die Vierkantleiste, da fehlten bereits 2 Fixier Punkte. Die Klebenden Überreste verrieten dies. Da gibt es im Netz ja mehrere Aussagen welche Entfernt werden sollten und welche nicht. Da bei dieser Gitarre die Angeblich Schlechteste variante Umgesetzt worden war bin ich dann selber Tätig geworden. Anfangs war eine Resonanz durch den Boden entstanden, der sehr an ein Banjo - Blechernd Klang, erinnerte. Was auch Auffallend war der Saitenhalter , welcher an der Zarge Befestigt ist, der zum Brummen neigte.
In der Hoffnung das die Hals Reparatur halten wird, will ich den Hals nicht ausbauen. Aber, sollte der Fall eintreten wird es sich nicht verhindern lassen. Dann könnte auch ein austausch des Vierkant Bauholz anstehen. Auch hier gibt es einige Überlegungen.

Schauen wir mal.
lg. DIRK.
 
@FretKiller, meine Johnson 998 hatte mal ein ähnliches Problem. Gittare im schwarzen Gigbag und die Sonne knallte drauf.
die wärme, oder war's die Hitze, löste die Leimverbindung. sah dann so aus:
Johnson 998 Neck.jpg


Ich habe dann selbst, mangels Kohle für'n Luthier, zu Holzleim und Schraubzwingen gegriffen und den Hals wieder angeleimt.
ging auch einigermaßen, allerdings nicht perfekt. Die hohe e-Saite (D in meinem Fall) schnarrte auf dem 12. Bund.
Was ich zu diesem Zeitpunkt nicht wusste war, dass unter den Fretboard Dots sich Schrauben für das Griffbrett verbergen. d'oh!
Was ich damit sagen will: der Hals und die Vierkant Leiste sollten einen verlässlichen Verbund darstellen bevor du an Sattel und Steg anfängst zu werkeln.
 
Hallo Leute :D
@open-g , Nett das du deine Erfahrungen mit einbringst. Im Grunde wusste ich das unter den Dots Schrauben liegen. Wie ich schon oben ausführte Schraubten da schon einige an dem Blechkasten :weird:. Nun ja, statt die Dots zu Zerstören und durch neue zu ersetzen haben die Jungs mal eben das Griffbrett Massakriert. Soll heißen die haben die Dots mit einen kleinen Schraubenzieher Extrahiert, rate mal wer zuerst aufgegeben hat. Neue muss ich selber machen, mit gut 7 mm Durchmesser kann ich dann die Spuren des Massakers beseitigen.
Das ist auch der Grund warum ich erstmal nicht das "Holz" von dem Blechkasten separatieren wollte. Steg und Sattel sind für mich austauschbare Dinge die zwar Arbeit darstellen aber nicht zwangsläufig zum Exitus der Gitarre führen. Dein hinweiß auf "Verlässlichen Verbund" kann ich Bestätigen. Davon abgesehen ist die Lage der Saiten immer so eine Sache, wenn ich zu niedrig komme Scheppert auch das Best Ausgerichtete Griffbrett Irgendwann...

lg. DIRK.
 
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Vor 2 Jahren habe ich in einem kleinen Gitarrenladen in Berlin eine Höfner-Resonator mit tollen inlays gesehen, die mir auf Anhieb gefallen hat und die mir in meiner kleinen Gitarrensammlung gerade noch gefehlt hat ;-) Leider hatte ich gerade die 600 € nicht zur Hand.

Dann war ich bei meinem Haus- und Hof- Gitarrenbaumeister und -händler, der eine Shaftesbury-Resonator im Auftrag zum Verkauf hatte. Hingesetzt, getestet und für absolut saugut befunden ! Sehr solide Verarbeitung, neu eingestellt, leicht zu spielen, toller sound und für die Hälfte der Höfner zu haben. Jetzt steht sie bei uns gut verpackt in einem hardcase in einer Abstellkammer, denn das Christkind hat sie mir gekauft und das kommt erst am 24.12.!

Nichtsdestotrotz habe ich mal angefangen zu hinterfragen: wer oder was ist Shaftesbury? Ergebnis: eine kleine aber feine Gitarrenbaufirma, die für sehr gute Qualität steht: http://www.shaftesburyguitars.com. Sie baut hochwertige Instrumente nach dem Vorbild der großen Hersteller: Fender, Gibson, Rickenbacker und viele Akustik's. Sie baut auch die "berühmte" Resonator Del Vecchio nach, die von Chet Atkins mit Nylon-Saiten gespielt wurde (so heißt es....)

Ansonsten habe ich sehr wenige Informationen gefunden, die von Shaftesbury-Usern stammen.

Natürlich habe ich die Firma angemailt, denn ich möchte wissen, welches Baujahr meine Resonator hat. Einen Tag später kam diese Antwort:

  • Hi Helmut,
    Glad you like the guitar. There is limited information on these models, so you've actually got yourself quite a rare instrument.
    I'll look into it for you and email back with any information I can find
    All the best
    Matt
Und jetzt meine zwei Fragen an das Forum:

1. hat schon mal jemand eine Resonator mit Nylon-Saiten gespielt?
2. hat von Euch schon mal jemand Erfahrungen mit Shaftesbury-Gitarren?

Ich fange bewusst im Resonator-Forum an, könnte aber auch bei der Akustik nachfragen. Erstaunlicherweise findet der Suchbegriff "Shaftesbury" im gesamten Musiker-board bisher keinen Eintrag.
 

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    Shaftesbury Resonator klein.jpg
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