Der Recording Neuanschaffungs & Berichte Thread

  • Ersteller Gast27281
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Moin, moin!

Hui - da hast du aber was vor!! Machst du das alles alleine?

Ja, da muß ich wohl allein durch, ist aber nun nicht wirklich so groß, das ich das nicht könnte. Wenn die Mics richtig eingepegelt sind, dann ist das ein Selbstgänger, zur Sicherheit sitzt noch ein FBD im Weg der PA da kann nichts passieren.

€: 2 Interfaces? Hab ich was verpasst oder ist das Ding zukunftsorientiert?

Naja, mein PRO 40 und das Octopre.:D Zukunftsorientiert kommt auch noch.:)

Greets Wolle
 
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Hiho,

Dieses Wochenende werden die ersten Aufnahmen mit meinem schnuckeligen neuen Rechner durchgeführt. Ich bin gespannt, wie sich die über ein halbes Jahr zusammengekaufte Hardware dann letztendlich machen wird. (Und ich hoffe, das funktioniert alles so, wie ich mir das gedacht habe :D)

Zum Einsatz kommen neben dem neuen PC folgende neue Komponenten:
Zur Anbindung an die Audiohardware.

Zum Monitoring kommt ein

in Kombination mit einem
zum Einsatz, damit die Musiker auch ihre gewünschten (teils irrwitzig lauten) Mixe hören können.

Als Preamp kommt der schon im Sommer angeschaffte
zum Einsatz.

Wenn ich das mal zusammenrechne, komme ich auf eine schwindelerregende Summe, da ich jetzt fast 5k in Equipment investiert habe. Na ich bin auf jeden Fall mal gespannt, was dann am Ende als Resultat bei rauskommt. Für Bass-Aufnahmen mag das jetzt vll ein wenig mit Kanonen auf Spatzen geschossen sein, allerdings wird das nächste Drumkit sicherlich kommen und Ende Januar steht ein Liverecording an.

Ich werde auf jeden Fall berichten, ob sich das ganze Equipment gelohnt hat, oder ob ich nach 3 Stunden Fehlersuche doch zu meinem Zweikanaler zurück wechsel :)
Drückt mir die Daumen!


Ausserdem würde ich hier gerne noch ein wenig die Werbetrommel für meinen Recording-PC-Workshop rühren:
https://www.musiker-board.de/workshops-rec/510777-workshop-recording-rechner-zusammenstellen.html

So Far...
Laguna
 
So,

Frisch zurück von den Recordings und alles hat wunderbar funktioniert. Kurz schlucken musste ich bei der Verkabelung und den Clock-Einstellungen. Der Isa828 hat keinen Adat-IN (ich hatte das falsch in Erinnerung, ser hat zwei Adat-Out, sodass man auch mit 88.2kHz alle 8 Kanäle digital rausschicken kann :great:), sondern kann sich nur per BNC oder spdif zu einer externen Clock synchronisieren. Nach einem kurzen Blick ins Handbuch (jetzt weis ich auch, welche Knöpfchen ich drücken muss ^^) konnte ich das Problem dann jedoch schnell lösen.
spätestens beim nächsten Digigal-Gerät werde ich mir dann wohl eine Studio-Clock anschaffen müssen, bis dahin gehts aus dem isa 828 per Adat-Out in die Raydat Karte. Die muss beim entsprechenden Port auf Slave gestellt werden und gibt dann das Clock-Signal an alle Ausgänge (und damit auch an den ADI2) weiter. Praktisch und funktioniert.

Soundmäßig ist der Preamp spitze. Bass ist jetzt nicht das super-anspruchsvollste Instrument zum Recording, meist reicht ja ein einfaches DI-Signal. Ich habe, weil von der Band gewünscht, auch noch den Amp abmikrophoniert und konnte somit auch gleich mal die Einstellungen durchtesten. Rauschen ist mit dem verwendeten NT2A absolut keines zu hören. Meine bisherigen Preamps (M-Audio Fasttrack 8-R und Focusrite 2i2) haben da schon deutlich früher schluss gemacht. Hier keine Spur. :D Die Dynamik ist auch super, selbst die Gespräche in Pausen konnte ich digital ohne Probleme so weit verstärken, dass sie gut hörbar sind.
Insgesamt habe ich auch das Gefühl, dass mit dem neuen Preamp alles deutlich offener klingt, ein Direktvergleich mit präparierten Bedinungen muss da aber auf jeden Fall noch folgen. Placebos und so :redface:

Gainreserven hat der Preamp auch ohne Ende. Die verschiedenen Impedanzen habe ich für das Mic mal kurz durchgedrückt, da konnte ich auf ein flüchtiges Hinhören jedoch keinen gravierenden Unterschied feststellen. Zeit für einen ausführlichen Test hatte ich diesbezüglich jedoch nicht, weil der Basser dann auch losspielen wollte.

Ja was soll man sagen, Latenz gibts keine mehr, Cubase liefert mir einen Wert von 4,5ms, wobei ich vorsichtshalber einen mittelgroßen Buffer im Treiber gewählt hatte. Auch schön: Im Gegensatz zu meinen alten Interfaces kann ich jetzt die Buffergröße mit geöffnetem Cubase durchdrücken. Früher hiess es da immer DAW zu -> buffer ändern -> DAW wieder öffnen.

Ich bin also voll und ganz zufrieden. Ende Dezember stehen noch Vocal- und Geigenaufnahmen an, da bin ich mal gespannt, wie sich der Preamp mit meinem Brauner macht. Dort erwarte ich eigentlich noch größere Verbesserungen, da ich dann das Mic endlich mit einem gebührenden Preamp benutzen kann und nicht ein 2k€ mic über einen 2€ Preamp laufen lasse. :rolleyes:

Einziger Wertmutstropfen: Ich muss mir langsam echt Gedanken über eine sinnvolle Kabelführung machen. Mit einem USB-Interface ist das alles so schön übersichtlich ein Kabel rein, zwei mal mic rein. Jetzt adat von preamp nach Karte, spdif von Karte zu DA-Wanlder, zwei Mickabel zum Preamp, jedes Gerätchen braucht dann noch Strom.... diesmal wars auf jeden Fall ziemliches Kabelchaos, vor allem hinter dem PC (der nach wie vor unhörbar leise arbeitet). Na mal schauen, wie ich das sinnvoll kanalisieren kann :)

So Far...
Laguna
 
Cool! Auf das ISA828 mit AD-Option hab ich auch schonmal geschielt. Gut zu hören, dass das tatsächlich so gut ist, wie ich dachte. Gute Preamps machen halt doch viel aus. Will mir ja immer keiner glauben...

Gibt´s mal ´ne Hörprobe?
 
Klingt nach einem wirklich tollen Setup - gefällt mir sehr gut. Und zwecks Kabelführung schreit es doch nach einem Rack, würde ich sagen :)
 
... Rack und vor allem ein anständiger Tisch. Auf meine aktuelle 80x80cm^2 Platte passt nicht allzuviel drauf. Allerdings muss das Setup auch noch mit einem großen Drumkit in den Raum passen, wodurch ich schon ordentlich limitiert bin. Na man wird sehen. Ich hab ja erstmal genug Geld ausgegeben :redface:
Wobei das mit dem Preamp schon ein echtes Schnäppchen war. Auf Ebay für knapp 1600€ plus Versand incl. der AD Karte (die in der Auktion garnicht mit angegeben war). Da hab ich mich schon ordentlich gefreut!


Wegen einem Ausschnitt der Bassaufnahmen habe ich bei der Band mal angefragt. Für mich hört sichs auch einen Tag später und mit frischen Ohren immer noch äusserst amtlich an. So solls sein! :great:

So Far...
Laguna
 
Na denn - Happy Recording!

(Ich wünschte mir auch besseres Equipment, na gut - man kann nicht alles auf einmal haben. Ich freue mich aber für jeden, der mit neuem/besseren Equipment schneller zum Ziel kommt :great: )
 
Ich freue mich aber für jeden, der mit neuem/besseren Equipment schneller zum Ziel kommt :great: )

Naja, die Zeit während der Aufnahmen hängt ja ganz explizit davon ab, wie gutvorbereitet die Musiker ins Studio kommen. :ugly: Das ist denke ich ziemlich unabhängig vom Equipment. Ich hatte schon murks-Musiker, die einen ganen Tag für drei halbwegs saubere und tighte Noten gebraucht haben, aber auch solche, die gut vorbereitet ankamen, ihre Parts sauber und zielstrebig eingespielt haben und dann nach 2h fertig waren.

Und auch sonst habe ich diesmal deutlich länger zum aufbau der Technik gebraucht als üblich, der ganze Kram muss ja aufgestellt und verkabelt werden. Das ging mit nem USB-Interface schon schneller. Allerdings steht das Setupt jetzt fest aufgebaut und nächstes mal muss ich nur ein Mic dranhängen und kann loslegen.

Wer Lust hat, sich das mal bunt und in Farbe anzuschauen, darf gerne mal vorbei kommen. Ich freue mich immer über Gleichgesinnte, mit denen man ein wenig Fachsimpeln kann :)

So Far...
Laguna
 
Entschuldigt den nochmaligen Doppelpost, ich darf meinen Beitrag nicht mehr editieren. (Vll. mag sich ein Weihnachtsgewinnspiel-geplagter Mod erbarmen?)

Ich habe das Ok der Band bekommen, einen Ausschnitt der Aufnahmen hier zu präsentieren. Hier die unbearbeiteten Spuren der Aufnahme. Ich habe eine repräsentative Stelle (20s) mit Fades am Anfang und am Ende gewählt. Exportiert wurde als 320 kbps mp3, gerne stelle ich auch die 44.1kHz, 24 Bit Wav zur Verfügung.




DI ist eine Palmer Pan 02, die geht einmal direkt in den Isa 828. Dann noch in den Amp, abgenommen mit einem Rode Nt2A, das dann auch in den Preamp geht.

Falls das jemand in seine DAW zieht: Die Spuren sind noch nicht in Phase gebracht, weswegen böse Auslöschungen die Folge sein werden. Im Mix wird man da im Tieftonbereich noch ordentlich aufräumen müssen. Insgesamt kommt mir, verglichen mit alten Aufnahmen, diese Tracks gerade im Bassbereich äusserst dynamisch vor.
Ich habe das Gefühl, dass die "günstigen" Preamps da eine Art Kompression fahren bzw. tieffrequente Anteile gar nicht so durchlassen.

So Far...
Laguna
 
Passt auch so. Wenn es nicht mehr geht, dann soll es so sein ;)
 
Hallo,

...wollte mal ein Beispiel nachliefern, wie sich meine vor einigen Wochen neu angeschafften Mikros (Line Audio CM3) in der Praxis schlagen. Von den folgenden Aufnahmen (der erste Teil aus Bruckners "Christus factus est") ist eine mit den CM3, die andere mit Neumann KM184. Die Spuren sind komplett unbearbeitet, so, wie sie aufgenommen wurden.
Beispiel 1 imd Beispiel 2

Zur Mikrofonierung: Es handelte sich um einen Kammerchor, 23 Köpfe stark. Overhead-Stativ stand ca. 5 m vor dem Chor im Mittelgang der Kirche, Mikrofone in ca. 3 m Höhe. Anordnung der KM184: Als AB mit Abstand von ca. 36 cm auf Ergänzungsschiene K&M 23600. Die CM3 waren ca. 10 cm darunter auf einer zweiten, kleineren Schiene auch als AB angeordnet. Abstand hier ca. 180 mm. Genauer konnte ich es leider nicht hinbekommen.

Viele Grüße
Klaus
 
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Hi Klaus,

eine sehr schöne Aufnahme. Bei dem Konzert wäre ich gern dabei gewesen.

Also "Bruckner A" sind die Neumänner und "Bruckner B" die Line Audio?

Clemens
 
Feiner Chor:great:

Basierend auf der Basisbreite würde ich sagen, A sind die Neumänner, das Stereobild von "Bruckner B" ist spürbar schmäler. Ansonsten tu ich mir schwer, einen Unterschied heraus zu hören.

Banjo
 
Hallo,

ja, um das noch zu bestätigen: "A" waren die Neumännchen, "B" die CM3. Der Höreindruck hat sich gestern bei einer Aufnahme des Bach'schen Weihnachtsoratoriums übrigens erneut so bestätigt.

Viele Grüße
Klaus
 
Meine Lunchbox hat neue Bewohner bekommen. Ich habe gerade zwei CAPI LC53A "Lovechild" Equalizer fertigbekommen (Bausatz).

Sie haben auf Anhieb funktioniert und klingen sehr gut. Ich bin sehr zufrieden!

TheAPIFamily.jpg

Der einizige Nachteil ist nur, dass jetzt die Preamps draussen schlafen müssen. Ich hatte Mitte Dezember eine neue Behausung ausgeguckt, warte aber noch imer auf Lieferung.
 
Bausatz? Geht es da rein ums basteln, oder spart man tatsächlich bei gleichem Inhalt, wie bei manchen Gitarreneffekten?
 
Ja, man kann eine ganz Menge sparen. Aber es kommt natürlich auch drauf an, um was es genau geht. Diese 500er Module sind ja meistens diskrete analoge Sachen, die viel manuelle Arbeit brauchen und daher viel billiger werden, wenn man diese manuelle Arbeit selbst erledigt.
Einige Schaltungen von Klassikern aus den 70er/80er Jahren sind ja wohlbekannt und es gibt schlaue Leute, die sich daran anlehen und Platinen odern eben ganze Bausätze daraus machen und verkaufen. Manche denken sich auch ihre eigenen Designs aus. Ist aber eher ein Szene von Idealisten, als ein großes Business.

Das erste Modul ganz links ist ein IJ Research F76 (FET Kompressor mit Anleihen beim 1176). Das nächste hab ich tatsächlich neu im Laden gekauft (API 527) und dann kommen zwei LAZpro 525, die bis auf die LED-Kette und die Eingangsbeschaltung den API 525 Kompressoren entsprechen. Die beiden neuen LC53A sind ein eigenes Design von Jeff Steiger von CAPI und orientieren sich an EQs aus alten API Konsolen und 550As.

Oft gibts in der DIY Szene nur Frontplatte/Gehäuse und Platinen. Die Bauteilbeschaffung bleibt einem selbst überlassen. Einen Schaltplan und eine BOM (bill of materials = Teileliste) gibts normalerweise dazu und in einschlägigen Foren kann man sich darüber austauschen und ggfs Hilfe bekommen.
Hier wars jetzt mal ein ganzer Bausatz mit allem drum und dran. Kann ich nur empfehlen, denn ansonsten passierts einem nur zu leicht, dass man gerade die richtige Bauform von den einschlägigen Teile-Händlern nicht bekommt (digikey, Mouser, Farnell, etc.)


Man muss natürlich schon ein bisschen was von Elektronik verstehen und entsprechendes Werkzeug und Messgeräte haben. Daher wird da wohl nie ein grösserer Markt draus. Ist aber alles kein Hexenwerk, wenn man sich ernsthaft dafür interessiert. Lötkolben, Multimeter und Computer mit Audiokarte reichen gewöhnlich aus.

Ich denke, man liegt bei den meisten 500er Modulen bei etwa der Hälfte des Preises oder drunter, wenn man das Gerät neu im Laden kauft. Dafür ist man aber auf sich gestellt, wenn es nicht so klappt und vom Wiederverkaufswert reden wir mal besser nicht.

Ich finde toll, dass man dabei automatisch unheimlich viel über die Geräte und deren Schaltungstechnik lernt. Das ein oder andere demystifiziert sich dabei von selbst, aber auch umgekehrt staunt man manchmal, welche Kleinigkeiten dann doch wichtig sind.

Ich kanns nur empfehlen.
 
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Langsam wird mir das mit der Bucht schon etwas unheimlich. Was ich da an Gled lasse... *schnief* Dafür gibts aber echtes High-End Equipment zu wahren Schleuderpreisen.

Am Freitag habe ich mir einen Apogee Big Ben für etwas unter 800€ ersteigert. :D Aktuell brauche ich den zwar noch nicht unbedingt, spätestens beim nächsten Digitalgerät, würde eine Clock aber unerlässlich werden. Eine zentrale Clock hat zwar erstmal den Nachteil von noch mehr Kabeln. Allerdings soll die Wandlerqualität ja nochmal besser werden, ausserdem kann ich dann alle Geräte erstmal auf "slave" stellen und muss nicht über drei Durchgangssttionen syncen. Heute ist das Paket rausgegangen, ich freu mich auf jeden Fall schon, wenns hier ankommt!

So Far...
Laguna
 
Bin mal gespannt, ob Du den Unterschied hörst.
 

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