So,
Frisch zurück von den Recordings und alles hat wunderbar funktioniert. Kurz schlucken musste ich bei der Verkabelung und den Clock-Einstellungen. Der Isa828 hat keinen Adat-IN (ich hatte das falsch in Erinnerung, ser hat zwei Adat-Out, sodass man auch mit 88.2kHz alle 8 Kanäle digital rausschicken kann
), sondern kann sich nur per BNC oder spdif zu einer externen Clock synchronisieren. Nach einem kurzen Blick ins Handbuch (jetzt weis ich auch, welche Knöpfchen ich drücken muss ^^) konnte ich das Problem dann jedoch schnell lösen.
spätestens beim nächsten Digigal-Gerät werde ich mir dann wohl eine Studio-Clock anschaffen müssen, bis dahin gehts aus dem isa 828 per Adat-Out in die Raydat Karte. Die muss beim entsprechenden Port auf Slave gestellt werden und gibt dann das Clock-Signal an alle Ausgänge (und damit auch an den ADI2) weiter. Praktisch und funktioniert.
Soundmäßig ist der Preamp spitze. Bass ist jetzt nicht das super-anspruchsvollste Instrument zum Recording, meist reicht ja ein einfaches DI-Signal. Ich habe, weil von der Band gewünscht, auch noch den Amp abmikrophoniert und konnte somit auch gleich mal die Einstellungen durchtesten. Rauschen ist mit dem verwendeten NT2A absolut keines zu hören. Meine bisherigen Preamps (M-Audio Fasttrack 8-R und Focusrite 2i2) haben da schon deutlich früher schluss gemacht. Hier keine Spur.
Die Dynamik ist auch super, selbst die Gespräche in Pausen konnte ich digital ohne Probleme so weit verstärken, dass sie gut hörbar sind.
Insgesamt habe ich auch das Gefühl, dass mit dem neuen Preamp alles deutlich offener klingt, ein Direktvergleich mit präparierten Bedinungen muss da aber auf jeden Fall noch folgen. Placebos und so
Gainreserven hat der Preamp auch ohne Ende. Die verschiedenen Impedanzen habe ich für das Mic mal kurz durchgedrückt, da konnte ich auf ein flüchtiges Hinhören jedoch keinen gravierenden Unterschied feststellen. Zeit für einen ausführlichen Test hatte ich diesbezüglich jedoch nicht, weil der Basser dann auch losspielen wollte.
Ja was soll man sagen, Latenz gibts keine mehr, Cubase liefert mir einen Wert von 4,5ms, wobei ich vorsichtshalber einen mittelgroßen Buffer im Treiber gewählt hatte. Auch schön: Im Gegensatz zu meinen alten Interfaces kann ich jetzt die Buffergröße mit geöffnetem Cubase durchdrücken. Früher hiess es da immer DAW zu -> buffer ändern -> DAW wieder öffnen.
Ich bin also voll und ganz zufrieden. Ende Dezember stehen noch Vocal- und Geigenaufnahmen an, da bin ich mal gespannt, wie sich der Preamp mit meinem Brauner macht. Dort erwarte ich eigentlich noch größere Verbesserungen, da ich dann das Mic endlich mit einem gebührenden Preamp benutzen kann und nicht ein 2k€ mic über einen 2€ Preamp laufen lasse.
Einziger Wertmutstropfen: Ich muss mir langsam echt Gedanken über eine sinnvolle Kabelführung machen. Mit einem USB-Interface ist das alles so schön übersichtlich ein Kabel rein, zwei mal mic rein. Jetzt adat von preamp nach Karte, spdif von Karte zu DA-Wanlder, zwei Mickabel zum Preamp, jedes Gerätchen braucht dann noch Strom.... diesmal wars auf jeden Fall ziemliches Kabelchaos, vor allem hinter dem PC (der nach wie vor unhörbar leise arbeitet). Na mal schauen, wie ich das sinnvoll kanalisieren kann
So Far...
Laguna