Der Ovation User-Thread

Hallo,

die CSE 44-4, die Thomann momentan im Angebot hat, hast du nicht zufällig angespielt oder...???
 
Ich bin mir zwar ziemlich sicher, dass ich sie in der Hand hatte aber das waren so viele, dass ich leider nichts mehr zu dieser sagen kann.
Vielleicht komme ich ja demnächst nochmal hin.
 
Hallo vwe,

tja, daß Du die Collectors nicht mit anderen Saiten ausprobiert hast, ist schade, aber - wenn Du mit der 2077 glücklich wirst - am Ende nicht wichtig.

Du hast ja gleich zwei Probleme mit der 2007er geschildert:

Die Bespielbarkeit ist meistens nur eine Frage der Saitenlage und/oder Halseinstellung und normalerweise leicht zu lösen. Das war ja, wie oben geschildert, bei meiner 1998er auch ein Thema.
Warum das die Vorbesitzer nicht gemacht haben? Keine Ahnung, entweder wußten sie nicht wie es geht oder sie hatten Arme wie Popeye... ;)

Der Klang hingegen ist extrem von den verwendeten Saiten abhängig, wie ich mehrfach erfahren habe:
Die Crafter TR060 klingt mit den vom Hersteller empfohlenen ziemlich dicken D'Addario EXPs (.012-0.53, da werden Barrés für mich schon grenzwertig) Welten besser als zuvor (ich hatte auch dünne Martins drauf).

Und meine Washburn D-34s "Augusta" hätte ich wegen ihres Klangs fast wieder verkauft, bis ich bei einem Gitarrenbauer in Köln und hier im Forum übereinstimmend den Tipp bekam, dickere Saiten aufzuziehen:
Zuvor waren auf der D-34s fingerschonende Martin Silk & Steel drauf, die wenig Zug auf die Decke ausüben und die Gitarre klang insgesamt, besonders aber auf der tiefen E-Saite dumpf. Ich habe das sehr bedauert, weil sie sehr gut verarbeitet ist, sich daher prima anfaßt und auch toll zu stimmen (1:18 Grover, Buzz-Feiten Tuning System, ...). Deswegen bin ich auch, sozusagen als letzter Versuch, zum Gitarrenbauer und hätte noch etwas investiert, um sie zu retten. Die "Reparatur" bestand dann in den gleichen Saiten, die ich auch auf der Ovatin habe: D'Addario Phosphor Bronze .011-.052.
Mit neuen (passenden) Saiten klingt eine Gitarre immer viel lebendiger, brillianter, irgendwie geht akustisch "die Sonne" auf, wenn man das so farbenfroh schreiben will. Die D-34s entwickelte aber durch den nun ausreichenden Zug auf die Decke auch insgesamt einen viel volleren Klang. Abgeben werde ich sie nun ganz sicher nicht mehr.

Ich schreibe das so ausführlich, weil ich den Einfluß der Saiten extrem unterschätzt habe und befürchte, daß das noch mehr Leuten so geht.

In Deinem Fall kommt der Rat zu spät, aber wenn Du mit der 2077 glücklich wirst, ist das kein Drama.

Zumal mir der Preis von 1600,- € für eine (gebrauchte?) 2007er nicht besonders günstig vorkommt.

Viele Grüße und berichte mal von "der Neuen",
Jürgen

P.S.: Du schreibst, Deine Beurteilung sei mit Vorsicht zu genießen, da Du Dich noch als Anfänger sähest. In dem Punkt möchte ich widersprechen:
Ich bin auch kein Profi, - bisher - als Käufer erfolgreicher als als Spieler, aber bei der Beurtelung des Klangs kommt es darauf nicht an. Du mußt wissen, ob er Dir gefällt.
 
Das mit der dumpfen tiefen E-Seite macht mich jetzt tatsächlich nachdenklich, das war nämlich eine Sache, die mir ebenso aufgefallen ist.
Vielleicht hätte ich wirklich ein paar ordentliche Seiten kaufen sollen. Das Instrument war übrigens im Grunde neu und von einem hier sehr bekannten Musikhaus. Ich habe leider erst jetzt mal im Forum genauer nachgelesen und glaube, dass Jiko das Instrument auch schon in der Hand hatte. Vielleicht mag er ja auch noch was dazu erzählen.

Ehrlichgesagt habe ich keine Lust selbst an der Seitenlage eines neuen Instruments rumzubasteln und zweitens hab ich befürchtet, dass das Instrument mit 12er Seiten noch schwerer zu spielen ist.

Die Legend 2077 wird nächste Woche (wenn ich sie habe) erst mal mit den Originalseiten versehen. Dann machen wir den Fehler schon mal nicht mehr. Ich hoffe, dass das dann die richtige ist, sonst muss ich wirklich noch auf eine bezahlbare, gebrauchte Adamas hoffen, aber da sucht man glaub ich lange...

Die vorsichtige Einschätzung meiner Urteile diente vor allem euerem Schutz. Ich, für meine Person, weiß eigentlich recht genau, was ich suche.
 
So meine Entscheidung ist jetzt entgültig gefallen (falls es einen interessiert).

In der Auswahl waren die Ovations Collectors 2007 mit 10er Martin-Seiten und Customer 2077 LX mit D'addario Originalseiten - wahrsheinlich 12er (muss ich nochmal fragen).

Wie schon berichtet habe ich es leider versäumt auf die Collectors neue Seiten aufzuziehen. In diesem Punkt ist daher mein persönliches Urteil nich unbedingt übertragbar.
Da ich meist unverstärkt spiele habe ich mir die Instrumente nur so angesehen.

Die Collectors besitzt einen deutlich volleren Klang, was subjektiv wohl auch bei mir dazu führte, dass ich sie von der Ansprache nicht so spritzig empfand. Sie klingt sehr natürlich nach Holz. Die 2077 hat eher einen Stahlseitenklang, ist (mit den neuen Originalseiten) sehr ausgewogen, hell und Klar im Klang. In der Ansprache vergleichbares hatte ich bisher noch nicht in der Hand. Für mich ist sie deutich besser bespielbar. Ich habe auch mit einem F-Dur Barree-griff auf Anhieb keine Probleme (trotz ewiger Übungspause). Die Collectors ging da ziemlich auf die Finger.
Zum Lernen finde ich die 2077 genial.

Da die Collectors 2007 1600€ kosten sollte und die 2077 1150€ war für mich bei in beiden Fällen praktisch neuen Instrumenten die Entscheidung klar. Ich behalte die 2077.

Für die 1400€ oder 1500€ welche die 2077 sonst kosten soll ist die Collectors aber eine klare Empfehlung. Richtig eingestellt bestimmt ein tolles Instrument - aber es geht halt nur eine......

viele Grüße
Volker
 
Na herzlichen Glückwunsch! Dann freuen wir uns schon mal auf die Fotos von Deiner Neuen ;)
 
Hallo Volker,

herzlichen Dank für die Rückmeldung! :great:
Ich finde es immer gut zu posten, wie eine Sache am Ende ausgegangen ist, schließlich können nur dann andere Mitglieder von den Erfahrungen lernen.

Ich wünsche Dir viel Spaß "mit Deiner Neuen" und, nach der langen Pause, stabile 'Fingerkuppen. ;)

Viele Grüße,
Jürgen
 
Ich habe gerade nochmal mit dem Verkäufer meiner Gitarre (Ovation Legend 2077 LX) telephoniert, weil ich nochmal genau wissen wollte, welche Seiten aufgezogen wurden.
Auf dem Instrument befinden sich D'Addario EJ 16 also 012 - 053er Seiten. Die Gitarre ist mit diesen Seiten absolut fingerfreundlich zu spielen. Offenbar müssen es nicht unbedingt dünnere Saiten sein, um eine Gitarre spielfreundlich zu gestalten. Das Instrument muss einfach richtig eingestellt sein. Bei mir kommt vorerst nichts anderes mehr aufs Griffbrett.

Jetzt wirds aber Zeit, dass ich endlich mal mit dem Üben anfange.....

p.s. Was für einen Verstärker nehmt ihr eigentlich, wenn ihr euere Ovation zu hause mit gemäßigter Lautstärke anhängen wollt?
 
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p.s. Was für einen Verstärker nehmt ihr eigentlich, wenn ihr euere Ovation zu hause mit gemäßigter Lautstärke anhängen wollt?

Hi Volker,

als "Mini-PA" und Akustikamp habe ich jetzt seit 2004 einen Roland AC-60 im Einsatz, mit dem ich sehr zufrieden bin. Er ist 2-kanalig und für Gitarre(n) und Mikro geeignet, besitzt regelbaren Hall und Chorus, Phantomspeisung(!) und ist klein und kompakt aber laut genug um einen kleinen Club zu beschallen.

Hier findest du ein paar Threads, die sich u.a. mit dem Amp beschäftigen: http://www.google.com/custom?hl=de&...+akustik&cx=002265183699084710143:wg6vfevhzaq

Greetz :)
 
Funke mal so ein bissl dazwischen. Wollte mein Schätzchen doch auch mal vorstellen. Eine Ovation Standart Elite 2758AX in New English Burst!! Eine Traum Gitarre. Hatte am Anfang das Problem das die Basssaiten auf Grund von zu niedriger Saitenlage im 12. Bund geschnarrt haben, doch nach verstellen des Halses war alles wieder in Ordung. Kann die Gitarre jedem empfehlen, der sich einen hochwertigeren zwölfsaiter zulegen möchte
mfg
Marvin

PS: Hier noch ein paar Bilder
 

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... und Peter Bursch immer im Hintergrund dabei ... :great:

Hübsch, deine Standard Elite :D ich habe mir vor einigen Jahren eine Celebrity Deluxe (als Bühnengitarre) gekauft und wollte eigentlich eine Ovation mit konventionellem Schallloch, bin aber heute froh, dass ich eine mit Multi-Soundholes habe - ich habe Gefallen daran gefunden.

Greetz :)
 
Moin zusammen,

Ich besitze seit rund zwei Jahren ne Ovation Pinnacle 3862 aus den 80ern. Ziemlich abgerockt das Teil aber klanglich wirklich sehr nett, allerdings dank shallow-bowl akustisch eher dünn, was auch durchaus seinen Reiz haben kann.
Als nächste Anschaffung steht ne 12-saitige an. An der Stelle mal ne frage: in der engeren Auswahl stehen die 2058 TX-5, eine Standard balladeer und eine Standard elite. Rein optisch gefällt mir die Standard Balladeer am besten, wegen dem single soundhole, aber kann mir mal einer erklären wie sich die multi-soundholes auf den klang auswirken? Ich hab mal in einem anderen Zusammenhang gelesen das Gitarren mit nicht zentrietem Schalloch lauter wären, weil da ein anderes deckenbracing verwendet werden kann, ist da was dran? und hat einer die 2058 schon mal in echt gesehen? Auf den Fotos kann ich schlecht winschätzen wie der Texture-Top wirkt. Sieht irgendwie nach Plastik aus, leider hat die kein Laden hier in der Nähe.

L&F

Psycho
 
Es ist tatsächlich so, dass das Bracing bei den Multisoundholeinstrumenten anders ist, leichter und fächerartig. Bei Centerholeinstrumente muss das Bracing den Bereich um das Schallloch herum verstärken. Somit steht bei der Multisoundholevariante mehr frei schwingende Decke zur Verfügung, was durchaus klangliche Vorteile bringt.

Ich sehe den Vorteil aber eigentlich in Bezug auf das unverstärkte Gitarrenspiel. Als Bühnenakustik ist mir deshalb eine Centerholegitarre lieber, auch, weil ich mit einem einzigen "Gummistopfen" das Loch verschließen kann (Thema Feedbackanfälligkeit).
 
Das leuchtet ein. Also haupteinsatzgebiet ist ganz klar unverstärkt. der TA ist nur als zusätzliche Option gewünscht (und weil es halt afaik keine ovations ohne gibt). Werd ich wohl doch mal versuchen die irgendwo anzuspielen...
 
der TA ist nur als zusätzliche Option gewünscht (und weil es halt afaik keine ovations ohne gibt).

Oh doch - es gibt Ovations ohne Tonabnehmer! Aber dennoch - gerade die neuen Preamps finde ich ganz klasse mit dem eingebauten Stimmgerät, weswegen ich nicht auf einen Tonabnehmer (mit Preamp) verzichten will. Das lässt sich schließlich auch unverstärkt nutzen :)
 
Dann stelle ich euch auch mal meine Ovation vor, eine Balladeer Special S-861-W, ein USA Modell. Habe ich günstig für 600€ bei meinem Gitarrendoc erworben. Optisch makellos, keine Dellen, Kratzer etc. Klingt wirklich toll IMHO.

s861w.jpg


Ein aktuelles Klangbeispiel findet ihr hier. Was ihr hört, ist der reine Pickup Sound, also keine Mikrofonierung.
 
https://www.thomann.de/de/ovation_2771ax4_standard_balladeer.htm
https://www.thomann.de/de/ovation_cdx445_celebrity_dx.htm
https://www.thomann.de/de/ovation_cc54ipl_idea.htm
https://www.thomann.de/de/ovation_2078t5.htm

Welche von den gitarren wäre empfehlenswert wenn ein voller klang trocken und über integrierten tonabnehmer gesucht wird ? ich hatte mit der letzten geliebäugelt aber den soundsamples traue ich nicht so recht. die harley benton 39 euro gitarre klingt da im vergleich wesentlich voller. außerdem wurden die allesamt mikrofoniert. diese idea finde ich auch interessant aber ich weiß nicht ob die anderen gitarren nicht hochwertiger sind und besser klingen und es nicht sinnvoller wäre den preamp irgendwann zu kaufen wenn ich ihn brauchen kann und dann in eine der anderen einzubauen.
 
Aber die Aufnahmen da sind garnicht schlecht. Die Ovation klingt typisch nach Ovation und auch die 39€-Harley Benton klingt wie in echt - wobei die (sowohl bei den Aufnahmen als auch in echt) einen ziemlich schwächlichen, seltsam verschwommenen (EDIT: Ah - "wabernd" - dieses Adjektiv hatte ich gesucht) Klang der Basssaiten hat - daran habe ich die eindeutig wiedererkannt :D
Und die Ovation klingt eben ganz typisch nach unverstärkter Ovation (nur der Bass klingt irgendwie nit so wie echt) - mir gefällt's sehr gut :)

Um deine Frage zu beantworten: Die Idea ist wirklich sehr interessant, kann unplugged aber nicht mithalten (keine massive Decke und nur normaler Mid-Depth-Bowl) und fühlt sich nicht so gut an, wie die Texture Top oder die Standard Balladeer mit deren Deep Contour Bowl. Und die letzteren beiden sind auch die, die verstärkt am besten sein dürften. :rolleyes:
 
Also die Ovation Celibrity cc67 war meine erste Stahlsaitengitarre, eigentlich wollt ich sie nicht, weil ich "so ne Plastikgitarre" irgendwie blöd fand. Aber der Schmale Hals und die gute Bespielbarkeit überzeugten mich. Habe sie 1996 gebraucht gekauft, keine Ahnung, wie alt sie ist. Zehn Jahre ging alles gut, aber dann hat sie lange Lackrisse bekommen.:(
Kann man da wohl noch was machen? Es ist DIE Gitarre, mit der ich wirklich viel erlebt und mir viel erschlossen habe. Weil ich meist unverstärkt spiele besitze ich mittlerweile auch ne vollmassive Dreadnought, da kommt die Ovation nicht mehr mit. Trotzdem liegt sie immernoch wunderbar bequem im Arm und bleibt schon aus sentimentalen Gründen ein absoluter Liebling. Und im Gegensatz zu den Anderen kann ich sie halt auch mal verstärkt spielen.
 

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Hi Spieluhr,

dass alte Gitarren Risse im Lack bekommen, ist ganz normal und manche E-Gitarristen geben eine Menge Geld aus, um ihr Instrument mit Rissen u.a. auf "alt" zu trimmen oder getrimmt zu bekommen :rolleyes:

Solange die Risse nur im Lack und nicht im Holz sind, ist das nicht so schlimm. Du solltest nur in Zukunft auf eine einigermassen gleichbleibende Luftfeuchtigkeit achten, damit sich das Holz an den Rissstellen des Lacks nicht verändert und der Lack an dieser Stelle dann wirklich abplatzt.

Aber das ist eben eine in Ehren gealterte Lady :D

Greetz :)
 

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