Ich mache mir bzgl. meines ökologischen Fussabdrucks schon Gedanken, aber ich denke nicht, dass mein Hobby als Gitarrist/Bassist darauf einen
entscheidenden Einfluss hat, deshalb schaue ich hier ehrlich gesagt nicht genau hin.
Wenn ich jetzt 125 Shows im Jahr spielen würde, mit dem Flugzeug zu Proben und Gigs ins Ausland fliegen müsste und jedes Jahr 2 Instrumente inkl. hunderter von Saitensätze zerspielen würde, dann wäre das echt ein Thema. Da ich aber außer Plektren und alten Saiten eigentlich keinen Müll produziere und fast nur gebraucht kaufe (bzw. alles was sich verkaufen lässt auch wieder verkaufe) fällt da außer Strom wenig Emission an.
Zudem bestelle ich nichts zur Auswahl bei z.B. Thomann, sondern das sind dann in 99,9% auch immer Sachen, die ich behalte.
Wenn ich dann noch den Vergleich ziehe welche Ressourcen ich beruflich und in meiner Funktion als Familienvater benötige, dann wird das Thema "Gitarre und Nachhaltigkeit" aus meiner Sicht gerade zu lächerlich. Im meinem "echten" Leben schaue ich wirklich, dass es halbwegs passt und es für mich auch noch komfortabel ist (alles andere wäre gelogen), z.B. Ökostrom, eigene Photovoltaik, Solaranlage für's Warmwasser, sparsames Auto, sehr wenig Chinakonsum, keine Fast-Fashion, so weit es geht regionale Nahrungsmittel, defekte Sachen reparieren, alte Dinge so lange benutzen wie möglich (z.B. Smartphone), ...
Zumindest in meiner Lebenswelt kann ich hier viel mehr Einfluss nehmen als bei meinem Hobby als Musiker. Das gilt aber nur für mich und bei Leuten, die musikalisch sehr aktiv sind, kann das natürlich auch total anders aussehen.