DER Metal pickup!

  • Ersteller Trommelpete
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Das haben schon viele gemacht. Der Output wird allerdings nicht höher, dafür aber der Headroom und es komprimiert weniger. EMG hat dieses Feature mit der X-Serie aufgegriffen, die von Haus aus schon offener klingen und keinen 18-Volt-Mod benötigen. Es sind sogar 27 Volt möglich, das soll aber nicht wirklich einen hörbaren Unterschied zum 18 Volt-Mod geben.

Es gibt aber auch andere Stimmen, denen die klassischen EMGs mit 9 Volt besser gefallen, weil sie die starke Kompression haben wollen.
 
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Hey, also ich hab jetzt bei meiner alten Ibanez RGA 72 qm endlich mal die Pickups rausgeholt und gegen was heißes neues getauscht:

Alte Pickups: Ibanez LZ3-N und LZ3-B, (1,5V Betrieb)
Neue Pickups: EMG 81 X (Bridge) und EMG 60 X (Neck) (9V)

Und ich muss sagen, die Xer von EMG überzeugen mich richtig krass. Wir spielen inner Band Modern Metal/Metalcore und mein Setup kann alles, von Powerchordlastig bis melodiös, von klassisch-heavy bis hochpräzise. Keine Störgeräusche mehr bei Rhythmischen, abgedämpften Sachen ... und das fand ich besonders wichtig. Bei Metal ist ja der Anteil der gewollten Verzerrung sehr hoch, wodurch der Sound ja ordentlich kompressiert wird (bzw. eigentlich anders herum, er wird kompressiert und dadurch zerrt er ^^). Leise Störgeräusche sind dann auf einmal recht laut ... und deshalb ist mir auch sauberer Klang der Pickups recht wichtig. Und die Xer klingen einfach mal supersauber, vor allem im Vergleich zu den schrottigen LZ3ern. Ich weiß grad nich, wie ich das jahrelang ausgehalten habe. Vor allem der 81 X kann sowohl Rhythmus als auch Melodie. Ich hab mich verliebt ^^.

Also von mir erhalten die EMG Xer auf jeden Fall die Metaltauglichkeit =).
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja gut, metal"tauglich" dürfte so ziemlich jeder PU sein. Wenn man Heavy Metal im Herzen und im Anschlag hat ist das Wesentliche erfüllt und der PU macht nur noch den Feinschliff :D
 
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@Bassyst
Du spielst den 60er am Steg und den 81er am Hals? Das ist ja normalerweise andersrum (z.B. typisches James Hetfield-Setup). Obwohl der 81er durchaus öfters in der Halsposition verwendet wird. Den 60er habe ich auch mal am Steg ausprobiert und fand den Klang gar nicht mal schlecht. Weniger "Metal" als der 81, dafür etwas mehr "Rock". Der EMG60 hat ja gewisse Singlecoilanleihen im Sound (durch die eng beieinander liegenden Spulen).
 
@Bassyst
Du spielst den 60er am Steg und den 81er am Hals? Das ist ja normalerweise andersrum (z.B. typisches James Hetfield-Setup). Obwohl der 81er durchaus öfters in der Halsposition verwendet wird. Den 60er habe ich auch mal am Steg ausprobiert und fand den Klang gar nicht mal schlecht. Weniger "Metal" als der 81, dafür etwas mehr "Rock". Der EMG60 hat ja gewisse Singlecoilanleihen im Sound (durch die eng beieinander liegenden Spulen).

Ups vertauscht, andersrum natürlich. ich korregiere gleich mal.

Würd den 60er nich gleich für Metal ausschließen, sondern das ganz eher als geeignet für klassischen Heavy Sound sehen. Super, um Songs mit den rockigen Teil zu beginnen und dann innen härten teil "überzuspringen" :D.
 
Stimmt, für klassischen Heavy Metal finde ich den 60er auch ganz interessant. Der 81er hat durch das "glatte" Voicing doch eher einen modernen Charakter. Den EMG60 gibts es ja auch noch als EMG60A mit Alnico-Magnet. Der geht bestimmt noch mehr in die klassische Ecke.
 
Warum haben eigentlich EMG´s schwarze Plastikkappen? Muss das bei aktiven PU´s so sein oder ist das einfach nur ein Design von EMG´s?
 
Die Pickups sind mit Epoxy vergossen. D.h., dass man an die Spulen und den Preamp nicht so ohne weiteres rankommt, wenn überhaupt. Es gibt aber auch EMGs mit Metallkappe oder angedeuteten Polepieces (Hetfield Set, EMG57/66).
Ich glaube aber, dass es auch mit dem Design zu tun hat. Die Teile sind Anfang der 80er(?) auf den Markt gekommen und unterschieden sich allein schon durch die cleane Optik schon von den damals üblichen Designs (Chromkappe, offene Spulen). Das Design passt auch ganz gut zum damaligen Zeitgeist. Vintage war nicht mehr so gefragt, es wurde gemoddet (Powerstrats) und die Designs futuristischer (z.B. zackige Headstocks).
 
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Warum haben eigentlich EMG´s schwarze Plastikkappen? Muss das bei aktiven PU´s so sein oder ist das einfach nur ein Design von EMG´s?

Die gibts bei EMG (emgpickups.com) aufm Homeshop auch in anderen Designs und Materialien. Z.b. mit weißem Plaste oder auch auch diverse Chromblenden, unabhängig vom verbauten Tonabnehmer. Schwarz Plastik scheint aber der Klassiker zu sein. Ich hab die auch einfach so bei Amazon bestellt, da gabs keine große Auswahl wenn man es halbwegs günstig wollte ^^.
 
Und warum gibt es keine mit Open-Coils? Ist das bauartbedingt?
 
Angeblich ist das ein aufgeschnittener EMG81. Bauartbedingt sind das also Klingenmagnete in Plastik eingegossen. Da ist nix mit Polepieces.

EMG_81_006.jpg
 
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wahrscheinlich kennt ihr es schon, aber da ist es gut erklärt:

 
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Es gibt von EMG den Singlecoil SAV mit Open Coils.

Ich glaube nicht, dass die Entscheidung für Klingenmagneten eine rein technische Notwendigkeit ist. Es ist doch bestimmt möglich, einen aktiven Humbucker mit Polepieces zu entwerfen? Der Grund, warum man Klingen wählt ist es doch, dass der Klang der Saiten immer gleich laut ist, auch wenn man Bendings spielt (ausgeglichenes Magnetfeld über den gesamten Saitenbereich). Klingen klingen auch wieder anders als Polepieces. Die Geometrie der Klingen ist auch noch mal ein Faktor.

Es gab von Gibson vor ein paar Jahren auch mal die GEM-Humbucker, die ebenfalls aktiv sind. Die hatten auch Polepieces, allerdings keine Reihe mit Schrauben. Ob das reine Optik ist, oder eine technische Relevanz hat, weiß ich allerdings nicht.

Die Wahl für Klingenmagnete zwischen den Spulen kann aber schon damit zusammenhängen, dass die Aufbauhöhe des Humbuckers nicht so hoch wird. Man muss ja nicht nur die Spulen im Gehäuse unterbringen, die zwar kleiner sind, als bei passiven Varianten, sondern auch den Preamp. Wenn man jetzt noch einen Magneten unter den Spulen befestigt wird der Pickup noch höher. Das kann dann je nach Gitarre schon mal zu Problemen führen, weil die Fräsung eventuell nicht tief genug ist.

Aber viele Designentscheidungen waren, wie ich auch schon mal schrieb, wahrscheinlich der damals vorherrschende Zeitgeist. Fender hat z.B. auf seinen Elite-Modellen damals auch Singlecoils verbaut, die eine geschlossene Kappe hatten (mit integriertem Dummycoil).
Klingen waren damals auch auf mehreren Modellen zu finden, z.B. DiMarzio X2N, Bill Lawrence L500. Zur gleichen Zeit sind auch die Locking-Vibratos auf den Markt gekommen, bei denen der Saitenabstand größer ist, als bei Stop-Tails oder Vintage-Vibratos. Baut man einen Humbucker mit klassischem G-Spacing in solch eine Gitarre am Steg ein, verlaufen die Polepieces teilweise neben den Saiten. Das kann sich eventuell auf den Klang auswirken.

Da EMGs heutzutage auch hauptsächlich für härteren Musikstile bevorzugt werden, jedenfalls gefühlt, liegt die Firma mit dem Design schon auf der richtigen Welle. Vintagelooks werden von vielen Metallern nicht unbedingt gewünscht, Hauptsache schwarz ;). Mittlerweile versehen viele auch ihre passiven Humbucker mit Plastikkappen.
 
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also mein geschmack (optisch) - unbedingt Kappen - habe an meinen LP silberne Kappen - hätte aber schon lieber schwarze, oder dieses Nickel-Black <3
 
Also für mich muss ein Metall-Pickup (um beim Thema zu bleiben :D) keine Kappen haben. Und schon gar keine schwarzen Plastik-Kappen. Mich nerven schon die die bei meiner LPJ auf den 490R/498T waren, denn dort sind die Gewinde zum befestigen und für die Höhenverstellung an der Kappe, und nicht wie sonst üblich in dem Metallbügel am PU. Jetzt hab ich PU´s die ich nicht mehr befestigen kann ohne die Kappen. :bad:
 
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Vielleicht kann man ja die Grundplatte austauschen. Das wäre dann etwas Fummelei, aber mit etwas Geschick bestimmt möglich. Die Grundplatten bekommt man auch einzeln bei einigen Händlern (Rockinger, Trashcontainer), die Zubehör für Pickupbau anbieten. Oder man besorgt sich günstig einen defekten Humbucker, den man ausschlachtet. Dann hat man z.B. auch noch mal einen Magneten zum experimentieren. Den 490R kann man nämlich mit einem Alnico V-Magneten etwas "aufklaren".
Ansonsten müsste man ein Metallteil o.ä. unter dem Pickup befestigen und die Löcher an den richtigen Stellen bohren.

Ich verstehe auch nicht, warum Gibson gerade in diese Modelle Pickups mit Plastikkappe eingebaut hat. Die müssten doch die 498T/490R-Pickups massenweise als Open Coil-Version rumfliegen haben. Und als "Metal-Gitarren" sind diese Modelle nun auch nicht vermarktet worden. Seltsamerweise haben die aktiven Pickups auf der Les Paul Gothic Morte angedeutete Polepieces gehabt, obwohl bei der doch Plastikkappen sehr gut angekommen wären.
 
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Ist vielleicht etwas OT:

Aber @Stratz Hinweis hat mich auf etwas gebracht.
Nur für die, die mal was Anderes ausprobieren möchten und vielleicht einen eigenen Metall Sound erreichen wollen.:)

Für die Gourmets unter Euch: Duncan SSL5 Neck + Hot-Rail an der Bridge.
Wenn gut verschaltet seriel, parallell, out of phase or single habt ihr eine 'Macht', wenn in vernünftige Klampfe eingebaut.:D

g

Meme.
 
Es ist doch bestimmt möglich, einen aktiven Humbucker mit Polepieces zu entwerfen?

Du kannst aus JEDEM passiven PU einen aktiven machen. Das ist überhaupt kein Problem. Die Frage oben war warum EMGs keine Polepieces haben.

Aber hier: Aus passiv mache aktiv


--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Seltsamerweise haben die aktiven Pickups auf der Les Paul Gothic Morte angedeutete Polepieces gehabt

Wenn man dem glauben darf, ist nix "angedeutet". Die Bilder und Aufbau sprechen auch für richtige Polepieces.

http://www.thefret.net/showthread.php/17950-Something-new-from-Gibson-GEM-pickups
 
Aus aktuellem Anlass: Ich hab jetzt seit einer Woche meine 7-Saiter mit nem Häussel Tozz XL FAT am Steg und einen passenden Single Coil von Häussel als Custom-Anfertigung. Für mich gibt es keine geilere Kombination. Support your local! ;)
 
Du kannst aus JEDEM passiven PU einen aktiven machen. Das ist überhaupt kein Problem. Die Frage oben war warum EMGs keine Polepieces haben.

Aber hier: Aus passiv mache aktiv


--- Beiträge wurden zusammengefasst ---


Wenn man dem glauben darf, ist nix "angedeutet". Die Bilder und Aufbau sprechen auch für richtige Polepieces.

http://www.thefret.net/showthread.php/17950-Something-new-from-Gibson-GEM-pickups


Das stimmt. Obwohl das Konzept bei den klassischen EMGs nochmal etwas anders ist, da bewusst mit sehr kleinen Spulen gearbeitet wird, um gar nicht erst so viele Störgeräusche aufzunehmen. Den Blackout-Preamp kann man auch mit Pickups nutzen, die von Haus aus schon viel Output haben. Ich habe den Preamp aber noch nicht selber getestet. Allerdings scheinen viele doch auf von Haus aus aktive Pickups zu setzen, anstatt die vorhandenen Pickups mit dem Preamp in aktive zu verwandeln. Das kann aber auch daran liegen, dass viele diese Option gar nicht kennen.

Auf der englischen Wikipedia-Seite werden auch zwei Gründe genannt, warum man bei EMG auf Barrenmagnete anstatt auf Polepieces setzt. Hiermit sind aber anscheinend magnetische Polepieces gemeint, wie sie bei klassischen Singlecoils zum Einsatz kommen:
1. der Doppler-Effekt soll vermieden werden, durch das starke Magnetfeld klingen besonders die tiefen Saiten (E-A-D) teilweise verstimmt, klanglich wohl mit der altbekannten Stratitis vergleichbar, das Stimmen der Saiten wird dadurch auch erschwert
2. gleichmäßigeres Magnetfeld und dadurch auch gleichmäßigerer Sound, besseres Sustain und glattere Verzerrung

Ist vielleicht etwas OT:

Aber @Stratz Hinweis hat mich auf etwas gebracht.
Nur für die, die mal was Anderes ausprobieren möchten und vielleicht einen eigenen Metall Sound erreichen wollen.:)

Für die Gourmets unter Euch: Duncan SSL5 Neck + Hot-Rail an der Bridge.
Wenn gut verschaltet seriel, parallell, out of phase or single habt ihr eine 'Macht', wenn in vernünftige Klampfe eingebaut.:D

g

Meme.

Den Seymour Duncan Hot Rails haben wir hier im Thread auch schon genannt. Ich überlege mir derzeit auch, mir eine SSL-6 für die Halsposition zu besorgen. Für Metal eignen sich auch die SSL-3 Hot sehr gut. Sie harmonieren vom Output und Voicing sehr gut mit dem Hot Rails. Allerdings klingen sie in Mittel- und Halsposition schon etwas dunkel und sehr mittenbetont. Bei Zerre ist das sehr schön, aber es klingt definitiv nicht mehr nach "klassischer" Strat. Der Klang geht mehr in Richtung Humbucker, aber man hört den Singlecoil immer noch durch.
Mit 500K-Potis kann man zwar etwas an Höhen rausholen, aber der Charakter bleibt.

Die SSL-5/6 scheinen da gewissermaßen einen Kompromiss darzustellen, da sie noch etwas von der Charakteristik eines Vintage-Singlecoils übrig haben und trotzdem fetter klingen.
 
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