Der Marshall JVM User Thread

  • Ersteller mr.slash
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Eine Endstufen Röhrensättigung kriegt man bei einem ungemodeten JVM nicht ohne brachiale Lautstärke hin: bei Kanalvolumen 5/10 und Mastervolumen 6/10 springt die Endstufe an und wird tonbildend, d.h. der Amp verzerrt auch über die Endstufe. Das ist ohne Leistungsreduzierer in den meisten Lokationen nicht spielbar.
Kann ich so unterschreiben!
 
Da ich meinen JVM 410 erst Ende der Woche bekomme, möchte ich eine etwas "komische" Frage stellen: Für Unterwegs habe ich den Amp1 von T.Blug, 100 Watt, den man bei nicht ausgefahrener Lautstärke auch mit einem 25 Watt Greenback fahren kann, auch eine V30 geht etc.
Wie sind eure Erfahrungen: kann man (und bis zu welcher MV Einstellung) auch den JVM mit einer 50 Watt Box, 2 Greenback in der:
Palmer PCAB212GBK spielen??? Ich habe keine Lust, meine 4 x 12 Box aus dem Proberaum mit nach Hause zu nehmen???
Ach ja: ich mache niemanden bei seinen Antworten für mögliche Schäden verantwortlich ;-)
 
Wie laut spielst du zuhause? 50 Watt Box sollte daheim dicke ausreichen.
 
Kann mir jemand Tipps geben, diesen Sound von den Onkelz einigermaßen hinzukriegen? (OD1 gelb/rot oder OD2?, EQ,...)

 
Bischn scoopen mit viel Presence und medium bis wenig Resonance würd ich sagen.
Ob OD1 oder 2, grün oder orange.......
 
Manchmal würde ich mich über nen parametrischen EQ am Gitarrenamp freuen...
 
Manchmal würde ich mich über nen parametrischen EQ am Gitarrenamp freuen...
So megateuer wäre das doch nicht, die Potis alle durch Doppelpotis ersetzen zu lassen, und die Wiederstände dahinter variabel zu machen, oder?

Vergiss nur nicht, dass die Regler sich alle massiv beeinflussen, da sie hintereinander geschaltet sind.
 
So megateuer wäre das doch nicht, die Potis alle durch Doppelpotis ersetzen zu lassen, und die Wiederstände dahinter variabel zu machen, oder?

Vergiss nur nicht, dass die Regler sich alle massiv beeinflussen, da sie hintereinander geschaltet sind.
Ist schon ein Aufwand, aber jetzt auch nicht mega teuer. Einfach die Widerstände variabel machen ist nicht, da muss schon mehr verändert werden, wenn man nen ordentlichen (u. A. aktiven) EQ haben will.

Das stimmt. Wobei das bei manchen anderen Amps noch viel krasser ist (Mesa zB)
 
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Man kann immer einfach einen EQ in den seriellen Einschleifweg packen...
 
Klar, das wird n Aufwand. Dann würde ich auch eher was vor den Amp schnallen. Orange hat doch z.B. grad n parametrischen EQ aufm Markt?
Ja. Das Problem sind halt die Hersteller, die sich nicht aus dem konservativen Raster auszubrechen trauen
 
Nochmal zum Thema Powersoak:
Ich spiele einen 410 Combi ungemoddet, allerdings mit anderer Lautsprecherbestückung,
Nämlich Jensen Tornado und Neodym.
Ich reduziere die Leistung dadurch, dass ich in der Endstufe TAD Tonebones verwende,
Seit ein paar Wochen sogar nur 2 anstatt 4, muss halt die Impedanz der Lautsprecher angepasst werden.
Bedeutet mit einem Paar hat der Amp ca. 16 Watt aus 2 EL84 ohne Biasabgleich.
Das ist die optimale Lautstärke für Kneipen und Proberaum,
Einmal Master knapp über halb und für Lead voll.
Das wird dann gar nicht so viel lauter aber komprimiert und liefert Sustain für Leadsounds.
Brauch ich mehr Leistung fahre ich mit 4 Tonebones und habe Leistung genug für alle Anwendungen
 
Wie ist den der Klang gegenüber den EL34 im A/B Modus?
 
Wie es klingt ist natürlich immer Geschmackssache.
Natürlich klingt es anders, aber nicht so anders, dass der Amp seinen Charakter verliert. Einen Speakertausch oder mit Head ein Boxentausch ist ein viel größerer Eingriff in den Sound, viel mehr als auch etliche Mods im übrigen.
Also mir ist bis jetzt in sehr unterschiedlichen Konfigurationen von Speakern Röhren etc. stets gelungen mit entsprechenden Einstellungen für mich sehr geile Sounds aus der Kiste rauszuholen.
Ich hab auch schon mit Vorstufenröhren experimentiert, das ist nichts im Vergleich zu einem Speakertausch.
Selbst die Aufstellung einer Box im Raum bringt gewaltigere Soundunterschiede.
Ich spiele mit selbstgebastelten Deeflexx vor dem Amp.
Das ist eine Plexiglasrampe, die scheiße aussieht aber den Beam und den ganzen Sound wunderbar im Raum verteilt.
Funktioniert wirklich und ist auch ein viel gewaltiger Eingriff in den Sound des Amp als irgendwelche Voodoo-Röhren.
Spätestens wenn der Basser und die Drums loslegen hört keiner mehr das Hras wachsen.
Da spielen ganz andere Dinge ne Rolle, wie es zum Gesamtsound passt, wie der Höhenabgleich bei zwei Gitarren in der Band ist usw.
Wer von euch kann ne Les Paul von ner Strat unterscheiden?
Vermutlicher jeder oder.
Bei emtsprechenden Amp-Settings im Bandkontext und dann im Blindtest fallen die meisten durch.
Aber noch zurück zu den Tonebones.
Ich kann natürlich mit den Dingern in der Endstufe meine Vorstufen Volume oder auch Gain viel mehr ausreizen.
Das hat wiederum meiner Meinug nach ganz erheblich Auswirkung aufs Spielgefühl, wird lebendiger, bekommt mehr Raum.
Ich spiele vorwiegend Blus und Classic-Rock, für mich der perfekte Amp und Vielseitigkeitsmonster.
Ich spiele z.T. Recht extreme Settings, falls euch das investiert ein andern,al gerne mehr dazu.

LET THETE BE ROCK
 
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Ich spiele mit selbstgebastelten Deeflexx vor dem Amp.
Das ist eine Plexiglasrampe
Ist das quasi n Plexi-Mod? :D
Wer von euch kann ne Les Paul von ner Strat unterscheiden?
Ich kann nicht mal Amps blind erkennen, wenn sie an der gleichen Box hängen. Siehe dazu die Videos von Lasse Lammert, die klingen in meinen Ohren alle ähnlich unbrauchbar für das was ich suche.
Ich mag aber auch die meisten V30 Cabs einfach gar nicht, und spiele auch keine Musik, die von denen extrem dominiert wird.
 
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Hier noch mein Senf zur Powersoak beim JVM. Ich finde sie absolut unnötig. Der Master ist absolut tauglich, auch zu hause feinst möglich eingestellt zu werden. Für mich ist Zimmerlautstärke dann erreicht, wenn ich die Saiten der E-Gitarre noch knapp neben dem Boxensound höre. Im Punkto Nachbarn sind es ja immer mindestens die Saiten, die man hört, selbst wenn man über Kopfhörer spielt. Was mich zu Punkt zwei bezüglich der Soak führt: Wenn ich noch leiser spielen müsste, würde ich einfach im Standby in einen Mixer über Kopfhörer spielen, fertig. Das ist eine so tolle Möglichkeit beim JVM.

Bezüglich der Endstufenzerre: Die brauche ich generell nicht, wenn der Amp eine dynamische Vorstufe hat. Die hat ein JVM. Vor allem macht es hörbare Endstufenzerre ja auch sehr schwer, zeitbasierte Effekt zu spielen. Ist ja geil, wenn ich ein cremiges, hochdynamisches Blues/Rock-Solo (ich bin aber Rhythmusgitarrist und mache "sowas" nicht oft, vielleicht liegt das daran) spiele, aber dazu gern Hall und Echo haben möchte. Was mache ich dann? Da der Amp mittels Soak zu leise ist, um für echten Hall zu Sorgen (grade in Proberäumen oder auch Kneipen/Clubs sowieso nicht machbar), muss ich durch den FX-Weg. Und da bleibt mir dann nicht viel Spielraum, sonst klingen die Echos, oder der Hall nur noch bescheiden, weil sie zu stark verzerrt werden. Da habe ich, für mein Gefühl, dann auch nichts mehr vom Spiel mit der Endstufenzerre. Ich denke, hier scheiden sich die Geister und es kommt sehr auf den Zerrgrad an. Für mich ist es absolut nix. Ich weiß sehr wohl, dass viele Künstler so was machen und so einen sehr eigenen Sound kreiert haben, den ich auch mag. Aber heute ist das irgendwie nicht mehr so ganz praktikabel, finde ich. Oder zu teuer :D
 
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Ich weiß sehr wohl, dass viele Künstler so was machen und so einen sehr eigenen Sound kreiert haben, den ich auch mag.
Im Studio warens bestimmt nicht so viele, wie man denkt.

Led Zeppelin hat über kleine Kisten gespielt, weil die großen fürs Studio zu laut waren.
Den alten Sabbath Sachen hört man an, dass die Verzerrung so viel wie geht über den Rangemaster kommt, der Amp klingt völlig unterfordert.
Viele haben damals halt auch Pedale zur Hilfe genommen...

Aber genau den Klang, dieses komprimierte gepushte eines angeblasenen alten Marshalls, bringt der JVM wie kein anderer auf allen Lautstärken.
Manche meckern über die Kompression des Amps, spielen ihren Plexi aber am liebsten so weit aufgerissen, dass er komprimiert.
Andere finden dass der Amp zu viel zerrt, aber grade sehr leise kann die extra Verzerrung einen Klang geben, den man sonst nicht realisieren kann.


Nichtsdestotrotz klingt die Kiste anders an nem Soak ;)
 
Ich überlege mir auch einen JVM zuzulegen. Das hat mehrere Gründe, die jetzt aber nichts zur Sache tun. Mir würde der 205 oder 210 von der Kanalanzahl reichen. Jetzt die Frage, normalerweise würde ich sagen, die 50 Watt reichen aber wie sieht der Soundunterschiede zum 100 Watter aus? Ist das ähnlich wie bei 2204 zu 2203? Der 100 Watter klingt da irgendwie größer finde ich. Ist das bei den JVM ähnlich? Ich werde sie natürlich noch antesten, keine Frage, aber Erfahrungsberichte wären schön.
 

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