Ist ja ganz schön aufwendig unter Linux ein Programm zu starten, diese schwarze Box aufmachen und dann Befehle eingeben, dazu noch fast ne halbe Minute warten bis das gestartet ist. Dass ich das Programm vorher gar nicht installiert hatte wollte er mir allerdings dann nicht glauben.
Hehe
An die schwarze Box sollte man sich echt gewöhne. Ich bin selbst noch kein richtiger Linuxer (experimentiere gerade etwas rum), habe aber eben vorher von anderen gehört, dass die oft städnig die Konsole geöffnet haben, und ich fragte mich: Warum? Eine GUI ist doch was tolles? Aber es geht dann doch schneller, wenn man mal eben "sudo apt-get install qcad" eintippt, als wenn man sich erst zu synaptic durchklickt, wartet, "qcad" ins Suchfeld eingibt, wartet, auswählt, auf anwenden klickt...
Ich muss auch sagen, dass sich diese Paketverwaltung eines der interessantesten Konzepte (als Unterschied zu Windows) finde. Meine Erfahrungen beschränken sich jetzt auf Ubuntu/Gnome. Viele sagen immer, dass Linux ja eher was für fortgeschrittene ist. Und da muss ich (zumindest was UBuntu angeht) sagen, dass eher das Gegenteil der Fall ist. Gnome ist so genial einfach und überishctlich aufgebaut. Das Konzept mit dem installieren über Pakete sowie die Dateistruktur (samt Mounten von Lauwerken anstatt Laufwerksbuchstaben) ist für den Windows-Anwender erst ungewohnt, aber an sich sehr einfach und logisch. Für einen Computer-Anfänger finde ich Vista viel unübersichtliche und problematischer als Ubuntu. OK, Hardware-Treiber sind immer noch das Hauptproblem bei Linux. Aber gerade das lässt sich ja beim Kauf eines Komplettsystem mit vorinstalliertem Betriebssystem lösen (um mal dem "Linux nur für Fortgeschrittene" entgegenzutreten). Wenn ein Notebookhersteller Ubuntu vorinstalliert und eben auch fertig vorkonfiguriert (dank OpenSource ist das ja alels sehr einfach möglich; können sich dann ja ihre eigene Dell/Lenovo/Edition basteln), so dass alles einwandfrei läuft, dann ist das genauso anfängertauglich wie ein Windows-Notebook. Im Gegenteil war ich erschocken, als sich mein Vater vor einem JAhr ein Packard-Bell-PC mit Vista gekauft hat. Ich hätte ihm auch einen Computer zusammengestellt, konte aber dann verstehen, dass er lieber einen "fertigen" COmputer kaufen will. Weil es einfacher ist damit umzugehen, wenn es mal Probleme gibt. Im nachhinein hätte ich ihm doch einen zusammenbauen sollen - oder einen Mac kaufen. Es ist eine regelrechte Unverschämtheit, was Packard Bell sich da erlaubt hat als FertigPC zu verkaufen. Tolle Tastatur mit Fingerabdruckscanner, der nicht fuktioniert. Autostartanwendungen werden geblockt. Ständige Warnhinweise, insgesamt sehr lahm, und dann immer diese Zwansgvorinstallierung von AOL und der gelebn Pest (aka Norton-Security-Komplettpaket), die sich nicht deinstallieren lassen! Zwischendurch mal merkwüdiges Fehlverhalten. Dann hat er natürlich mich gebeten, mir das mal anzukucken bzw. dass ich mit dem Packard Bell Service sprechen soll, weil er ja das Problem nicht so formulieren kann. Na toll, wozu hat er sich dann überhaupt einen Fertigrechner gekauft, wenn er doch wieder mich fragen muss, wenn es Probleem gibt? Da hätte ich ihm besser einen zusammenstellen können. Der wäre dann eh einfach gelaufen bzw. hätte ich dann mehr möglichekeiten was zumachen. z.B. mit einem ordentlichen, vollständgen Windows XP (was ich auch einfach mal neuinstallieren könnte), und nicht so einem unausgegorenen, verstümmelten und verseuchten Vista-Recovery-CD-Müll. Wo ich mich dann ajuch nicht trau alleine was zu ändern weil dann ja nachher die Garantie und der Service flöten geht...
Bei meinem Vater fällt mir dann aber auch eine Sache ein, weshalb es dann doch oft ein Problem geht, warum WIndows dann doch für die meisten sein muss. Bedienungsmäßig wäre es wohl wie gesagt egal, die GUIs heutztage sind alle sehr ähnlich, das ist oft Geschmacksache, gewöhnen kann man sich an alles. Aber der normale Verbraucher erwartet, dass Software und GEräte einfach auf dem Computer laufen. Und da gibt es eben vieles nur für Windows. Mein Vater ist Modellflieger und hat sich da so ein besonderen E-Motor mit LiPO-Akku, speziellem Ladegerät, Regler etc. gekauft. Dazu gibt es dann ein USB-Kabel und eine Software, mit der man ein paar Enstellungen an dem Teil machen kann bzw. funktionen Überwachen. Das ist ein ganz smples Stück SOftware, was man eben auch kostenlos auf der Website runterladen kann. Und natürlich gibt es das nur für Windows. Und das wäre dann für meinen Vater schon ein Argument gegen Linux. Und das kann ich durchaus verstehen. Ich kann auch noch verstehen, dass sich es für Hacker Motors (die heißen echt so) nicht lohnt, extra Linux und OS X Varianten zu programmieren. Aber warum bitteschön veröffentlichen die das Programm nicht als freies Stück Software? Stattdesen ist das echt restriktiv mit langer EULA etc. Bei Grafikkartenherstellern (da ist ja unter Linux wieder zu Zeit eine große Diskussion) kann ich noch eher verstehen; da zahlt man bei den Profikarten im Grunde für die Treber mit, die Leistung hängt oft von den Treibern ab, da gibt es so einige Betriebsgeheimnisse. Aber bei so einem Nischenprodukt? Welches Problem sieht Hacker da? Ich glaube, dass das gar keine bewusste Entscheidung war. Offenbar sehen sie halt nur, dass es (leider) üblich ist, auf diese Art Software zu veröffentlichen, und übernehemn das halt. Die Leitung hat da eh keine Ahnung von, der Programmierer macht das halt so, und gut ist. Dabei würde doch ein offener Quellcode ermöglichen, dass sich jemand auch eine Linux oder OS X Variante programmiert. Das wäre acuh besser für hacker. Daran würde man sehr deutlich die Vorteile freier Software sehen.
Ähnliches denke ich mir bei vieler Freeware, die einige Leute so privat programmieren und im Internet kostenlos verschenken. Warum veröffentlichen die das nicht als freie Software? Ich glaube, manche sind sich vielleicht gar nicht richtig bewusst, was das eigentlich heißt, und welche Vorteile das hat. Ist jetzt etwas OT, aber ähnliches denke ich mir bei der Creative Common Lizenz - und muss sagen, dass ich da früher auch keien AHnung von hatte. Eigentlich sollte da mehr Aufklärung stattfinden. Wir hatten von unserer Band auch Songs auf unserer Homepage zum Donwload gestellt, kostenlos, haben wir auch so dabeigeschrieben. Allerdings haben wir uns überhaupt keine Gedanken darüber gemacht, was wir da eigentlich genau tun bzw. was das Urheberrecht so bedeutet. Heute würde ich die unter einer CC-Lizenz veröffentlichen, das schafft Klarheit und hat Vorzüge für beide Seiten. Hier im Forum hatte auch einer mal einen Thread zum Thema CC eröffnet - und es hat quais niemand darein geschrieben! Und das in einem Musiker-Forum und einer Zeit, wo ständig über Urheberrecht, Musikdownloader, Zukunft der Musikindustrie etc. diskutiert wird!
Es muss noch einige Aufklärungsarbeit bezüglich Urheberrecht, freier Software und freien Inhalte stattfinden. Packen wir's an