Der LINUX/OpenSource-Thread

  • Ersteller Jimi.Hendrix
  • Erstellt am
kubuntu: Adept -> suchen -> gcc -> gcc4.2 und gcc3.4 oder das meta-paket gcc installieren.
Da waren bisher alle compiler drin, die ich (auch für Software-Entwicklung) brauchte (f, c, c++).
Edit: wobei mich schon interessiert, für welche spezielle Software Du sourcen brauchst, weil sie nicht im repository ist - ich hab da noch nichts gefunden...
 
Ich verstehe nicht ganz was du meinst. Compiler für die meisten Programmiersprachen, sind eigentlich bei jeder Linux-Distribution dabei, man muss sie nur meistens separat installieren, das sie für das bloße Benutzen von Anwendungen nicht vonnöten sind. Unter (K)Ubuntu und Konsorten installiert man z.B. den C-Compiler gcc und die wichtigsten Libraries, Header und usw. für das Kompilieren von Software-Paketen mit dem Paket build-essential, also mit dem Befehl:

Code:
sudo apt-get install build-essential

Für weitere Compiler (z.B. für verschiedene Fortran- und Pascaldialekte) stehen andere Pakete bereit, einfach mal die Paketdatenbank (z.B. mit dem Programm synaptic) durchsuchen.

Von den eigentlichen Compilern unabhängig sind andere Programmiertools, wie z.B. IDEs, Debugger, Linter, Parser-Generatoren, Testtools usw. Hier pauschal eine Empfehlung zu geben, ist unmöglich, ohne dein Einsatzziel zu kennen. Außerdem braucht nicht jede Programmiersprache einen Compiler. Es gibt etliche moderne, leistungsfähige Programiersprachen, bei denen der Quelltext direkt von einem Interpreter ausgeführt wird (z.B. Python, Ruby, Perl etc.). Wenn aber eine Software einen solchen Interpreter zum Laufen benötigt, sollte dieser durch das Paketmanagement autmatisch installiert werden.

Vielleicht wäre es besser, wenn du einfach mal ganz konkret dein Problem schilderst, dann kann man dir vielleicht eher behilflich sein.

Chris
 
Also ich bin seit 15 Jahren Windowsuser und versuche seit ein paar Tagen auf meinem neuen Notebook gehversuche mit Linux zu unternehmen, quasi als fortbildungsmaßnahme.
Nun habe ich mir Firebird und Eclipse für Linux organisiert und versucht diese zu installieren. Bei der Installation stiße ich jedesmall auf das Problem das anscheinend bei meinem Linux (aktuell) ein Compiller oder dergleichen fehlt um aus dem runter geladenen Paket eine vernünftige Anwendung zu konstuieren, jedenfalls bekomme ich entsprechende Meldungen wenn ich das ganze in de Console etpacke uns dannn versuche zu installieren.
Ich denke mein Hauptproblem an der Sache ist wohl bisher gewesen, das ich meinen Laptop noch nicht ans Internet gehangen habe (bevor ich etwas wie Netzwerkeinrichtung unter einem neuen System meistere, wollte ich erstmal versuchen was grundlegendes zu machen wie Software zu installieren.). Ich habe das System auch gebraucht(in einer Firma ausgemustert worden) mit Kubuntuinstallation gekauft und kann deshalb nicht 100% sagen ob bei der Installation schon wichtige Sachen vergessen wurden.
Ich denke ich werde dann zuerst mal versuchen das Internet einzurichten und dann Xytras vorgehensweise testen.
 
stopp! build-essential ist natürlcih das bessere und sinnvollere paket. Das hatte ich als gentoo-er aber komplett vergessen.
Sowohl eclipse als auch den firebird findst du aber auch als kubuntu-packages. Da musst du gar nichts selbst kompilieren!
 
Dann probier ichs die Tage mal mit "build-essentials".

Was die kubuntu-pakages angeht, das hab ich wohl übersehen und die "normalen" runtergeladen. Aber da ich Informatiker bin von Beruf habe ich an mich selbst die Erwartung mich etwas tiefgreifender mit Linux zu beschäftigen und ich glaube Software über die Console zu kompilieren ist n guter Anfang^^ .

Danke schon m,al für die Hilfe
 
Was die kubuntu-pakages angeht, das hab ich wohl übersehen und die "normalen" runtergeladen. Aber da ich Informatiker bin von Beruf habe ich an mich selbst die Erwartung mich etwas tiefgreifender mit Linux zu beschäftigen und ich glaube Software über die Console zu kompilieren ist n guter Anfang^^ .

Warum installierst du die Programme nicht einfach per Paketmanager? sudo apt-get install firebird zum Beispiel. Dann passiert alles automatisch.


Wenn du aber unbedingt kompilieren willst, dann ist der Artikel: http://wiki.ubuntuusers.de/Programme_kompilieren was für dich. Dann kannst du die auch gleich sauber in die Paketverwaltung einfügen.

Aber es ist in meinen Augen gerade die Stärke von Ubuntu, dass man wirklich wunderbar aufbereitete Pakete nutzen kann, frei von Problemen mit Abhängigkeiten und Fehlern. Warum das nicht nutzen?
 
Warum installierst du die Programme nicht einfach per Paketmanager?
Aber es ist in meinen Augen gerade die Stärke von Ubuntu, dass man wirklich wunderbar aufbereitete Pakete nutzen kann, frei von Problemen mit Abhängigkeiten und Fehlern. Warum das nicht nutzen?

Ich glaube, das ist so ein Reflex, den viele Windowsnutzer mitbringen:

Software installieren == auf die Homepage der Software gehen, Installer runterladen, Installer auspacken/ausführen.

Das kann man sich unter Linux getrost abgewöhnen, außer man setzt sehr exotische Software ein. Unter Linux sollte man gewöhnlich alle Software über das Paketmanagement der jeweiligen Distribution installieren. Das geht viel einfacher und man braucht sich auch um Updates nicht selbst kümmern. Sollte ein Paket mal nicht für die eigene Distribution vorliegen, hilft gewöhnlich ein Blick in die Userforen (wie z.B. ubuntuusers.de) der Distro weiter, dort gibt es oft Anleitungen, wie man die jeweilige Software mit einem Paket aus einer andereb Distro installiert oder selbst kompiliert. Im Normalfall ist das aber zu viel Aufwand.

Chris
 
Also ich bin seit 15 Jahren Windowsuser und versuche seit ein paar Tagen auf meinem neuen Notebook gehversuche mit Linux zu unternehmen, quasi als fortbildungsmaßnahme.
Nun habe ich mir Firebird und Eclipse für Linux organisiert und versucht diese zu installieren. Bei der Installation stiße ich jedesmall auf das Problem das anscheinend bei meinem Linux (aktuell) ein Compiller oder dergleichen fehlt um aus dem runter geladenen Paket eine vernünftige Anwendung zu konstuieren, jedenfalls bekomme ich entsprechende Meldungen wenn ich das ganze in de Console etpacke uns dannn versuche zu installieren.
Ich denke mein Hauptproblem an der Sache ist wohl bisher gewesen, das ich meinen Laptop noch nicht ans Internet gehangen habe (bevor ich etwas wie Netzwerkeinrichtung unter einem neuen System meistere, wollte ich erstmal versuchen was grundlegendes zu machen wie Software zu installieren.). Ich habe das System auch gebraucht(in einer Firma ausgemustert worden) mit Kubuntuinstallation gekauft und kann deshalb nicht 100% sagen ob bei der Installation schon wichtige Sachen vergessen wurden.
Ich denke ich werde dann zuerst mal versuchen das Internet einzurichten und dann Xytras vorgehensweise testen.
Gosh!
Linux ist nicht Windows!
a) Linux ohne Netz ist *langweilig*. Ehrlich. Mit dafuer umso toller :great:
b) Egal ob apt, synaptic oder sonstwas, Paketmanager sind ne feine Sache. Die kuemmern sich um Abhaengigkeiten. Selber kompilieren tu ich persoenlich nur im aeussersten Notfall (oder sollt ich mal zu viel Zeit haben und mir tatsaechlich Gentoo oder LFS draufspielen)
c) Compiler findet man ueber Synaptic oder dem Paketmanager Deiner Wahl (bei Kubuntu ist nu mal Synaptic dabei, afaik, oder hatte KDE was eigenes?) zuhauf.
d) Willst Du irgendwas compilieren, brauchst Du die Linux Header, ohne iss nicht. Firefox oder Eclipse sind aber hinreichend aktuell in den Repositories (s. a. b) )
Buchempfehlung:
http://www.kofler.cc/ubuntu.html
Ich selber hab irgendeine Auflage von http://www.kofler.cc/linux8.html, aber Kofler ist generell empfehlenswert, grad fuer Einsteiger bei Linux.
Gute Punkte, um in die Interna von Linux ganz zwangsgedrungen einzusteigen, sind exotische Hardwareteile, z.B. WLAN-Sticks, Grafikkarten, ... ;) Oder Sound (mich nervt grad der Pulse, seit Hardy Heron :cool:)

strogon14, gimme five! ;)
 
Das geht viel einfacher und man braucht sich auch um Updates nicht selbst kümmern.
Neben den Updates hat man dazu noch die Sicherheit dass die Software aus vertrauenswürdigen Quellen kommt. Man in the Middle Angriffe sind dank Checksummen nicht möglich.

Neben dem an sich guten Sicherheitskonzept ist das in meinen Augen einer der größten Faktoren warum man mit den normalen Linuxdistris relativ sicher unterwegs ist.


Ich hab mich letztens mit einem Typen in der Uni über CAD Software unterhalten und ich hab ihm schnell auf meinem Laptop QCad gezeigt. Er meinte dann nur: Ist ja ganz schön aufwendig unter Linux ein Programm zu starten, diese schwarze Box aufmachen und dann Befehle eingeben, dazu noch fast ne halbe Minute warten bis das gestartet ist. Dass ich das Programm vorher gar nicht installiert hatte wollte er mir allerdings dann nicht glauben. ;)
 
Ist ja ganz schön aufwendig unter Linux ein Programm zu starten, diese schwarze Box aufmachen und dann Befehle eingeben, dazu noch fast ne halbe Minute warten bis das gestartet ist. Dass ich das Programm vorher gar nicht installiert hatte wollte er mir allerdings dann nicht glauben.
Hehe :D An die schwarze Box sollte man sich echt gewöhne. Ich bin selbst noch kein richtiger Linuxer (experimentiere gerade etwas rum), habe aber eben vorher von anderen gehört, dass die oft städnig die Konsole geöffnet haben, und ich fragte mich: Warum? Eine GUI ist doch was tolles? Aber es geht dann doch schneller, wenn man mal eben "sudo apt-get install qcad" eintippt, als wenn man sich erst zu synaptic durchklickt, wartet, "qcad" ins Suchfeld eingibt, wartet, auswählt, auf anwenden klickt...

Ich muss auch sagen, dass sich diese Paketverwaltung eines der interessantesten Konzepte (als Unterschied zu Windows) finde. Meine Erfahrungen beschränken sich jetzt auf Ubuntu/Gnome. Viele sagen immer, dass Linux ja eher was für fortgeschrittene ist. Und da muss ich (zumindest was UBuntu angeht) sagen, dass eher das Gegenteil der Fall ist. Gnome ist so genial einfach und überishctlich aufgebaut. Das Konzept mit dem installieren über Pakete sowie die Dateistruktur (samt Mounten von Lauwerken anstatt Laufwerksbuchstaben) ist für den Windows-Anwender erst ungewohnt, aber an sich sehr einfach und logisch. Für einen Computer-Anfänger finde ich Vista viel unübersichtliche und problematischer als Ubuntu. OK, Hardware-Treiber sind immer noch das Hauptproblem bei Linux. Aber gerade das lässt sich ja beim Kauf eines Komplettsystem mit vorinstalliertem Betriebssystem lösen (um mal dem "Linux nur für Fortgeschrittene" entgegenzutreten). Wenn ein Notebookhersteller Ubuntu vorinstalliert und eben auch fertig vorkonfiguriert (dank OpenSource ist das ja alels sehr einfach möglich; können sich dann ja ihre eigene Dell/Lenovo/Edition basteln), so dass alles einwandfrei läuft, dann ist das genauso anfängertauglich wie ein Windows-Notebook. Im Gegenteil war ich erschocken, als sich mein Vater vor einem JAhr ein Packard-Bell-PC mit Vista gekauft hat. Ich hätte ihm auch einen Computer zusammengestellt, konte aber dann verstehen, dass er lieber einen "fertigen" COmputer kaufen will. Weil es einfacher ist damit umzugehen, wenn es mal Probleme gibt. Im nachhinein hätte ich ihm doch einen zusammenbauen sollen - oder einen Mac kaufen. Es ist eine regelrechte Unverschämtheit, was Packard Bell sich da erlaubt hat als FertigPC zu verkaufen. Tolle Tastatur mit Fingerabdruckscanner, der nicht fuktioniert. Autostartanwendungen werden geblockt. Ständige Warnhinweise, insgesamt sehr lahm, und dann immer diese Zwansgvorinstallierung von AOL und der gelebn Pest (aka Norton-Security-Komplettpaket), die sich nicht deinstallieren lassen! Zwischendurch mal merkwüdiges Fehlverhalten. Dann hat er natürlich mich gebeten, mir das mal anzukucken bzw. dass ich mit dem Packard Bell Service sprechen soll, weil er ja das Problem nicht so formulieren kann. Na toll, wozu hat er sich dann überhaupt einen Fertigrechner gekauft, wenn er doch wieder mich fragen muss, wenn es Probleem gibt? Da hätte ich ihm besser einen zusammenstellen können. Der wäre dann eh einfach gelaufen bzw. hätte ich dann mehr möglichekeiten was zumachen. z.B. mit einem ordentlichen, vollständgen Windows XP (was ich auch einfach mal neuinstallieren könnte), und nicht so einem unausgegorenen, verstümmelten und verseuchten Vista-Recovery-CD-Müll. Wo ich mich dann ajuch nicht trau alleine was zu ändern weil dann ja nachher die Garantie und der Service flöten geht...

Bei meinem Vater fällt mir dann aber auch eine Sache ein, weshalb es dann doch oft ein Problem geht, warum WIndows dann doch für die meisten sein muss. Bedienungsmäßig wäre es wohl wie gesagt egal, die GUIs heutztage sind alle sehr ähnlich, das ist oft Geschmacksache, gewöhnen kann man sich an alles. Aber der normale Verbraucher erwartet, dass Software und GEräte einfach auf dem Computer laufen. Und da gibt es eben vieles nur für Windows. Mein Vater ist Modellflieger und hat sich da so ein besonderen E-Motor mit LiPO-Akku, speziellem Ladegerät, Regler etc. gekauft. Dazu gibt es dann ein USB-Kabel und eine Software, mit der man ein paar Enstellungen an dem Teil machen kann bzw. funktionen Überwachen. Das ist ein ganz smples Stück SOftware, was man eben auch kostenlos auf der Website runterladen kann. Und natürlich gibt es das nur für Windows. Und das wäre dann für meinen Vater schon ein Argument gegen Linux. Und das kann ich durchaus verstehen. Ich kann auch noch verstehen, dass sich es für Hacker Motors (die heißen echt so) nicht lohnt, extra Linux und OS X Varianten zu programmieren. Aber warum bitteschön veröffentlichen die das Programm nicht als freies Stück Software? Stattdesen ist das echt restriktiv mit langer EULA etc. Bei Grafikkartenherstellern (da ist ja unter Linux wieder zu Zeit eine große Diskussion) kann ich noch eher verstehen; da zahlt man bei den Profikarten im Grunde für die Treber mit, die Leistung hängt oft von den Treibern ab, da gibt es so einige Betriebsgeheimnisse. Aber bei so einem Nischenprodukt? Welches Problem sieht Hacker da? Ich glaube, dass das gar keine bewusste Entscheidung war. Offenbar sehen sie halt nur, dass es (leider) üblich ist, auf diese Art Software zu veröffentlichen, und übernehemn das halt. Die Leitung hat da eh keine Ahnung von, der Programmierer macht das halt so, und gut ist. Dabei würde doch ein offener Quellcode ermöglichen, dass sich jemand auch eine Linux oder OS X Variante programmiert. Das wäre acuh besser für hacker. Daran würde man sehr deutlich die Vorteile freier Software sehen.

Ähnliches denke ich mir bei vieler Freeware, die einige Leute so privat programmieren und im Internet kostenlos verschenken. Warum veröffentlichen die das nicht als freie Software? Ich glaube, manche sind sich vielleicht gar nicht richtig bewusst, was das eigentlich heißt, und welche Vorteile das hat. Ist jetzt etwas OT, aber ähnliches denke ich mir bei der Creative Common Lizenz - und muss sagen, dass ich da früher auch keien AHnung von hatte. Eigentlich sollte da mehr Aufklärung stattfinden. Wir hatten von unserer Band auch Songs auf unserer Homepage zum Donwload gestellt, kostenlos, haben wir auch so dabeigeschrieben. Allerdings haben wir uns überhaupt keine Gedanken darüber gemacht, was wir da eigentlich genau tun bzw. was das Urheberrecht so bedeutet. Heute würde ich die unter einer CC-Lizenz veröffentlichen, das schafft Klarheit und hat Vorzüge für beide Seiten. Hier im Forum hatte auch einer mal einen Thread zum Thema CC eröffnet - und es hat quais niemand darein geschrieben! Und das in einem Musiker-Forum und einer Zeit, wo ständig über Urheberrecht, Musikdownloader, Zukunft der Musikindustrie etc. diskutiert wird!

Es muss noch einige Aufklärungsarbeit bezüglich Urheberrecht, freier Software und freien Inhalte stattfinden. Packen wir's an :D
 
Ich will keine Shell mehr missen! Die bash ist einfach genial und es gibt tage, wo ich nichtmal mein X starte (daheim, bei der Arbeit brauch ich es). Wozu auch? Fuer mails, up- und downloads und MP3s brauch ich kein X, das mich von der eigentlichen "Arbeit" ablenkt...
Ich bin inzwischen aber davon abgekommen, Leuten zu Linux zu raten. Wer von Windows und dessen Beschraenktheit genervt ist, der wird frueher oder spaeter eh bei Linux landen - und dann auch wissen, dass er mich um Rat und Hilfe fragen kann. Wer das nicht ist, der soll sich nicht umstellen, weil er nur dazu fuehren wird, dass Linux "verwindowst" wird, weil er windows-"features" in Linux suchen wird. Irgendwann gibt es dann nur noch eine Shell und die wird von den haupt-distributionen eingeschraenkt und, und, und... Sowas sollte nicht passieren, selbst wenn ich bei Linux noch die Freiheit habe, die entsprechende Distribution zu vermeiden und/oder die entsprechenden Pakete nachzuinstallieren...
Dann lieber "elitaer" denken und froh sein, dass ich ein System nutze, wo ich die Kontrolle habe und das nicht jeder nutzen kann/will... :)
 
Ist jetzt etwas OT, aber ähnliches denke ich mir bei der Creative Common Lizenz - und muss sagen, dass ich da früher auch keien AHnung von hatte. Eigentlich sollte da mehr Aufklärung stattfinden. Wir hatten von unserer Band auch Songs auf unserer Homepage zum Donwload gestellt, kostenlos, haben wir auch so dabeigeschrieben. Allerdings haben wir uns überhaupt keine Gedanken darüber gemacht, was wir da eigentlich genau tun bzw. was das Urheberrecht so bedeutet. Heute würde ich die unter einer CC-Lizenz veröffentlichen, das schafft Klarheit und hat Vorzüge für beide Seiten. Hier im Forum hatte auch einer mal einen Thread zum Thema CC eröffnet - und es hat quais niemand darein geschrieben! Und das in einem Musiker-Forum und einer Zeit, wo ständig über Urheberrecht, Musikdownloader, Zukunft der Musikindustrie etc. diskutiert wird!

GENAU das hab ich mir auch gedacht, als der Thread zur CC relativ schnell ins Nirvarna verschwunden ist. Im Gegenzug fasst man sich an den Kopf wenn man tausend Threads sieht in denen Bands fragen ob sie auch ein "all rights reserverd" Logo auf ihre CD pappen können. Ganz ehrlich, was ist schlimmer für eine Band die bekannt werden will wenn sie verbietet dass sich die Musik verbreitet?
Aber die großen machen das so (zum Teil, Radiohead und NIN sind da Ausnahmen) deswegen ist es cool und man macht es selber so.

Gerade für Musiker wie sie hier zum Großteil rumhängen, also in kleineren Bands die gerne bekannt werden wollen ist die CC das perfekte Werkzeug. Dass trotzdem absolut gar kein Interesse besteht verstehe ich nicht. Wenn schon nicht aus idiologischen Gesichtspunkten (die für mich persönlich schon ausreichen) ist der praktische Nutzen doch unbestreitbar.


Bei Open Source ist es noch extremer. Wenn diese mehr genutzt werden würde dann wären wir allgemein viel weiter. Ich könnte mich immer wieder drüber ärgern wenn ich daran denke, dass immer noch ein getunter x86 in meinen Laptop arbeitet. Wir hätten wahrscheinlich Maschinen in der Preisklasse eines SuperSparcs in jedem Kleinstlaptop wenn man die Software einfach von einer Architektur zur nächsten mitnehmen könnte. Debian wird meines Wissens nach für 14 Architekturen angeboten, inklusive sämtlicher Software! Wenn man selber kompilieren mag hat man die Auswahl aus weit über 50. Mit Windows im Endeffekt nur aus einer, und selbst die Erweiterung 64 bit ist schwierig weil man so wenig Treiber und Software bekommt. An sich ja nichts schlimmes, aber die Hardwarehersteller passen sich an, und das betrifft dann auch mich.
 
Ok, eure Begeisterung für OSS ist ja toll (teile sie auch), aber benutzt ihr es denn auch zum Musizieren? Bastle seit ner Weile dran, Rosegarden per Midi mein Keyboard steuern zu lassen, und die Midi-Unterstützung ist teilweise ne leichte Krankheit. Da find ich kaum noch Midi-Sachen unter KDE 3.5.9, die Midi-Howtos sind uralt usw. Irgendwie scheinen die Leute doch noch Win für die Musik zu nutzen... :-(
 
midi-kram hab ich nie verwendet, aber um demos zu machen/songideen festzuhalten verwende ich schon seit einer weile ubuntustudio und ardour... :)
 
Im Gegenzug fasst man sich an den Kopf wenn man tausend Threads sieht in denen Bands fragen ob sie auch ein "all rights reserverd" Logo auf ihre CD pappen können. Ganz ehrlich, was ist schlimmer für eine Band die bekannt werden will wenn sie verbietet dass sich die Musik verbreitet?
Stimmt, das Problem ist aber vor allem, dass die meisten einfach zu wenig Ahnung haben - was ja zunächst nicht schlimm ist, mir ging es noch vor ein paar Monaten nicht viel anders. Daran sehe ich aber, dass - eben gerade wegen des Internets - massive aufklärung nötig ist. Man diskutiert über mögliche Schulfächer wie "Medienkomptenz" - Urheberrecht etc. sollte darin aber bitte auch deutlich vorkommen! Aber bitte vernünftig - und nicht auf so eine restriktive, kriminalisiernde Art, wie es z.B. jetzt kürzlich in diesem offenen Brief an die Kanzlerin am "Tag des Geistigen Eigentums" gemacht wurde...

Wenn die Leute fragen, ob sie das "all rights reserved" auf ihre Scheiben drucken dürfen, dann heißt das ja, dass sie offenbar nicht wissen, dass sie es gar nicht draufschreiben müssen. Weil es sowieso selbstverständlich ist. Die meisten sind sich gar nicht bewusst, wie stark das deutsche Urheberrecht ist. Im Grunde habe ich damals unsere Songs als CC-BY veröffentlich - zumindest habe ich das so erwartet. Und viele denken auch, das alles,. was im Internet kostenlos zu sehen/hören/lesen ist, automatisch unter einer Art CC-BY lizensiert ist. Im guten Glauben setzen sie dann Fotos auf Ihre Homepage, die sie von einer anderen Seite haben - und denken, dass es in Ordnung geht, so lange sie dabei schreiben, woher sie das Foto aben. Dass sie dabei strenggenommen Urheberrechtsbruch begehen, ist wohl den meisten nicht klar... Von den ganzen Youtube-Videos ganz zu schweigen...

Im Zuge der Beschäftigung mit Linux bin ich gedanklich mal etwas weitergangen und habe so einige erhellende Momente erlebt:
http://www.freie-gesellschaft.de/wiki/Hauptseite

OK, hier ist ja vor allem ein Linux-Thread, dazu muss ich leider enttäuschendes berichten. Ich habe jetzt Ubuntu Studio Hardy installiert - und es läuft audiomäßig schlechter als das normale Ubuntu! Eigentlich dachte ich ja, dass die Kombination aus M-Audio Delta 1010LT und einer speziellen Audio-Distri recht schnell zu Erfolg führt. Ja, ich muss mich da intensiver mit beschäftigen, Tutorials lesen etc... Da einzige was klappt ist der normale Sound über ALSA, also Mp3s per Amarok, Youtube-Videos etc. Unter Audacity kann ich noch nicht mal abspielen. Beim normalen Ubuntu habe ich es noch geschafft eine Auiodatei in Ardour zu importieren und Apszupielen (aufnehmen ging da auch nicht). Jetzt geht noch nicht mal das abspielen, kommen auch immer mal so fehlermeldungen. Und irgendwie hängen sich auch Anwendungen eher auf. :( Vielleicht probier ich mal JackLab, oder fummel doch einfach noch weiter rum...
 
Es wäre gelogen wenn man behaupten würde dass Audio ausgereift ist unter Linux. Ich würde es in keinen Studio einsetzen.

Es laufen gerade sehr sehr interessante Entwicklungen, aber bis die alltagstauglich sind dauert das meiner Schätzung nach noch zwei drei Jahre.

Was natürlich nicht heißt dass man für Audio kein Linux nutzen sollte, man muss sich nur bewusst sein dass dort vieles noch in der Entwicklung ist.
Denn jetzt ist es schon so dass es wenn es läuft sehr viel besser funktioniert, da man mit Echtzeitkernel einen deutlich besseren Unterbau hat. Aber bis dahin ist es kein leichter Weg.
Das lag liegt wohl daran dass es bis vor kurzen quasi kein Interesse an diesem Thema gegeben hat. Das hat sich mittlerweile geändert. Was draus wird bleibt abzuwarten.
 
natuerlich ist da vieles noch eine grosse Baustelle und ich verwende es auch wirklich nur fuer demos und um ideen festzuhalten aber dafuer eignet es sich wunderbar.
In die Verlegenheit, es in einem Studio einzusetzen werde ich wohl eh nie kommen, weil ich im studio dann doch eher "benutzer" als "admin" bin ;)
 
ahso - die kannte ich noch gar nicht - sagt mir spontan jetzt aber auch nicht so zu, weil ich nich so auf suse und yast steh... :)
Ich dachte natuerlich an das jack audio connection kit. http://jackaudio.org/
Edit: sonst teste doch auch mal 64studio, falls du nen 64bit pc hast. Das hat mir damals auch ganz gut gefallen, selbst als beta...
 

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