Der Kronos User Thread

  • Ersteller defrigge
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Hallo Zusammen,

ich habe eine Frage, die sich eventuell gut einbettet in das grade behandelte Thema:
Ich will mein Kronos als Audio-Interface nutzen (ich will mir das Geld sparen eins zu kaufen) und muss folgenden Signalweg gehen: Ich spiele Backingtracks/Loops/VST-Sounds über mein Macbook plus zusätzlich Klick und natürlich die Kronos-internen Sounds. Ich gehe aus dem Macbook mit USB ins Kronos und will nun die verschiedenen Midi-Channels (für Klick 1 Channel, für Backingtracks 2 Channels und für Loops/VST Sounds auch 2 Channels) an die Ausgänge schicken. Die VST Sounds sollen zusammen mit den Kronos Sounds über den Mainout geschickt werden. Beispiel: Midichannels 1-6 sind VST Sounds/Loops; Midichannels 7+8 sind Backingtrack; 9 ist der Klick. Kronos Sounds + VST/Loops: Main Out; Backingtrack: Out 1+2; Klick: Out3.
Wie kann ich nun über USB im Kronos die Midichannels einzelnen Routen? Ich hab mich noch nicht so richtig damit auseinandergesetzt, stehe jetzt aber kurz vor der Entscheidung mir ein Interface zu holen, was ich mir aber definitiv sparen kann, wenn das Kronos das alles auch so kann.. :)

Vielen Dank für eure Hilfe!
Gruß
Samuel
 
Mir ist gerade nicht ganz klar, was woher kommt wenn ich ehrlich bin.

Die Channels 1-6 kommen aus dem Rechner... soviel habe ich. Und der Rest? Wenn Bankings und Klick auch über den Rechner kommen als Audio, dann geht dein Vorhaben nicht.
Ist glaube ich noch etwas früh :( Aber wir reden dann ja von Audio Signalen VST, oder?

Der Kronos kann nur zwei Audiokanäle verwalten als Soundkarte.
 
Hi toeti,

ja das war der plan.. Die restliches ausgänge als quasi interface ausgänge nutzen.
die midi-channels sollten alle vom rechner kommen und im kronos entsprechend geroutet werden.
Dann muss ich wohl in den sauren apfel beißen und geld in die hand nehmen..
ich könnte also höchstens über den song mode bzw den sequenzer die backingtracks ins kronos laden und dort intern dann nem ausgang zuweisen? Genauso wie einen klicktrack?
Da müsste ich mich nochmal intensiver mit den technischen spezifikationen auseinandersetzen, bis ich das hinbekomme..
 
Hi,

wir sollten auf jeden Fall zwei Sachen bitte außeinanderhalten: Es sind zwar MidiChannels im VST Programm, aber es werden AudioSignale ausgegeben.
Aber ja, wenn du mehr als zwei Spuren getrennt aus dem Rechner führen möchtest, geht das nicht mit dem Kronos als Interface.

Man kann das ganze über den internen Sequenzer machen. So mache ich das auch. Dabei bekommt der Drummer seinen Klick als MidiSignal oder als Audio.

Gruß
Thorsten
 
Du kannst auch die "Midi-Channels" als Midi an den Kronos schicken und die Tonerzeugung (z.B. für den Klick) dem Kronos überlassen. Auf die Weise kannst du immerhin 6 verschiedene Audiokanäle aus dem Kronos rausholen (Main + 4 individuelle Ausgänge) - und kannst am Kronos selbst noch Pegel beeinflussen.

Alles, was du im PC bereits als Audio erzeugst (z.B. VSTi), kann nur als Stereo-Summe (oder eben 2 Mono) an den Kronos gehen und lässt sich dort dann nicht mehr trennen. Das Problem wäre aber mit jedem x-beliebigen Stereo-Interface das gleiche. Um da mehr getrennte Audiospuren rauszuholen, bräuchtest du auch ein Mehrkanal-Interface.

So wie ich dich verstehe, geht es aber in erster Linie darum, die Stereosumme aus dem Macbook mit den Kronos-Sounds zusammenzuführen, um sich den Submischer zu sparen. Die Lautstärkeverhältnisse der einzelnen Backingtracks kannst du ja im Macbook zueinander einstellen.
Das geht einfach, indem du im "Audio-In/Sampling"-Tab eines Patches die Audioeingänge "USB 1/2" auf die Main-Outs routest. Das hat - wie toeti schon richtig sagte - an der Stelle (im Kronos) nichts mehr mit MIDI zu tun. Willst du das als Basis-Setup so festlegen, dann ist es einfacher, im Global-Menü die USB-Ausgänge auf die Main-Outs (oder von mir aus auch auf zwei der Einzelausgänge) zu routen, anstatt bei jeder Combi diese Einstellungen erneut vorzunehmen.

Wenn du zumindest den Klick getrennt haben willst (damit der z.B. auf dem Monitor ankommt, aber nicht auf der Front), dann bietet es sich an, den nicht mit einem VSTi als Audio auszugeben, sondern als Ziel für die Midi-Spur das Midi-Interface des Kronos anzugeben (in deiner DAW). Am besten nicht gerade auf Kanal 1, was normalerweise der Global Channel des Kronos ist - sondern auf z.B. Kanal 10 (dort liegen normalerweise die Drumsets) oder 11... Und dann suchst du dir einen passenden Sound im Kronos (wahrscheinlich Drums oder Percussion), den du auf diesen Kanal legst (in einer Combi). Den kannst du dann auch auf einen separaten Ausgang routen.

Den internen Sequencer würde ich zunächst mal aus dem Spiel lassen. Wenn man irgendwann auf das Macbook verzichten möchte, ist das eine Option - aber solange die Basics wie Midi- und Audiorouting noch nicht klar sind, würde ich das erstmal zurückstellen.
 
Das sehe ich etwas anders,

ich würde mir direkt überlegen, was das Ziel ist und mich dann da einarbeiten. Das System Kronos alleine ist ein ganz anderes und macht erst einmal nicht weniger Arbeit. Wenn es läuft, dann ist es aber für einen Auftritt deutlich angenehmer finde ich. Weniger aufbauen, weniger Steckverbindung, einzig mehr Zeit zum booten einplanen.
Ich habe in meinen Bands bisher auch immer mit dem Laptop gearbeitet. Bin aber bewusst deswegen zum Kronos gegangen, weil der das wirklich alles recht gut erledigen kann.
 
Generell gebe ich dir recht. Bei der Frage klingt für mich allerdings in wenig durch, dass z.B. Unterschiede zwischen Midi und Audio schon nicht ganz klar sind. Wenn dem so ist, ist der Kronos-Sequencer vielleicht für den Moment noch etwas zuviel Umstellung auf einmal.

Mit zurückstellen meine ich ja auch nicht Jahre. Aber wenigstens einmal das hinkriegen, an einem Beispiel, was der Fragesteller sich vorgenommen hatte, ist zumindest eine nette Fingerübung. Mehrere Songs, die jetzt schon in einer DAW mit diversen VSTis fuinktionieren, alle auf den Kronos zu kriegen, ist definitiv mehr Aufwand, weil es mit einem "einmal gewusst wie es geht" da nicht mehr getan ist... Da hat man dann echt Arbeit. UNd die Frage nach dem Grundsätzlichen Routing (was auf welche Ausgänge?) bleibt dieselbe.

Ich z.B. lerne Dinge schneller, wenn ich versuche, an einem ganz konkreten Beispiel mich in ein System einzuarbeiten. Manch einer ist vielleicht schneller, wenn er die ursprüngliche Idee so anpasst, wie es in dem System passender wäre...

Auf lange Sicht ist es wohl mit Sicherheit bequemer, alles in einem Gerät zu haben - beim Auftritt. Der Vorbereitungsaufwand, entweder am Kronos selbst Backings vorzuproduzieren, oder die vorproduzierten aus der DAW in den Kronos zu transferieren, ist allerdings größer. Wohl Geschmackssache...
 
Hallo Leute,
erstmal vielen Dank für die vielen Antworten.

Mir ist durchaus bewusst, was der Unterschied zwischen Midi und Audio ist, so viel Erfahrung hab ich dann durch Produktion und Live-Spielen ergattern können ;)

Das, was mich verwundert hat, war die Aussage im Manual vom Kronos, wo nicht explizit drin stand, dass die 4 zusätzlichen Ausgänge frei routbar sind, da war, nachts um vier, der erste Gedanke, dass ich mir die 400-500€ fürn gutes Interface sparen könnte. Leider daneben.
Eure Anregung alles auf dem Kronos zu machen habe ich mir schon oft überlegt. Bin aber durch Arbeit und Musik machen selbst relativ wenig in der Lage mich dermaßen tief in die Materie einzuarbeiten (momentan - bei dem geilen Ding ist das definitiv auf der Agenda noch zu erledigen), dass Tracks und Loops so "einfach und flexibel" zu steuern sind, nur vom Kronos aus.

Ich komme musikalisch gesehen aus dem reinen Klavierspielen und bin jetzt seit knapp 2 Jahren dabei mich in die Themen Sounddesign, etwas mehr elektronische Musik und diese ganze Midi-Sache einzuarbeiten. Deshalb sind meine Formulierungen oftmals wahrscheinlich nicht sehr fachwortbehaftet.

Mein Ziel und meine Ursprungsfrage war nicht wie ich Kronos und VST summieren kann und über separate outs regeln, das mache ich schon lange und funktioniert auch gut.
Nur wird momentan mehr und mehr von mir "erwartet" bzw angefragt, wie es denn mit synchronisierten Loops (oder Clips oder wie man das auch nennen mag) ausschaue und ob man nicht den Backingtrack als Multitrack rausgeben könnte, damit der FOH Mensch noch ein bisschen nachregeln kann etc.. Deshalb musste ich mich in letzter Zeit viel mit Interfaces und Routing und so weiter auseinandersetzen.. Dabei kam mir schlicht die Idee, ob man nicht doch die Outs vom Kronos auch von externer Quelle ansteuern könne, was aber nach ausgiebiger Antwort ja leider nicht möglich ist und was in meinen Augen auch bis dato die einzige Schwachstelle des ansonsten überragenden Geräts ausmacht..

Auf Grund der Flexibilität, die ich brauche in meinen Livegigs, kann ich Backingtracks und Klick nicht primär über das Kronos abfeuern, weil ich in kleineren Kombos nur mit meinem Akai Controller, Mac und Interface arbeite und trotzdem den größten Teil der Sounds brauche.. Deshalb ist mir die VST Verbindung so wichtig.

Ich glaube das sollte erstmal als Erklärung reichen.

Vielen Dank für eure Ratschläge, ich werde mich definitiv noch mehr mit der ganzen Routing Sache auseinandersetzen und testen und probieren und machen, aber soweit bin ich erstmal zufrieden damit, dass ich halt kein Geld sparen kann.. naja das Interface ist bestellt und ich freu mich damit ordentlich aufzudrehen ;)

Gute Nacht euch!
 
Das, was mich verwundert hat, war die Aussage im Manual vom Kronos, wo nicht explizit drin stand, dass die 4 zusätzlichen Ausgänge frei routbar sind, da war, nachts um vier, der erste Gedanke, dass ich mir die 400-500€ fürn gutes Interface sparen könnte. Leider daneben.
So daneben ist das nicht: die 4 Ausgänge (bzw. 6 mit den Main Outs) sind frei routbar. Die einzige Einschränkung, die an der Stelle existiert, ist dass nur 2 Kanäle über USB in den Kronos rein kommen (+ 2 weitere über die Analog-Ins + 2 S/PDIF).
Die Analogeingänge vergessen wir mal, weil die natürlich nicht als Wandler in Frage kommen. Aber im Prinzip kannst du mit der Kombination USB und S/PDIF (das Macbook hat ja auch einen TOSLINK-Ausgang, wenn ich nicht irre) insgesamt 4 Kanäle digital in den Kronos schaufeln und auf beliebig auf die 4 Ausgänge routen (und/oder Main-Outs). Mit USB alleine eben nur 2.

Mein Ziel und meine Ursprungsfrage war nicht wie ich Kronos und VST summieren kann und über separate outs regeln, das mache ich schon lange und funktioniert auch gut.
Nur wird momentan mehr und mehr von mir "erwartet" bzw angefragt, wie es denn mit synchronisierten Loops (oder Clips oder wie man das auch nennen mag) ausschaue und ob man nicht den Backingtrack als Multitrack rausgeben könnte, damit der FOH Mensch noch ein bisschen nachregeln kann etc.. Deshalb musste ich mich in letzter Zeit viel mit Interfaces und Routing und so weiter auseinandersetzen.. Dabei kam mir schlicht die Idee, ob man nicht doch die Outs vom Kronos auch von externer Quelle ansteuern könne, was aber nach ausgiebiger Antwort ja leider nicht möglich ist und was in meinen Augen auch bis dato die einzige Schwachstelle des ansonsten überragenden Geräts ausmacht..
s.o. - du kannst nicht alle Ausgänge des Kronos beliebig und direkt vom Rechner aus ansteuern, das stimmt. Aber ein Szenario wie z.B. stereo Backingtrack auf Einzelausgang 1-2, Klick auf 3, ein weiteres VST aus dem Rechner auf 4, und die Kronos-internen Sounds auf die Main-Outs - das geht.
Wie viele unabhängige Kanäle bräuchtest du denn vom Macbook aus?

Auf Grund der Flexibilität, die ich brauche in meinen Livegigs, kann ich Backingtracks und Klick nicht primär über das Kronos abfeuern, weil ich in kleineren Kombos nur mit meinem Akai Controller, Mac und Interface arbeite und trotzdem den größten Teil der Sounds brauche.. Deshalb ist mir die VST Verbindung so wichtig.
Das verstehe ich - die einzige Quizfrage wäre, ob es beim Klick auf den Sound so sehr ankommt. Wenn nicht (und man sich die zweite Verbindung per S/PDIF sparen möchte) könnte man eben Backingtracks und VST über USB als 2 Kanäle an den Kronos geben und zusätzlich (ohne extra Verkabelung) nur den Klick als MIDI. Und hätte routingmäßig im Kronos z.B. Kronos-Sound auf Main L/R, Backing+VST auf 1/2, Klick auf 3 und noch einen Einzelausgang frei (vielleicht für irgendeinen Lead/Solo-Sound, der getrennt regelbar sein soll aber wo Mono reicht).

Nur interessehalber: Welches Interface hast du bestellt?
 
Hi!
Vielen dank für die Antwort.

Ich hab das Presonus Firestudio Project bestellt. War die Alternative zum Moti ultralite hybrid, weil das motu keine rackgröße hat, ich aber ein rack habe, wo ich das interface gerne fest drin habe und natürlich weils auch noch einen ticken günstiger ist. Die eingänge kann ich dann zusätzlich noch für probe aufnahmen nutzen, was wir momentan nur über ein 2kanal interface gemacht haben..ich denke mit der lösung kann ich dann alles so regeln wie ich brauche.. Die alternative mit den kronos ausgängen ist ja damit glücklicherweise nicht vergangen, ich kann ja wenn ich irgendwann das bedürfnis verspüre, das dann auch mal austesten und schauen wie ich damit klar komme.. Ohne die mainstage/ableton flexibilität dafür mit nur einem gerät über das die sounds laufen..
 
Hallo mitnand'

ich würde gerne bei einigen Songs die Dynamic des Volumepedals umgestalten.

Und zwar hätte ich gerne z.b.: einen Regelweg von z.b. 50% - 100% Lautstärke.

Damit würde ich z.b. die Begleitung auf Standgas spielen können und zum Solo dann draufsteigen.

Hat jemand eine Idee wie das zu realisieren wäre?

Oder geht das auch nur mit der Krücke "Limiter" oder sonstiges Dynamic-zeugs per Pedal zu steuern?
 
Nö, das geht überall da, wo du jetzt von 0-100 regelst. Bevor wir jetzt unnötig aneinander vorbei reden: Der Patch, um den es geht - falls du ein konkretes Beispiel vor Augen hats - wird der jetzt gar nicht geregelt (per Pedal) oder von 0-100?

Am einfachsten geht sowas (wenn man es durchgängig braucht) übrigens mit einem Expressionpedal, das eine "Min. Volume"-Einstellung besitzt - aber du sprichst ja nur von "einigen Songs".

Ich sehe das übrigens mit dem Limiter gar nicht (mehr) so als Krücke: Ob jetzt ein eigenes IFX dafür da wäre, was nur laut und leise machen kann, oder ob man an der Stelle eins benutzt, das bei Bedarf auch mehr könnte, spielt für mich keine so große Geige. Im Zweifel spart man so sogar noch einen Slot.
Man kann sowas fast immer auch direkt im Program programmieren, dann geht es ganz ohne IFX. Ist aber eigentlich oft umständlicher, und man vergurkt sich ein Programm (oder braucht eine eigene Kopie), dass dann - wenn man es mal woanders oder ohne Volumepedal braucht - erst wieder umprogrammiert werden muss.
Wenn es wirklich nur drum geht, eine Art pedalgesteuertes Mastervolume zu haben, ist das eigentlich in der IFX-Kette schon ganz sinnvoll aufgehoben - zumindest ist es übersichtlich, schnell zu finden und mit wenigen Handgriffen bei Bedarf auch wieder abzuschalten oder zu modifizieren. Bei Programmierung direkt im Patch hat man ja meistens zumindest 2 "Oszillatoren", die man parallel umprogrammieren müsste. Und es hängen ggf. noch Filter o.ä. mit drin, die dann entweder nicht mehr passen, oder die man auch auf Expression umprogrammieren müsste.
 
ja genau. die Programms möchte ich mir damit nicht verhunzen. deshalb nur Combis und da auch nur dort wo zwingend nötig.
Und da hätt ich gerne von z.b. 50% - 100% geregelt.
Ein beispiel wäre eine leise Orgel im Hintergrund während der Strophe (Pedal Standgas Lautstärke=50%) und für den Ref oder solo dann die 100% in Vollgasstellung.

Was hab ich da noch für möglichkeiten außer IFX?
Wenns nicht anders geht muss ich halt umdenken, aber es kommt mir halt schon sehr seltsam vor.
ich denke sowas kann man immer brauchen. Wie machen das Yamaha, Kurzweil, Roland?
 
Gerade bei der Orgel kann man im Programm doch - glaube ich - die Range des Expression-Pedals einstellen, oder nicht?
Das Pedal muss dazu Global als CC 4 eingestellt sein. Für die anderen Sounds bleibt dir wahrscheinlich keine andere Möglichkeit, als über IFX.

Bei Yamaha ist das aber ohne Programmierung auf Programm bzw. dort Voice-Eben auch nicht möglich.
 
In einer Combi, ohne auf Programmebene was ändern zu wollen, würde ich auch die IFXe nehmen. Was genau kommt dir daran komisch vor? Was du damit machst, ist am Ende nichts anderes als einen Kanal oder mehrere (wie bei einer Subgruppe) auf einen Slot zu routen, der die Lautstärke anpasst. Dass es nun keinen expliziten "nackten" Volumensteller in den Effekten gibt, ist wie gesagt nicht weiter wild. In fast jedem FX gibt es irgendwo eine Stelle, an der man den Pegel nochmal anpassen kann, und am einfachsten geht das eben mit Dynamik-FX - auch wenn die ansonsten auf Bypass stehen... Ist ja nicht wie zu Analogzeiten, wo man sich mit jedem FX das Signal unnötig schlechter macht.

Ich habe mir halt einmal ein FX-Preset für einen Limiter bzw. einen Kompressor gebaut, das ich nur noch aufrufe, und schon habe ich da ein Volumepedal drin.

Eigentlich stellst du nur die Ratio auf 1:1, und stellst bei "Gain Adjust" bei voll zurückgenommenem Pedal die Grundlautstärke ein ("-Inf" für aus) - und dann darunter bei Source das Expression-Pedal und bei Amount, um wieviel du hochdrehen können willst (lässt sich dann bei voll getretenem Pedal auch ruckzuck einstellen).
 
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ok, danke für die Darlegung. Ich bin ja lernfähig und werde mich mit diesem Konzept wohl anfreunden müssen.
so schlimm ist es ja eigentlich auch wieder nicht!
und wenns schlussendlich funktioniert so wie es soll, dann passt das ja.
Danke jedenfalls für den Input.
Die Idee mit dem FX-Preset ist super und erleichtert natürlich alles nocheinmal.

Das führt mich aber gleich zu meiner nächsten Frage:
Damit ich mit dem Pedal die IFXe steuern kann muss ich auf global das Pedal auf CC04 einstellen.
Damit verliere ich aber schlagartig die Volume-Controlle aller Combis.

Muss ich jetzt in jeder Kombi jeden Slot neu mit einem Kompressor verheiraten damit ich mein normales Pedalverhalten wieder erhalte?
Oder gibts da irgendeinen anderen Trick?
 
Das heißt, du hast es jetzt auf CC#7 (Volume) oder gar Master Volume stehen? Da, fürchte ich, wirst du dich entscheiden müssen - entweder global Volume oder ein Pedal, was sich von Combi zu Combi anders verhält bzw. programmieren lässt.
 
Derzeit steht es auf CC#07

Ja, ich will ein Pedal dem ich von Combi zu combi sagen kann was es tun soll!
Mal Volume, mal Wah Wah, mal Filter etc.

Solllte das einmal Arbeit für alle Combis bedeuten dann soll das so sein. Ich möchte nur nachher nicht draufkommen das man im 5ten Fenster im zweiten Menü nur ein Hackerl setzen muss und schon passt es ;)
 
Dann würde ich CC#4 nehmen. Wie man jetzt global für alle (oder viele) Combis sowas einmal einstellt, wüsste ich jetzt nicht. Und wenn, wäre das sicher nicht ganz risikolos, weil irgendwo dann doch wieder was überschrieben wird, was nicht soll...

CC#4 ist zumindest mal für viele Dinge schon sinnvoll vorbelegt (z.B. bei Orgeln als Schweller). Gegenüber Expression oder Volume hat CC#4 aber den Vorteil, dass man den in einer Combi im Midi-Filter auch für einzelne Timbres deaktivieren kann (und im IFX-Bereich trotzdem benutzen kann).
 
dass man den in einer Combi im Midi-Filter auch für einzelne Timbres deaktivieren kann (und im IFX-Bereich trotzdem benutzen kann).

ja, das hat mich auch einigermaßen genervt.
Super, vielen Dank für den Inpit,dann mach ich das mal so.

Ändert sich da eigentlich auch das Ansprechverhalten der Pedale?
ich hab ein Roland EV-5 und ein Korg Exp-2.
Beide haben einen eher exponentiellen Charakter, was auch ziemlich störend ist.
Zwischen Schwellerstellung 1/2 und Voll ist eigentlich fast kein Lautstärkeunterschied.
 

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