Jens hat Recht mit der Summe der Einsparungen, damit ein Gerät überhaupt entsprechend viele Käufer finden kann. So entstehen Budget-Konzepte.
Aber ich stimme gmaj7 zu, dass man dabei die Relation von Einsparungen, die in der Kundennutzung massiv Ärger verursachen, und diesen Einsparungen im Blick behalten muss. So gesehen hat sich der Einbau dieses Lüfters als Fehler erwiesen, und das Beibehalten ist reiner Schwachsinn. Der ursprüngliche Plan kann als Fehleinschätzung passieren, ist aber nach einem Jahr mehr als überfällig für eine Revision. Wenn Yamaha zur nächsten NAMM sein nächstes Flaggschiff vorstellt, fangen diese kleinen Dinge plötzlich an, eine größere Rolle in der Gesamteinschätzung potentieller Käufer zu spielen, das wird Korg noch merken.
Zur Wahrheit gehört aber auch: den Kronos schätze ich nach einem guten Jahr als Gesamtpaket so sehr, dass ich nie wegen dieser bescheuerten Schwäche darauf verzichten würde. Hätte ich keinen, würde ich ohne Zögern wieder einen kaufen und sofort eigenhändig einen Silent-Lüfter und eine große SSD einbauen - völlig egal, was die Garantiebestimmungen sagen. So was können Leute, die den Kronos nicht ständig nutzen, wahrscheinlich nur schwer nachvollziehen.
@ribboncontrol
Sobald man kapiert hat, wie die Organisation von Sounds auf dem K funktioniert, ist das Einbinden einer EXs eine Sache von einer halben Minute und nicht einer halben Stunde. Ich kenne keinen Synth, auf dem die Organisation von Sounds derartig mächtig und flexibel geregelt ist wie auf dem Kronos, wo man sich für verschiedene Zwecke jeweils eine komplette Startumgebung bauen kann und dann in jeder Konfiguration Zugriff auf viele Gb Sounds hat, die man frei nach eigenem Bedarf zusammenstellt, einschließlich dicke User-Sample-Libraries. Da liegen sämtliche anderen Synths auf dem Markt meilenweit zurück im direkten Vergleich, und das ist im Alltagsgebrauch mehr als reichlich "next gen".