Der Kronos User Thread

  • Ersteller defrigge
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Und mal wieder zwei Fragen:

Welchen Effekt nehmt Ihr, wenn Ihr eine warm klingende Verzerrung haben möchtet? Zum Beispiel auf einer Orgel.
Die Guitar-Amp-Simulationen klingen immer gleich sehr grell und kein bisschen warm? Hat jemand von euch eine Empfehlung für eine passende Einstellung?
Und ich meinte Verzerrung - nicht knacksen. Das bekomme ich im Moment selbst hin ;-)
 
Das ist der Punkt,

es ist mir nur bei dem Piano aufgefallen, weil ich das beim rumspielen benutzt habe und da nicht schlecht fand beim ersten anhören. Egal wie simple es ist. Es trat gestern immer beim Voice Steeling auf.
 
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@gmaj7:
Ein guter Ausgangspunkt für Overdrive-B3-Sounds ist m.E. das entsprechende Programm von Daniel Geist (Kürzel DG): findest Du in Korgpatches.com. Sieh Dir da mal das Routing (IFX statt internes CX3 routing) und die Einstellungen an und pass es an Deine Bedürfnisse an.

Generell gibt es mehrere Möglichkeiten, Overdrive im Kronos zu dosieren:
a) das Patch-interne "Drive"-Setting (Vorstufe für Sättigung unterhalb der Verzerrung)
b) IFX-Preamps (ebenfalls warme Vorstufen-Sättigung)
c) Bassamp-Simulationen (bei Wunsch samt Speaker-Kabinett): die eignen sich m.E. besser für EPiano und Orgel
d) Gitarrenamp-Simulationen (schnell relativ harte Distortion bei Akkorden)
e) Verzerrer-Effekte
Bei allen verzerrten Sounds anschließend per EQ evtl. vorhandene schrille Frenquenzen rausnehmen und warme betonen. Der überall vorhandene Insert 3-Band-EQ ist mit seinen parametrischen Mitten generell ein gutes Werkzeug für Feinschliff im Soundkontext.

Wenn man mit diesen Möglichkeiten ausprobiert, kommt man meist zu Ergebnissen, die zumindest im Bandkontext ganz gut klingen.
Neben den vielen 1a Effekten im Kronos (unglaublich guter O-Verb, super Delays, erstklassige Modulationseffekte, klasse Stompboxen in manchen Engines etc.) ist der Overdrive aber insgesamt eher mittelprächtig. Ich hoffe, dass sie hier noch nachbessern.
 
Jau, das alte Thema Orgel-Overdrive.

Alles richtig und ich habe auch geflucht, weil die CX-Orgeln sowohl mit den eingebauten Effekten als auch mit IFXen immer ziemlich schrill klangen - über Kopfhörer. Das kann man aber durchaus beheben:

1) ein beherzter Griff am EQ (nach der Zerre) - die sogenannte "Speaker-Simulation" der Leslies macht zwar die Ansprache etwas "sloppy" und dreht auch etwas am EQ, aber nicht genug: So ein 122/147 macht oberhalb von 10kHz nicht mehr viel - der Treiber stürzt sogar bei 8kHz schon ziemlich ab im Frequenzgang. Wenn man da oben einen Tiefpass setzt, wird es schon deutlich besser und wärmer.
2) so schrill wie die Orgeln über KH oder Hifi auch klingen - spielt die mal über übliches Bühnenequipment! Ich bin immer wieder erstaunt, wie schön satt und crunchy selbst einige der Presets (z.B. Memphis Soul) klingen können (ohne was zu verändern außer dem Amp Drive), wenn da größere Membranen werkeln. Getestet habe ich das mit irgendeiner 12/2er von H&K, mit Fohhn XT4 und mit einer ähnlichen Box von K&F. Zumindest die letzten beiden sind ja nun wahrlich keine "Weichzeichner", aber das Schrille ist sofort weg. Selbst böse Jon Lord-Zerre klingt in etwa so, wie sie soll (ein bisschen tweaken müsste man da dann schon noch... aber schlecht ist das nicht)

Ich vermute mal, dass die Programmierer der Presets auch irgendwas in der Art da stehen hatten und nicht per KH programmiert haben.

Also: EQ hilft. Für's Studio bin ich allerdings auch noch ein bisschen ratlos. Nichtsdestotrotz habe ich beschlossen, mir da noch einen Tube-Preamp einzuschleifen, einfach, weil es sich noch etwas besser dosieren lässt (und weil ich für mein "echtes" Leslie auch noch eine Zerre brauche). Ich hoffe, der Carsten Meyer hat noch einen seiner Rest-MIGs ;)


Ansonsten, zum Probieren, kann ich demnächst mal ein PCG einstellen, was ich mal für den zweimanualigen Einsatz mit der Kronos-CX3 und der alten CX3 MarkI gebaut habe.
Da ist - wenn ich das richtig im Kopf habe - die interne Leslie/AmpSim der CX3 aus, dann geht's in einen IFX-Preamp, in das IFX-Leslie und nochmal über einen Mic-Simulator. Kann sein, dass ich irgendwo dazwischen noch einen Waveshaper spendiert habe, der nochmal ein klein wenig die Kennlinie verbiegt (<<- Tipp! da kann man sehr schöne Effekte rausholen, gerade wenn man mal die Kurve nicht ganz ausfährt, sondern nur so ein bisschen kitzelt!)
Das mit den Bassamps stimmt übrigens, vor allem sollte man sich die Speaker-Simulationen der großen (15er) Bassboxen mal anhören - das klingt z.T. schon sehr schön nach Leslie ;)
 
Das ist schon lustig....

heute macht er gar nichts.
 
Das ist schon lustig....

heute macht er gar nichts.

Ich hoffe für Dich, Du meinst damit "kein Knacksen" und nicht "überhaupt keinen Ton" -)

Aber Spaß beiseite, ist es eigentlich schon verifiziert, ob es nur bei den "X" oder auch bei normalen K's vorkommt?
Welche OS Version war bei Dir drauf?
 
Knacksen,

es war drauf 2.0.1. Da hat er gestern auch nichts mehr gemacht.
Gerade habe ich 2.0.2. drauf gespielt und gucke da mal. Heute wird das nichts mehr, aber morgen habe ich Probe :)
 
ich hab diese Intel-SSD hier anstelle der 30 Gb SSD eingebaut

@defrigge:

Möchte mir die gleiche SSD als 2. SSD in meinen Kronos einbauen. Du hast es bereits gemacht, gibt es Besonderheiten, die zu beachten sind (Kabel, Adapter usw.)?
 
Nix besonderes, Stadard SSD, nur Anschluss-Kabel und Gummipuffer mit bestellen (s.o.).

P.S. Was für ein (nervenzehrendes) Vergnügen, Dortmund endlich mal in der Champions League gegen eine starke Mannschaft gewinnen zu sehen. Sorry, bin im Urlaub und kann mir das nicht verkneifen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie gut das ich kein Dortmunder bin :) und die Bayern gewonnen haben ;)

Gestern die erste Probe hinter mich gebracht. Bis auf Kleinigkeiten die man aber beheben kann bin ich sehr zufrieden. Auch kein Knacksen mehr im Moment.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin gerade beim Einarbeiten. Das Meiste ist ja vom Oasys adaptiert. Was ich nicht verstehe: warum sind nicht alle Exi sofort spielbar und müssen geladen werden. Das ist doch schon wieder ein Flaschenhals.
Ich habe EX3 geladen. Das ging nur in U-G und Ex 4 , das wurde an U-A angehängt. Was tun, wenn ich zB EX3 extra, oder eine andere Library laden will. Wo kann man die hinladen - oder muss man wieder etwas herunterwerfen (das kenn ich leider vom Oasys)
 
Nee, Du hast doch im Gegensatz zum Oasys reichlich Speicherplatz: sowohl auf SSD (von da musst Du zwar laden, kannst dafür aber ALLES frei konfigurieren: m.E. ein Riesenvorteil), als auch was frei Programmplätze betrifft.

Was das gezielte Laden auf bestimmte Speicherplätze betrifft, kannst Du steuern, wohin Bänke geladen werden. Kann das gerade nur aus der Erinnerung sagen, weil ich nicht am Kronos sitze (notfalls die PDFs lesen, die mit neueren Erweiterungen kommen):
- Lade in den ersten Schritten so wie sonst, dann "PCG contents" von "All" auf konkrete Bank ändern
- PCG-Inhalt-Parameter "To" steht auf vorgewählter Bank, anklicken
- rechts davon steht, wohin die Bank geschrieben werden soll
- wähle die Ziel-Bank, in die geschrieben werden soll und drück ok

Einzelne PCG-Sounds (also nicht Sample-Erweiterungen) lassen sich viel besser gezielt mit open->Programs etc. anwählen und laden (also eine Ebene tiefer), wenn es nur um PCGs und nicht um Samples (KSCs) geht, die geladen werden müssen.
 
Die PCG sind das Problem nicht, die kann ich einzeln laden. Es geht mir nur um die EXi-. Ich wollte zuerst auf U-GG laden, das geht nicht, sondern nur auf die U-A bis G . Dann würde ich aber die bestehenden Sounds überschreiben. Und das will ich nicht.
 
Doch, das müsste aber gehen: wenn Du statt "All" den ursprünglichen Zielort anwählst (in Deinem Fall UG und UA), kannst Du jeweils mit "To" den neuen angeben, und zwar dort auch AA-GG, soweit ich mich erinnere. Probier das noch mal.: funktioniert quasi als Umleitung vom Standard-Speicherort zum selbst gewählten.
 
Die PCG sind das Problem nicht, die kann ich einzeln laden. Es geht mir nur um die EXi-. Ich wollte zuerst auf U-GG laden, das geht nicht, sondern nur auf die U-A bis G . Dann würde ich aber die bestehenden Sounds überschreiben. Und das will ich nicht.
Da bestehen anscheinend noch ein paar Missverständnisse. Die EXi muss man nicht laden, die sind immer und überall verfügbar (das sind die Synth-Engines AL-1, EP-1, CX-3, MS20EX, ...). Was man laden muss, sind die (einige) EXs - das sind Sample-Packs. Dass die nicht alle geladen sind, hat einfach was mit dem verfügbaren Speicher zu tun (zumindest beim Ur-Kronos) - es passen nicht alle gleichzeitig in den Speicher. Einige sind auch mehr oder weniger obsolet - das OASYS-Piano ist für die meisten entbehrlich, weil SGX-1 ja auch noch da ist.
Die Sample-Packs wiederum werden nicht auf Bänke geladen - da landen (wenn man möchte) Programme aus extra PCGs, die auf der Platte liegen und die dann die Sample-Packs verwenden. Man kann die natürlich gemeinsam laden.

Und wenn du Programme, die zu einem Sample-Pack gehören (und somit HD-1-Programme sind), laden willst, dann geht das im Prinzip in jede beliebige Bank - es muss nur eine HD-1-Bank sein. Wenn U-GG bei dir eine EXi-Bank ist und die PCGs da hinein sollen, dann musst du den Banktyp umstellen (dabei werden vorhandene Programme in der Bank gelöscht). Du hast da alle Freiheiten. Das einzige, was nicht geht, ist eine Mischung von HD-1 und EXi in der selben Bank.

Wenn man jetzt übrigens z.B. die EXs3 dauerhaft haben möchte, muss man das nicht jedesmal neu machen: Autoload ist das Stichwort. Das kann höchstens ein Platzproblem sein, aber dagegen kann man unternehmen:
- RAM erweitern
- andere Sachen aus dem Autoload nehmen (das heißt nicht, dass man sie dauerhaft deinstallieren müsste - die bleiben nach wie vor installiert, werden aber nicht direkt geladen). Ich z.B. kann auf die großen Drum-Libraries im Live-Betrieb sehr gut verzichten. Mit dem erweiterten RAM ist das aber auch schon kein Problem mehr...

Klar kann man sagen "jetzt kann ich schon wieder nicht alle Samples gleichzeitig nutzen". Aber wenn man sich mal vor Augen hält, dass man trotz "Flaschenhals" immer noch 2GB RAM und bis zu ca. 20GB Platte im Instant-Zugriff hat, bevor man sich Gedanken um eine Auswahl machen muss, ist das Jammern auf verdammt hohem Niveau. Zumal einem der Kronos da im Gegensatz z.B. zum Integra7 keinerlei Einschränkungen auferlegt, wie man Samples aus verschiedenen Packages zusammenstellt. Man kann sich im Prinzip aus allen jemals verfügbaren Sample-Packs soviele Samples zusammenstellen, bis der Speicher platzt. Im Extremfall kann dann aus jeder Library eins oder mehrere dabei sein...
 
Macht Sinn, aber das hätte man - da du grad das Integra erwähnst - auch hier noch etwas besser lösen können. Wieso baut man eine Monsterworkstation um sie dann an den dämlichsten und einfachsten Punkten (Lüfter, Speicher, usw.) zu verhunzen? Mehr Speicher rein, und zwar serienmässig, das kostet doch kaum was heutzutage... (Wer jetzt mit dem Vaporware-Sampleriegel für den Kurzen kommt, weiss genau, von was ich rede...). Korg ruiniert sich damit noch den Ruf und zwar genau umgekehrt wie Roland, schlechte Verarbeitung (Korg) vs. schlechtes Userinterface (Roland).

Den Roman, der Jens hier oben schreibt, liest sich nach einer halben Stunde frickeligem Schrauben aufm Display. Wieso ist das Zeug nicht schon von Anfang an drin? Und wenn man das nachladen kann, dann bitte doch einfach "hinzufügen" bis die Platte voll ist. Da will ich nicht auswählen, oder am Ende noch Programmplätze überschreiben und dann stimmt wieder alles nicht mehr und so... Ich weiss ja nicht... Also "Next - Gen" ist das für mich nicht... :nix:
 
und ICH WILL auswählen
irgendwie schon komisch wenn man nach dem schema argumentiert: "weil ich es gerne anders hätte ist es nicht in ordnung"
 
Macht Sinn, aber das hätte man - da du grad das Integra erwähnst - auch hier noch etwas besser lösen können. Wieso baut man eine Monsterworkstation um sie dann an den dämlichsten und einfachsten Punkten (Lüfter, Speicher, usw.) zu verhunzen?
Beim Lüfter und einigen anderen Sachen liegt das eigentlich auf der Hand: Kostendruck. Die Ingenieure entwerfen eine Monsterworkstation - raus kommt z.B. der OASYS, unbezahlbar. Beim nächsten Mal sagt das Controlling/Marketing "das Ding darf maximal 3000 USD kosten - und dann muss irgendwo gespart werden.

Mehr Speicher rein, und zwar serienmässig, das kostet doch kaum was heutzutage... (Wer jetzt mit dem Vaporware-Sampleriegel für den Kurzen kommt, weiss genau, von was ich rede...). Korg ruiniert sich damit noch den Ruf...
Der größere Speicher ist ja jetzt serienmäßig drin - dass er das am Anfang nicht war, ist halt blöd. Aber wahrscheinlich haben die Korgs nicht damit gerechnet, dass - obwohl der Kronos jetzt mal eben die Messlatte für Sample-RAM von 2-300MB auf x GB plus Streaming hochgesetzt hat - der Anwender sofort wieder alles vollkriegt und noch mehr will.

Den Roman, der Jens hier oben schreibt, liest sich nach einer halben Stunde frickeligem Schrauben aufm Display. Wieso ist das Zeug nicht schon von Anfang an drin?
Da scheinen wir doch aneinander vorbei zu reden. Der Ur-Kronos kam mit gut gefülltem Sample-Speicher (und ich find's gut, dass man noch ein bisschen Platz für eigene Samples gelassen hat - ist ja schließlich kein ROMpler). Zusätzlich hat man halt auf die Platte noch ein paar Extra-Libraries gepackt, die sich jeder nach Wunsch nachladen kann. Ich weiß wirklich nicht, wo da das Stundenlange Gefrickel ist. Sie haben halt ein oder zwei von den Erweiterungen, die man sonst kaufen kann, schon als Gimmick dazugelegt.

Und wenn man das nachladen kann, dann bitte doch einfach "hinzufügen" bis die Platte voll ist.
So ist es doch auch: Auf der Platte ist mehr drauf als (gleichzeitig) in den RAM passt. Wenn ich was anderes im RAM haben will, ist das eine Sache von 2-3 Klicks - wenn ich bei jedem Start genau den Zustand haben will, nochmal 2-3 Klicks mehr.
Ich kann von der Platte solange Samples in den RAM nachladen, bis der voll ist. Und danach muss ich halt erst Platz schaffen.

Und mit der SSD ist es genauso: Solange dort Platz ist, kann ich (Zitat) "hinzufügen" bis die Platte voll ist. (Zitat Ende). Mit den neuen Userbänken kann ich sogar darauf zugreifen, ohne alles in den RAM zu packen, da müssen jeweils nur ca. 10-20% hin.

Da will ich nicht auswählen, oder am Ende noch Programmplätze überschreiben und dann stimmt wieder alles nicht mehr und so... Ich weiss ja nicht... Also "Next - Gen" ist das für mich nicht... :nix:
Nochmal: Die Programmplätze sind nicht das Problem, die haben mit den SAMPLES überhaupt nichts zu tun. Es ging noch nie einfacher, derart viele Sounds und Samples gleichzeitig parat zu haben. Selbst(!) am PC nicht. Ich habe aktuell inklusive der gestreamten Samples fast 20 GB an Sample-Material im Direktzugrif - ohne Nachladen und Umräumen. Und ich habe fast 2700 Programmplätze, die ich nach Belieben füllen kann. Was ist daran bitte nicht "NextGen"? Bitte nicht vergessen: Dass man überhaupt noch Bänke a 128 Sounds hat, liegt einfach daran, dass so eine Maschine ja nebenbei auch noch Midi-kompatibel sein soll. Und da gibt es eben dieses Bank-Konzept seit 30 Jahren...

Abgesehen davon: Egal wie groß der Speicher oder die Festplatte ist, irgendwann kommt man immer an den Punkt, wo das dann wieder einem zu klein ist. Und für einen direkten Zugriff muss das Zeug ja auch alles erstmal geladen werden (Bänke und Co.) - dann beschwert sich aber die andere Hälfte, dass das Ding so lang zum Booten braucht.

Ich hätte auch gerne ein Konzept ohne Bänke und mit freier Sortierung und Klartextsuche usw. Das kennt man von diversen PC-Plugins. Die Krux ist nur: wenn ich da von einem Sound zum anderen umschalte, dauert das eben ein paar Zehntel bis ein paar Sekunden, bis der Sound dann spielfertig ist.
 
Auch hier muss ich in den meisten Punkten mal eine Lanze für Korg brechen. Korg bietet in Punkto Speicher, Sounderweiterungsmöglichkeiten usw. teilweise das 10-Fache wie die Konkurrenz zum gleichen Preis. Die Tatsache, dass mehr Samples auf der Platte sind, als in den Speicher passen, darf meiner Meinung nach nicht kritisiert werden. Bei Kontakt beschwert sich auch keiner, dass die 100 GB Klänge nicht gleichzeitig im Speicher sind. Wir haben vielmehr die Möglichkeit aus einer Vielzahl von Quellen unseren Speicher so lange zu füllen, bis er voll ist. Und da die Klänge auch noch gestreamt werden können, ist das gleichzeitig zur Verfügung stehende Material um ein Vielfaches höher als bei der Konkurrenz!!!

Ein Management, dass wegen 3 Euro bei einem 3 bis 4Tausend-Euro teures Gerät bewusst Kundenverärgerung in Kauf nimmt, darf in meinen Augen nur als "DUMM" bezeichnet werden. Die hätten bestimmt ein paar Geräte mehr verkauft. Ich glaube aber eher, dass der typische Manager noch nicht mal weiß, dass da ein Lüfter drin ist! Der sieht die enormen Verkaufszahlen und ist zufrieden , das sich der Kronos so gut verkauft. Mit der Zeit wird vielleicht jemand der was zu sagen hat, mitbekommen, dass sich beide Seiten über einen besseren Lüfter freuen könnten :)

Kritische Punkte in meinen Augen, ist zur Zeit eher die etwas zu umständliche Bedienung im Combi-Modus. Hier würde ich mir ein besseres Effekthandling wünschen und eine Ansicht, bei der man leichter erkennen kann, welche Taste nun welchen Klang spielt. Auch eine Aufteilung in 2x8 fände ich übersichtlicher als immer 16 Dinge gleichzeitig anzuzeigen.

Aber in Summe bleibts ein tolles Gerät....
 
Ein Management, dass wegen 3 Euro bei einem 3 bis 4Tausend-Euro teures Gerät bewusst Kundenverärgerung in Kauf nimmt, darf in meinen Augen nur als "DUMM" bezeichnet werden.
Ich glaube, man vertut sich da. Klar, wenn es wirklich nur der Lüfter wäre - wenn sie den Sturm der Entrüstung geahnt hätten - dann hätten sie es wohl anders gemacht. Die Hardwarequalität insgesamt ist letztlich eine Summe von Einzelentscheidungen über ein paar Cent hier und einen Euro da. Die Summe machts: Kleinvieh macht auch Mist. Ein besserer Fader oder ein (s. Oasys) beleuchteter Drehknopf statt altbackenem Poti kostet auch nur drei Euro mehr. davon aber 10 Stück sind schon 30 €, das gleiche nochmal für die Fader, ein klappbares Display...

Und irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass es eben nicht nur die Hardware-Einkaufskosten sind. Ein Seat Leon, ein Golf, ein A3 sind im Prinzip das gleiche Auto, kosten aber jeweils knapp 10000 Euro mehr als der jeweils "kleine Bruder". Die Unterschiede sind überwiegend etwas hochwertigere Materialien, und da wo beim Leon im Motorraum die Kabel nur mit Kabelbindern festgezuppelt sind, sind die beim Golf schon im Thermoschlauch und beim A3 wahrscheinlich sauber verrohrt und festgeclipst. Pro Teil sind das Centbeträge - und doch merkt man den Unterschied...
 

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