Macht Sinn, aber das hätte man - da du grad das Integra erwähnst - auch hier noch etwas besser lösen können. Wieso baut man eine Monsterworkstation um sie dann an den dämlichsten und einfachsten Punkten (Lüfter, Speicher, usw.) zu verhunzen?
Beim Lüfter und einigen anderen Sachen liegt das eigentlich auf der Hand: Kostendruck. Die Ingenieure entwerfen eine Monsterworkstation - raus kommt z.B. der OASYS, unbezahlbar. Beim nächsten Mal sagt das Controlling/Marketing "das Ding darf maximal 3000 USD kosten - und dann muss irgendwo gespart werden.
Mehr Speicher rein, und zwar serienmässig, das kostet doch kaum was heutzutage... (Wer jetzt mit dem Vaporware-Sampleriegel für den Kurzen kommt, weiss genau, von was ich rede...). Korg ruiniert sich damit noch den Ruf...
Der größere Speicher ist ja jetzt serienmäßig drin - dass er das am Anfang nicht war, ist halt blöd. Aber wahrscheinlich haben die Korgs nicht damit gerechnet, dass - obwohl der Kronos jetzt mal eben die Messlatte für Sample-RAM von 2-300MB auf x GB plus Streaming hochgesetzt hat - der Anwender sofort wieder alles vollkriegt und noch mehr will.
Den Roman, der Jens hier oben schreibt, liest sich nach einer halben Stunde frickeligem Schrauben aufm Display. Wieso ist das Zeug nicht schon von Anfang an drin?
Da scheinen wir doch aneinander vorbei zu reden. Der Ur-Kronos kam mit gut gefülltem Sample-Speicher (und ich find's gut, dass man noch ein bisschen Platz für eigene Samples gelassen hat - ist ja schließlich kein ROMpler). Zusätzlich hat man halt auf die Platte noch ein paar Extra-Libraries gepackt, die sich jeder nach Wunsch nachladen kann. Ich weiß wirklich nicht, wo da das Stundenlange Gefrickel ist. Sie haben halt ein oder zwei von den Erweiterungen, die man sonst kaufen kann, schon als Gimmick dazugelegt.
Und wenn man das nachladen kann, dann bitte doch einfach "hinzufügen" bis die Platte voll ist.
So ist es doch auch: Auf der Platte ist mehr drauf als (gleichzeitig) in den RAM passt. Wenn ich was anderes im RAM haben will, ist das eine Sache von 2-3 Klicks - wenn ich bei jedem Start genau den Zustand haben will, nochmal 2-3 Klicks mehr.
Ich kann von der Platte solange Samples in den RAM nachladen, bis der voll ist. Und danach muss ich halt erst Platz schaffen.
Und mit der SSD ist es genauso: Solange dort Platz ist, kann ich (Zitat) "hinzufügen" bis die Platte voll ist. (Zitat Ende). Mit den neuen Userbänken kann ich sogar darauf zugreifen, ohne
alles in den RAM zu packen, da müssen jeweils nur ca. 10-20% hin.
Da will ich nicht auswählen, oder am Ende noch Programmplätze überschreiben und dann stimmt wieder alles nicht mehr und so... Ich weiss ja nicht... Also "Next - Gen" ist das für mich nicht...
Nochmal: Die Programmplätze sind nicht das Problem, die haben mit den SAMPLES überhaupt nichts zu tun. Es ging noch nie einfacher, derart viele Sounds und Samples gleichzeitig parat zu haben. Selbst(!) am PC nicht. Ich habe aktuell inklusive der gestreamten Samples fast 20 GB an Sample-Material im Direktzugrif - ohne Nachladen und Umräumen. Und ich habe fast 2700 Programmplätze, die ich nach Belieben füllen kann. Was ist daran bitte nicht "NextGen"? Bitte nicht vergessen: Dass man überhaupt noch Bänke a 128 Sounds hat, liegt einfach daran, dass so eine Maschine ja nebenbei auch noch Midi-kompatibel sein soll. Und da gibt es eben dieses Bank-Konzept seit 30 Jahren...
Abgesehen davon: Egal wie groß der Speicher oder die Festplatte ist, irgendwann kommt man immer an den Punkt, wo das dann wieder einem zu klein ist. Und für einen direkten Zugriff muss das Zeug ja auch alles erstmal geladen werden (Bänke und Co.) - dann beschwert sich aber die andere Hälfte, dass das Ding so lang zum Booten braucht.
Ich hätte auch gerne ein Konzept ohne Bänke und mit freier Sortierung und Klartextsuche usw. Das kennt man von diversen PC-Plugins. Die Krux ist nur: wenn ich da von einem Sound zum anderen umschalte, dauert das eben ein paar Zehntel bis ein paar Sekunden, bis der Sound dann spielfertig ist.