Das mit dem Speichern muss man einmal anhand des Handbuchs (Quickstart- oder das normale Manual reichen, das dicke Referenzhandbuch ist nicht nötig) nachvollziehen und verstehen - das ist zugegeben nicht selbsterklärend. Das sollte man als allererstes machen und wirklich verinnerlichen.
Also: Es gibt mehrere Ebenen, in denen der Kronos Daten speichert. Das eine sind die PCG-Dateien mit den Programs, Combis und Setlists.
Das zweite sind die Daten des Sequencer-Modus, also alles, was mit Songs zu tun hat (*.SNG, eine pro Song).
Die dritte Ebene sind Samples, Mappings, Multisamples etc. -> *.KSC. Darüberhinaus gibt es noch die KARMA-Schiene (KGE) aber das lassen wir mal eben beiseite.
Wann auch immer man mit Samples arbeitet (also neue anlegt z.B.) muss man am Ende der Arbeit im Sampling-Mode die Sampling-Daten speichern. Damit wird der aktuelle Stand des Sampling-Modes als KSC abgespeichert und ein gleichnamiger Ordner erzeugt, in dem die eigentlichen Samples liegen. Wenn die Samples beim nächsten Einschalten weg zu sein scheinen, keine Panik - dann liegen die vielleicht nur noch nicht im Auto-Load (unter Global zu finden).
Was man sich dann der Einfachheit halber unbedingt aneignen sollte, ist der Unterschied zwischen editierbaren Samples und "User-Samples", die nicht erst in den RAM geladen werden müssen, sondern wie die Werkssamples gestreamt werden können. Das ist im Handbuch aber ganz gut erklärt...
Die nötigen Befehle liegen alle im Disk-Modus, Reiter "Save" im Menü: "Save PCG" / "Save SEQ" (= SNG) / "Save Sampling Data" (=KSC) usw.
Der Pferdefuß: "Save All" speichert alles AUSSER den Sample-Daten (also "All" heißt hier PCG+SNG+KGE - KSC fehlt).
Pferdefuß 2: die PCG, die automatisch geladen wird, liegt in einem geschützen Bereich und ist im Dateibrowser nicht sichtbar. Wer eine Combi editiert und dann per "REC/WRITE" speichert, schreibt direkt in diese Datei, ohne Rückfrage und ohne Umweg über das File-Menü. Daher ist es klug, gerade am Anfang recht häufig per "Save All" Backups zu machen und auch mal zu versuchen, eins davon wieder einzulesen.
Das Dateihandling ist nicht besonders übersichtlich gelöst, aber wenn man es einmal raus hat, ist es nicht mehr so unlogisch, wie es zuerst scheint.