aber ich hab noch nicht ganz verstanden wofür die Index Felder sind und das Zone Range Feld....
Die sind dafür da, dem Kronos zu sagen, für welchen Bereich der Tastatur welches Sample benutzt werden soll. Das wird vielleicht unten klarer...
Muss ich jede Taste am Keyboard im Kronos einzeln samplen???
Jein... Jede einzelne Taste nicht unbedingt, aber eine allein ist meist zuwenig. Denn, wie du selbst erkannt hast:
Je höher ich am Kronos gehe umso schneller wirddassample abgespielt.....
Klar. Beim Samplen wird ja nur ein Audiosignal aufgezeichnet, wie auf einem Tonband. Für andere Tonhöhen wird das einfach schneller oder langsamer abgespielt.
Nun ist das allerdings etwas problematisch. z.B. verändert sich dabei natürlich auch der Zeitverlauf der Lautstärke (die Hüllkurve) und andere Dinge - und wichtige klangbestimmende Elemente (z.B. Anschlag-/Anblasgeräusche sowie sog. Formanten) werden mit transponiert. Für ein paar Töne (manchmal auch nur wenige Halbtöne) rauf oder runter fällt das nicht negativ auf, aber eine gesampelte Geige klingt eine Oktave hochgepitcht eben nicht mehr sehr nach Geige. Daher sampelt man üblicherweise eine Reihe von Tönen in sinnvollen, meist gleichbleibendem Abständen - z.B. in Terzen oder Quinten.
Von wo bis wo ein Sample "gelten" soll, regeln dann die Index- und Zonenparameter.
Nebenbei kommt oft noch dazu, dass (insbesondere Naturinstrumente) zusätzlich noch in verschiedenen Lautstärken bzw. Anschlagsstärken gesampelt werden.
Je komplizierter der Klang und je höher die Qualitätsansprüche, umso mehr Samples braucht man. Ein Lead-Synth mag z.B. mit einem Velocity-("Lautstärke")-Layer und einem Sample pro Oktave noch hinkommen, ein exzellentes Klaviersample wird man mit oft 8 oder mehr Velocity-Layern sowie in Ganztonschritten (wenn nicht sogar wirklich jede Taste) sampeln.
Wenn der Klang übrigens rhythmische Elemente enthält, muss man tatsächlich entweder jede Taste samplen oder die Tonhöhen für jeden Halbtonschritt durch etwas ausgefuchstere Algorithmen herstellen (Pitch-Shifting).