Der Hughes&Kettner Tubemeister User-Thread

  • Ersteller DrScythe
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Wie sieht denn eure Erfahrung mit dem TM18 im Live-Einsatz aus?
Ist er Durchsetzungsfähig?
Bzw. bei nicht abgenommenen Proben oder Konzerten, wie sieht es denn da aus?
 
Also in unserem kleinen Probenraum kann er locker mit dem Rest mithalten. Nur clean spiele ich im 18w Modus. Ansonsten nutze ich meist nur die 5w und reiße den Master schön weit auf. In der Regel muss ich mich sogar ein wenig leiser drehen. Aber auch live kann ich mir mit 18w noch gut gehör verschaffen. Allerdings spielen wir auch keinen power-death-speed-dropA Metal ;)
 
Also im Proberaum habe ich den Master (Clean Kanal) im 18W Modus max. auf 9 Uhr. Ansonsten bin ich zu laut :D Live habe ich es noch nicht testen können.
 
Aber auch live kann ich mir mit 18w noch gut gehör verschaffen. Allerdings spielen wir auch keinen power-death-speed-dropA Metal ;)

Okay, dafür hab ich ihn auch nicht geplant ^^
Eher in die Foo Fighters, QOTSA, Eric Clapton, Led Zeppelin, Black Sabbath usw. Rock/Doom/Blues - Richtung.

Ich denke, da wird sich der TM18 schon auch gut aufgehoben fühlen oder?
 
Ich spiele den TM18 live und brauche für Clubs kein Mic. Meistens ist das zwar eh vor Ort, für Besucherzahlen unter 150 reichts aber auch so.
 
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Okay cool, na dann werd ich ihn heute auf jeden Fall mal antesten gehen
 
Getestet und für sehr gut befunden.
Leider hatte ich den passenden Footswitch nicht bei der Hand. Aber hinten stand irgendwas von Channel und Boost beim Footswitch.
Also ich kann auch den Lead Boost schalten oder?

Achja und noch ne Frage: wird euer TM18 (oder andere TMs) auch so sehr warm (heiß wars noch nicht)
 
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Ich hab den TM5 und der wird schon auch recht warm.
 
Okay, ja is ja nicht so schlimm.
Wenn ich bedenke wie heiß mein Mesa Rectifier früher immer wurde. Oder der Orange eines Kumpels... Da hättest du Spiegeleier drauf machn können :)
 
Hallo Leute,

ich hab einen Tubemeister 18 Combo, benutzte den aber nur als Übungsamp; live ging ich direkt mit einem Boss ME-70 Effektpedal in die PA. Da das aber doch ein wenig digital und brezzelig klang habe ich mich nun entschlossen, doch den Tubemeister zwischen Boss ME-70 und Mischpult/PA zu hängen - um das Signal via Clean-Kanal röhrenmäßg anzuwärmen.

Nun steht da im Manual zur RED BOX: "Zum Anschluss an ein Mischpult wird ein Mikrofon-Kabel verwendet. Der XLR-Eingang des Mischpultes muss dabei zwingend auf Line-Pegel geschaltet sein. Verfügt das Mischpult nicht über XLR-Eingänge oder können diese nicht auf Line-Pegel geschaltet werden, gibt es im Fachhandel entsprechende Adapter von XLR auf Klinke."

Ich hab ein Mackie CFX 16 MK II, siehe: http://www.mackie.com/products/cfx16mkii/images/CFX16mkII-Top.jpg

Was heißt "muss auf Line-Pegel geschaltet sein"?

Ich hab jetzt mal beide Varianten probiert, der Unterschied ist IMHO bloß, dass wenn ich beim Klinkeneingang in den Kanalzug des Mischers gehe, ich den Preamp auf 12 Uhr drehen muss; beim XLR Eingang muss ich den sogar auf 0 stellen.

Ich finde das alles sehr merkwürdig. Kann mich da jemand aufklären, warum das so ist und warum "zwingend" und überhaupt und so?

Danke schonmal im Voraus vom Pappenheimer :)
 
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Ja, das ist im Handbuch schon etwas eigen beschrieben. Ich versuche das mal zu erklären (aber vielleicht wollte sich H&K auf diese Weise nur den folgenden Sermon sparen?).

Es gibt das hoch-pegelige Line-Signal, für das üblicherweise ein stinknormales Klinkenkabel verwendet wird.
Und es gibt das nieder-pegelige Mikrofon-Signal, für das üblicherweise ein stinknormales Mikrofonkabel verwendet wird.
Schickt man ein hoch-pegeliges Line-Signal in einen XLR-Eingang, der für einen deutlich niedrigeren Pegel ausgelegt ist, kann das Signal übersteuern.

Ein normales Mikro-Kabel hat auf der einen Seite XLR/weiblich, auf der anderen XLR/männlich. Ans Mikrofon schließt man XLR/w und ans Pult XLR/m an. "Irreführend" ist, daß der RedBox-Ausgang auch so einen XLR/w-Ausgang hat, darüber jedoch völlig unerwartet ein hoch-pegeliges Line-Signal ausgibt.

Kauft man sich ein solches normales Mikro-Kabel und schließt XLR/w an die RedBox an, ist auf der anderen Seite eben ein XLR/m, um damit ins Pult zu gehen. Steckt man XLR/m nun einfach in den XLR-Eingang am Pult, kann das wie gesagt zu einer Übersteuerung des Signals führen. Es sei denn, man kann die Eingangsempfindlichkeit des XLR-Eingangs am Pult von Mikro- auf Line-Pegel umstellen.

Hat das Pult so einen Umschalter nicht, gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Hat man nur ein normales XLR-Mikro-Kabel, kann man sich einen "XLR/m auf Klinke"-Adapter kaufen, um damit in den Klinken-Eingang am Pult zu gehen.
Man kann auch mit einem ein normalen Mikrokabel in den XLR-Eingang am Pult gehen, muß dann aber so lange am Kanal-Gain, an den Kanalzügen und am Amp rumschrauben, bis ein akzeptables Signal ertönt. So hast du es ja schon probiert.
Ein Mikro-Kabel mit XLR/w (für RedBox Out) auf Klinke (für den Klinken-Eingang am Pult) wäre eine ganz einfache Alternative ohne irgendwelches Gedöhns.

Ich hoffe, ich konnte mich verständlich ausdrücken.

P.S. Ich habe es etwas anders gemacht, hat mich aber 80 Euro zusätzlich gekostet. Das will ich hier erst mal nicht weiter vertiefen.
 
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Danke, das war erstmal verständlich erklärt. Das wird wohl auch der Grund sein, warum Clean- und leicht angezerrte Sounds aus dem Boss ME-70 nun über den Tubemeister etwas cremiger daherkommen (geil so), der High-Gain-Sound aber total übersteuert.
Wie du schon sagtest, nun darf ich wieder rumschrauben.

Aber bitte vertiefe, wie hast du es gemacht? Würde mich schon sehr interessieren.
 
Wenn's dich interessiert, vertiefe ich gerne. Allerdings ist das sicherlich zum einen eine Geschmacksfrage und zum anderen abhängig vom Equipment-spezifischen Gesamt-Frequenzspektrum.

Für meine Ohren schluckt die RedBox Frequenzen.

Also habe ich in eine separate DI-Box mit mit schaltbarem Pegel und Speaker-Simulation investiert. Im Gegensatz zur RedBox liefert die einen XLR-tauglichen Signalpegel. Nun kann ich den Amp nach Belieben aufreißen und dennoch ein passendes Signal ins Pult schicken.
In meinem Mixer-Kanal ist der Gain-Regler übrigens komplett runtergedreht und die Kanalzüge stehen knapp unter 0 dB.

Die DI Box klingt (für meine Ohren + mit meinem Setup) im direkten AB-Vergleich besser als die RedBox.
Auch klingt (in unserem Band-Setup) das Signal am XLR-Eingang des Mixers für meine Ohren besser als das am Klinken-Eingang.

Verkabelung:
TM18 Speaker Out (Lautsprecherkabel) -> DI Box/In. Dann:
- zum einen DI Box/Out (normales Mikrokabel) -> Pult/XLR In und
- zum anderen DI Box/Through (Lautsprecherkabel) -> Lautsprecherbox/In.

Nun bin ich mit meinem Sound zufrieden. Und habe mich nicht an die Empfehlung des TM18-Handbuchs gehalten.

VG
 
Auch klingt (in unserem Band-Setup) das Signal am XLR-Eingang des Mixers für meine Ohren besser als das am Klinken-Eingang.

Jap, das sehe bzw. höre ich auch so. Ist komisch, ist aber so.
Was ich nicht verstehe ist, weshalb die bei H&K die große tolle RedBox erfinden, so viel Gedöns drum machen, und es nicht gleich so gestaltet haben, dass es auch praktikabel ist. Das leuchtet mir einfach nicht ein.

Ich war jetzt nochmal im Proberaum ein wenig herumprobieren. Jetzt bin ich fast schon wieder so weit, dass ich den TM18 wieder aus der Signalkette rausnehme. Denn das, was ich so überhaupt nicht vermisst habe, ist jetzt wieder da: Die beschissene Brummerei und Rauscherei, wenn ich bei Zerr-Sounds mit meiner Tele und ihren Single Coils näher als 2 m zum Amp gehe. Das ist natürlich mit "nur" dem Boss ME-70 nicht der Fall. Und wir spielen oft in so kleinen Kaschemmen, dass ich es mir einfach nicht platzmäßig leisten kann, den Amp auf größere Distanz von mir wegzustellen. Und wie man das in den Griff kriegt, konnte mir bis jetzt auch noch keiner so recht beantworten *schmoll* :bad:
 
In Sachen RedBox: Letztlich ist das eine Boxensimulation, wie jede andere auch. Dem einen gefällt sie klanglich und er verwendet sie als Alternative zur Mikrofonabnahme und dem anderen gefällt sie nicht bzw. eine andere Boxensimulation bzw. DI-Box ohne Frequenzkorrektur besser. Das kann man nicht H&K negativ anlasten. Praktikabel ist das ganze auf alle Fälle. Man braucht halt das entsprechende Adapterkabel oder ein Pult mit genügend Headroom bei den Mikrofoneingängen. Hat man das nicht, kann man es auch nicht H&K anlasten. ;-)

In Sachen Singlecoil: Ohne Dummy brummen die immer und daß ein Röhrencombo (welcher naturgemäß mit recht dicken Trafos daherkommt) eine tolle Quelle für Einstreuungen ist, ist kein Geheimnis. Kann man auch nicht H&K anlasten, sondern ist meines Erachtens - sorry für die Offenheit - mangelndes Wissen des Klampfenbedieners... ;-)


domg
 
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Google mal nach dummy coil pickup.


domg
 
Ich habe mal eine Frage zum Power Soak. Man hört immer von der Wohnzimmer-Tauglichkeit aber das ist ja kein definierter Begriff. Wieviel dB oder sone hat man bei 1W voll aufgerissen?
 
Ich habe mal eine Frage zum Power Soak. Man hört immer von der Wohnzimmer-Tauglichkeit aber das ist ja kein definierter Begriff. Wieviel dB oder sone hat man bei 1W voll aufgerissen?
Eine höchst komplexe Frage, denn ...

1.) Sind Gitarrenlautsprecher arg weit weg von einem linearen Frequenzgang, d.h es kommt schon darauf an was du wo mit welcher Bewertung misst.
2.) Nicht wirklich definiert ist, gerade bei Röhrenverstärkern, wo da was jetzt genau 1W ist bei welcher Aussteuerung und bei welcher Verzerrung
3.) Hängt es eben wie unter 1.) auch stark vom Wirkungsgrad des eingebauten Lautsprechers bzw. der Box ab.

Grob überschlägig würde ich sagen, mit üblichen Werten Pi x Schnauze wirst du so bei 100dB in 1m liegen, aber echt geschätzt jetzt. Da sind zu viele Parameter undefiniert, auch der Raumeinfluß selbst. Jedenfalls reicht es, dass mir in einem 20m2 Raum die Ohren sausen (*) und ich bin schon altersbedingt etwas schwerhörig.

(*) Echte Metaler mögen das anders sehen :p
 
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Das ist doch schonmal ein Wert mit dem ich etwas anfangen kann... so oder so scheiß laut :D

... leider zu laut :(
 

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