Der Hughes&Kettner Tubemeister User-Thread

  • Ersteller DrScythe
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Hallo Leute mal einen Nachtrag zu dem Posting : nachdem ich jetzt ein dreiviertel Jahr damit rumgemacht habe, ist mein Urteil folgendermassen :
TM36 ist immer noch Spitze, aber das KORG versaut den Sound definitiv. Ich habe in der Zwischenzeit alle möglichen anderen Einstellungen und Verkabelungsmethoden probiert und die letzten Monate das KORG nur noch als MIDI-Umschalte benutzt. Teste seit gestern ein Fender Mustang Floor als Alternative ...

Gruß
 
Ich hab mal eine Frage an alle TM Nutzer. Ich besitze einen TM 18 Head und betreibe diesen an einer geschlossenen 1x12" von Duesenberg die mit einem Eminence Lucky Lady bestückt ist. Dieses Gespann hat mir bisher gut gefallen.

Nach ein paar Monaten im Proberaum mit dieser Kombi bin ich jedoch nicht mehr zufrieden. Ich habe das Gefühl, dass ich mich im Bandkontext überhaupt nicht durchsetze. Egal wie laut ich den Amp mache und egal mit welcher Gitarre (Blade Texas + MM Sterling JP50). Selbst wenn ich direkt vor der Box stehe (die erhöht etwa auf Hüfthöhe steht), habe ich manchmal Mühe mich selbst zu hören, geschweige denn das die anderen das tun. Unser anderer Gitarrist hat einen Fender Excelsior, der sich scheinbar mühelos durchsetzt, also gut zu hören ist.

Hat jemand Tipps das zu ändern, sofern das am Amp und/oder Box liegt? Hilft evtl. eine (halb)offene Box? Oder eine 2x12"? Andere Röhren im Amp? Anderer Speaker? :nix:

Ich würde mich über Tipps echt freuen, denn das nervt und ich bin kurz davor dem Amp gegen einen anderen zu tauschen.
 
Hi draikin,

das Thema kenne ich zur Genüge, das hatte ich in jeder Band. Das hat was mit den Frequenzen im Bandmix zu tun.
Jedes Instrument sollte seinen eigenen Frequenzraum haben, in dem andere möglichst nicht rumwildern sollten.

Um die Gitarre(n) vom Bass/den Drums abzugrenzen, solltest du den Bassanteil spürbar senken und die Mitten anheben.
Bass gehört dem Basser - und vielleicht sehr dosiert mit Abstrichen dem Drummer.
Um mehrere Gitarren abzugrenzen, solltet ihre eure EQs pro Sound im Duett so abstimmen, daß jeder zu hören ist.
Dann muß einer die EQs reindrehen und der andere gleichermaßen raus.
Ein Allgemeinrezept gibt's nicht, das kommt aufs Equimpment an, das ihr verwendet.

Wenn ihr über einen Mixer spielt und euch über eine PA abhört, muß man alle zusätzlich noch alle Instrumente über die Kanal-EQs abgrenzen.

Achtung: das könnte ein ziemlicher Kraftakt werden, weil ja jeder "fett" klingen will und ungern was von "seinem" Sound (= Frequenzspektrum) "abgeben" möchte. Wenn ihr das dennoch geschafft habt und du dann am Ende deinen Gitarrensound mal so ganz alleine hörst, kann das Ergebnis schocken. Wahrscheinlich ist dein "Bandsound" Welten von dem entfernt, was du alleine am Amp als wohlklingend eingestellt hast.

Fett klingt eine Band über ihr spezifisches Gesamt-Frequenzmix, und nicht, wenn jedes einzelne Instrument einzeln ebenfalls fett klingt.
Dann bewegt ihr euch alle in der gleichen Bandbreite und das Ergebnis ist in Summe Matsch und Bassbrumm.

P.S. Ich spiele auch einen TM18 in eine PA und höre mich auf der Bühne über eine offene Palmer 112 mit V30 ab.
 
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Fett klingt eine Band über ihr spezifisches Gesamt-Frequenzmix, und nicht, wenn jedes einzelne Instrument einzeln ebenfalls fett klingt.
Dann bewegt ihr euch alle in der gleichen Bandbreite und das Ergebnis ist in Summe Matsch und Bassbrumm.
Genauso ist das. Und im Zweifelsfall mal Gain zurücknehmen. So schön und voll sich das alleine anhören mag, es setzt die Gitarre im Kontext um gefühlte 5 Meter zurück. Zuviel Hall macht die Sache auch nicht besser...Ich spiele mit ner Paula in der Band den Bass auf 9 Uhr, mitten auf 14 Uhr und Höhen auf 13 Uhr. Alleine für sich nicht sehr angenehm, im Kontext (bei uns) sehr passend und fett. Den Hinweis auf die Tele kommentiere ich jetzt mal nicht :whistle:
 
Danke schon mal für die Hinweise, die jetzt nicht alle so neu waren für mich. Mit ist schon einigermaßen klar, dass der Amp in der Band etwas anders eingestellt sein muss, wie allein zu Hause. Aber ich habe auch schon probiert und wenn ich mich recht erinnere (das schaue ich in der nächsten Probe noch mal nach) sind Bässe und Höhen schon ziemlich weit rausgedreht und Mitten weit rein. Also in etwa wie buschreiter es beschrieben hat.

Deshalb habe ich gefragt, ob auch Parameter wie Boxentyp, Röhren, .... entscheidenden Einfluss haben. Mir ist klar, dass Sound immer Geschmacksache ist. Es geht aber ja auch nur um den TM18. Und ich hoffe einfach, dass es hier ein paar Leute gibt, die den in einer Band einsetzen und sich damit schon befasst haben.

Macht denn vielleicht ein EQ (z.B. Boss GE-7 o.ä.) Sinn, um das noch besser anzupassen?
 
Ich unterstelle mal, daß nicht nur du am Frequenzspektrum arbeitest, sondern insbesondere auch dein Co-Gitarrist und der Rest der Band. Ich habe auch diverse Röhren durchprobiert, die zeigen schon etwas Wirkung, sind aber mMn nicht so prägend wie eine andere Komponente: die Box. Diese - besser gesagt: der Speaker - gehört mEn zu den wesentlichsten Sound-gestaltenden Bausteinen.

Über die Speaker in Verbindung mit einem TubeMeister wurde hier schon viel geschrieben, mein diesbezüglichen Hinweise sind also nur 1 Meinung mehr.

Ich kenne deine Box nicht, aber wenn die zur berüchtigten "Marshall-Schneise" neigt, wäre ein Diffusor vielleicht die erste und kostengünstigste Option. Ich habe einen Diffusor in meiner Box. Den habe ich persönlich eigentlich aus anderen Gründen als die Durchsetzungsfähigkeit eingebaut. Du hörst dich evtl. in einem anderen Frequenzspektrum, weil der Sound plötzlich "im Raum steht" und nicht engmaschig nach vorne in einem Strahl (Beam) abgestrahlt wird.

Ich setze auch ganz bewußt eine offene Box mit V30-Speakern in der Band mit meinem TM18 ein. Dieser Speaker ist aufgrund seines spezifischen Frequenzspektrums einer der besten und durchsetzungsstärkten Band-Speaker, die ich kenne.

Wer den V30 jedoch primär zuhause in den eigenen 4 Wänden für sich selbst spielt, beurteilt seine Eigenheiten wahrscheinlich anders als im Bandkontext. Wenn du die Chance hast, deinen TM18 mal mit einer offenen V30 im Bandmix zu testen, möchte ich dich dazu ermuntern. Wie immer ist jedoch auch das Geschmackssache. Wenn nicht der V30, dann halt ein anderer mit ähnlicher Wirkung. Ausprobieren!

Ich habe früher mal viel mit EQs gearbeitet, jedoch für mich festgestellt, daß ich zu viel Arbeit für ein akzeptables Ergebnis investieren muß.
Und das Endprodukt ist mEn wiederum nicht so meilenweit weg von dem, was ich mit dem Amp und meinen 5 Gitarren-Pickup-Positionen erreichen kann. Aufwand und Ertrag lohnen aus meiner Sicht das Investment nicht.

Probiere auch mal eine andere Gitarre mit anderen Pickups aus, egal ob LP- oder Strat-Style. Das solltest du idealerweise gemeinsam mit deien Co-Gitarristen testen.

Meine 2ct.
 
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Ich setze auch ganz bewußt eine offene Box mit V30-Speakern in der Band mit meinem TM18 ein. Dieser Speaker ist aufgrund seines spezifischen Frequenzspektrums einer der besten und durchsetzungsstärkten Band-Speaker, die ich kenne.
:great:
Ich hatte meinen TM18 seinerzeit in der Band auch mit V30 (China) betrieben - in der TM112 Bassreflex Box. Das ist eine überaus durchsetzungsfähige und in der Band wohlklingende Kombination. Der von olerbbit empfohlene Diffusor ist sehr förderlich dabei. Abraten würde ich vom V30 allerdings in einer geschlossenen Box - bei 112er Bestückung und kleinen 212ern sollte meiner Meinung nach die Box offen oder ported sein.
Schlussendlich scheiden sich beim V30 aber bekanntlich die Geister - man mag ihn oder eben nicht. Der Jensen Tornado ist (ebenfalls im offenen Gehäuse) auch klasse und durchsetzungsfähig.
 
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Ich selbst spiele eine G12 H 30 in einer halboffenen TT-Box. Das setzt sich sehr schön durch im Bandkontext (2ter Gitarrist spielt nen Engl Screamer) auch mit der Paula. Mit Röhren habe ich auch schon experimentiert, aber ich finde, das Geld kann man sich sparen, weil die Unterschiede m.E. nicht sooo riesig sind (duck und wech)...
Was ich sehr deutlich höre, sind die Unterschiede der verschiedenen Gitarren, auch wenn es alles Paulas sind. Vielleicht mal mit dem anderen gitarrero die Klampfe tauschen.
 
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olerabbit schrieb:
Ich setze auch ganz bewußt eine offene Box mit V30-Speakern in der Band mit meinem TM18 ein. Dieser Speaker ist aufgrund seines spezifischen Frequenzspektrums einer der besten und durchsetzungsstärkten Band-Speaker, die ich kenne.

IcedZephyr schrieb:
Ich hatte meinen TM18 seinerzeit in der Band auch mit V30 (China) betrieben - in der TM112 Bassreflex Box. Der Jensen Tornado ist (ebenfalls im offenen Gehäuse) auch klasse und durchsetzungsfähig.

buschreiter schrieb:
Ich selbst spiele eine G12 H 30 in einer halboffenen TT-Box.

Danke für Eure Tipps. So etwas hatte ich mir erwartet. Konkrete Tipps, was wie zu ändern sich lohnt. Ich werde mich also nach einer offenen 1x12" umsehen und die mal mit einem V30 bestücken (oder gleich eine kaufen, die so bestückt ist ;-)), oder meine (derzeit geschlossenen) Box umbauen und mit einem V30 bestücken. Mal schauen was sich ergibt.

Von dem Kauf eines EQ werde ich dann erst mal Abstand nehmen.
 
Ich finde den Tube 18 sehr interessant. Die meiste Zeit spiele ich jedoch zu Hause und jame eher unregelmäßig 1-2x im Monat (bin in keiner Band). Mein kleiner Yamaha THC10c ist für zu Hause ok aber für alles andere etwas klein :)

Was ich eigentlich fragen möchte... wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist so ein Power Soak nichts anderes als ein Leistungswiderstand, an dem man die Energie in Wärme verbrät. Funktioniert sowas gut? Oder muss man Klangeinbußen hinnehmen, wenn man das gute Stück auf 1W stellt?
 
Na ja, der Speaker bekommt weniger Saft und ist vom Sweetspot weit entfernt.
Und das hört man halt. :-\
 
Meiner bescheidenen Meinung nach ist zwischen Full und 5W nicht so groß viel Unterschied -Lautstärke ausgenommen natürlich-, bei 1W ändert sich die Klangfarbe schon ein wenig, da ist einfach zu wenig Power dahinter obwohl es für Zimmerlautstärke mehr als genug ist.
 
Och gerade der Cleankanal kommt im 1W Modus voll aufgedreht schon sehr sehr gut! So weit weg vom Sweetspot ist man da nu auch nicht.
Hab so die meiste Zeit meinen TM gespielt und das hat richtig Laune gemacht.
 
Danke für Eure Tipps. So etwas hatte ich mir erwartet. Konkrete Tipps, was wie zu ändern sich lohnt. Ich werde mich also nach einer offenen 1x12" umsehen und die mal mit einem V30 bestücken (oder gleich eine kaufen, die so bestückt ist ;-)), oder meine (derzeit geschlossenen) Box umbauen und mit einem V30 bestücken. Mal schauen was sich ergibt.

Von dem Kauf eines EQ werde ich dann erst mal Abstand nehmen.

Kurze Zwischenbilanz: Ich habe von einem netten Boardmember eine halboffene Palmer 1x12" mit einem Eminence Govenour erstanden. Nach den ersten beiden Proben hat sich dadurch und noch etwas zurücknehmen der Höhen und Bässe am Tubemeister schon eine merkbare Verbesserung ergeben. Die Box hat wirklich einen nicht unerheblichen Anteil am Gesamtsound.
 
Hi Leute,

hat jemand von euch den TM18 und den TM36 im clean Kanal ausgiebig vergleichen können? Bzw. hat beide um diesen Höreindruck zu vergleichen?

Hintergrund, ich spiele seit gut 1 1/2 Jahren den TM18 und wollte diesen Sound mit ein wenig mehr Lautstärker.
Vom Amp Tech weiß ich dass die Kanäle/Amps nicht identisch aufgebaut sind (z.B. TM36 eine Vorstufenröhre mehr, ein Impedanzwandler mehr, Unterschiede in Koppelkondensatoren).

Mein TM36 kommt höhenlastiger daher (wohl aufgrund des Impedanzwandlers) und ist nicht so druckvoll wie der TM18 im direktvergleich.
Subjektiv empfinde ich den TM36 auch kratziger (nicht im positiv britischen Sinne), der Amp ist aber i.O.

Gitarre: Schecter Hellraiser C7
Box: Orange 212 closed
Clean Einstellung TM18/TM36: Treble 8 / Mid 11 / Bass 17 / Gain 17 / Level 14 / 18 Watt Mod (auch 36 Watt Mod am TM36)
 
Upps, das wusste ich gar nicht. Ich spiele den 18er und wollte vor allem wegen der getrennten Klangregelungen wechseln.. Jetzt muss ich den 36er doch erstmal anspielen. Danke für die Info!
 
Bin nun auch seit einer knappen Woche im Besitz eines Tubemeister 18 Topteil und echt zufrieden. Habe ihn auch vorher im Laden angespielt. Bisher nutze ich im Bandraum eine Vox 112TV. Allerdings will ich mir nun was neues anschaffen, um die 1x12er zu Hause nutzen zu können. Dachte aus Transportgründen (kleines Auto) an eine 212. Hat die denn wirklich mehr Druck als eine 112? Und hat jemand Erfahrungen mit der Kombi Palmer 212 und Celestion Creamback?
 
hallo,seit jahren bin ich begeisterter leser in den foren.heute habe ich nun doch mal selbst eine konkrete anfrage (und hoffe das ich hier richtig bin).ich betreibe den tm5-combo.ich spiele in keiner band und bin mit dem klangergebniss soweit zufrieden.im forum wurde schon mal berichtet,daß die kombination combo/cab durchaus nochmal klangverbesserung(z.b. basswiedergabe)bringt.auf meiner "einkaufsliste" steht das "jet city 12S-cab" (custom eminence 70w , 16 ohm) und das "palmerpcab112" (1x 12 Cannabis Rex 50w , 8ohm).kann jemand eine empfehlung aussprechen?(oder sollte ich über ein 212èr nachdenken?).ich spiele /versuche mich an"blueszeugs",sowie an meinen helden f.zappa und s.vai.besten dank im vorab
 
Tubemeister an Jet City Box ist der totale Fizz Overkill.

Wenn du eine gute günstige Box willst, kauf dir ein Palmer 1x12er Leer Cab und einen WGS ET-90 Speaker.

Was besseres gibt es meiner Meinung nach für unter 200 Euro nicht (irgendwelche Gebrauchtschnäppchen mal außen vor).
 

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