Der heutige Musikgeschmack ...

Das "Musik ist eine Sprache"-Gerede wird für meinen Geschmack viel zu oft von Leuten benutzt, nur, weil sie unfähig sind, musikalische Dinge/Sachverhalte entsprechend zu benennen ....

Dann erklär doch mal, wie die musikalischen Sachverhalte entstanden sind und wo die her kommen. Waren die einfach schon immer da? Was war zuerst da? Der Jazz oder die Jazztheorie, die die Sachverhalte erklärt? Wie konnte Jazz so eine enorme Verbreitung finden, dass sie heute an Musikhochschulen gelehrt wird?

Ich verrate es dir: weil er eben doch eine Sprache war. Und zwar die musikalische Sprache einer ganzen Bevölkerungsschicht. Hätten sich die schwarzen Musiker auschließlich auf bestehende musikalische Sachverhalte gestützt, dann hätten sie wohl kaum Jazz erfinden können.
 
Die Sachverhalte können logischerweise erst hinterher entstehen.

Nicht die Sachverhalte, aber ihre Beschreibung. Das ist ein Unterschied !

Aber belassen wir es doch in Freundschaft dabei, ... für Dich "Sprache" ... oder AUCH "Sprache" ... für mich einfach Musik ...

LG, Thomas
 
Aber belassen wir es doch in Freundschaft dabei,

Schwer .... denn:

... für Dich "Sprache" ... oder AUCH "Sprache" ... für mich einfach Musik ...

Zum gefühlten zwanzigsten mal: nicht für MICH !!! Du und ich: wir sitzen mit unseren Hintern in gemachten Nestern und dürfen uns aussuchen, was wir hören möchten und was uns gefällt. Und sogar fast alles gratis. Wir genießen den Luxus, Musik nur nach ihrer musikalischen Ausführung beurteilen zu dürfen.

Aber für diejenigen Generationen, die ihrer Musik zu ihrer Verbreitung verholfen haben, war es eine Sprache. Sogar eine, die sie teilweise gar nicht sprechen durften. Und mehr noch: Identität, wie William schon schrieb.
 
Zuletzt bearbeitet:
OK, ok ... nicht für DICH also !! Ist ja gut ...


Themenwechsel ...
 
Gleicher Einwand wie oben ...

Ja und genau so schwach leider... Du deklarierst einfach ohne die daraus folgenden Schlüsse zu ziehen oder anzuerkennen und hälst es auch für überflüssig, das zu rechtfertigen oder auch nur zu vertiefen. Woodstock ohne Musik, was wäre das denn z.B. gewesen? Was wäre denn die ganze Bewegung ohne die Musik?

Dass du das "Gerede" von "Musik ist eine Sprache" jetzt in die verklärte Hobby-Musikerecke verbannen würdest, hätte ich ja eigentlich antizipieren müssen :D Dabei ging es mir um Folgendes: Ein Mensch (wir alle kennen welche) kann in einem Stück Musik aufgehen und es wertschätzen / lieben / immer wieder hören wollen, ohne explizite Ahnung von Harmonielehre und dergleichen zu besitzen. Für ihn stimmt alles in dem Song, und wenn du ihn jetzt fragen würdest, könnte die aberwitzig naive Antwort lauten "Ich mag die Stimmung, die Energie und den Gesang!" Darum geht's mir mit dem Gerede. Nicht um eine esoterische Anwandlung vom Format "Bei mir kommt der tiefe Schmerz aus seiner Seele einfach voll so in mein Kopf, ders voll der Authentische so, aber echt jetz mal!" Sooo!
 
Dass du das "Gerede" von "Musik ist eine Sprache" jetzt in die verklärte Hobby-Musikerecke verbannen würdest, hätte ich ja eigentlich antizipieren müssen

Wieso ... ?


Ein Mensch (wir alle kennen welche) kann in einem Stück Musik aufgehen und es wertschätzen / lieben / immer wieder hören wollen, ohne explizite Ahnung von Harmonielehre und dergleichen zu besitzen. Für ihn stimmt alles in dem Song, und wenn du ihn jetzt fragen würdest, könnte die aberwitzig naive Antwort lauten "Ich mag die Stimmung, die Energie und den Gesang!"

Sicher gibt es das. Und das soll auch so sein. Trotzdem kann man die Elemente, die dazu führen, daß er so empfindet wie er es tut, in Worte fassen und beschreiben. Daß E R das vielleicht nicht kann, ist kein hinreichendes Indiz dafür, daß es prinzipiell nicht möglich wäre ...
 
es ist prinzipiell immer eine Synaesthesie, die Interpretation einer Wahrnehmung über die Ausdrucksformen einer anderen
was in gewissen Grenzen zu funktionieren scheint, wenn alle 'den gleichen Nenner' haben
zwischen Hip Hopper und Klassiker könnte es eng werden... ;)

cheers, Tom
 
Das Thema ist hoch interessant.



Das ist richtig, doch sind die gutklingenden Permutationen an Harmonien und Melodien auch irgendwann erschöpft.
Die Musikindustrie hat aus diesem Grund auch echte Schwierigkeiten. Zum Glück klingen aber manche Chart-Songs
Noch melodisch und bedienen sich einfachen Harmonien. Das ist m.E. immer noch die bessere Variante, als entweder
auf absurde Harmonien / oder ganz auf Harmonien zu verzichten.

Das stimmt überhaupt nicht. Bisher hat sich noch kein Schwein über die Armut der Harmonien beschwert das merkt doch kaum einer !
Nicht nur einige sondern alle Songs in den Charts bedienen sich immer denselben Harmonien.
 
Sicher gibt es das. Und das soll auch so sein. Trotzdem kann man die Elemente, die dazu führen, daß er so empfindet wie er es tut, in Worte fassen und beschreiben. Daß E R das vielleicht nicht kann, ist kein hinreichendes Indiz dafür, daß es prinzipiell nicht möglich wäre ...

... wieder so ein kleines Ausweichmanöver auf Allgemeinplätze ;)

Turko, du bist ja offensichtlich ein netter Kerl und daher ich meine es wirklich nicht böse: Aber die Tatsache, dass du das Thema eröffnet hast, zwingt dich nicht, daran teilzunehmen. Du hast mehrfach erwähnt, dass dich die globalen und chronologischen Zusammenhänge nicht interessieren, auch hast du angemerkt, dass du dich zu deiner eigenen "These" gar nicht äußern möchtest und zudem bewiesen, dass du nicht bereit bist, Argumente zu untersuchen, geschweige denn genau zu lesen und darauf klar zu reagiern. Stattdessen hältst Du Dich an Nebensächlichkeiten auf.

Du wolltest vermutlich eine harmlose Umfrage starten und dich vielleicht daran zu erfreuen, dass auch fünf andere User die derzeitige Radiomusik doof finden. Und am Ende ist dir das Thema halt ein bißchen über den Kopf gewachsen. Das ist ja nicht schlimm und kann jedem mal passieren. Dann setz doch deine eigene Ankündigung einfach in die Tat um und klink dich aus, wenn du dich mit dem Thema nicht wirklich ernsthaft auseinandersetzen willst. Solange du immer wieder reagierst, belebst du die Diskussion immer wieder neu.
 
Zuletzt bearbeitet:

Dann präzisiere eben genauer was du meinst, wenn du die Ausführungen Anderer einfach als Gerede abtust! Und dass du keinen Bock hast, deine Ansichten auch nur ansatzweise zu vertiefen, wird schon mehr als deutlich, wenn man sich die Mühe macht, darauf einzugehen, und dann auch noch deine schnippischen "Warum?"-Fragen hier aufzwirbeln soll. Dann find eben weiter alles Scheiße, das tun übrigens die Meisten, wenn du sie fragst. :rolleyes:
 
WOW ! Daß ein derart harmloses Thema derart aus den Fugen geraten kann, hätt´ ich nicht gedacht ...

Aber ich will einen weiteren freundschaftlichen Versuch unternehmen, wie Wogen, wo denn welche wären, zu glätten ... :

@ Seczko: Ich tue niemandes Wortmeldung als Gerede ab und bin auch nicht schnippisch. Zumindest liegt mir kaum etwas ferner, als das sein zu wollen.
Aber wenn ich was überhaupt nicht verstehe, und zwar in seiner Gesamtheit, dann frage ich "warum ?" ... und aus dem Kontext wird deutlich, daß das in diesem Falle heißt "Warum findest Du, daß Du es hättest antizipieren müssen, daß ich das Gerede von Musik als Sprache in die Hobby-Ecke verbannen würde ...?"

Ich meine, ich habe meine Ansicht genug vertieft ... ich will und kann niemanden zwingen, meinen Argumenten zu folgen. Aber genausowenig bin ich gezwungen, sie dauernd zu wiederholen oder in anderem Gewande wieder herovrzuholen ...

@ antipasti: Oh, ich WILL an der Diskussion über dieses Thema teilnehmen. Und was ich will oder nicht will, habe ich glaube ich wortreich genug erläutert. Wiederholungen immer wieder derselben Argumente bringen da nicht viel. Ab einem gewissen Punkt muß man auch einfach zur Kenntnis nehmen, daß man verschiedener Meinung ist ...

LG, Thomas
 
Ich meine, ich habe meine Ansicht genug vertieft ... ich will und kann niemanden zwingen, meinen Argumenten zu folgen. Aber genausowenig bin ich gezwungen, sie dauernd zu wiederholen oder in anderem Gewande wieder herovrzuholen ...

Dann nenn doch mal ein Argument. Bisher lese ich von dir nur Meinungen und Behauptungen.

Wiederholungen immer wieder derselben Argumente bringen da nicht viel. Ab einem gewissen Punkt muß man auch einfach zur Kenntnis nehmen, daß man verschiedener Meinung ist ...

Leider sind Wiederholungen wohl nötig. Denn das ganze hat nicht viel mit Meinungen zu tun, sondern mit historischen Tatsachen.

Es ist dein gutes Recht, nicht Teil eine Jugendbewegung zu sein. Es ist auch dein gutes, persönliches Recht, Musik nicht als Sprachrohr oder Identifikationsmittel zu nutzen oder zu sehen. Es ist sogar völlig normal, weil du das gar nicht nötig hast.

Wenn Du allerdings weiterhin die in jedem kulturhistorischem Dokument nachgewiesene Wechselwirkung zwischen Musik bzw Kunst, Gesellschaft und Politik in Zweifel ziehst, dann beleidigst du damit alle Künstler, die mit ihrem Werk etwas mehr bewegen wollten, als einfach nur nette Musik zu schreiben und dafür teilweise hohe Reprassalien in Kauf nehmen mussten.

Wusstest du zB, dass es Künstler gab und immer noch gibt, die wegen Ihrer Werke den Tod fürchten müssen? Denk einfach mal drüber nach.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann nenn doch mal ein Argument. Bisher lese ich von dir nur Meinungen und Behauptungen.

OK, dann auf in die Schlacht (nur metaphorisch gemeint !).

Welche meiner Wortmeldungen wünschst Du Dir noch mit einem (weiteren) Argument untermauert ?
 
Wow, da hat sich die Diskussion ja ganz schön gewandelt. Kaum kuckt man mal nicht hin, sind's plötzlich 3 Seiten mehr...
Wenn ich bisher (also bis Seite 5 oder so) turko's Ansichten nachvollziehen konnte, muß ich mich jetzt mal deutlich abgrenzen. Selbstverständlich hat Musik gesellschaftlichen, sowie politischen Einfluß. Sicher, sie ist der Soundtrack - aber wenn es in der Filmwelt etwas gibt, dessen Wirkung am meisten unterschätzt wird, ist es der Soundtrack. Und man braucht nicht mal die typischen Beispiele wie Woodstock heranzuziehen. Der Jazz an sich ist Beispiel genug. Jazz bedeutete immer Revolution. Heute hat sich das ziemlich tot gelaufen, weil's den Leuten halt gut geht - im Groben zumindest. Und wenn man keinen Hunger leidet und nicht friert, rücken Revolutionsgedanken erstmal in den Hintergrund. Dann natürlich der Rock'n'Roll, da braucht man wohl nicht viel drüber zu sagen. Aber auch Stile wie HardRock, Grunge und sogar Techno gehen an der Gesellschaft nicht spurlos vorüber. Wie sprechen hier über Kultur und sollten niemals unterschätzen, welche Wechselwirkung hier vorliegt. Freilich, die Kultur wird durch die derzeitigen Verhältnisse beeinflußt und ist somit teilweise ein Ergebnis derselben. Aber umgekehrt trifft das genauso zu.
In früheren Zeiten wußte man bereits um diesen Einfluß der Kultur, was zu etlichen Verboten durch die Geschichte hindurch geführt hat. Musik, Bücher und wahrscheinlich auch Bilder, Statuen etc. wurden verboten, bestraft, verbrannt oder was auch immer, eben weil sie einen erheblichen gesellschaftlichen Einfluß haben können. Ich möchte wetten, auch heute noch sind diverse Bücher, Lieder, Filme in einigen Ländern verboten, weil die Obrigkeit eine Heidenpanik davor hat. Weshalb wird denn in China, Nordkorea usw. zensiert was das Zeug hält? Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen? Ich bin nicht sicher, was größere aufrührerische Wirkung auf einen armen Unterschichts-Diktaturgequälten hätte, im Internet die Magna Carta zu lesen oder einen Song über Freiheit zu hören :gruebel:

Was war es denn für ein Riesen-Act als Queen 1986 hinter dem eisernen Vorhang spielte? Oder vor ein paar Jahren erst Audioslave als erste amerikanische Band in Kuba? KLICK Zitat aus dem Video (ab 1:54): "In der ungarisch kommunistischen Partei war große Sorge - man könnte sogar sagen Angst - das Konzert könnte Auslöser für Aufstände und Demonstrationen sein." Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß man einer großen aktuellen Band erlauben täte, einen Gig in Pjöngjang zu spielen.

Und noch eine kleine Spekulation meinerseits, bei der es allerdings um eine Fernsehserie geht. Es ist zwar wahrscheinlich nicht nachzuweisen - und evtl. lieg' ich ja völlig daneben, aber ich könnte wetten, daß die Serie "24" mitgeholfen hat, einen Afroamerikaner zum amerikanischen Präsidenten zu machen. Die schwarzen Präsidenten in der Serie sind die Guten und Weiße versuchen ständig, ihnen ins Handwerk zu pfuschen und ihnen die Macht abzujagen. Ich glaube kaum, daß das reiner Zufall ist. Es gibt auch ein Interview mit Whoopie Goldberg, in dem sie erzählt, wie revolutionär, visionär und immens wichtig Star Trek damals für die Farbigen war. Damals völlig undenkbar, daß Schwarze mit Weißen überhaupt zusammenarbeiten, kam plötzlich diese Serie, in der eine Schwarze nicht nur vorkam, sondern ein Brückenoffizier war. Unsereinem fällt sowas evtl. nicht auf, aber an den (zugegeben: leichter zu beeinflussenden) Amis geht das nicht spurlos vorüber. Und einen hab' ich noch: Als damals der Sicherheitsgurt im Auto erfunden wurde, wollte sich kein Schwein anschnallen. Und keiner hat's getan. Es wurden Gesetze gemacht und trotzdem haben sich die meisten nicht angeschnallt. Also hat Hollywood (ob durch Zwang oder freiwillig weiß ich nicht) dafür gesorgt, daß sich die Helden in Filmen und Serien plötzlich angeschnallt haben - und siehe da: auf einmal haben sich die Amis angeschnallt, und mit ein paar Jahren Verzögerung (als der Kram dann zu uns kam), haben wir das auch getan. Das Coole ist, daß jeder überzeugt war, aus eigenem Antrieb zu handeln, weil es ja so vernünftig ist. Wir erleben übrigens momentan was ähnliches mit Zigaretten. Ok, das waren jetzt keine Musikbeispiele, aber welche aus der Kultur. Ich bin sicher, wenn man entsprechend nachforscht, findet man auch Musik, die solche Dinge bewirkt hat und es heute noch tut....

Wahrscheinlich sind in der Zwischenzeit, während ich das schrieb, noch weitere 4 Seiten dazugekommen.... Naja....
 
Wenn Du allerdings weiterhin die in jedem kulturhistorischem Dokument nachgewiesene Wechselwirkung zwischen Musik bzw Kunst, Gesellschaft und Politik in Zweifel ziehst, dann beleidigst du damit alle Künstler, die mit ihrem Werk etwas mehr bewegen wollten, als einfach nur nette Musik zu schreiben und dafür teilweise hohe Reprassalien in Kauf nehmen mussten.

Nette Musik schreiben ist das höchste, was ein Musiker (Komponist) tun kann !

Und ... es ist ein immer wieder gerne gesehener - und effektiver - rhetorischer Kniff, seine eigene Meinung von
nicht näher genannten historischen Dokumenten untermauert zu sehen ...

Dies ist außerdem unnötig, weil:

Ich glaube zu verstehen, daß der Kern der momentanen Verwerfungen dieses mein Posting ist:


Ein kleiner Einwurf ... vielleicht off Topic .... :

Wenn ich Musik mache, Musik höre oder über Musik spreche, dann interessiert mich keine politische oder gesellschaftliche Haltung, die dahintersteht, keine Rebellion und kein Zeitgeist, keine Jugendkultur und keine Unterhaltung ... all diese Begriffe, mit denen die Musik überfrachtet werden, interessieren mich nicht. Musik muß für sich selbst stehen und BEstehen. Von wem auch immer und wofür auch immer sie gemacht wurde ...

Thomas

Da steht, .... naja ... das eben, was da steht. Das der Zusammenhang zwischen historischen Ereignissen und irgendeiner Musik, die sie begleitet hat, immer wieder gern hervorgeholt wird, habe ich nicht bestritten.

Hingegen bestreite ich, daß die MUSIK als Musik in ihrer "reinsten Form" je der Auslöser für irgendwas war und vor allem - und das ist mein Hauptanliegen - will ich darauf hinaus, daß das in der Beurteilung der Musik als MUSIK völlig wurscht ist. Sie ist (von mir aus SUBJEKTIV) gut oder schlecht. Aber sie wird weder besser noch schlechter, nicht wertvoller oder wertloser, wenn man sie mir historischen Geschehnissen in Verbindung bringt.

Kannst Du, könnt Ihr, mit dieser Interpretation leben ?
 
Und ... es ist ein immer wieder gerne gesehener - und effektiver - rhetorischer Kniff, seine eigene Meinung von
nicht näher genannten historischen Dokumenten untermauert zu sehen ...

Ein kleines Video habe ich dir schon gepostet. Ich kann dir noch seitenweise Lese- und Guckstoff hintergeben. Da hast du Wochen mit zu tun.

Hingegen bestreite ich, daß die MUSIK als Musik in ihrer "reinsten Form" je der Auslöser für irgendwas war und vor allem daß das in der Beurteilung der Musik als MUSIK völlig wurscht ist.

Aber mit welchem Argument? Das kleine Video bietet schon mal einen kleinen Hinweis darauf, dass das so nicht ganz stimmt. Und jetzt bitte auch weiterlesen:

Es zwingt dich niemand, Musik wegen ihrer gesellschaftlichen und kulturellen Bedeutung gut zu finden. Was mir bei deiner Aussage aber fehlt, ist das Bewusstsein dafür, dass es die Musik, die du heute gut findest, ohne diese Bedeutung nicht geben würde.

Du hättest die Wahl zwischen einigen leichteren Vertretern der Klassik, Kirchenmusik, Marschmusik und Volksmusik. Vor der verbindenen Musik wurden Jugendliche überhaupt nicht als Gruppe mit eigenen Interessen wahrgenommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
turko schrieb:
Kannst Du, könnt Ihr, mit dieser Interpretation leben ?

Nein, ich nicht. Meiner Ansicht nach gehört die Wirkung zu einer Beurteilung dazu.
Z.B. empfinde ich "Born To Be Wild" wertvoller als "Barbie Girl" - obwohl ich beide Songs nicht ausstehen kann (wenn auch aus unterschiedlichen Gründen). Mal so aus dem Stegreif.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein kleines Video habe ich dir schon gepostet. Ich kann dir noch seitenweise Lese- und Guckstoff hintergeben. Da kannst du Wochen dran lesen.

Danke. Ich werde mich darin vertiefen.


Aber mit welchem Argument?

Mit dem, daß mir noch kein Ereignis bekannt geworden wäre, wo das so war. Ja, mag sein, daß das an meiner beschränkten Weltsicht hängt, aber immerhin bin ich jetzt schon nicht mehr einer der Jüngeren, habe immer brav Bücher gelesen und Fernsehnachrichten konsumiert, und konnte bis jetzt nichts dergleichen feststellen ...

Es zwingt dich niemand, Musik wegen ihrer gesellschaftlichen und kulturellen Bedeutung gut zu finden. Was mir bei deiner Aussage aber fehlt, ist das Bewusstsein dafür, dass es die Musik, die du heute gut findest, ohne diese Bedeutung nicht geben würde.

Wieso ? In meiner Sicht der Dinge "wäre die Musik sowieso geschrieben worden" ... ob jetzt dazu ein Anti-Vietnamkrieg-Aufmarsch passiert, oder die Halbzeit des Superbowls damit verkürzt wird, ist doch unerheblich ... für mich zumindest ...

Aber ich kann es nicht sehen, daß es die Musik sonst nicht geben würde. Tut mir leid. Ich halte das für eine gewagte Hypothese, die sich allerdings weder falsifizieren noch verifizieren lassen wird ...

Und selbst WENN - und jetzt sind wir wieder bei dem, was MIR wichtig ist: Es änderte nichts an der qualitativen Beurteilung der Musik. DARUM geht´s mir hauptsächlich !

LG, Thomas
 

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