Der große Roland Jupiter 80/50 Thread

  • Ersteller defrigge
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@toeti
Einen Jupiter 80 über einer klassichen Workstation wie Fantom G, M3 oder Yamaha XF kann ich mir im Prinzip schon vorstellen. Aber hier überlappen sich dann viele Soundkategorien sehr stark, und ich bin auch noch nicht sicher, wie gut sich ein Jupiter in eine Setlist einbinden lässt (wahrscheinlich mehr oder weniger problemlos per Masterfunktion der Workstation).

Bei einem Kronos hätte ich zum ersten Mal das Gefühl, ein "zweites Stockwerk" gar nicht mehr unbedingt zu brauchen.
Eigentlich sind alle Arten von Sounds, die ich einsetze, dort hervorragend (Piano, EPiano, VAs, FM und Waveshaping, einige HD1 Patches, eigene ausgesuchte Samples) bis befriedigend (CX3, weniger überzeugende HD-1-Patches) vertreten.

Das heißt, dass ich nach Lust und Laune meinen Access Virus TI oder einen Moog zusätzlich einsetzen kann, aber nicht muss.
Kannst Du nachvollziehen, dass so was - verschiedenen Soundgeschmack mal beiseite - für Keyboarder extrem angenehm werden könnte?

@skey68: war nur ein bisschen gefrotzelt, natürlich soll das ein Anwender selbst entscheiden.
 
Es ist doch egal, was man übereinander stellt, es wird sich immer überschneiden oder nicht? Spezialisten lassen wir mal außen vor.

Es gibt ja auch unterschiedliche Gründe warum man zwei Boards nutzt. Bei einem ist es Sound, bei anderen fehlt die Polyphonie, andere brauchen mehr Tasten.

Ich habe ja nicht behauptet, dass es nicht angenehm ist mit einem Board loszuziehen. Das mache ich schon etwas länger und bin zufrieden. Fantom, PC3 und Stage spielen in "Ihren" Bands jeweils alleine und ich kann nicht meckern. Wenn ich doch mal ein zweites oder drittes Key mitnehme, dann mache ich das einfach weil es geil aussieht oder ich n dicken machen möchte.

Stage irgendwo nach vorne für die Klaviernummer zum Beispiel. Das geht dann aber auch an die Show. In so fern.

Ich glaube schon, dass der Jupiter da einen Platz findet. Bei wem ist eine andere Frage. Clavia hat mit den Orgeln auch einen Platz gefunden obwohl die Taste was ganz anderes sind als Zugriegel.
 
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Also jetzt muß ich mich doch sehr wundern, in welche Richtung diese Diskussion abdriftet.
Defrigge hatte mal in einem anderen Zusammenhang den Ausdruck "bräsige User-Zufriedenheit" geprägt - hier scheint er mir möglicherweise mal wieder angebracht: ihr macht es den Roländern mit ihrem wirren neuen Flaggschiff wirklich erstaunlich einfach.

Um jetzt nicht weiter zu zitieren. Es geht glaube ich hier keinesfalls darum, dass man sich mit der "weniger ist mehr" Philosophie des J80 zufrieden gibt.
Jeder spricht aus seiner Erfahrung und anhand seiner eigenen Bedürfnisse.
Und diesbezüglich sind meine Erfahrungen eben, dass ich am Sound live nicht allzuviel schraube. Und somit misse ich auch keine fehlenden Kontroller am J80.
Der JD800 der hier erwähnt wurde ist das perfekte Beispiel, was ich auf der Bühne keinesfalls haben will.
Der Kronos vergleichsweise ist von seiner Sound Engine her (auch) ein vollblütiger VA. Die Frage ist nun, machen die vier Schieber mehr wirklich einen passenden VA aus dem Kronos? Oder der M3 (mit Radias Erweiterung)?
Der Kronos kann ja nicht einmal Volume der einzelnen Parts richtig kontrollieren, da 16 Parts im multitimbralen Setup, aber nur 8 oder 9 Schieber. Ebenso ist es am Fantom oder am Motif.

Wenn wir also über fehlende Kontroller sprechen, dann sollte das fairerweise auch bei den gängigen Workstations bemängelt werden. Namen sind jetzt völlig unwichtig, aber es stimmt irgendwo nicht, wenn man den Kronos von seinem Konzept her toll findet, dasselbe Konzept an einem anderen Keyboard dann bemängelt.

Es gibt also Punkte bei denen jeder von uns offensichtlich mild in seiner Kritik mit dem J80 umgeht, weil man sich an dem "Minimalismus" nicht wirklich stört. Ich komme mit 3-5 makelos gesampelten Orgeln und guter Leslie Emulation in meiner Musik klar. Dann störe ich mich nicht an fehlenden Schiebern des J80 weil ich auch bei dem live nie an den Drawbars live fummeln würde.

Was mich anbelangt, für mich kommt der J80 in keiner Kombination als Keyboard in Frage.
Da der J80 keinen Sampler hat kommt er für mich erst einmal überhaupt nicht in Frage. Und für ein Zweitkeyboard würde ich nie 3500 Euro hergeben.
 
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Die vier Fader scheinen für die "Vier Parts" zu sein, wenn das PDF nicht lügt!

klar sind die auch für die vier Parts, aber beim RD700 kann man mittels zusätzlichen Leuchttasten oder Cursor (je nach Bildschirm) entscheiden, ob die 4 Fader nun für die Parts-Volumen oder Sonderfunktionen wie eben die Drawbars sind, ebenso welchen Teil der 9 virtuellen Drawbars nun zur Zeit auf den 4 Fadern aktiv sind. Das ist eigentlich relativ gut gelöst. Beim FP7F kann man im Drawbar-Modus die Orgeldrawbars mit 9 blinkenden Leuchttastern auf Doppel-Knopfdruck komplett rausziehen oder eben reinschieben. Wenn man einen der Knöpfe einmal drückt dann hat man einen Zugriegel ausgewählt und kann diesen dann mittels +/- feinjustieren. Ebenso gibt es Knöpfe für 2nd/3rd, slow/fast. Ich vermute mal, dass beide Konzepte hier beim Jupiter wieder auftauchen werden, zusätzlich eben noch die Möglichkeit die Drawbars am Touchscreen zu bewundern.... (das klappt beim RD700SX/GX/NX und beim FP7 auch schon ziemlich gut). Beim Jupiter kann man auf den vergrößerten Bildern der Taster auch meine ich so eine 9er Gruppe Buttons erkennen:

http://www.rolandconnect.com/product.php?p=jupiter-80

links bei "lower" sinds genau 9 rote Leuchtknöpfe, daneben noch "Percussion" und daneben noch "rotor"-2 buttons. Ich denke damit lässt sich die Orgel schon ordentlich bedienen- eben zusätzlich noch die optische Kontrolle am Display und die 4 Fader, die je nach Anwahl oder Sound dann für die Drawbars nutzbar sein werden. Ich persönlich mag auch den Orgel-Sound von Roland, besonders die VK7 habe ich schon oft als sehr geil empfunden, aber das ist auch Geschmackssache.

Wie schon oft gesagt, ich hatte eigentlich schon beim Fantom G damals gedacht, dass Roland dieses abgespeckte VK-Teil dort mit einbaut oder wenigstens per Karte nachschiebt, jetzt ist es eben im Jupiter passiert. Schlecht finde ich es absolut nicht.

Hat jetzt schon jemand die Info ob das Piano beim Jupiter ein Supernatural-Piano (editierbar) ist?
 
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Stimme toeti da zu! Der Fantom wird neben dem Jupiter auf dem Markt bleiben. Nur reiht sich der Jupiter mit seiner Tastaturgröße zwischen G6 und G8 ein. Preislich könnte ich mir das ähnlich vorstellen, aber da warten wir mal ab, bis Roland sich dazu mal äußert.

:rolleyes: Da liegt also der Hase im Pfeffer. Der G7 ist ja bekanntlich ausgelaufen (nicht nach Pfützen gucken, das war anders gemeint) - gut möglich, dass der Jupiter diese Lücke füllen sollte.

Gleichzeitig sieht es aber mehr den je danach aus, als ob man nach dem Vormarsch von Korg sich im Büro von Roland in die Hosen gesch***en hat und innert kürzester Zeit eine adäquate (hust) Lösung auf die Beine stellen wollte. Im Gegensatz zu Yamaha, die sich erstaunlich ruhig verhalten und den Schaden, den sie mit dem Mini - Update namens XF angerichtet haben, besprechen und überlegen, wie man das in ein paar Jahren kontern kann, gab es bei Roland Überstunden und eine Verzweiflungstat wurde mit einem pompösen und legendären Namen geschmückt - dass die Idee in die Hose ging, muss ich ja nicht erläutern, oder?

Die Fortschritte, die der Jupiter 80 in Sachen Sound gemacht hat, zeigen aber, dass man bei Roland zurück auf der richtigen Spur ist. Na ja, das Konzept des Jupiter ist immer noch Heimorgel - Tischhupe - wassweisich, aber im grossen und ganzen war das Ding ein Schritt nach vorne.
Gut möglich, dass nun im Herbst oder anno 2012 ein durchaus gereifter und intelligent konzipierter Fantom - Nachfolger rauskommt.

Ob die Jupiterhupe nötig gewesen wäre, steht auf einem anderen Blatt. Grundsätzlich verdient sich Roland allenfalls weiteren Spott für das Gerät. Im Unterschied zum Motif ist ein neuer Fantom zwar überfällig, aber sooo dringend was rausbringen und nicht ein bisschen fertig überlegen ist mal wieder typisch Roland.

Ich bin weiterhin gespannt. :great:
 
Dass der Jupiter kein "Gegengerät" zum Kronos sein soll, müsste doch eigentlich ersichtlich sein. Kronos ist eine Workstation, J80 ein Synth eben ohne Sampler, Sequenzer, etc. Das sollte man immer bedenken. Daher finde ich solche Vergleiche hier nicht angebracht.

@cineralf: Alle Natursounds sind Supernatural-Sounds. Deshalb geh ich ganz stark davon aus, dass die auch mindestens soweit, wie im RD editierbar sind. Im ersten Video, was auf der Seite deines Links zu sehen ist, kann man das ganz gut erkennen.

@mojkarma: Wie kommst du auf 3500€ ?!
 
@mojkarma: der Kronos hat, soweit ich sehe,

- 10 Fader (Jupiter 80: 4)
- 9 Drehregler + Master Volume (Jupiter 80: 4 + Master Volume)

Selbst Taster, beim Jupiter Haupt-Schaltzentrale, sind beim Kronos deutlich mehr.
Die Belegungssystematik beider Synths habe ich noch nicht präzise vor Augen, aber ich sehe ganz klar, dass ich den Kronos live wesentlich vielseitiger und flexibler bedienen kann als den Jupiter.

Sowohl für B3- als auch für VA-Spiel komme ich mit 10 Fadern und 9 Drehreglern des Kronos problemlos zurecht.
Mit den 4 Fadern und 4 Drehreglern des Jupiter 80 definitiv nicht.
Aber das kann für andere ja anders sein.:)
 
@mojkarma: Wie kommst du auf 3500€ ?!

Folgendermaßen:
http://www.sweetwater.com/store/detail/Jupiter80


@defrigge
Klar hat der Kronos deutlich mehr Hardware Controller. Trotzdem ist das von der idealen Bedienung eines analogen oder VA aber weit entfernt.
Spätestens beim eigenen Programmieren und Festlegen was welcher Kontroller an welchem Sound nun live machen soll, vergeht dir spätestens beim Erstellen des fünften Patches die Lust. Oder du verlierst einfach die Übersicht. Ist meiner Meinung nach auch einer Überlegung wert.
 
Diese Preise sind doch alles nur Spekulationen. Das Gerät kommt erst mitte des Jahres raus. Ebenso die Kronos-Preise, die auch noch nicht feststehen :)
 
Sinn macht es in meinen Augen natürlich nicht, aber Sweetwater ist schon ein seriöser Händler und wer dort jetzt einbezahlt, bekommt nach meinem Verständnis seinen J80 aus der ersten Lieferung. Nach Spekulation sieht das nicht aus. Und die Mitte des Jahres ist in weniger als zwei Monaten. Da wartet man auf ein Fließband Auto unter Umständen schon mal länger. ;)
 
mojkarma, wir können das wahrscheinlich noch seitenweise weiter treiben, weil wir beide zäh argumentieren ;)

Also, mein vorläufig letztes Wort in Sachen user-Interface, um das abzukürzen:
- aus meiner Sicht bedeutet die Controller-Austattung des Kronos im Vergleich zu der des JP-80 einen kompletten Klassenunterschied: der JP-80 spielt hier nicht annähernd in derselben Liga
- praktisch ist die Bedienung einer B3 mit 4 Slidern für mich eine völlig unsinnige Krüppel-Lösung, während die Slider des Kronos eine vollständig live einsetzbare Hamond-Spielweise ermöglichen. So äußert sich der Klassenunterschied, und nicht bloß als Controller-Zählspiel
- praktisch ist für mich die Oberfläche des Kronos auch VIEL besser für VAs einsetzbar als die des JP-80. Denn neben einigen immer ähnlich oder sogar geich programmierten Werten (wie Cutoff, Resonance, Envelope Amount, Key Follow etc.) sind es meist nicht mehr als 3-4 andere Werte, die ich in einem VA sound beim Spielen verändern möchte (darunter auch Effekt-settings). 8-10 Slider sind also perfekt für meinen Bedarf. Die restlichen Controller an einem ausgewachsenen VA dienen eher der schnellen und unkomplizierten Patch-Erstellung (im Fall von Kronos und Jupiter wird dafür ja der Touchscreen einbezogen) als dem Live-Spiel.

Fazit: der Kronos "passt" für zumindest meinen Soundbedarf wie ein Turnschuh, noch dazu mit zusätzlichen Goodies wie Direkt-Einstellung von Geschwindigkeit (per Regler UND Tap-Tempo: schön für Delayanpassung etc.), numerischem Zahlenblock für schnelle Anwahl u.s.w. Der JP-80 wirkt daneben einfach doof unzugänglich auf mich (trotz einiger smarter Eigenschaften wie das Routen mehrerer Modulationsquellen auf einen Regler und Artikulations-Möglichkeiten).

Aber damit habe ich auch alles aus meiner Sicht zum Thema gesagt und will hier kein Fass aufmachen: Du kannst gern das abschließende Wort haben. :)
 
defrigge,
ist ja alle Ok!
Ich kauf mir das Teil sowieso nicht. Ich sag nur, dass ich mit den vorhandenen Controllern leben kann. Ich mache keine VA Sachen und Hammond Spieler bin ich auch nicht. Am Kronos würde ich live auch nicht Gebrauch von den Zugriegeln machen. Das ist keine Verteidigung des J80 sondern nur meine persönliche Einstellung zu diesem Thema. Wie schon gesagt, bei mir ist es der Sampler, an dem das Teil für mich scheitert.
Abschließen würde ich nicht unbedingt wollen. Es wird bestimmt noch so einige Themen geben, wo wir unsere rhethorischen Schwerter aufs Neue schwingen können! ;)
 
Abgesehen davon, dass weiterhin Äpfel mit Birnen verglichen werden... :rolleyes:
 
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Man sollte fuer die doch bischen unpassende Namensgebung bedenken, dass der Jupiter 8 vor 30 Jahren das Licht der Buehnen erblickte. Und im Grunde klar, dass man sich am Auesseren fuer das Jubelgeraet am Original orientierte.
Jetzt hab ich extra nochmals auf Bildern nachgeschaut ob an diesem tatsaechlich die Soundbaenke mit Instrumentennamen versehen waren. Das wuerde ja immerhin ein bischen das hervorheben der Natursounds am JP 80 rechtfertigen.
Aehm... Noe ausser es gibt Naturinstrumente 1,2,3,4 ... :)
 
Abgesehen davon, dass weiterhin Äpfel mit Birnen verglichen werden... :rolleyes:

Die liegen ja auch gemeinsam am Obststand aus, und wenn man sie vor sich sieht, kann man sich überlegen, ob man Äpfel, Birnen, Pflaumen oder Zitronen zum Reinbeißen gern hat. :D
 
Hi @ All,

ich hab mich mal neu angemeldet, da ich 1. das Board wirklich klasse finde und 2. um die ersten Bestell-Preise des Jupiter 80 zu posten.

Also Standard-Preis ist wohl 2.999,- € ---- Günstigstes Angebot ist z. Z. = 2.974,- €

Wenn ich das richtig sehe, ist bei Music-Town der Status auf "lieferbar" und bei KeyMusic zumindest "kurzfristig lieferbar".

Interessante oder auch merkwürdige Sache, da der Synth ja laut den letzten News erst ab Juli oder sogar September 2011 lieferbar sein sollte.

Hier die Links zu den Angeboten:

http://www.music-town.de/product_info.php?refID=googlebase&products_id=47539

http://www.keymusic.com/de/Produkt/Roland-Jupiter-80

Wenn dem so ist, würde das für die Kaufinteressierten sicher ein Grund zur Freude sein. :D:):D

LG

Dr. D
 
Mal sehen. Straße aktuell drei Riesen, Einkaufspreis unbekannt, Käufer werden zögerlich sein (gibt ja genügend Gegenwind). Wer glaubt noch, daß der JP-80 alsbald für zweifünf im Laden stehen wird?


Martman
 
Preissenkung bei Roland?
Schwer zu sagen, da keiner von uns eine Glaskugel hat.
Ich denke da aber an die Preispolitik beim Fantom G zurück. Sein Preis ist mit der Zeit gestiegen, obwohl ich mir sicher bin, dass der FG nicht allzu gut verkauft wurde. Korg z.B. hat auf den wohl stockenden Absatz des M3 mit einer Preissenkung reagiert. Roland nicht.
 
Ich würde erst mal abwarten, wie sich die Kiste anfühlt, wenn man sie spielt. Jetzt über den Preis zu urteilen geht doch nur in die Hose. Man denke an den Fantom G zurück der anhand seiner technischen Daten schon für den Überflieger gehalten wurde, wenn er im Preisrahmen bliebe!
 

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