Mit großer Wahrscheinlichkeit wird man nichts besonderes sagen. Diese Technologie ist ja Rolands neue Schiene, präsent im Integra, den Low Cost Fa und ganz sicher einer ganzen Reihe von Keyboards die folgen werden. Aber mir ist es sowieso egal. Ich verwende ihn jetzt und in 10 Jahren bestimmt nicht. Nicht weil er schlecht ist, sondern weil man sich mit der Zeit eben anpasst und etwas neues nimmt.
das habe ich auch immer gedacht, dass man sich anpasst und es ein ewiges Kaufen und Verkaufen ist.
aber mittlerweile bin ich es leid, periodisch immer wieder das eigene Equipment umzubauen. neue Geräte hinzunehmen, das schon, wenn es Sinn und Spass macht.
Ich habe Geräte gehabt, die ich wieder verkauft habe denen ich nun hinterhertrauere, ...
und das wird mit der zeit nicht weniger, sondern wird immer stärker.
Bei mir ist es z.B. der Roland JD800 (über den man heutzutage übrigens viel spricht, obwohl ihn damals kaum jemand gekauft hatte)
und der Waldorf Q (die Firma Waldorf überlegt sich gerade, den Waldorf Q+ in kleiner Stückzahl wieder aufzulegen, da es eine große Nachfrage gibt).
Und wenn ich daran denke, dass du doch bestimmt sehr viel zeit in deine Geschichteten und gelayerten Klänge mit dem Jupiter-80 investiert hast und bei einem Equipment-Wechsel eines fernen Tages nicht so ohne weiteres das gleiche Resultat hinbekommst, auch wenn die Kisten in 10 Jahren mehr können werden ... wäre lustig, dich in 10 Jahren mal zu fragen, was aus deinem jupiter-80 geworden ist ...
Übrigens: fast alle Jupiter-8-Besitzer geben ihr Gerät unter keinen Umständen wieder her.
Übrigens, um noch einmal zu den bunten Tastern zurück zu kommen:
Ich verwende sie auch deswegen nicht, weil Kontroller Zuordnungen auf der oberen, Registration Ebene programmiert und gespeichert werden und nicht auf der Live Set Ebene. Roland hat nämlich bestimmte Midi CC Parameter für die Steuerung von Artikulationsvariationen bei den SN akustischen Instrumenten programmiert. Will heißen: Bei den Streichern wird mit dem CC19 Parameter beispielsweise Pizzicato getriggert. Nun wähle ich den Taster S1 um den normalen Streichersound in die Pizzicato Artikulation zu verändern. Wenn ich jetzt aber innerhalb derselben Registration die Gitarre wähle, dann kann ich vielleicht nicht mehr mit dem CC19 Parameter eine typische Artikulation bei der Gitarre steuern, weil bei der SN Gitarre der CC19 Parameter nichts bewirkt. Hierzu gibt es noch viele Beispiele. Man sieht im Parameter Handbuch welche Artikulationsmöglichkeiten es gibt.
Ach so, d.h. heisst also, der Parameter CC19 ist reserviert für ein bestimmtes SN-Acoustiv-Instrument oder aber jeder Parameter, also auch CC19, kann in der Liste nur für eine Sache verwendet werden ....? Welch garstiges Erwachen! Spätestens jetzt treffen Wunschdenken und Wirklichkeit aufeinander.
Aber danke für den ausführlichen Hinweis. Ich werde darauf zurückkommen.
- fmw
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Ich will den Zauber nicht zerstören, der Jupiter 80 ist eine absolut geile Maschine. Die Soundkreation ist aber am Kronos die größere Freude
Wie das? Mit kleinen Icons oder einem Stift in der Hand, jeden Wert einzeln anklicken und dann mit numerischen Tasten ändern oder Plus und Minus drücken oder mit den eigenen Fingern den angezeigten Parameter nicht richtig treffen oder zweimal drücken müssen bis es greift?
Ich interessiere mich auch für den Kronos, aber das kleine Display schreckt mich verwöhnten Roland-Nutzer (ehemaliger FantomG8 Besitzer und kommender Jupiter-80 Besitzer) sehr ab ... und ausserdem habe ich im Kronos-Thread seitenweise gelesen, dass das Gerät eifach ein zu lautes Gebläse habe. Stimmt das?
Auch ich halte den Jupiter 80 für stark unterschätzt, würde aber für das normale Geld eine mächtigere Workstation kaufen. Bin aber bisher positiv überrascht. Da ich beim Covern fast nur Dance-Charts Musik spiele und genau diese Sounds Rolands Stärke sind trifft das Teil meinen Bedarf.
Auch ich bin auf der Suche nach einer mächtigeren Workstation. Aber es gibt sie noch nicht. Dem Kronos traue ich aus verschiedenen Gründen nicht über den Weg, der Motif XF gefällt mir nicht, der PC3K8 kann unheimlich viel, aber man programmiert sich zu Tode, der Fantom G8 ist fantastisch, aber hat ein übles Betriebssystem, v.a. wenn man mit eigen Samples arbeitet, der Fa-08 ist ein Mittelklassegerät und ersetzt den Fantom G nicht wirklich, und so befürchte ich, dass ich für eine tolle Workstation bis zur Musikmesse 2015 warten muss, denn dann wird es wohl einen würdigen Fantom G8 Nachfolger geben, so hoffe ich jedenfalls.
- fmw
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(Anmerkung: ich habe es nicht geschafft, die Antworten an mojkarma und FantomXS zu trennen und zwei Beiträge zu speichern.
Der Computer hat immer beim Erstellen der Antwort an FamtomXS, also beim Erstellen der zweiten Antwort mir die bereits gespeicherte Antwort an mojkarma aktualisiert und an das Ende die Zitate von FantomXS geklebt. Seltsam.)