Da wäre wieder das Problem "Benutzeroberfläche..."
Wenn du mit einem VA-Panel als Grundlage startest, müssen irgendwo die Bedienelemente für die Workstation hin... (und vice-versa!)
Bei den meisten VAs stimmt das.
Aber guck dir mal einen Virus TI2 Keyboard an. Der hat genug Freifläche für entweder noch einen Virus oder ein ganzes MPC.
Womit wir wieder beim Thema "Virus mit Sampling" wären.
Die MuMe beginnt am 7. April.
...ab heute also noch sieben Wochen - 49 Tage, um genau zu sein... da müssen sie sich sputen!
Immer noch reichlich Zeit für das übliche Roland-Connect-Ankündigungs-Brimborium. Wie lange haben sie den Jupiter-80 geteaset?
Ich glaube, "Profiles" im Kemper-Sinn sind nicht "Bausteine" im Origin-Sinn - d.h. es wird die gesamte Signalkette abgekupfert, nicht bloss "Oszi-Baustein", "Filter-Baustein", etc.
...also nix mit KemperModular...
Also eine zweite Synth-Schiene im Plugout-Stil, hm...
Zugegeben: Die LaunchpadMatrix™ ist ein genialer Gedanke...
[...warum hat der so lange gedauert!? ...warum kam der nicht von Novation selbst!? ]
Und Novation so irgendwann im April: "Ach übrigens, wir haben jetzt die Matrixnova in den Handel gebracht."
Prognose:
Arturia wird die LaunchpadMatrix™ noch Standalone raushauen...
...mit 16 CV-Buchsen für Source und Destination ...die "Arturia BeatMatrix Pro"!
Prognose 2: Die ersten Händler in Deutschland, die die haben werden, sind Schneiders Büro und Hieber-Lindberg.
Prognose 3: Matrix auf 3HE. Willkommen in der Eurorack-Welt, Arturia! Und wir werden in Zukunft mehr Modularsysteme sehen, bei denen mindestens die Hälfte der Patchcords strahlenförmig von einem einzigen Modul ausgeht, weil die Modular-Geeks sich dem Komfort der Speicherbarkeit hingeben. Damit kommen wir vielleicht sogar an einen Punkt, wo mit Modularsystemen mehr wirklich Musik gemacht wird.
Wenn was Großes von Novation kommt, dann hat das höchstwahrscheinlich gar keinen nachvollziehbaren Anfang, sondern ploppt einfach irgendwann eine Woche vor Verkaufsstart im Internet auf und hat dann sowieso alle Aufmerksamkeit auf sich gezogen.
Ich sag ja, Novations Marketingstrategie ist: "Ach übrigens, guckt mal bei eurem Freundlichen™ vorbei, wir haben da wieder was Neues hingestellt."
Novation ist, wenn die Fachpresse von neuen Produkten durch einen Besuch beim Händler erfährt.
Bei Synthesizern schickt man anders als bei Gitarrenverstärkern aber nicht einfach ein Signal durch, denn Synthesizer erzeugen ihre Signale selbst. Einige Synthesizer haben noch nicht einmal einen Audio-Eingang, durch den man so ein Testsignal schicken könnte. Insofern müsste man wohl alle Elemente (Oszillatoren/Filter/Hüllkurven) getrennt analysieren und schauen, wie sie sich bei unterschiedlichen Einstellungen verhalten.
Oszillatoren ja. Für alles andere klemmt man sich an die Leiterbahnen, Kabel oder was auch immer. Einem aufgeschraubten Analogsynth ist ein Eingang vor und ein Ausgang hinter dem Filter schnell zugefügt. Ein Hoch auf Lötkolben und Krokoklemmen. (Okay, wenn man das Verhalten des Synth bei der normalerweise im Gehäuse herrschenden Temperatur simulieren will, wird's schon schwieriger. Betriebstemperatur eines Memorymoog ist 65°C...)
Über MIDI-CC-Befehle könnte man theoretisch natürlich einen Großteil automatisieren, so dass es tatsächlich ähnlich komfortabel wie beim Kemper Profiling Amp läuft. Aber bei älteren Synths mit fehlender Implementierung wird das dann schwer. Da würde man sie wohl ausbauen, ein Signal durchschicken, schauen, was passiert und das Modelling dann danach ausrichten.
Das wäre dann aber schon ein Aufwand, den sich die wenigsten zuhause machen würden.
Für ein Unternehmen halte ich das aber für machbar. Ich meine, was gehört dazu, einen, sagen wir, Moog III zu convolven? Schaltplan (auch um alles hinterher wieder in den Ursprungszustand zu versetzen), Lötkolben (um die Potis ab- und wieder anzulöten, die sollen ja durch automatisierte CVs ersetzt werden), Krokoklemmen, MIDI-to-CV-Interfaces, ein USB-to-MIDI-Interface, ein Audio-Interface zum Einspeisen eines Signals und zum Abgreifen des Ausgangssignals und entsprechende Software für Analyse und Automation.
Geht eigentlich nur bei Oszillatoren und Rauschgeneratoren nicht wirklich, weil sie Signale erzeugen und nicht verarbeiten.
Und beim ARP 2500 müßte man auch die Schiebeschalter-Matrix convolven, weil die leakt wie Sau. (Okay, das kann man auch anders erzielen, aber so oder so hat man einen ziemlichen Aufwand mit den Signalwegen, wenn auch welche "mitgeschaltet" werden, die man eigentlich nicht haben will, die aber nicht sauber vom Gewollten isoliert sind.)
Und es würde mich überraschen, wenn bei Roland komplette Baugruppen als Einzelteile simuliert werden. Das macht man eigentlich nur, wenn man ein ganz bestimmtes Original möglichst genau kopieren möchte (also HX3 z.B.).
Meines Wissens hat Roland die einzelnen Bauteile analysiert. Das heißt, das Dazwischen und das Drumherum haben sie unter den Tisch fallen lassen.
Martman