Der große Kurzweil Thread

  • Ersteller DschoKeys
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Übrigens hätte ich um ein haar ein LE gekauft, weil mich das werbe-video völlig überzeugt hat

The PC3LE is so easy that even Lopez can play it


 
...PC3 oder Nord Electro 3...
Ziemlich schwieriger Vergleich, wie ich finde.
Wenn Du "nur"
...ein gutes Basisteil für Piano, Orgel und Rhodes
...suchst, ja, das können beide, Piano udn Rhodes liefern beide in Superqualität, da wird's echt schwer, zu sagen, welcher hier besser abschneidet. Bei Orgel sind wir usn sicher einig, dass da der NE die Nase vorne hat, was nicht heißt,d ass der PC3 hier schlecht abschneidet. Tastaturmäßig ist der PC3 klar besser, was Pianos angeht, für Orgel wiederum der Nord.
Wenn also Dein Schwerpunkt mehr bei der Orgel ist, solltest Du Dich für den NE entscheiden. Ansonsten bietet der PC3 mehr, abgesehen von den zusätzlichen Sounds, den Masterkeyboard-Eigenschaften, multitimbral-Fähigkeit etc.

Schau doch mal nach einem gebrauchten Stage 76. Das könnte vielleicht auch was für dich sein.
Der fällt doch sicher raus aufgrund der Hammertastatur. Dann schon der Stage Compact. Der ist wieder mutlitimbral (zumindest in Grenzen), hat die meisten Features des NE, sowie die zusätzliche Synth-Einheit, mit der man einiges an Sounds, die das gegenüber dem NE PC3 liefert, kompensieren.
Dafür bist Du beim Stage Compact auch gleich wieder in einer Preisklasse fern von PC3 und NE3.
 
Nach Besuch eines großen Musikhauses fiel die Entscheidung wider Erwarten eindeutig aus:

Anspielen des Electro3:

Tastatur Note 3 (mir zu wenig Widerstand für pianofeeling).
Bedienung (Anwahl Setups) 4- (Direktanwahl von 16 Setups möglich, jedoch nur mit entfernt liegendem Shift und Presettaster), Referenz ist Kawai MP5,6 wegen Bank, Number Sofortanwahl.
Gewicht: 1, ohne wenn und aber. (rund 8 kg)
Bedienung live Control 2 (durdachte Eingriffmöglichkeit über Knöpfe).
Display keine Note, da konzeptionsbedingt fast verzichtbar.
Klang: Piano 2+, Orgel 1-, E-Piano 2+. Layer 5, (entfällt, nur bedingt über Gesamtsamples möglich). Konzept (Sampleaustausch möglich) klasse!
Insgesamt recht guter Eindruck, für meine Bedürfnisse aber mit erheblichen Mängeln (Soundvielfalt, Layer, Setupanwahl) und ein dickes Pianoplus, Orgeln muss ich nicht in dieser Qualität haben, ist aber die große Stärke des Elektro. Rot ist ok, keine wheels (schade).

Kurzweil PC3x (ohne x nicht vorhanden).

Tastatur Hammermechanik mit nicht zu starkem Widerstand, ich fand sie sehr gut, da ich die TP8 kenne (also ohne x) Note 2+ für meine Bedürfnisse, allerdings hat mich die Hammermechanik voll überzeugt. Referenz: Roland 300gx (Hammermechanik mit geringem Widerstand).
Bedienung (Anwahl Setups) 2- (nicht vollständig durchdacht, allerdings dank QA und Nummerneingabe sowie Modusknöpfe schneller Zugriff auf alle Sounds.
Gewicht (Pc3): 3 (noch im Rahmen mit 17 kg).
Bedienung live Control: 1- (da fehlt mir die Erfahrung, aber dank zahlreicher Fader+Knöpfe scheint fast alles möglich.
Display: 5+ (bei der Komplexität des Gerätes und der Untauglichkeit eines Softwareprogramms eines Fremdanbieters beinahe Ausschlusskriterium). Immerhin nicht ganz klein und mit sinnvollen Informationen (Controller, Klang usw., aber auch noch schlecht ablesbar). Referenz: Roland Fantom G-Serie.
Klang: Piano 3+ (erster Eindruck, war nie ein Fan des Mikropianos. Alternativen scheinen aber vorhanden zu sein). E-Pianos: 2+, Orgel 2-, Layer 1 (schon manche Werkpresets haben trotz der manchmal kritisierten "Angestaubtheit" einen Superklang).
Konzept (Alles scheint möglich) klasse, realistische Umsetzungsmöglichkeit: sehr beschränkt. Hoffentlich entdecken Fremdanbieter aufgrund steigender Absatzzahlen des PC3 ökonomische Chancen (Easysounds für Yamaha Motif ist Referenz, vielleicht haben die Lust?!). Danke in diesem Zusammenhang auch für die Beispiele an Duplobaustein!
Insgesamt ein außerordentlich guter Eindruck, für meine Bedürfnisse insgesamt überragend (sieht man von dem Display mal ab)
Last, but not least: Dieser momentane Preis (unter 1300€ für PC3, unter 1700€ für den PC3x ist unglaublich (neues Update auch in Sicht…).
Es hat Spaß gemacht, und wurde sofort bestellt, wobei ich mir die Option auf den PC3x offenhalte.
Ich habe alle Beiträge zu den angesagten Geräten (Kurzweil, Clavia, Roland, Korg) in der Preisklasse um 1500 € durchgelesen, das hat mir bei der Entscheidungsfindung sehr geholfen und ich konnte auch gezielter probespielen.
Roland Stage war mein erster Favorit, aber die Tastatur ist nicht geeignet für Pianospiel (Samplesprünge bei fast identischer Anschlagsstärke), daher fiel er heraus. Insgesamt allerdings ein schönes Teil mit tollen Features (mp3-Einbindung z.B.,).
Korg scheidet aus wegen miserabler Tastaur (61,73 Tasten). Das 88-Tastenmodell hat nicht diesen Makel, ist aber trotzdem für mich keine Alternative.
Yamaha XS war aufgrund des Ausverkaufspreises fast schon bestellt, aber auch da ist die Tastatur eben nur eine gute Synthtastatur. Soundmäßig (nicht die Werkssounds) wirklich klasse.
Clavia ist für Orgelpuristen erste Wahl, aber Kurzweil ist nicht nur wegen des Preis/Leistungsverhältnisses ein wirklich tolles Instrument. (Mit einigen Makeln, wie hier in den vielen Berichten deutlich geworden ist.
Perfekt wäre ja auch marktstrategischer Selbstmord, lassen wir die Subjektivität dieses Begriffes mal außen vor.
Mein Dank an die vielen Protagonisten im Kurzweilthread, ohne die ich wohl nicht zu genau dieser Entscheidung gekommen wäre.
P.S.: Ich war Nummer 9 in der Vorbestellung, vielleicht gibt es ja bald ein Usersoundpool, ich hoffe aber dass noch viele Seiten in diesem Thread folgen. Hm..ist lang geworden, sry!
Liebe Grüße an alle AntiLangweilbesitzer und Schreiber.
Peter
 
Preisklasse um 1500 €, dementsprechend M50. M3 Tastatur habe ich auch mal angespielt, war in Ordnung.
 
Klang: Piano 3+ (erster Eindruck, war nie ein Fan des Mikropianos. Alternativen scheinen aber vorhanden zu sein).

Wie meinst du das? Die Piano-Grundsamples des PC3 sind nicht austauschbar. Das wird erst wieder beim PC3K mit Sample-Flash-RAM möglich sein. Es gibt ja auch noch keine ROM-Erweiterungen und die erste, bereits angekündigte wird auch, soweit ich weiß, kein neues Piano enthalten. Dazu noch mal ein Zitat vom Produktmanager Dave Weiser aus dem Mastering V.A.S.T Forum:

"Here's a glimpse of what will most likely be in the ROM: drums and percusion, bass, guitar, synth waveforms and hopefully some new brass. There will probably be other stuff as well, but I can't say any more right now."

Natürlich kann man mit Layering, Filter, Hüllkurven und trickreichen DSP-Bearbeitungen einiges ändern aber der Grundcharakter der Samples bleibt natürlich.

Chris
 
Das Piano hörte sich besser an als das Mikropiano, die Alternativen in den Programs (Nr.4 bspw.) auch nuancierter. Für mich allerdings klar unterlegen im Vergleich zum Roland RD 700gx (mein Favorit). Ich weiß nicht, ob der Grundcharakter tatsächlich das Mikropianosample ist im PC3. Wenn doch, so wirkt es zumindest positiv überarbeitet. Eine ROM-Erweiterung mit frischen Pianosamples würde dieses Instrument auf jeden Fall noch einmal enorm aufwerten (Wunschdenken).

Peter
 
Das Mikropianosample ist doch 20 Jahre alt, oder?
 
Im PC3 ist das Triple-Strike-Sample enthalten, welches als Expansion des K2600 erschien. Mit dem Micropiano nicht vergleichbar.
 
Servus!

Gratulation zur Kaufentscheidung!

Display: 5+ (bei der Komplexität des Gerätes und der Untauglichkeit eines Softwareprogramms eines Fremdanbieters beinahe Ausschlusskriterium). Immerhin nicht ganz klein und mit sinnvollen Informationen (Controller, Klang usw., aber auch noch schlecht ablesbar)

Inwiefern fandest du es schlecht ablesbar? Hab da eigentlich keinerlei Probleme. Der Software Editor ist im Übrigen durchaus brauchbar, wobei ich eigentlich alles direkt am Board erledige. Mein Vater pflegte zu sagen, dass das Problem immer 30cm über dem Gerät liegt. ;)

Konzept (Alles scheint möglich) klasse, realistische Umsetzungsmöglichkeit: sehr beschränkt.

Ich kann dich beruhigen, was auf den ersten Blick sehr unübersichtlich und verwirrend ausschaut, ist nach ein wenig Einarbeitung logisch und durchdacht aufgebaut. Oder woran liegt es, dass du keine realistischen Möglichkeiten siehst? Dass ein Nord Electro, Kawai MP oder ein Roland RD einfacher und intuitiver ist, liegt in der Natur der Sache. Der PC3 ist halt ein Schlachtschiff und dementsprechend komplex. :great:

lg,
Duplo
 
Danke Duplo, du warst auch ein Mosaikstein zur Entscheidung:)

Inwiefern fandest du es schlecht ablesbar? Hab da eigentlich keinerlei Probleme. Der Software Editor ist im Übrigen durchaus brauchbar, wobei ich eigentlich alles direkt am Board erledige. Mein Vater pflegte zu sagen, dass das Problem immer 30cm über dem Gerät liegt.

Es gibt einen interessanten Bericht über das PC3 bei Amazon bezüglich des Software Editors, dieser deckt sich mit Aussagen anderer User. Nach Rücksprache erklärte dieser, dass der PC3 nach der Arbeit mit dem Software Editors nicht mehr funktionsfähig war und neu gebootet werden mußte . Zugegebenermaßen verfüge ich nicht über eigene empirische Erfahrung.
Das Display ist nicht graphikfähig und die Schrift sehr klein, insofern liegt mein Problem etwa 80 cm über dem Gerät, im kritischen Gleitsichtbereich. Gleichwohl sind Juno Stage (etwas) und XS7 (deutlich) besser. Korg natürlich auch. Aber besser hier ein Problem als 30 cm unter dem Gerät;)
Und die sinnvolle, zielgerichtete Verkettung der Effekte und Editierung des Sounds ist entsprechend der Komplexität der Möglichkeiten wahrscheinlich schwierig, aber auch hier fasse ich Meinungen zusammen, wenngleich diese auch von mir bekannten Kurzweilspielern unterstützt werden.
Nichtsdestotrotz hast du vollkommen recht, dass Einarbeitung die Voraussetzung für gelingende Prozesse ist. Ich habe manche Nacht am DX 7 früher verbracht, es macht ja auch Spaß (so ähnlich stelle ich mir Sounbasteln am PC3 vor).

lg,
Peter
 
Hab mir grad ein PC3x bestellt :D
 
Hallo, habe einen K2500XS wo mir gesagt wurde das auch KDFX mit eingebaut ist. Das OS ist Version 2.92 wonach KDFX ja noch nicht unterstützt wird, es gibt ergo auch kein Objekt "Studio". Also müsste ich updaten. Nun würde ich mir aber 100% sicher sein das dort auch dieses eingebaut ist - will kein Elektroschrott durch diese Aktion. Kann man - und wie - diese ersehen ohne ihn zu zerlegen? thx
 
Das KDFX erkennst Du am KDF Anschluss, wenn ich mich recht erinnere. Habe meinen gerade nicht hier. Als Download gibt's meines Wissens V5.0. Das Upgrade ist aber tricky, weil der Loader nicht auf eine diskette passt. Kann mich noch erinnern, nachdem ich mein KDFX nachgerüstet hab, wie lange ich probiert hab. Selbst über SCSI via ZIP Drive hatte ich es nicht hinbekommen. Aber es funktioniert tatsächlich über Diskette, irgendwo war die genau Vorgehensweise beschrieben.
 
Bei mir hat das Update über SCSI-Zip problemlos funktioniert. Allerdings nicht über den CF-Card-Reader, den ich über einen IDE-SSCI-Konverter angeschlossen habe.

Für das Update musst du ja sowieso in das Bootmenu. Dort gibt es auch einen Menüpunkt mit verschiedenen Hardwaretestroutinen. Da ist auch einer für das KDFX dabei. Wenn der dir sagt, dass es vorhanden ist, sollte das auch stimmen. Ob dieser Test jetzt allerdings mit OS 2.9 funktioniert, weiß nicht nicht...
 
Servus!

Danke Duplo, du warst auch ein Mosaikstein zur Entscheidung:)

Kein Problem! :great:

Das Display ist nicht graphikfähig und die Schrift sehr klein, insofern liegt mein Problem etwa 80 cm über dem Gerät

Klar ist es graphikfähig! Bei einem Kompressor wird z.B. die Gain Reduction graphisch Dargestellt, bei einem Phaser wird die sweepende Mittenfrequenz graphisch dargestellt. Nicht zu vergessen der wundervolle Elch beim booten des PC3. ;)


Und die sinnvolle, zielgerichtete Verkettung der Effekte und Editierung des Sounds ist entsprechend der Komplexität der Möglichkeiten wahrscheinlich schwierig, aber auch hier fasse ich Meinungen zusammen, wenngleich diese auch von mir bekannten Kurzweilspielern unterstützt werden

Also Effekte verketten ist sehr einfach. Du reihst einfach Inserts aneinander. Programme editieren ist natürlich ein anderes Kaliber. Wenn du allerdings mit einem DX7 klar gekommen bist, sollte der PC3 dir auch keine Probleme bereiten. :D

lg,
Duplo
 
dr_rollo schrieb:
Das KDFX erkennst Du am KDF Anschluss
Das steht auf dem Kurzen nicht drauf. KDS (Sampling(?)) gibt es, allerdings ist der Anschluss mit einem Deckel(?) versehen.
Es steht noch "Digital Multi Effects" (KDFX(?)) drauf.
Es ist ein Sample und digitale I/O Board vorhanden. Ist das dann evt. dadurch über einen derer Anschlüsse geregelt?
Ist vollkommenes Neuland für mich, daher evt. konfuse fragen ;)
Das update ist tricky ... ohjeh will den schönen Kurzen nicht schrotten ....
gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Monte,

hast du mal einen Link zu dem AMAZON Bericht? Ich kann das nicht finden:(

Das mit dem Editor interessiert mich, weil im Video bei Kurzweil sieht das ganz nützlich aus. Speziell um Sounds zu suchen und natürlich auch mal um eine Bedienung auf einer schicken Oberfläche zu haben. Hat noch jemand die Erfahrung gemacht, dass man das Board nach benutzung des PC-Editors neu booten muss?

Wo ich schonmal hier bin, noch eine Frage an die Besitzer des PC3: Das Thema Riffs habe ich noch nicht verstanden. Im Handbuch stehen zwar einige Sachen aber ich hab den Grundsatz noch nicht verstanden! Ist das eine Möglichkeit eine Sequenz, die man mit dem Sequenzer aufgenommen hat, in einem Setup in eine Zone zu legen und sie dann wie ein Sample abzufeuern? Das wäre ja lustig!

Ach ja noch was, was ich los werden will! Das Forum insperiert mich auch bei meinem 01/W wieder neue Sachen auszuprobieren, allerdings stößt man immer wieder an die Grenzen des Geräts. Also ich freu mich schon wie Bolle auf den PC3. Was man da alles mit machen kann!!

Gruß
tt01w
 
Das Thema Riffs habe ich noch nicht verstanden. Im Handbuch stehen zwar einige Sachen aber ich hab den Grundsatz noch nicht verstanden! Ist das eine Möglichkeit eine Sequenz, die man mit dem Sequenzer aufgenommen hat, in einem Setup in eine Zone zu legen und sie dann wie ein Sample abzufeuern? Das wäre ja lustig!

Hi,

ja. Genau das ist eine Anwendungsmöglichkeit von Riffs. Man kann 16 davon gleichzeitig in einem Setup verwenden und diese entweder eigenständig oder synchronisiert zueinander triggern.


Tim
 

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