Der große Kurzweil Thread

  • Ersteller DschoKeys
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Na klar. Weniger Sounds, weniger Controller. Der normale Artis 88 kostet 300€ mehr als der 7er.
 
habs gemerkt: der SE hat zwar ne grosse Hammermechanik, aber:
- kein internes Netzteil
- kein grosses Display
- keinen vollen Satz an Fadern und Controller

Soundmässig scheinen sie aber identisch.
Jedenfalls macht mir der Preisunterschied jetzt Sinn....
;-)
 
Soundmäßig nehmen sie sich sicher nicht viel. Auch wenn der normale Artis mehr Presets hat.
 
Schau dir einfach mal die Fotos von den zwei Modellen an. Fällt dir was auf?

Update:
Ups, sorry, hast es ja schon selbst bemerkt
 
Nein glaub nicht. Ist ein Bugfix vom letzten Update.
 
So, jetzt habe ich den Hals dicke!
Liebe Kurzweiler,
die Streicher. Sie klingen saugut. Aber was um Himmels Willen bringt einen Programmierer dazu, eine Decay Phase zu programmieren, als ob es ein Klavier Sound wäre, nur eben langsamer???? Hat da jemand Hintergrund Wissen und kann/möchte es mal loswerden? Das ist nicht das Ende der Welt, aber ich Frage mich wozu ein ausklingender Streichersound, bei gehaltenen Tasten, gut sein soll. Da ist auch ein Pad Sound den ich für Flächen brauche, und dieser benimmt sich genauso (krumm). :igitt:
 
So, jetzt habe ich den Hals dicke!
Liebe Kurzweiler,
die Streicher. Sie klingen saugut. Aber was um Himmels Willen bringt einen Programmierer dazu, eine Decay Phase zu programmieren, als ob es ein Klavier Sound wäre, nur eben langsamer???? Hat da jemand Hintergrund Wissen und kann/möchte es mal loswerden? Das ist nicht das Ende der Welt, aber ich Frage mich wozu ein ausklingender Streichersound, bei gehaltenen Tasten, gut sein soll. Da ist auch ein Pad Sound den ich für Flächen brauche, und dieser benimmt sich genauso (krumm). :igitt:
Man sollte vielleicht beachten, dass die Decay-Phasen auch noch über die FUNs und andere Controler wärend des Spielens geändert werden. Das betrifft aber nicht ALLE Streichersounds und du kannst die AMPENV ja auch wieder auf NATURAL stellen. Viele Streichersounds kann man ja recht "dynamisch" spielen, sprich sie ändern ihr Klangverhalten je nach Anschlag/Release, oder nach benutzen des Aftertouch. Es ging dem Klangbastler hier wohl eher darum, diesen an- und abschwellenden Sound eines Orchesters hinzubekommen. So interpretiere ich das. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube die werden mit dem Sostenuto gehalten. Probier mal das Sustain auf der Zone auf Sostenuto zu stellen.
 
Danke erstmal für die Antworten. Klar, ich habe das schon mit dem Editor beseitigt. Ich weiß aber noch, dass ich einen ausklingenden Streicher Sound im meinem SP76 vor über 10 Jahren hatte und damals habe ich mich ebenso gewundert.
 
Hat das mit Sostenuto geklappt? Das macht jeder anders. Bei meinem Clavinova ist das auch so.
 
Im Allgemeinen würde ich Streicher so programmieren, wenn ich sie einem Piano-Sound unterlege, also für Schichtungen. Sprich, dass die Streicher bei gehaltenen Noten mit der Zeit leiser werden so wie das Piano auch. Darum ging es doch, oder? Hüllkurven (und ihre Modulationen) sind aber außerdem in Synthesizern auch dazu da, um sie als Nutzer (oder technischer Assistent des Nutzers) eigenen Bedürfnissen anzupassen.
 
Das hab ich jetzt noch gar nicht bewusst wahrgenommen, muss ich mal testen. Michaels Erklärung könnte Sinn machen.
 
Hat das mit Sostenuto geklappt? Das macht jeder anders. Bei meinem Clavinova ist das auch so.

Ne, ich habe die Hüllkurve angepasst, Decay auf 100% und gut ist. Mit Sostenuto kann ich nicht live in einer Pop Band arbeiten. Da sind die Füße schon mit anderen Dingen beschäftigt. Außerdem passt es nicht in mein Konzept, Füsse dafür zu verschwenden, dass die Streicher nicht wie eine Gitarre ausklingen.
Dass man das so macht um die Streicher für die Abmischung mit einem Piano besser abzupassen, klingt plausibel, aber bei der großen Anzahl von Layer im Program Mode sind die Streicher ja sowieso dort schon integriert, also direkt im Program Mode.

An dieser Stelle muss ich meine Begeisterung über Kurzweil aber auch etwas herunter drehen. Die Features, vor allem im Midi Bereich sind immens, aber da passieren mir öfter als mir lieb ist, Dinge, die nicht erklärbar sind, oder Bugs die noch nicht behoben wurden.
Kleines Beispiel, im Multi ID 25 habe ich in der 4. Zone eine kb3 Orgel. Mit einer CC Pedale steuere ich dessen Expression (cc11). Entry und Exit Wert sind auf "none" gestellt.
Wenn ich jetzt die Orgel leiser mache mit der Pedale, und von ID 25 auf ID24 wechsele, also zum Setup davor, dann ist mir das Piano in der Zone 4 im Setup ID24 genauso leise wie ich die Orgel vor Soundwechsel zurückgelassen habe. Keinen blassesten Schimmer warum. Das Piano hat ja seinen Lautstärke Wert eingegeben, z.B. 120 (sind ja alles Midi Werte) und trotzdem klingt das Piano so leise wie die Orgel, bzw. wie leise ich die Orgel mit der CC Pedale gemacht hatte.
Dann hatte ich noch so einen Fall, da löste das Betätigen der Sustain Pedale zwar die Sustain am Piano aus, aber beim Loslassen der Pedale klang das Sustain beim Piano schön weiter. Alles nachgeschaut, alles probiert, nie herausgefunden warum. Die Werte waren auch so eingestellt wie sie sein sollten.

Zuletzt ein Zuckerstückchen über die Anwahl externer Module:
Kurzweil gibt mehrere Möglichkeiten MSB und LSB zu senden, eine davon ist auch der kombinierte MSB/LSB um eine Bank auszuwählen. Die meisten heutigen Keyboards verwenden dafür separate Zahlen, eine für MSB, die andere für LSB.
Das Problem bei Kurzweil ist, dass hierbei nur eine Zahl gesendet wird, die sich daraus ergibt, dass man die benötigte MSB und LSB Nummer multipliziert.
(So steht es im PC3 Handbuch, das Artis Handbuch spart sich die Erklärung gänzlich).
Das kleine Problemchen besteht aber darin, dass dann die Zahl als Produkt der Multiplikation oft vieeel höher ist als die Zahl die man eingeben kann! Man kann nämlich 0 - 127 eingeben.
Ich habe zum Glück ein Modul welches nur MSB zur Bankauswahl verwendet, aber ich wüsste gerne wie andere das lösen, die mit externen Gear arbeiten.
 
Das Problem bei der Orgel-vs-Piano-Geschichte ist schnell behoben. Wenn Du keinen Exitwert sendest, steht "Expression" ja immer noch auf z.B. 20. Wenn "Volume" auf 120 steht, dann sagt das ja gar nix über Expression aus und so lange auf dem Kanal kein anderer Befehl kam, bleibt "Expression" auch auf 20. Ich sehe das immer so: Volume gibt die maximale Obergrenze der Lautstärke an, Expression ist für die Zwischenschritte zwischen 0 und Volume verantwortlich. Es gäbe da zwei Lösungswege:
1. Du sendest einen Exitwert für Expression. Wenn Du versuchst, unterbrechungsfrei weiter zu schalten, kommt die Orgel einen kurzen Moment auf Maximalexpression - nur geeignet, wenn Du zwischen Songs "in Ruhe" umschalten kannst.
2. Du nimmst Dir einen nicht verwendeten Controller, z.B. Switch Pedal 3, routest den für die Pianozone auf CC 11 "Expression" und gibst den Entrywert 127 aus. Wenn dort nix gesteckt ist, passiert auch über den Song nix und es wird der bei "Volume" definierte Maximalwert ausgegeben.

Was das MSB/LSB-Ding angeht: bei der PC3 gibt es einen Menüpunkt "Bankmode", der kann umgeschaltet werden zwischen: "None", "Ctl 0", "Ctl 32, "Ctl 0/32" und "K2600". Auf Ctl 0/32 kann ich hier locker 1500 als Wert für MSB/LSB eingeben ... Vielleicht haust Du den Kurzweilsupport deshalb mal an, die sind da immer sehr offen für Fragen.

Grüße vom HammondToby
 
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HammondToby,
vielen Dank! :great:

Es ist mir gerade vor einer halben Stunde während der Autofahrt eingefallen, dass in einem Fall der Volume Wert eingestellt ist, und im anderen Fall Expression. Der Unterschied ist mir bekannt. Ich werde diese Kleinigkeiten eben im Kopf behalten müssen. Kurzweil gibt einem hier die Freiheit, aber es braucht auch großes Wissen, was genau da passiert. Die Konkurrenz macht es da einem einfacher, beim Schalten passiert einfach ein Reset. Hat auch irgendwo seine Vorteile.
Beim msb/lsb, bzw. bei Ctl 0/32 hat mein Artis Werte von 0-127 die ich durch Scrollen festlegen kann. Bin mit dem Dial durchgescrollt. So steht es auch im Handbuch. Übrigens, auch im PC3 Handbuch. Was ich lediglich nicht probiert habe ist, die Zahlen manuell einzugeben. Aber wie gesagt, mein derzeitiges Modul verwendet nur MSB für die Bankauswahl und somit habe ich damit derzeit keine Probleme. Lediglich, das Handbuch ist hier nicht ganz präzise.
 
Du kannst doch für die Streicher Zone das Sustain Pedal auf Sostenuto mappen! Dann bleibts bei einem Pedal!

Grundsätzlich immer mit einem "Clear Setup" beginnen. Dann ist erstmal alles abgeschaltet.

Nur zum Verständnis, weil das für mich eine Erleuchtung war:

Im Program Mode weist du nur Virtuelle Controller zu. Midi CCs, die dann aber trotzdem Sustain, ModWheel oder sonstwie heißen können. Im Setup Mode weist du dann die physischen Controller den virtuellen zu. Man könnte auch einen Slider als Sustain verwenden, oder eben Sustain als Sostenuto. Im Program Mode regelt das Control Setup "Internal Voices" (zumindest bei den PC3 und Ablegern) das mapping. Da ist dann jeder physische dem passenden virtuellen zugewiesen. Im Setup Mode kannst du dich da austoben wie du willst.

Edit: Ich weis aber nicht sicher, ob das bei Kurzweil so ist mit Sostenuto. Ich kann das später ausprobieren.

Edit 2: Hab noch einen super Tip von der Facebook Gruppe ausgegraben. Das Thema kommt auch oft.

Totally seamless patch changing in setup mode:

I've posted this before but I'm sure this will help someone! If you use setup mode like me - a setup for every sound here's how you get completely seamless patch change:

1. Match the entry & exit volumes. This way the sounds won't rise or drop in volume when changing patches.

2. Use different channels in consecutive setups. For example if you have piano & choir in your first setup and brass & strings in the second, use channels 1 & 2 for the first setup and 3 & 4 for the second. I tend to have lots of layers in my setups so I just alternate between odd and even channel numbers as that's easy to remember and program in. As long as no two consecutive setups use same channels. This way the sounds stay the same as the effects won't change when you go to the next setup. Completely seamless patch changing with big setups - no problem.
 
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Du kannst doch für die Streicher Zone das Sustain Pedal auf Sostenuto mappen! Dann bleibts bei einem Pedal!

Ja, aber ich möchte grundsätzlich nicht ein Pedal dafür verwenden, dass es etwas am Sound verhindert (z.B. das Abklingen bei den Streichern). Es geht da jetzt nicht ums Prinzip sondern um die Praktikabilität. Zudem spiele ich meistens im multitimbralen Modus und brauche das Sustain Pedal für andere Dinge, meistens Sustain. Ich will es da nicht gedrückt halten, damit es etwas verhindert.
Da ich bis jetzt in meinen über 20 Jahren Musizierens nie abklingende Streicher gebraucht habe, habe ich schlichtweg den Decay Wert im Programm entsprechend angepasst und abgespeichert. Trotzdem aber Danke, es ist super praktisch, dass man pro Setup die Hardware KOntroller nach Belieben zuweisen kann.

Danke auch für die restlichen Tipps.
 
Ich bin völlig auf der Leitung gestanden. Ich dachte du spielst da sowieso mit Pedal. Ist im Program kein Slider dem Decay zugeordnet?
 
Hier mal eine andere Frage:
Zu meinen unten noch einmal zitierten Überlegungen zu Veränderung meines Setups würde ich (für Variante 1b) gerne wissen, ob ich bei einem Wechsel vom PC3 (76 Tasten) zum PC3A7 meine Setups übernehmen könnte.

Die Specs sagen Folgendes:

"Loads from:
-PC3K: All objects except samples.
-PC3LE: All objects.
-K2 Series: The majority of Setups, Programs, and Keymaps (no sample loading; see the manual for details)."

Der MusicianGuide sagt auf Seite 303:

"The LOAD Page
Pressing the LOAD soft button calls up the LOAD page (see below,) where you can load groups
of objects from .P3A, .PC3, .K26, .K25, or .KRZ files, individual objects from within those files, a
MIDI sequence file or files (.MID)."
Demnach müsste es möglich sein.


Bezüglich meiner Variante 2 (s.u.) ist jetzt übrigens auch das Manual für den NE5 raus. Das, was ich möchte, scheint nun mit der Splitbarkeit auch zu gehen.



Eigenzitat aus #6930:

Da ich auf die Features des PC3 nicht mehr verzichten möchte, gehen meine Überlegungen zur Verbesserung des Pianosounds in verschiedene Richtungen:
Vorhanden: drei Tasten: PC3, Krome, Triton Le; im Rack: FantomX, NE2, Motif ES mit DX-Karte.


1. Verkauf des PC3, Kauf eines PC3K7, entweder mit German Grand bestücken oder Epic Grand von K-Sounds, die mir im Live-Betrieb auch zusagen könnten.
Oder PC3A7, gibt es ja auch inzwischen.

2. PC3 behalten und Nord Electro 5 anschaffen. Das hätte nur Sinn, wenn man durch die neue Splitbarkeit das Piano mit dem PC3 ansteuern könnte und gleichzeitig auf dem NE5 Orgel spielen könnte. Manual zum Nachsehen ist bei Nord aber noch nicht vorhanden. Im Rack entfiele NE2.

3. MOXF6 für den Triton Le anschaffen und dort Pianos, z.B. auch Epic Grand von K-Sounds, einbauen und mit dem PC3 ansteuern.

Gruß
Tastenmike
 

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