Audio wird meines Wissens nicht vom Scanner überwacht - würde auch keinen Sinn machen. Vermute mal eher, daß da eine Fremdspannung auf der Masse des Audiokabels war, aber daß er deshalb beim Booten hängenbleibt? Dann haben die innen womöglich "analoge" und "digitale" Masse nicht getrennt, was sich an manchen Stellen durchaus rächen kann.
Zu den Tastaturproblemen: die stammen von Fatar, da kann Kurzweil nix für, wenn da die Qualität nicht stimmt, weil der Zulieferer ne schlamperte Charge gebaut hat. Schädigt trotzdem das Image, siehe die Aktion damals mit den überhitzten Akkus von Apple und Dell-Laptops, die von Sony stammten.
Kurzweil sollte IMHO bei den Tastaturen BTO anbieten, zumindest bei den 61ern und 76ern. Die Fatar-Tastaturen haben alle die gleiche Matrix und identische Anschlüsse, zumindest in der Standardversion. Die Anschlagscharakteristik unterscheidet sich zwischen den Typen minimal, aber dazu hats ja die entsprechenden Kurven in der Firmware, die kann man einfach per Steckbrücke auf der Platine umschaltbar machen bzw noch einfacher anhand eines Widerstandswertes, der pro Tastatur anders ist. A/D-Wandler sind fürs Bedienfeld eh vorhanden und meist auch noch ungenutzte Eingänge beim Multiplexer (das sind 8fach, man zähle mal die entsprechenden Bedienelemente), wäre also nichtmal der große Zusatzaufwand. Wenn ich mir die ganzen Tastaturtauschthreads in den englischsprachigen Foren anschaue, könnte sich das durchaus lohnen. An der 76er Tastatur scheiden sich jedenfalls die Geister, da sollte als Alternative eine TP/8S oder auch ne Hammermechanik angeboten werden können. Ein PC3K6 mit einer TP/8S hätte auch was. Da das Gehäuse aller PC3-Modelle bis auf die Breite identisch ist, wäre auch die Befestigung unproblematisch, die ist bei Fatar standardisiert und auch variabel.
DAS wäre mal ne richtig gute Sache.
Was mir in den letzten 25 Jahren so auffiel: Es sind vor allem amerikanische Synthis, die gerne Probleme mit Steckkontakten haben, egal ob sie made in Japan/China sind oder made in USA. Gerade Ensoniq ist in dieser Hinsicht auffällig, von Oberheim und manchen Moogs (nicht der Minimoog) will ich erst garnicht reden. Bei Emu ist mir sowas allerdings bislang nicht aufgefallen, egal ob das deren Sampler oder ROMplerboxen waren, die taten alle zuverlässig ihren Dienst, auch noch nach Jahren. Mit einem rein digitalen Ensoniq, also alles ab dem VFX und EPS16(plus) kann man heute sehr viel "Spaß" mit der Steckerlotterie haben. Bootet er? Geht das Display? Tut sich ja auch fast keiner mehr an, diese Dinger auf die Bühne mitzuschleppen, selbst die vor etlichen Jahren noch sehr präsenten TS-10 sind auf den Bühnen ausgestorben (nur bei Journey sind noch 2 Stück im Einsatz). Wundert mich nicht. Die alten Schätzchen wie SQ-80 und ESQ-1 sind da doch noch solider gebaut, die kleinen Digitalen wie SQ-1/2/R dagegen sind auch ordentlich, ebenso der MR Rack, aber EPS(16)/ASR, VFX/SD/SD-1 und TS werden mit den Jahren immer anfälliger.
Das nur so am Rande.
@Harle: klingt sehr nach kalter Lötstelle oder gar Leiterbahnriß, wobei ich eher ersteres vernute. Seit das Lötzinn bleifrei sein muß, hat es durch die Bank immer wieder solche Probleme bei nahezu allen Herstellern von Elektronik. Außer Philips vielleicht, die schafften sowas schon vor 30 Jahren ab Werk, und da war das Lot noch bleihaltig.