Chris,
herzlichen Dank für die ausführliche Antwort zu später Stunde
Spricht also einiges für entweder einen K2500, der dann aber meine S3 ersetzen müßte (2 76er Monster sind klar zuviel), oder für einen PC361. Müßte mal schauen, obs hier im Hessenländle bzw sogar im Ort einen Kollegen mit einem K2500er gibt, den ich heimsuchen könnte (einen hab ich hier schon gesichtet, aber der hat iirc einen PC3). Gewicht wäre nicht das Problem, weil ich das Ding ja hier zu Hause nutze, und mein Jaspers KSV hat schon GEM S3 und SY99 übereinander ausgehalten - beide keine Leichtgewichte! 88er-Versionen sind für mich nichts, 76er dagegen prima. ZIP kommt mir nimmer ins Haus, bin froh, daß die Dinger rechtzeitig rausflogen, hatte damals ein Laufwerk mit "click of death" (und kostenlos getauscht bekommen). Wenn, dann besorge ich mir ein DVD-RAM mit SCSI, da habe ich sowohl den passenden Gegenpart als auch Medien sowieso verfügbar.
Das Problem mit den Samples am K2xxx ist doch die Flüchtigkeit des Speichers, wenn ich das richtig lese, haben erst die neuen PC3K-Modelle flashbasiertes Sample-RAM. Aber wenn ich schon meine Favos ab Werk dabei habe, brauche ich Usersamples nur noch für Drums, und das kann auch die S3 machen (die hat ne RAMDisk). Die Anzahl der verfügbaren Sounds in guter Quali spricht schon sehr für die K-Serie, das stimmt, vor allem wenn man erstmal nicht programmieren will.
Wichtig sind mir gute akustische Pianos (um die mach ich mir bei Kurzweil keine Sorgen), nette Rhodes und vor allem Wurlis und auch CP-70/80. Letztere scheinen erst in der Vintage Piano Option drinzusein, beim PC3 ist das alles schon drin, was wiederum für den PC3 spricht, weil nachkaufen solcher Erweiterungen schwierig wird. PC361 scheint beim Musicstore immer noch angeboten zu werden, gerade die Tage geschaut, gerade mit den ganzen Features des neuen OS schon reizvoll.
Was für mich den Ausschlag in eine oder andere Richtung geben könnte, sind die ROM-Sounds. Normal bin ich froh, wenn ich Geräte ohne fest eingebaute Sounds habe, weil ich die wenigsten davon wirklich brauchen kann. PC3 hat ja ROM-Sounds, aber wie ist das bei der K2xxx-Serie? Doch nur, wenn Zusatz-ROMs drin sind, oder?
Zu den KFM-Sounds auf dem PC3 hab ich hier ein Statement der Programmierers gelesen, was ich hören konnte, klang schon so, als würde es meinen TX802 überflüssig machen können (muß nochmal die Bässe anhören - gerade diese trockenen FM-Bässe aus den 80ern mag ich schon sehr). Sounds, die in den 90ern programmiert wurden, sind kein Hinderungsgrund für mich, in dieser Zeit hab ich das meiste mit meinen Synths gemacht. Bei FM gibts ja auch Unmengen an Sounds, da setz ich aber auch nur eine Handvoll davon ein.
Was das mit schlank und Vielfalt angeht, war eher in Richtung "weniger Geräte, die aber mehr können" gedacht, momentan ist das alles noch arg verteilt, was mir einfach auch zuviel Kabelage ist. Als ich damals mir endlich mal halbwegs brauchbare Geräte kaufen konnte, hatte ich ein Korg EPS-1 und einen Polysix. Damit, und einem ollen Spulentonband, hab ich mehr gemacht als mit den MIDI-Sachen, die später angeschafft wurden. Wichtig ist mir nicht, daß ich 10.000 Sounds zu Auswahl habe, sondern daß es auch qualitativ gute Sachen sind. Denk nur an die vielen FM-Schrottsounds, die man sich aus dem Netz laden kann - nee.
Mit einem Kurzweil zurechtzukommen traue ich mir schon zu, man muß ja nicht gleich tief einsteigen (hab hier aber auch schon an der S3 bissl rumgeschraubt und auch schon so Geräte wie Kawai K5 und XD5 gehabt und für beide die Sounddiver-Anpassung gemacht). Der Emu ist schon sehr gut bedienbar und nach 3 Sampler-Fehlversuchen der Erste, mit dem ich auch sofort klarkam. Außerdem wollt ich eh wieder einen "Ami" im Set haben, seit meine Ensoniqs weg sind fehlt halt doch gerade diese Soundcharakteristik. Gibt da eine deutsche Seite im Netz, deren Autor zugibt, seine analogen OB-Xa zu vernachlässigen, seitdem er seine Kurzweils hat - wenn das mal kein Kompliment ist
Wenns beim Sequenzer keinen Patternmodus gibt, kann ich das sicher verschmerzen, den Gedanken, den QY700 ebenfalls zu ersetzen hab ich eh wieder aufgegeben, weil unrealistisch - und eine Motif XS6 ist mir selbst gebraucht noch zu teuer.
Wäre gut, wenn jemand noch was zur Editierbarkeit der PC3LE-Modelle per Software sagen könnte, weil eigentlich muß ich die Klangerstellung nicht am Gerät selbst haben, nicht bei der Displaygröße, und wenn die Dinger per Software voll editerbar sind, wäre ja ein PC3LE6 auch nicht schlecht, zumal der auch diese netten Pads hat.
Gruß, Dietmar