Ist das Sampling System nicht das beste (User Sample Streaming, das den Einsatz selbst großer Sample-Libraries mit minimalem Arbeitsspeicher-Bedarf erlaubt) und komfortableste (SF2-Import etc.), das man zur Zeit auf einem beliebigen Synth bekommen kann?
Das würde mich nun wirklich mal genauer interessieren! Ich habe ja im Moment einen Motif XF. Hier ist das Laden von Voices mit Samples (zumindest für mich) sehr einfach.
Sagen wir, ich habe eine Sample-Library. Diese besteht aus einem einzigen File (ALL-File), das quasi ein komplettes Speicherabbild des Motifs, inkl. Samples im RAM/Flash, ist (Samples, Waveforms, Voices, Performances, Songs etc...). Wenn ich aus diesem File z.B. eine Voice in das Gerät lade, werden die zugehörigen Samples und Waveforms (von denen ich "an der Oberfläche" aber gar nichts mitbekomme) automatisch mitgeladen. Wenn das einmal geladen ist, ist es fest drin, und ich muss mich nicht um Dinge wie Auto-Load etc. kümmern.
Ich kann entscheiden, ob ich nur Waveforms, oder einzelne Voices, einzelne Performances etc. lade, oder ganze Bänke, oder das gesamte File (es bleibt aber immer bei nur einem einzigen File, um das ich mich kümmern muss, und aus dem ich genau das laden kann, was ich möchte).
Mit dem Waveform-Editor kann ich SF2-, GIG-, AKP- und einige andere Formate in ein ALL-File konvertieren/laden. Ebenso bleiben Zuordnungen zwischen Waveforms und Voices erhalten, wenn ich z.B. Waveforms oder Voices innerhalb eines Files oder zwischen verschiedenen Files verschiebe (ich nehme mal an, das Pendant wären die PCG-Tools?). Nur bei den Zuordnungen zwischen Voices und Performances/Songs/Patterns etc. muss man aufpassen bzw. kann hierfür den Total Librarian verwenden, der diese Zuordnungen ebenfalls automatisch korrigiert (total praktisch!).
Geht das mit dem Kronos wirklich genauso gut/einfach/komfortabel? Ich habe das mit den verschiedenen Files (PCG, KSC, KMP, SNG, Autoload) irgendwie noch nicht ganz verstanden, und es kommt mir doch auf den ersten Blick deutlich komplizierter vor als beim Motif. Hinzu kommt, dass -anders als beim Motif- einige käufliche Libraries ja nur auf ein einziges Gerät lizensiert sind und nicht z.B. auf ein zweites Backup-Gerät übertragen werden können.
Schön ist natürlich auf der anderen Seite, dass durch Sample-Streaming von SSD und dadurch geringen RAM-Bedarf (nur der kurze Anfang von Samples wandert in den RAM) deutlich mehr Speicher zur Verfügung steht als die max. 4GB beim Motif, aber pauschal am besten und komfortabelsten kommt mir das -abgesehen von der schieren Speichergröße- nun nicht gerade vor! Vielleicht kann mich da ja jemand erleuchten bzgl. Handling...
Viele Grüße,
Jo