Der Gretsch User Thread

Soo, Operation geglückt, der Patient lebt noch... :) Das Bigsby gegen eine Badass Kopie getauscht, am Steg einen Gretsch Filtertron, Decke entlackt, geölt und gewachst und Gibson 12-56er Seilbahntrossen drauf. Macht richtig Spaß die Kleine, jetzt muss ich nur noch dran arbeiten, den Takt mit dem rechten Fuß zu klopfen und beim Spielen dazustehen wie eine Katze wenn's blitzt, Malcolm Young Sound vom Feinsten!! :D
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Nich schlecht siehts aus! :rock: :rock:

Und das mit dem Fuß kommt ganz von alleine :D Allein die Anstrengung auf diesen Schiffstauen zu Spielen verlangt nach erhöhtem körperlichen Einsatz :ugly:

So muss das! Und der Filtertron klingt geil wa? :D
 
Krank war eigentlich nur, dass ich das ganz spontan in der Wohnung an meinem Schreibtisch gemacht habe... :rolleyes: Da hat's hinterher ausgesehen :rofl:

@Thundersnook: Das mit den dicken Seiten geht eigentlich, solange man keine Seiten ziehen will, das macht mit der umwickelten G-Seite keinen Spaß. Ich hab's mir aber schlimmer vorgestellt. Und der Sound entschädigt allemal für den etwas höheren Kraftaufwand. Zusammen mit dem Filtertron hat das die Gitarre echt nochmal ne ganze Ecke nach vorne gebracht!!
 
Respekt, jcm_800! Das Ding kann sich allemal sehen lassen.

Da ich aber den Lack der Electromatics als ziemlcih dick in Einnerung habe, würd ich doch gerne mal wissen, wie du vorgegangen bist.
Z.B. welche Körnungen Du verwendet hast und ob du eventuell die größeren Flächen mit Maschinen bearbeitet hast.

Mir dünkt derzeit nämlich ein ähnliches Projekt ;)

Gruß,
Nick
 
Spiele aber auch die ganze Zeit mit dem Gedanken den Roten Lack mein Malcolm Young II abzuschleifen, da ich die Gitarre von Anfang an mit einer unlackierten Decke wollte. Diese war leider jedoch schon ausverkauft. Andererseits würde es mir auch leid tun den tollen Lack abzuschleifen :). War auch am überlegen ob ich wie jam_800 und Thundersnook den Neck-Pickups aus zubauen, jedoch finde ich es dann doch schade wenn man der Gitarre die Vielfalt nimmt. Irgendwann wage ich vielleicht auch mal den Schritt. Würde am ehesten die Bridge austauschen. Hat jemand ne Ahnung wo man ein Bridge die der von Malcolm ähnelt herbekommty? Habe schon mal geschaut bin aber nicht fündig geworden

Grüße
 
Da ich aber den Lack der Electromatics als ziemlcih dick in Einnerung habe, würd ich doch gerne mal wissen, wie du vorgegangen bist.
Z.B. welche Körnungen Du verwendet hast und ob du eventuell die größeren Flächen mit Maschinen bearbeitet hast.

Hi! Ich hab's erst mit 80er Schleifpapier mal angetestet, der Lack ist allerdings wenn auch nicht übermässig dick so doch bretthart, so dass ich auf die Art und Weise an Neujahr noch geschliffen hätte ;)
Da der Lack so hart war und gleichzeitig recht spröde habe ich am Rand der einen Brückenbohrung mal mit nem Schraubenzieher versucht den wegzukratzen, und siehe da, der Lack flog in vielen kleinen Splittern in alle Himmelsrichtungen davon. Ich hab dann den Rest des Decklackes mit ner Spachtel runtergeschabt. Zurück blieb dann eine dünne Schicht schwarzer Lack, die hab ich dann mit 80er und 150er Schleifpapier runtergeholt. Dann die Decke gewässert, dann mit 220er und 280er fein geschliffen und anschließend geölt und gewachst.
 
Hi! Ich hab's erst mit 80er Schleifpapier mal angetestet, der Lack ist allerdings wenn auch nicht übermässig dick so doch bretthart, so dass ich auf die Art und Weise an Neujahr noch geschliffen hätte ;)
Da der Lack so hart war und gleichzeitig recht spröde habe ich am Rand der einen Brückenbohrung mal mit nem Schraubenzieher versucht den wegzukratzen, und siehe da, der Lack flog in vielen kleinen Splittern in alle Himmelsrichtungen davon. Ich hab dann den Rest des Decklackes mit ner Spachtel runtergeschabt. Zurück blieb dann eine dünne Schicht schwarzer Lack, die hab ich dann mit 80er und 150er Schleifpapier runtergeholt. Dann die Decke gewässert, dann mit 220er und 280er fein geschliffen und anschließend geölt und gewachst.
Na schöne Scheiße, da hätte ich auch mal drauf kommen können! :D:D ABer nein, ich musste ja knallhart 2 Tage mit Hand schleifen :ugly:
 
Jaahaa, das wollte ich mir ersparen, ich bin nicht unbedingt der geduldigste ;) Auf der harten Ahorn Decke ging das jetzt ganz gut, bei weicheren Hölzern musste vorsichtig sein, sonst machste Dir lauter Macken ins Holz.
 
Per PN habe ich folgende Fragen zu der Pro Jet bekommen. ich habe mir gedacht, ich stelle meine Antwort hier in den Thread, vielleicht interessiert es den einen oder anderen auch oder es gibt von Euch noch andere Meinungen.

Hab nur immer wieder gehört, dass das Tremolo starke stimmungsschwangungen erzeugt und sich quasi für den richtigen Einsatz eher als unbrauchbar herrausstellt. Ist dem so? Über vllt eine kurzes Feetback zur Gitarre würde ich mich freuen :p Spiele mitunter auch mal paar härtere Riffs, evtl. auch dazu, ob man mit ein wenig Zerre auch noch vernünftiges attack hat.


Hier meine Antwort:

D
ie Gitarre verstimmt sich deutlich leichter, als zB meine Les Paul, aber es ist nicht so dramatisch, wie es manchmal beschrieben wird. Die Saiten ordentlich dehnen und etwas Graphit in den Sattel und schon ist es annehmbar. Trotzdem bekommt meine PJ einen Messingsattel und eine Stainless Steel Compton Bridge, kostet zusammen ca € 80,- aber dieses Upgrade wird häufig empfohlen und soll die Gitarre verstimmungsfrei machen. Locking Tuner kommen beizeiten auch noch ran und das lizensierte Bigsby wird gegen ein echtes B3 oder B7 ausgetauscht. Warum ich die Kohle noch mal reinstecke? Weil es die PJ absolut wert ist, sie klingt 1a wie ne Gretsch, spielt sich wunderbar und liefert mir genau die Sounds --> Rockabilly, dirty Bluesrock, die ich brauche. Am geilsten klingt sie Clean mit Reverb oder leicht bis mittel angezerrt, wobei sie bei zu viel Gain auch gerne zum Matschen neigt. Vom Sound her ist sie eben eine Menge wuchtiger als zB meine Les Paul. Evtl. werde ich sie auch nochmal mit TV Jones classic und Classic Plus ausstatten, die sind etwas klarer und differenzierter vom Sound. Wenn man sich eine PJ zulegt muss man sich im Klaren sein, dass noch ein paar Tuning Maßnahmennötig sind, obwohl von Grund auf schon vieles stimmt, aber mit den Upgrades ist es eine super geile Gitarre, die mich so schon von Tag zu Tag mehr begeistert.
 
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Neben dem Graphit vielleicht auch noch mal schauen, dass die Saitenschlitze nicht zu eng sind und schon per se klemmen. Abhilfe: Einen Streifen feines Sandpapier (z.B. 240er oder höher) sanft ein paarmal durch den Saitenschlitz gleiten lassen.
Was mir damals bei meiner ProJet (electromatics) auch geholfen hat, war, die Saiten nicht wie vorgesehen unter der Bigsby-Rolle durchzuführen, sondern darüber (kann auch umgedreht gewesen sein, ich weiss es nicht mehr genau). Da war bei den älteren Modellen ein bekanntes Problem mit dem zu größen Auflagewinkel. In diesem Thread ca. 3 Jahre weiter vorn müsstest du ein paar Postings dazu finden :)
 
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Danke falcone, das werde ich gleich mal machen. :great:

Die Saiten habe ich mittlerweile auch über der Andruckrolle und das hat auch etwas gebracht....hatte ich schon ganz vergessen.:redface: Und nicht nur, dass sie dadurch verstimmungsfreier ist, sonder das Bigsby werkelt merkbar leichter und geschmeidiger.
 
Jepp, das deckt sich mit meiner damaligen Erfahrung. Hätte ich die ProJet heut noch, tät ich ihr ein paar ordentliche Pickups spendieren. Die waren damals der grösste Knackpunkt. Soweit ich weiss, sind die aktiellen aber besser.
 
Die Blacktops sind sogar recht gut zu gebrauchen. In diesem "Testvideo" stinken sie zwar reichlich ab (die 5420), aber wenn man nicht den direkten Vergleich hat, passt es schon. ;)

 
Ich weiß nicht, ob die Blacktops im Video wirklich schlechter klingen als die TV Jones - aber sie sind deutlich leiser, deshalb wirkt es vielleicht ein bisschen so. :gruebel:

Alex
 
Da habe ich mich (mal wieder) von YT irreleiten lassen. Mit entsprechender Lautstärkeanpassung sieht das mit Sicherheit anders aus. :redface:
 
Heute habe ich endlich meine Compton Stainless Steel Bridge bekommen. Durch diese Bridge wird das Bigsby stimmstabiler, da sich nichts mehr an der Brücke bewegt. Und es hat absolut funktioniert. Die Pro Jet bleibt besser in Tune und soundmäßig gab es auch einen enormen Kick. Die Gitarre ist jetzt viel direkter, dynamischer und schwingt einfach besser, auch das Sustain ist gefährlich angestiegen und im Mid bis Highgain ist der Sound ordentlich definierter und hat seinen Rotz im Clean bis angecruncht aber nicht verloren. Für schlappe $ 69,- incl. ein absolutes Schnäppchen und ein dickes Upgrade für meine Gretsch.


Compton-sw by cwegy, on Flickr
 
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Auch wenn ich mir in diesem Thread langsam etwas einsam vorkomme, möchte ich von meinem neuesten Upgrade für die Pro Jet posten. Ich habe den original Cap gegen den hier ausgetauscht, nachdem meine Versuche mit einem .022mfd Orange Drop aufgrund zu spitzer Höhen, gescheitert ist.

http://www.ebay.de/itm/290797960727?ssPageName=STRK:MEWNX:IT&_trksid=p3984.m1497.l2649#ht_564wt_1165

Die PJ klingt jetzt transparenter und offener. Das Wegnehmen der Höhen klingt "runder" und weniger dumpf. Gesamt ein Gewinn.
 
Weniger Höhen = weniger dumpf? Okay! Ich empfinde das immer anders... Da sieht man mal, wie individuell die Wahrnehmung von Klängen doch ist.
 
Naja, sowas in Worte zu fassen ist immer schwer. Für mich klingt es jetzt runder und angenehmer. ;)
 
Die Compton-Bridge hatte ich auch im Auge.
Jedoch habe ich meine Brücken gepinnt. Da wäre ich dann auf einen bestimmten Saitensatz angewiesen.
Ist die eigentlich für umwickelte G-Saiten oder kompensiert die auch blanke?
 

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