Blacktop Filtertron = günstiger Filtertron, der in Electromatic häufig eingesetzt wurde. Maße und Parameter befinden sich in Filtertron-Gebiet.
Blacktop Broadtron = günstiger Humbucker, der hinsichtlich Bauweise dazwischen ist (zwei Reihen Polschrauben, nicht eine Sone, eine Solche wie bei Gibson - das ist aber alles Andere als n seltenes Merkmal, das gehört nur einer klassichen Bauweise nicht identitätsgebend an), Maße und sonstige Parameter (Windungszahlen, ...) sind eher in Gibson-Bereichen. Die sind ein sichtbares Stückerl breiterer wie die F'tron.
Broadtron sind generell die gibsonformatigen Tonabnehmer bei Gretsch. Sind nicht schlecht, aber nicht der typische Gretsch-Klang, den man schon immer kennt.
... andererseits hatten die in den Siebzigern sogar nach GiPAF aussehende Abnehmer gehabt.
Die Broadtron lassen sich i.A. durch das ersatzlose Ausbauen einer Reihe Polschrauben ein Bißchen optimieren, eine Twangsteigerung kommt dabei rum, aber nichts Extremes.
Optimiert man die Schaltung noch auf minimalen Höhenverlust - Masseverbindung der Einzel-Volumes ab, Master-Volume mit größerem Widerstand, evtl ein leichter, fixer Basscut -, kann das eine interessante, aber auf anderem Weg beschrittene Annäherung an die Synthese aus Brummfreiheit und Twang eröffnen können. Jedenfalls grundsätzlich so, also im Prinzip das, was man tut, wenn man will, daß eine Gibson o.Ä. mehr nach Gretsch klingt.
Wenn der hauptsächliche Unterschied zwischen zwei zur Wahl stehenden Instrumenten wäre, daß eine diese, eine jene Tonabnehmer hat, tät ich die Blacktop Filtertron nehmen. Das sind wirklich geile Tonabnehmer, die sind nur nicht cool genug - und nicht für alle klassischen Gretsch-Einsatzgebiete. Speziell overgedriven taugen die sehr schön - hätt ich eine weitere 5420, oder eine 5422, da blieben die bis auf Weiteres jedenfalls drin, die aus der 5420 werden ein Zweitleben zu führen gelangen. Da besteht schon n Plan.
Das hätte den Vorteil, daß alle Fräsungen und Kleinkram Filtertron-Format hätten. Man muß das dann weder kaufen noch machen noch umarbeiten - und da die kleiner sind, sind, sofern die Fräsungen sich unterscheiden, die Vergrößerung auf Gibsonformat kein Problem, der umgekehrte Weg zumindest ästhetisch herausfordernd.
Oder so.