Ja....is klar.
Woher kommt eigentlich der Schwachsinn, dass ein guter Jazz Gitarrist automatisch in allen Stilistiken Superkräfte haben soll?
Ein gutes Ohr haben viele Jazzgitarristen, das ist aufjedenfall hilfreich für alles.
Selbst wenn diese in der Theorie verstehen wie es geht (da sind studierte Jazzer und Klassiker oft spitze drin), bewegen Jazzer sich in anderen Chord Progressions (mit ii-v-i kommt man im Hardrock nicht wirklich weit), Rhytmen, etc.
Und Finger/Muscle-Memory spielt da auch eine sehr wichtige Rolle. Dieses kommt nunmal nur mit viel Übung in ebendieser Spielart.
Dazu kommen dann noch diverse Techniken die Jazzer nie brauchen.
Menschen sind nunmal Gewohnheitstiere, und Highgain ist nicht die Komfortzone eine Jazz Gitarristen. Muss ja auch nicht sein, jedem das seine. Diese Menschen haben ihren Stil nunmal ihrem persönlichen Geschmack angepasst.
Sofern du also nicht von Guthrie Govan sprichst, dem ich irgendwie alles zutraue, glaube ich dir dahingehend nicht.
Aber ok, rede dir das nur ein.
"Künstler" darunter fallen auch Gestalten wie Beuys mit seiner Fettecke oder Moderne Künstler die eine Leinwand rot malen und dafür 20k verlangen. Selbst ein Lil Wayne kann mit seinen Gitarren"soli" als Künstler gesehen werden.
Kunst liegt im Auge des Betrachters.
Musiker dagegen
die viel Zeit investiert haben um ihr Instrument zu beherrschen, egal in welcher Stilrichtung und bestenfalls noch gute Songs schreiben, kann ich dagegen respektieren und bewundern. .auch wenn sie nicht unbedingt meinen Geschmack treffen.
Deshalb nutze ich den Begriff "Künstler" nicht.
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Bin morgen wieder im Rockand Witten (beim Nick Johnsten Masterclass und Clinic) werde mal versuchen mir eine J-Standard Odyssey am Mesa zur Brust zu nehmen.