Der Fender Stratocaster User-Thread

geht mir auch so. Ist mir alles zu prollig, aber es ist ja auch nicht meine :)

Ich weiß, dass Viele es dann doch eher schlichter mögen. Bei dieser Gitarre ging es darum "optisch mal richtig auf den Putz zu hauen" ;)
 
soundmunich
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***OT gelöscht***
Unter dem Leder ist ein Kunststoff-Pickguard als Basis. Ich konnte im Vergleich zu dem "nackten" Kunststoff keinen Unterschied im Sound feststellen.
Glaub ich auch, dass der Einfluss des Pickguard vernachlässigbar ist - solang ich die PU Höhe ordentlich einstellen kann.
Ich weiß, dass Viele es dann doch eher schlichter mögen. Bei dieser Gitarre ging es darum "optisch mal richtig auf den Putz zu hauen" ;)
Ich finde es spricht auch nichts dagegen, eine Strat auch mal optisch zu pimpen. Das Motiv ist vielleicht nicht ganz meins, aber es bringt mich auf dumme Ideen. ;)
 
Grund: Bezugspost ist gelöscht!
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Re-Re-Refinish und Neu-Neubundierung meiner 78er Strat. Ich hatte Edelstahlbünde drauf machen lassen, aber das ging so dermaßen in die Hose. Die Schlitze waren zu eng gesägt (bzw. die Stege zu breit!), wesshalb sich der Hals total verzogen hatte und sämtliche Rettungsversuche für´n Arsch waren. Der Gitarrenbauer wollte sie sogar zur Slide-Gitarre umbauen, weil er keine andere Lösung mehr sah, das Schnarre weg zu bekommen [...sic!].

Da blieb nur noch die Profi-Methode: Ab zum André "Staufer" Waldenmaier. Neuer, korrekter Fretjob mit Medium-Jumbos und das Teil rockt wieder wie die Sau!!!!

Ich hab mich dann noch etwas an der Elektronik vergriffen: 2x HS3 und ein 62 Overwound vom Leo in der Mitte. Dazu noch ein DOD-250 Clone und ein Blender-Poti für Neck&Bridge. DAS ist eine Universalschrammel!!!

Hals und Bridge mit dem "DOD" sind für den Malmsteen/Blackmore-Rock. Brummfrei und massig Gain! Ohne den Dod ist es eine normale Strat mit Low-Output. Der Mittlere Pu macht einen wahnsinns SRV-Blues und der Blender-Pot schafft Tele-Twäng-Style-Country Sounds.

Das einzige was drauf gegangen ist, sind die Tone-Potis, aber irgendwas ist ja immer und ich kann damit leben :D

Ach ja. Weil mein letztes Refin so scheiße aussah und dieser ver/$§%$ Weatherchecking-Lack totale Grütze ist, habe ich alles nochmal neu lackiert. Diesesmal mit reichlich Porenfüller und KEINEM Ageing. Das kommt noch, oder halt auch nicht, je nachdem, wie ich mit ihr umgehe :D

full


full

Ich find, sie ist ganz hübsch geworden in dem Aged-Oly White mit Fake-Nikotin Schicht
 
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ist schön geworden...
 
Vieleicht kann mir hier jemand kurz helfen. Bei meiner Strat habe ich diese geschlitzten Mechaniken wo man oben die Saite reinsteckt. Finde die eigentlich sehr gut.
Aber bei der hohen E Saite habe ich ständig das Problem das ich bei neuen Saiten ständig nachstimmen muss und die Saite einfach nicht hält. Ich stimme nach und nach und dann irgendwann rutscht die Saite oben aus dem Schlitz. Das passiert aber nur an der hohen e saite sonst bei keiner.
Hatte schon mal eine Strat mit solchen Mechaniken da hatte ich dieses Problem nicht.
Aber an der Mechanik kann ja nichts defekt sein oder?

Kennt jemand dieses Problem oder weiß was man da machen kann?
 
Kenn ick bei mir nich => mehr Undrehungen drauf. Wieviel sind es bei dir ?
 
Hast du die Saiten vorher ordnungsgemäss in das dafür vorgesehene Loch gesteckt
 
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Hast du die Saiten vorher ordnungsgemäss in das dafür vorgesehene Loch gesteckt
Ich denke auch, dass das vergessen wurde, bzw nicht bekannt ist? Ich wusste das auch lange nicht:)

Dann rutscht da mämlich nix und stimmstabil sind meine tadellos. Sowohl an der 74er wie auch an der 78er oder der 54-Reissue. Ich finde das System sogar besser als das "normale" zum Einfädeln :)
 
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Ich hatte dieses System. Ja schon mal an einer Strat und finde es auch Besserung hätte nie Probleme.
Funktioniert ja auch tadellos nur wie gesagt die Hohe E Saite rutscht ständig raus. Schneide die Länge Ca zwei Tuner Abstände dahinter ab, stecke die Saite mit der Spitze ins Loch und Wickel sie auf, aber Vieleicht sollte ich es dann bei der E Saite mit noch etwas mehr saitenlänge probieren.
 
@LP1959 Ging mir anfangs auch so, das trat nur an der hohen E-Saite auf. Normalerweise habe ich 2 Rundum-Wicklungen, um möglichst verstimmungsfrei arbeiten zu können. Bei der hohen E-Saite nutze ich nun 3-4 Wicklungen und jetzt klappt es perfekt!
 
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@frama78 : kann man auch leicht übersehen , ich hab das damals auch erst später entdeckt bei den ersten Klusons , ich mag die Mechaniken und bei mir funktionieren die einwandfrei
@LP1959 hoffentlich ist die mechanik nicht defekt ..könnte auch sein

2 Umwicklungen sind zu wenig bei der hohen e , ich mach da 3 -4 auch drauf , damit fährt man gut
 
Das kann passieren wenn man die Saite nicht richtig umknickt, nachdem man sie ins Loch gesteckt hat
 
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Hallo! Ich war noch nie im Fender Forum, da ich meist die sportlichere Variante des japanischen Herrstellers spiele, aber irgendwann wird es doch mal Zeit für die erste Strat für entspanntere Musik.

Nun frage ich mich; sollte ich mir eine MX kaufen und diese mit den Pickups meiner Wahl aufrüsten, oder bietet sich da die Am. Std. an? Diese ist recht teuer geworden...das letzte mal, wo ich eine aufgrund ernsthaftem Interesse in der Hand hatte, war 2010 zum Preis von ca. 1100€. Oder sollte ich dann in den sauren Apfel beißen und zur Elite tendieren? Diese finde ich aufgrund der Features und dem modernen Touch am besten. Lohnt es sich denn auch, oder kann ich auch eine gute MX etwas aufpeppen und spare eventuell ein paar hundert Euros?

Bin hier recht unerfahren. Was ich nur so mitbekomme, sind die Elite wohl echt ne super Sache und die Am. Std. derzeit eher in der Kritik. Bei Ibanez ist es einfacher :D Nimm ne Prestige 655 oder gebrauchte RG550 und man macht nichts falsch :D
 
Ich würde mir erstmal alles anhören, bevor ich an einen Pickupwechsel einer Gitarre anchdenke, die ich noch nicht mal habe. Klar bastelt man gerne rum, aber inzwischen komme ich erstaunlich oft mit dem Originalsetup zurecht. Wenn das nicht passt könnte man sagen: Falsche Gitarre ;-)

Nur so als Gedanke ;)
 
Ja Angus Young hat auch mal gesagt wenn er an einer Gitarre noch was verändern müsste dann ist es die falsche.

Aber ich selber bastel auch ständig rum an meinen Gitarren :) gerade Strats sind dafür prädestiniert weil man eigentlich alles gut selber machen kann.

Zur Qualität zwischen MX und US gibt es unendlich viele Meinungen.
Aber grundsätzlich "SOLLTE" eine US schon etwas besser sein von der Holz Auswahl und der verschiedenen anderen Komponenten.

In der Praxis sieht das nicht immer so aus. Bei meinem letzten großen Strat Marathon in einem großen Musik Haus waren die US teile zwar Klanglich größtenteils über dem MX Standards aber so von der habtik den griffbrettern und spielgefühl irgendwie nicht so toll.
Die MX Classics waren fast alle besser wie die US Standards vom Resonanzverhalten da hätte sich ein hardwäre und Elektronik Wechsel sehr gelohnt. Allerdings sind die noch mehr Vintage und du suchst ja eher etwas modernes.

Um aber auf den Punkt zu kommen, grundsätzlich kann man nicht sagen die MX sind schlechter als die US oder umgekehrt. Du musst tatsächlich in den Laden gehen und 20-30 Gitarren durch testen und die auf der du dich am wohlsten fühlst nimmst du dann. Durch die heutige Serien Massenproduktion gibt es einfach eine enorme Steuung.
Wenn du eine MX findest die gut resoniert und sich super in der Hand anfühlt dann nimm diese. Kritikpunkte bzw Tuning Ansätze wären dann bei einer Mexico natürlich wie immer die Pickups, Elektronik wie Potis ( meiner Meinung nach oft unterschätz, zumindest wenn man mit den potis arbeitet. Wer alles auf zehn spielt hat da Vieleicht nicht so bedarf )
Und ganz wichtig das Tremolo. Der Block an dem die Saiten hängen und die Reiter wo sie auf liegen machen schon zum Teil enorme Unterschiede im Ton je nach Material.
Wichtig ist aber das Tuning bringt nur wirklich was wenn die Basis gut ist. Gut ist aber auch Geschmackssache, der eine mag eher fetten warmen Ton der andere brilliantwn schlanken und wieder ein anderer Mittenbetont.

Von daher wie gesagt fahr in einen Laden ohne Vorurteile Schnapp dir jede erdenkliche Strat die in deinem Preisrahmen fällt und nimm die auf der du dich wohlfühlst. Bei bedarf dann hier und da ein paar kleine Tunings und gut ist.

P.S. Auch mit einer Strat geht nicht nur entspannte Musik :)
 
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Durch die heutige Serien Massenproduktion gibt es einfach eine enorme Steuung.
Streuung hin oder her, die Massenproduktion ist gerade NICHT der Grund. Computergesteuerte Fertigungsmaschinen für Hälse und Bodies sowie Lackierung führen zu extrem geringen Streuungen im Vergleich zu manueller Fertigung. Dasselbe gilt für die Hardware. Lediglich bei wohl immer noch etlichen Montageschritten gibt es Handarbeit, bei der aber durch die Vorgaben von Fräsungen und Bohrungen auch keine große Vielfalt möglich ist.

Die Streuung rührt überwiegend von dem verwendeten Rohmaterial "Holz" und seiner Verwendung bei der Auswahl der Schnitte für die Rohlingsstücke. Während hier bei manueller Fertigung ein großer Aufwand bei der Beurteilung und Auswahl betrieben wird, ist die Selektion für die Massenware viel grober. Für letztere wird nicht ein Stamm stückweise zersägt und mit fachmännischer Erfahrung Schnittfläche für Schnittfläche begutachtet, sondern, wenn ein Stamm grundsätzlich als "tauglich" eingestuft wurde, nach der Formel "(Stammvolumen minus Verschnitt) geteilt durch Rohlingsvolumen ist gleich der Anzahl von Rohlingen gearbeitet. Ausschusskriterien sind auch entsprechend grob: Man wendet zwar "Durchleuchtung" und ein paar andere seriell leicht mögliche Prüfverfahren und auch eine gewisse Augenscheinprüfung, aber mit einer Prüfung vor und nach dem Schneiden durch einen Fachmann kann das bei weitem nicht konkurrieren.

Zusammenfassend kann man also sagen, dass geringere Anforderungen an das Rohmaterial und dessen Verwendung sowie geringerer Einsatz von erfahrenen und qualifizierten Fachleuten die Streuung bedingen, und das wäre auch ohne Massenproduktion der Fall.

So gesehen kann man im unteren bis mittleren Modellsegment unabhängig vom Preis gleichermaßen super tolle Instrumente und totalen Schrott erwischen. Wer mit einer gewissen Sicherheit mehr möchte wie "sieht aus wie eine Gitarre und lässt Töne hervorbringen", sollte nicht auf "Fender" oder "Squier" oder "Standard" oder "US" oder ... (gilt natürlich für alle Hersteller) achten, sondern unabhängig davon ALLES (also insbesondere auch verschiedene Modelle und Ausstattungen) ausprobieren, bis DAS Exemplar auftaucht, mit dem man (oder Frau ;)) glücklich ist, und das ist ja dann auch noch individuell, womit ich diesbezüglich dem vorherigen Beitrag völlig zustimme.

Bei qualitativ hochwertigen Modellen, einschließlich sog. Custom Shop Modellen, kann man zwar davon ausgehen, dass die Qualität überragend ist, dafür aber, dass auch der persönliche Geschmack erfüllt wird, gibt es aber weder Formel noch Garantie. Auch hier bringt nur das Testen Licht ins Dunkel, was letztlich auch für echte vintage Instrumente gilt. Nur weil etwas Baujahr XY ist, klingt es nicht wie das Exemplar von ABC. Ich habe zur Zeit des günstigen $-Kurses etliches in den USA gekauft und nach dem Testen wieder weggegeben, weil jedenfalls meine Erwartung nicht erfüllt wurde. Übrigens: Die für mich zum Spielen untauglichsten Exemplare waren die mit dem Prädikat "like new" - was gut klingt, wird gespeilt und hat deutliche Gebrauchsspuren, während reine Sammelobjekte - von denen meist niemand weiß, wie sie klingen, oder eben nicht passend klingende Instrumente nicht gespielt wurden und dann auch so aussehen können. Ein Garant für guten Klang ist aber "heavy played" alleine natürlich auch nicht. Wer also knapp mit der Kohle ist sollte nur ein vintage Instrument kaufen, wenn er es intensiv ausprobieren konnte, auch wenn es hier vor Ort teurer ist; unbesehene Käufe über Versand binden meist viel Kapital (und man behält letztlich mehr als man suchte).
 
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@soundmunich

Sorry da muss ich dir leider wiedersprechen, bzw hast du im zweiten Absatz ja dann selber gesagt die Streuung kommt von...

Klar sind die Maschinen es die diese Riesen Massenproduktion zu geringeren Preisen ermöglichen. Und durch diese Maschinen sind viele Prozesse genormt und es gibt keine Streuung bei den fräsungen und Bohrlöchern. Das stimmt schon soweit.

ABER für mich als Verbraucher der nicht in den 50s/60s seine Instrumente gekauft hat ( wie wahrscheinlich die meisten hier ) und zum Großteil auf Massenprodukte angewiesen bzw gewöhnt ist, ist das normal weil alle heutigen Gitarren so hergestellt sind. Selbst im CS fräsen sie die halstaschen und groben Firmen per CNS.

Dennoch wenn ich mich an eine Wand aus 40 Strats mache von US Standards , MX Standards und deren Variation Classics Elite Deluxe ect hat jede Gitarre ein anderes spielgefühl. Die Hälse fassen sich unterschiedlich and selbst in gleichen Serien die Griffbretter besonders bei den unlackierten Palisander fühlen sich unterschiedlich an, bundverarbeitung ect pp.

für mich und wahrscheinlich fast alle anderen hier die sich entscheiden eine Strat im Bereich von 500-2000€ zukaufen liegt damit der Fokus auf drei Punkten.

1.punkt Hardware Elektronik Pickups ect.
Hier kann man über den Preis natürlich viel steuern und da wird durch heutige Verfahren wenig Streuung eintreten.

2. habtik und spielgefühl bzw einfach dieses wohlfühlen wenn ich das Instrument in die handnehme. Hier liegt der größte Faktor im Hals der einfach mit dem Holz in Verbindung steht. Wie fühlt sich das Griffbrett an? Liegt er gut in der Hand? Wie sind die Bünde und Griffbrett verarbeitet?


3. klang und Resonanz verhalten. Es muss ja am Holz liegen sonst würden ja alle US Standards gleich klingen und alle MX Standards ect. Also Kombination der Hölzer und Qualität.


Punkt 1 lassen wir außen vor aber Punkt 2 und 3 sind zum großen Teil aufs Holz zurückzuführen und somit klar durch die heutige Massenproduktion einer großen Streuung unterzogen. Weil um den heutigen Bedarf zu decken einfach kaum noch Holz ausgewählt wird sondern alles verfügbare verbaut. Hier kommt die Streuung zum tragen die für uns heutige Endverbraucher relevant ist!!!
 
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Ich verstehe nicht, warum immer und immer wieder die Custom Modelle bekannter Firmen so über den Klee gelobt werden! Auch da gibt es eine enorme Streuung. Wie kann es sonst sein, das bei Gitarren der Preisklasse ab 5000€ Halstaschen so groß sind. das ein Plec dazwischen passt? Oder das Saitenspacing so daneben liegt, das man es aus 5m Entfernung sehen kann?
In meinen Augen ist das Marketing! Für das Geld baut jeder gute Gitarrenbauer in D. eine sehr gute Gitarre ohne solche "Fehler" Und, sollten dann doch welche gefunden werden, ist eine Behebung möglich. So habe ich es von Kraushaar, Hartung, Helliver und anderen gehört. Es gibt bei ALLEN in Massen hergestellten Gitarren sehr gute und wirkliche Grotten.
 
@soundmunich Sorry da muss ich dir leider wiedersprechen
Das ist Dein gutes Recht :cool:

Ich will hier niemaden überzeugen und auch keine Grundsatzdiskussion über die Industrialisierung von ihrem Anbeginn an führen.

Weil um den heutigen Bedarf zu decken einfach kaum noch Holz ausgewählt wird sondern alles verfügbare verbaut. Hier kommt die Streuung zum tragen die für uns heutige Endverbraucher relevant ist!!!
Die Rohstoffauswahl ist kein inhärenter Bestandteil des Produktionsverfahrens, und, wie es sich bei anderen via Massenproduktion hergestellten Produkten von der Pille über Möbel bis zu Autos zeigt, ist eine konstante Qualität auch bei den Materialien gewährleistbar. Man könnte auch für Gitarren eine geringere Streuung bei den Rohstoffen realisieren, aber halt nur zu höheren Preisen, die aber im unteren bis mittleren Segment primäres bis wesentliches Kaufkriterium sind. Ergo ist meiner Meinung nach der Preiskampf an der Streuung schuld: Für entsprechende Preise kann man eben keine konstante Qualität über alle Exemplare bieten.

Letztlich ist die Diskussion über die Ursachen der Streuung bei Gitarren aber auch Pillepalle. Wer etwas billiges/günstiges haben will und mit dem Erzeugen von Tönen zufrieden ist - und das ist für sich nichts Schlechtes -, den stört die Streuung nicht (und die meisten Unterschiede werden eh nicht wahrgenommen), und wer bestimmte Vorstellungen realisiert wissen will, der kommt ums Ausprobieren sowieso nicht herum, egal ob es Massenproduktion gibt oder nicht.

Also ist dank Massenproduktion für jeden was dabei :great:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich verstehe nicht, warum immer und immer wieder die Custom Modelle bekannter Firmen so über den Klee gelobt werden! Auch da gibt es eine enorme Streuung. Wie kann es sonst sein, das bei Gitarren der Preisklasse ab 5000€ Halstaschen so groß sind. das ein Plec dazwischen passt? Oder das Saitenspacing so daneben liegt, das man es aus 5m Entfernung sehen kann?
In meinen Augen ist das Marketing! Für das Geld baut jeder gute Gitarrenbauer in D. eine sehr gute Gitarre ohne solche "Fehler" Und, sollten dann doch welche gefunden werden, ist eine Behebung möglich. So habe ich es von Kraushaar, Hartung, Helliver und anderen gehört. Es gibt bei ALLEN in Massen hergestellten Gitarren sehr gute und wirkliche Grotten.
Ich bin da quasi völlig Deiner Meinung und würde es so formulieren: Custom Shop Modell ist nicht gleich Custom Shop Modell. Ganz offensichtlich wird mit dem vermeintlichen Qualitätsmerkmal "Custom Shop" oder ähnlichem Schindluder in der Form betrieben, dass es nicht zuverlässig als Qualitätsmerkmal verwendet wird. Damit lässt sich Geld verdienen. Es gibt - nicht zuletzt ebay zeigt das - inzwischen wahnsinnig viele Sammler von Gitarren, die überwiegend des Spielens nicht bis kaum mächtig sind, aber in "selteneren" und "besonderen" Gitarren eine Geldanlage suchen. Ich selbst hab schon zweimal (1 x PRS semi hollow und 1 x Gibson Firebird in Kupfermetallic) an reine Sammler verkauft, die beide die Klampfen zwar persönlich abholten, aber an Klang und Bespielbarkeit nicht die Bohne interessiert waren. Das Ganze ist etwas wie vor 70 Jahren, als die ersten Sondermarken herauskamen und die Philatelisten sich darauf stürzten: "Verkauf zum Nichtgebrauch" nenne ich das. Das beglückt Hersteller und Sammler gleichermaßen. Und, wer eine "Custom Shop" aus dem Katalog ohne Antesten zum Spielen bestellt, ehrlich gesagt, der ist selbst schuld, wenn er die Garantie in Anspruch nehmen muss :D

Die Gitarrenbaukunst als Handwerk, nicht nur in Deutschland, halte ich für sehr gut und in der Tat unterbewertet. Ich sehe sie aber nicht in Konkurrenz zu Custom Shops, sondern als Ergänzung. Wer mir MEIN "Custom made" bietet, ist mir bei den erforderlichen Kosten in der Tat egal. Außer ich denke an einen eventuellen späteren Verkauf. Da kriege ich für ein Exemplar eines der einschlägigen Hersteller leichter mehr als für ein Stück Handwerkskunst eines Gitarrenbauers, weil die potenziellen Käufer ohne echtes Interesse und ohne Ahnung mit dem blinden Willen zum Markenkauf eine größere Nachfrage erzeugen. Wenn ich mich aber eh mit meiner Gitarre beerdigen lassen will, ist das egal :cool:
 

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