In Summe bin ich bei dir. Die meisten viel gespielten Gitarren haben Abrieb (glatte Flächen ohne Lack) und weniger Schürfwunden. Bei den Schürfwunden geht Fender im Heavy Relic etwas zu weit - ich glaube aber der Kunde will das mittlerweile so.
zu dem Thema, das hier vor ein paar Seiten diskutiert wurde. Das empfinde ich auch tendenziell so, weswegen ich bei oben gezeigten Esquiere ganz schön fand dass sie zwar am Body doch in Richtung Relic geht (schon etwas mehr als Journeyman, was ansich meine Lieblingsvariante ist) aber das Ahorn-Griffbrett weitgehend in Ruhe gelassen wurde. Da macht Fender nämlich bei 50er Teles oft ziemlich hässliche Sachen....
außerdem sieht es so auch selten aus. hier z.b meine erste E-Gitarre, eine 2006er Squier "Affinity" Stratocaster. Die Schürfwunden die sie hat, hat sie weil ich sie jahrelang auf Sessions dabeihatte (mit teils garnicht nüchternem Publikum, weil keine Blues-Anwälte) und mal ohne Koffer im Auto und was weiß ich, da wurde zwar schon geschaut dass ihr nix ernstes passiert, aber so Kleinigkeiten waren dann eben auch egal, es ist ja ein "Arbeitsgerät". Das Griffbrett hingegen sieht so aus, weil ich meinem Leben einfach sehr viel gespielt habe. Ich hab das Ding jetzt seit 17 Jahren und spiele die immer noch. Und Passagenweise hatte ich die auch 5 Stunden täglich in der Hand.
Wäre es Nitro und nicht Poly sähe der Spaß sicher noch ganz anders aus.
Also, das geht schon, nur der geneigte Custom-Shop Käufer kriegt das in der Regel aus einem von 2 Gründen nicht hin.
1. wenn er viel spielt, verteilt sich die Abnutzung meist auf sehr viele verschiedene Instrumente (was bei mir mittlerweile auch der Fall ist)
2. er spielt sowieso sehr wenig, weil er mit dem Beruf, der ihm den Kauf dieser Instrumente ohne weiteres ermöglicht, ziemlich gut eingespannt ist.
das ist zumindest mein Eindruck
grüße B.B
) nicht. Zumal mir der Wiederverkaufswert wumpe ist: ich will die Dinger, solange ich irgend kann, spielen. Und da hat Edelstahl als Bundmaterial für mich nur Vorteile.
