Der E-Gitarristen - Vorstellungsthread

Vor allem letzteres unterschreibe ich sofort. Aber das gehört letztlich nicht hier her.
 
Viel jünger kann ich den Durchschnitt auch nicht machen ..Baujahr 66 (hatte noch gefehlt in der Chronologie)
Mit 13 zur Klassikgitarre gekommen (halb gezwungen ..meine Mutter wollte dass jeder ein Instrument erlernt )
War erst mal nichts für mich (Hatte zuviel flausen im Kopf )
Dann mit 22 hab ich einen Typen mit Marshallstack und 7ender Strat kennengelernt , als der mir ein paar Richtig Geile Riffs und Solo licks vorführte war es dann aus ..Das war ja wohl der Coolste sound den ich bis dato Vernehmen durfte ..der hat das gemerkt und mir seine Vantage E-Gitarre zum Verkauf angeboten (umgerechnet 300 Mark ) das war dann meine erste Gitarre auf der ich ganz von vorne anfing (Am und E-dur im Wechsel waren die ersten beiden Akkorde ), dann "Evil Ways" von Santana ...ganz einfacher Song , bis auf das solo nat.)
Es hat mir sofort Spass gemacht .
"Gitarre &Bass" btw. "Guitar World" waren meine Lehrer am Anfang .
Später hab ich auch einige Gitarristen kennengelernt die mir dann einiges gezeigt haben , btw. mit denen ich gejammt habe .
Als Aushilfsgitarrist 4 Konzerte für eine bekannte Band geschmissen (als 2. Gitarrist , der Lead Typ war ein guter freund von mir und er spielte Wahnsinnig gut )
Ein Metal Projekt mit einem Ziemlich guten Drummer in den 90ern (nur Live , keine Aufnahmen ..leider..)
Das war ziemlich heftig ..der konnte nur Vollgas (irgendwie endeten die Songs immer Thrashig , die Leute haben gemosht, wir hatten spass :D.
Für mehr hatte ich dann allerdings keine Zeit , wegen Job (Koch, in den küchen in denen ich war lief immer Korrekte Mukke und Kein Radio ..) ,aber mein Equipment immer gepflegt und geschaut dass ich bisschen weiterkomme (für mich )
Mittlerweile kann ich sagen dass ich fast alle Akkorde kenne , die Skalen aus denen sie stammen und die zusammenhänge der Modes , Improvisieren kann ich (vielleicht hier und da noch beim akkordwechse die falschen noten , aber was solls )
Rhytmusgefühl hab ich auch (auch ungerade wie 5/8 sind nichts total exotisches )
Blues Rock spiel ich euch mit der rechten hand auf dem Rücken und Augenbinde in JEDER Situation , das hab ich am besten drauf , man braucht mir nur auf zuruf zu sagen was ich da spielen soll (12 Bar Blues in Bb..etc.)
https://soundcloud.com/thrashr0c/sunshine-of-your-love
kennt man
https://soundcloud.com/thrashr0c/smugglers-groove
Was eigenes , das ist einfach schnell entstanden und hat eher Jamcharakter

https://soundcloud.com/thrashr0c/ds-rock-fever
(Rock fever ..wie komm ich bloss auf den Titel:ugly:..naja ist schon ein jahr her )


Heftig kann ich auch :
https://soundcloud.com/thrashr0c/colony-of-birchmen-cover
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
In dieser Zeit ca. 300 Gigs, u.a. Finalist von EMERGENZA mit Eigenkompositionen und Platzierung unter den 10 besten Coverbands bei Hessen Rockt.
Muss echt mal ein Konzert von Euch besuchen ...:)
 
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Dann tu' ich eben mal was für den Altersdurchschnitt und stelle mich auch kurz vor. :)

Jahrgang: 1997

- im Alter von 11 Jahren begonnen Gitarre zu spielen
- etwa ein Jahr später wurde ich in die Schülerband meiner Realschule aufgenommen und konnte dort erste wertvolle Erfahrungen sammeln; bis zu meinem Schulabschluss (2013) war ich ständiges Mitglied und danach habe ich noch ein Schuljahr bei Auftritten mitgespielt... war ne schöne Zeit. Wenn ich daran zurückdenke fühle sogar ich mich alt. :)
- in der Zeit nach dem Abschluss wurde dann die erste "eigene" Band zusammen mit dem Schlagzeuger aus der Schülerband, dem damaligen Freund meiner großen Schwester (Bass u. Gesang) und einem Kumpel von ihm (Gitarre) gegründet. Aufgetreten sind wir in der Besetzung nie. Gespielt wurden hauptsächlich modernere Rockgeschichten von Bands wie Royal Republic, Volbeat, Green Day, etc... nach wenigen Monaten ist aber alles wieder zerfallen und ich hab viel in Facebookgruppen und Online-Musikersuchen rumgestöbert, mich mit Leuten zum jammen verabredet, aber nichts dauerhaftes gefunden
- Anfang 2015 dann die nächste Band. Eine "Reunion" unserer alten Schülerband. Der Pianist hatte sich mittlerweile einen Bass zugelegt und eine Sängerin war auch relativ schnell gefunden. Der große Vorteil war, dass wir dadurch von Anfang an ein recht beachtliches Repertoire hatten und sofort auftreten konnten. Die folgenden beiden Jahre hatten wir einige Gigs, bei denen wir viel Spaß hatten und etwa Songs von Guns N' Roses, Led Zeppelin oder Aerosmith zum besten gaben. Leider war alles dann auch relativ kurzfristig wieder vorbei, da Sängerin und Bassist zum Studieren in einer andere Stadt zogen.

Mittlerweile bin ich wieder in einer Band, bei der auch "mein" Schlagzeuger mit am Start ist. Es stimmt wohl wirklich, dass es Musiker gibt, mit denen es einfach immer passt, egal in welcher Formation man letztendlich spielt. Eigene Songs sind vorhanden, aber der passende Sänger fehlt noch. Hoffentlich kann ich dazu bald ein Update liefern. :)

Grüße,
Florian
 
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Ist nicht das schöne am Musikmachen, dass das Alter so ziemlich egal ist? :hat:

Hallo zusammen, ich heiße Anne und bin ebenfalls Baujahr '90.
Nach einem sehr kurzem Intermezzo mit einer Westerngitarre bin ich mit 22 bei der E-Gitarre gelandet :cool: Ich gehöre definitiv zur Generation "Online-selber-lernen". Das geht soweit ganz gut, aber ich habe jetzt mir doch mal einen Gitarrenlehrer gesucht und bin gespannt wie es weitergeht. Jetzt gibt es wohl doch keinen Weg mehr an unbequemen Übungen vorbei ;)
Seit ein paar Jahren rocke ich auch in Feierabendband und möchte das wöchentliche Lärmen nicht mehr missen :rock:.
 
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Und schon wieder ein alte Sack :D

Baujahr 1964

Mit 14 angefangen. Ein guter Schulfreund suchte jemanden der in seiner Schülerband die 6 Saiten quält. Paar Akkorde gezeigt und los ging´s.

Nach der Schulzeit wegen Ausbildung und später Familie lief lange lange nichts.

1995 dann suchte ein Arbeitskolleg meiner Ex (ein begnadeter Schlagzeuger) einen Rhythmusgitarristen. (manchmal ähneln sich im Leben die Begebenheiten).
Ab da beginnt im Grunde meine „Gitarristenleben“. Die Band gibt´s immer noch und es macht immer noch richtig Spaß dir Rockklassiker der 70 er den Leuten um die Ohren zu hauen.

Abseits meiner Hauptband hatte ich immer wieder Projekte die meinen musikalischen Horizont erweiterten. Von Big Band bis Country, es war alles dabei. Geschadet hat es nicht. Im Gegenteil aus einem durschschnittlichen Rhythmus Gitarristen ist ein annehmbarer Leadgitarrist geworden.

In dieser Zeit sind so einige Gitarren gekommen und auch wieder gegangen. Geblieben sind 5 E und 3 Akustische.
 
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Name: Christopher
Jahrgang: 1968
seit: 1974

Musik wurde in meiner Familie schon immer groß geschrieben, weshalb ich noch vor der Grundschule in eine Musikschule kam, und dort die Schlegel der Marimba in die Hand gedrückt bekam. Nach einem Umweg über Tenor- & Altflöte und Orgel (und Harmonium :igitt:) landete ich mit 15/16 bei der akustischen Gitarre, die ich aber nach zwei Jahren zugunsten meiner (nicht ganz freiwilligen) Ausbildung als Organist in die Ecke stellte. Dazwischen gab es noch kurze Abstecher in Richtung Tuba und Zither (DON'T ask). Nach der (bestandenen) Abschlussprüfung als Organist (ich glaube, in Deutschland entspricht das einem D-Schein) habe ich dann aus Unlust und Zeitmangel kein Instrument mehr in die Hand genommen, bis ich mir in einem Anfall geistiger Umnachtung Anfang letzten Jahres eine Schecter zulegte.
Zeit fehlt zwar immer noch, aber die Lust ist wieder da.
 
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So bisschen als Mentor (ich hab meinem Bruder die erste Gitarre geschenkt ) für die Abschlussfeier der Band meines kleineren Bruders dafür gesorgt , dass "Wild Thing" in der Hendrix Monterey version einstudiert wurde (Ist eh sehr leicht ..3 Chords aber sehr unterhaltsam und cool) ,der Gitarrist in der Band meines Bruders allerdings , hatte es drauf ....:great:
Ich komm eines tages mal in den Proberaum und hör Eruption , von Eddie "Cool" denk ich so , die jungs haben geschmack und lassen Van Halen laufen ...ich komm rein und da steht der typ und Spielt das auf seiner Kramer Live ! :eek: ...
War jünger als ich und ein echtes Naturtalent ...(Ich glaub ich häng die Gitarre an den Nagel ..Warum quälen ?:D dachte ich nur..)
Ich hab ihm mehrmals gesagt ," alter , wenn du so weiterspielst schaffst du es nach oben !" , sehr netter typ intelligent und bescheiden dazu , haben uns gegenseitig auch viel gezeigt , er war nicht so der Blueser , das hab ich ihm beigebracht und er mir dafür eher so Wave Rock , Klassik und sachen die ich nicht so draufhatte ..
später war es dann seine Band für die ich 4x als zweiter Gitarrist einspringen musste (da der original gitarrist in den USA verschollen war ..urlaub verlängert )
War eine tolle Zeit und wir sind Ständig auf irgendwelchen Konzerte gefahren ,hatten VIEL Spass (Rock /Punk/Metal) Musik hatte einen sehr hohen stellenwert. (Hat er bei mir IMMER)

An EINE Band kann ich mich sogar noch GENAU erinnern ,,kleines Provinzkonzert mit 3-4 Bands und die 2. Band hat ALLES gewonnen , die hiessen Delaware , sogar den Namen hab ich nicht vergessen ..Roher Harter Rock und ziemlich groovy
 
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Gestatten Boisdelac ... beste Jahrgang von Welt … 1959 … aus Baden-Württemberg.
Musikalisch konsumiere ich eigentlich alles, zwischen Rock der 1970er bis Klassik.
Bin da eigentlich ziemlich schmerzfrei. Trotz langer Praxis im Gitarrenspielen,
habe ich noch einiges zu lernen, würde mich selbst auch als Slowhand ;) bezeichnen.

Mein musikalisches Leben …

Erste Gitarre … undefinierbares Wandergitarrenmodell von Sonor … 1972

Klassischer Gitarren-Unterricht bis 1973 … dann hatte ich eigentlich keine Lust mehr Gitarre zu spielen,
bis mir ein Cousin Stahlsaiten auf meine Wandergitarre zog, einen Pickup von Framus
dranschraubte und mir beibrachte "House of the rising sun" zu spielen.

Erste E-Gitarre … Fender Mustang … 1974
Erster Verstärker … Transe von Allsound mit eingebautem Tremolo, davor ein Vox-Verzerrer und ein EH-Memoryman, der in manchen Einstellungen unsagbar schrille Nebengeräusche machte.
Schulband

Erste Strat … 1976

Erste richtige eigene Band, die sich schon aufgelöst hat, als es eigentlich richtig losging … 1976

Dann lange Zeit in keiner Band gespielt. Irgendwann in den 1980ern kam ich dann zur Tanzmucke, wollte ich nie,
aber da kam wenigstens noch ein bisschen Kohle mit rüber, das blieb dann so in wechselnden Besetzungen von 5-Mann, 4-Mann, Zweimann.

Noch eine Strat … 1993

Erste und letzte Steinberger GM4TA …. 1994 … habe ich heute noch

Erste Lakewood … 2009

Kein Proberaum mehr vorhanden, Band löst sich auf … 2015

Noch eine Lakewood 2015

In weißer Voraussicht … erste Siggi Braun ...2017

Wieder in einer Band … 2018 … wieder Tanzmucke, von Humbahumbatäterä bis ZZTOP



Schöner Rest vom Sonntag wünscht

Boisdelac

P.S. Boisdelac … ich mag Lakewoods … aber Holz vom See klingt nicht besonders gut, also flugs mit Gugel ins Französische übersetzt … Bois Du Lac … gab es schon … also Boisdelac
 
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Schon interessant, die verschiedenen Werdegänge hier zu lesen. Dann will ich auch mal:

Baujahr 1964, also auch ein alter S. ;)
Realname: Thomas

Angefangen habe ich so mit 13 oder 14, auf einer Nylongitarre. Bedingung meiner Mutter dafür, dass ich die Gitarre zum Geburtstag bekam, war Unterricht zu nehmen. Das habe ich dann auch (etwas widerwillig) ein paar Jahre gemacht - im Nachhinein war das aber sicher ganz gut. Die Grundlagen, die man da mitnimmt, vergisst man auch nicht mehr.

Aber eigentlich wollte ich natürlich E-Gitarre spielen - das war unendlich viel cooler. Meine Heroes damals (so Ende der 70er) waren Rory Gallagher, Jimi Hendrix, so diese Ecke. Mit 15 kam dann endlich die erste E-Gitarre, natürlich(!) eine Strat. Na ja, gut, eine Strat-Kopie, ziemlich preisgünstig, ich kann mich nicht mal mehr an die Firma erinnern. Vielleicht war es auch no-Name. Aber egal - es war eine E-Gitarre und von da an ging es los mit Schülerbands. Wir hatten in der Schule das Glück, einen Bandraum zu haben. Da gab es ein Schlagzeug, einen Synthie, einen Marshall(!)-Halfstack und noch so dies und das. Also gab es kein Halten mehr.

So 1983 kam dann nach langem Ansparen die erste heiß ersehnte echte 7ender Strat. Die hat mich dann durch mein gesamtes weiteres musikalisches Leben begleitet und die spiele ich auch heute noch hauptsächlich.

Nach der Schule ging es dann in weiter, es ging dann zunächst für ein paar Jahre in die Funk/Pop Richtung und dann in Richtung Instrumentalmusik. Mit einigen Gleichgesinnten ging es in Richtung Jazz/Fusion (Chick Corea, Pat Metheny, Mike Stern, so diese Richtung). Natürlich konnten wir unseren Idolen nicht das Wasser reichen aber wir waren auch nicht ganz so schlecht und hatten jede Menge Spaß. Leider gab es für Instrumentalmusik nicht viele Auftrittsmöglichkeiten und so blieb es bei ein paar Gigs im Jahr. Ansonsten verbrachten wir viel Zeit im Proberaum und das war fast genauso gut. Das ganze hielt ziemlich lange, bis uns irgendwann die Lebensumstände auseinander brachten.

Bei mir trat dann erst mal der Job und die Familie in den Vordergrund und es folgten einige Jahre Pause, in der die Gitarre meist an der Wand hing. Vor ein paar Jahren habe ich dann mein altes Rack entmottet und wieder angefangen, mehr zu spielen. Allerdings bisher nur zu Hause im Keller. Ich weiß nicht, ob ich mir den Stress mit Band/Proben/Auftritten noch antun möchte. Andererseits vermisse ich das Ganze auch irgendwie - na mal sehen was noch kommt.
 
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Ich heisse tatsächlich wie mein User-Name. Sachen gibt's....
Jahrgang 1966 (und das war's dann mit den Jahreszahlen, da ich mir so was einfach nicht merke(n kann))
Lehre als Musikalien-Verkäufer
1/2 Jahr Bassunterricht, hat aber nicht gefruchtet, da zu langweilig.
Mit 16 erste Band Volt Age. Aus der später "Coroner" wurde (ja, die Coroner).
Danach eigene Band "Amberg". Dann Einstieg bei "Celtic Frost". War Gitarrist auf dem berühmt, berüchtigten Cold Lake Album. US und UK Tour. Live-Video (Hammersmith) und Video-Clip "Cherry Orchards". Dann Rausschmiss.
Gründung von "Lick'n A Promise". Ein Demo aufgenommen, danach war Schluss.
Dann laaaange Pause. Hatte keinen Bock mehr.
2014 habe ich The Boris Karloff Syndrome gegründet. War eine reine Projektband. 1 EP "Kopophobia".
2015 Gründung von Kissing Lucifer. Ich spiele Gitarre, Bass und Keyboards, schreibe die Songs und Lyrics. 1 EP, 2 Alben, das dritte ist in der Mache.
Bin leidenschaftlicher Gitarren-Sammler. Wer Bock hat, kann hier mein Equipment sehen: https://oliveramberg.com/equipment/
2018 habe ich parallel noch "The Haunted Echoes" gestartet und arbeite gerade an einer EP.
Ich nehme meinen Kram alles selber auf. Ich geniesse es mit Musikern aus der ganzen Welt über's Internet zu arbeiten.
Meine Brötchen verdiene ich als Kommunikations-Designer mit meiner eigenen Agentur und den Erlösen von Spotify (ein kleiner Scherz muss sein).
 
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Alterstechnisch liege ich wohl so ca. in der goldenen Mitte.

Baujahr 1981

Durch meine Eltern wurde ich schon früh von guter Musik abgeschirmt. Wem sagt NDR1 etwas?
Mit 12 durfte ich im Kindergottesdienst der Gruppenleiterin die Gitarre reichen und habe aus Quatsch gepost und behauptet, ich könnte spielen. Es ergab sich folgender Dialog: “Wirklich?“ “Nein“ “Möchtest du es lernen?“ “Hmmmh... warum eigentlich nicht?“ “Dann zeige ich dir nachher ein paar Akkorde.“
So fing es an. Billige Westerngitarre, Gitarren-AG mit Lagerfeuergrunddiplom und Moll-Pentatonik. Wechselnde Gemeindebands (ich war bis zu meiner Neugeburt als Atheist ziemlich aktiv als Ehrenamtlicher). Durch Freunde und Austauschschüler entdeckte ich mit Queen und Dreamtheater zwei Bands, die mich sehr beeindruckten. Mit 18 stand ich auf Progressivrock, etwas Metal, Funk, Jazz und Krautrock, vor allem die großartigen Kraan.

Ich lernte autodidaktisch alles, was über Schrummelakkorde und Pentatoniken hinausgeht (also nicht viel :rolleyes:) und spielte viel nach Gehör.

Aus einer Konstellation der Gemeindeband entwickelte sich die erste ernsthafte Band in Triobesetzung, Exit Music. Da wir keinen Sänger fanden und ich als einziger die Töne traf, musste ich auch ans Mikro. Unsere Musik war ein wilder Mix aus Funk, Rock und Pop und allem, was uns in den Sinn kam. Auf Konzerten und in Tonstudios kam das gut an, weil es wohl eine erfrischende Mischung war. Wir wurden verglichen mit den RHCP, Kings X, den Ärzten und Blumfeld. Jedenfalls hat es einen Heidenspaß gemacht, sich beim Songwriting auszutoben, zumal das Zusammenspiel mit dem Bassisten wirklich inspirierend war. Über Jugendzentren und Frühprogramm bei kleinen Festivals kamen wir aber nicht hinaus. Vermutlich wegen Verpeiltheit :ugly:.
Beispiele:
https://soundcloud.com/user-509066776/its-done
https://soundcloud.com/user-509066776/exit-music-happy

Nebenher spielte ich für eine Studioaufnahme und ein Konzert bei der Metalband Enid Leadgitarre, Ton für Ton auskomponierte Parts. Auch mal eine interessante Erfahrung und die einzige mit Label im Rücken. Leider klingt die Aufnahme nicht so toll, trotzdem hier ein Beispiel:


Zurück zur Hauptband: Nachdem unser Bassist seine alte, erfolgreichere Hauptband verlassen hat und diese sich auflöste, kam der Gitarrist auch zu uns und wir nannten uns Baron Ether. Unsere Texte wurden deutsch und musikalisch wurden wir etwas softer (mit Ausreißern).
Beispiel "trauriges Liebeslied", die Sus2-Akkorde haben wohl zu Blumfeld-Vergleichen geführt.
https://soundcloud.com/user-509066776/baron-ether-die-ganze-welt
Beispiel "der Wahnsinn ist mit uns"
https://soundcloud.com/user-509066776/barom-ether-nach-vorn

Durch einen Zufall stiegen wir nach einem Jam komplett als Liveband bei den drei MCs von KPMS ein, was sehr gefeiert wurde und um 2005 auf Hip Hop Jams alles andere als üblich war. https://soundcloud.com/user-509066776/kpms-keine-angst

In dieser Zeit lernte ich mein Line6 Filter Pro lieben und mich auch mal drei Minuten lang voll auf einen einzigen Akkord zu konzentrieren.
Hauptsächlich spielte ich meine G&L Strat und eine geliehene, alte Hagström II, die ich als armer Student selbst zum Schnäppchenpreis nicht kaufen konnte.

Zusammengefasst: Außer Spaß nicht viel rumgekommen, aber was will man eigentlich mehr :rolleyes:.

Aktuell komme ich wegen Kindern und Beruf kaum zum Spielen und zupfe in einer Gelegenheitsspaßcoverband den Bass. Bis 2020 will ich wieder mehr machen, verstärkt in Richtung Psychodelic Kuschelspacefuzzcore.

Zu meinem verdammt coolen Nickname "micharockz", der mir überhaupt nicht peinlich ist :igitt: inspirierte mich der Film "School of Rock", genauer die absolute Lebensweisheit "Ich diene der Welt, indem ich rocke!".
 
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Dachte garnicht, dass ich noch zu den "jungen Hüpfern" gehöre :D

Baujahr 1990
- irgendwann in der Grundschule hatte ich Keyboard Unterricht. Ich weiß jetzt nicht mehr, ob das ganz freiwillig war. Wahrscheinlich hat es mir aber ein paar musikalische Grundlagen mitgegeben :)
(...)
- es muss ca. im Jahr 2004 gewesen sein, als bei einer Abi Feier eine Cover Band aufgetreten ist. Ich weiß nicht mehr, ob die sonderlich gut waren aber ihre Version von "Otherside" hat mich total geflasht, da wusste ich ich muss Gitarre spielen
- mit 15 habe ich mir bei Ebay meine erste Gitarre (Johnson Strat mit ebenso schlechtem Amp) bestellt :D Entgegen dem Willen meiner Eltern, die meinten "das wird eh nichts". Am Abend als das Paket ankam, habe ich ihnen dann "Smoke on the water" vorgespielt :p
- Da ein Schulkamerad zu der Zeit auch Gitarre lernte bestanden unsere Freistunden (Gab es irgendwie beim 13-Jährigen Gymnasium noch viele) aus Jam Sessions beim lokalen Musikgeschäft. Ein anderer Mitschüler, der ab und zu auch dabei war, hat uns mit seinem Tommy Emmanuel mäßigen Fingerpicking regelmäßig weggeflasht. Leider komme ich an dieses Talent bis heute nicht ran.. Trotzdem hat mich das damals zum Kauf einer Westerngitarre gebracht, um neben E-Gitarre auch ein bisschen Akustisch spielen zu können. Das war seither auch auf jedem Festival auf dem Zeltplatz pflicht.
- Bereits nach kurzer Zeit war mir der Verstärker des Sets zu schlecht und ich habe mir einen Marshall Valvestate Combo geholt. Leider ist dieser Trend geblieben, dass mein Equipment schneller als mein Talent wächst.
- ca. ein Jahr später habe ich mit einem Kumpel meine erste Band gegründet. Wir haben, Anfangs zu zweit, später eine komplette Band, mehr schlecht als Recht Rock-Cover und noch schlechtere eigene Lieder gespielt, aber es war eine geile Zeit.
- Trotz des fehlenden Talents haben wir mit der Band einige Rockpartys gespielt (Damals gab es das bei uns in der Gegend noch, heute leider kaum noch). Auf einer davon ging leider mein Marshall Valvestate verloren (Fragt mich nicht wie das möglich ist, er ist wie vom Erdboden verschwunden) Diesen Verlust habe ich dann mit einem Engl Powerball kompensiert. Ich hatte damals die Auswahl zwischen Engl Powerball und Marshall JVM, heute hätte ich vielleicht letzteres gewählt, bin aber mit meinem Engl auch noch sehr zufrieden.
(...)
- die Band ging leider auseinander, aber 2011 habe ich mit dem selben Kumpel die Band "SNU:MeN" gegründet (er ging Anfangs für die Band ans Schlagzeug, spielt jetzt aber wieder Bass, wo er besser aufgehoben ist)
- Grund für die neue Band: wir wollten einen Neuanfang ohne Covers, mit englischsprachigen eigenen Punk-Rock Songs, unseren Vorbildern wie zB. "Rise Against" nacheifernd :)
- mit einer selbst produzierten Proberaumaufnahme haben wir unseren Bassisten (mittlerweile 2. Gitarrist) und später einen neuen Drummer angeworben
- Highlights dieser Band sind unsere 2 selbst produzierten Alben (zu meinem Werdegang als Projektstudiobesitzer werde ich vielleicht im Recording-Forum Vorstellungsthread noch etwas sagen) und letztes Jahr der Auftritt auf einem großen lokalen Festival "Open Air am Berg in Eichstätt"
- aus arbeitstechnischen Gründen unseres Drummers ist die Band leider gerade einer Zwangspause unterzogen, daher vertreiben der 2. Gitarrist uns ich uns die Zeit mit einem akustischen Sideproject (bis jetzt nur Cover Songs), mal schauen was daraus noch wird
 
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:eek:
Wenn ich mir die Geburtsjahre der Gitarristen ansehe, die bisher sich vorgestellt haben, dann bekomme ich wirklich -falls das repräsentativ sein sollte- den Eindruck, dass fast nur wir alten Säcke noch E-Gitarre spielen...

Bisher Jahrgänge: 67, 72, 77, 61, 69, 74, 88, 68, 55, 86, 61, 69, etwa 55, 60.....

Damit Durchschnitt des Jahrgangs 68-69, also heutiges Alter etwa 50 Jahre....

Gibt es keine jungen Gitarristen mehr? Oder sind die alle woanders, bei Facebook und Co? Oder haben die nur keinen Bock, sich vorzustellen? Bin echt gespannt, wie sich dieser Thread entwickelt.
Ich bin Jahrgang 55 :engel:
 
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Da mein orig. Vorstellungsbeitrag damals verschoben wurde und inzwischen sicher in der Versenkunge verschwunden oder gelöscht ist hänge ich mich hier mal mit rein.
Außerdem senkt das ein wenig den Altersdurchschnitt :evil:
Also ich heiße Marcus, bin Baujahr 1985.
Als Kind konnte man mich mit Musik jagen, meine Mutter wollte zwar immer das ich ein Instrument lerne, gerne auch Gitarre. Aber ich hatte einfach keinen Bezug dazu.
Generell spielt Musik bei mir zu Hause keine Rolle. Entweder kam sie aus dem Radio oder selten mal Bonny M oder Simon&Garfunkel von CD.
Mit 15/16 ging das dann langsam los. Über Freund bzw. deren ältere Geschwister mit Nirvana, Metallica usw. in Kontakt gekommen. Ein Kumpel wollte daraufhin Gitarre lernen und da dachte ich mir warum nicht.
Also Gruppenunterricht in der örtlichen Musikschule besucht, nach nem 1/2 Jahr neuer Lehrer -> war dann etwas öde und ging zu Einzelunterricht, was so viel hieß wie das die 45Min einfach halbiert wurden.
Was man in 22 1/2 Minuten abfragen,zeigen und rüber bringen kann sollte klar sein. Eigentlich nix -> Ergebnis nach insgesamt 1 Jahr hab ich den Unterricht an den Nagel gehangen.
Mit Freunden vom Jugenclub haben wir trotzdem sowas wie eine Band gegründet, und bis auf 1 Ausnahme eigene Lieder geschrieben. War eine Mischung aus Punk mit Metal und Goth.
Hatten sogar einige Auftritte und die Zuhörer haben nicht fluchtartig den Raum verlassen. Naja, Wegen Ausbildung,Studium und Kündigugn des Proberaumes ist das ganze dann alles zusammen gebrochen.
Ich wurde wzar von einer anderen Band angefragt ob ich da Rhythmusgitarre machen würde...aber nach 3 Proben kam dann keiner mehr und mir war es etwas zu blöd immer vor dem Proberaum zu warten.
Diese Band gibt es so auch nicht mehr. Naja...inzwischen war ich so um die 19 und hab eigentlich garnicht mehr gespielt.
Mein Zeug stand dekorativ in der Bude herum und das war es auch schon. IN regelmäßigen Abständen (so aller 1/4 bis 1/2 Jahr) hab ich mal für 5 Minuten Lärm gemacht aber das hat mir alles nicht gefallen.
Mit Ü30 scheint sowas wie ein Reifungsprozess in Gang gesetzt worden zu sein und ich hatte wieder Interesse und mir auch einen Lehrer gesucht, auch um mich selber damit ein wenig in den Arsch zu treten.
Naja...bis jetzt scheint es ganz gut zu laufen. Der Lärm ging über in Geräusche und manchmal hab ich den Eindruck es klingt auch fast nach Musik, also es scheint vorwärts zu gehen.

Achso, letzten hab ich in meiner CD-Wühlkiste sogar noch eine Proberaumaufnahme gefunden. Aufgenommen mit einem Mikro mitten im Raum, das war an einem kleinen Mischpult an dem hing ein MD-Recorder und ein Kumpel hat das dann
auf CD gebrannt....mit einem Wort:
katastrophe-5afaa8.png


Gruß Marcus
 
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Achso, letzten hab ich in meiner CD-Wühlkiste sogar noch eine Proberaumaufnahme gefunden. Aufgenommen mit einem Mikro mitten im Raum, das war an einem kleinen Mischpult an dem hing ein MD-Recorder und ein Kumpel hat das dann
auf CD gebrannt....mit einem Wort:
katastrophe-5afaa8-png.633293
Du weißt schon, dass man inzwischen auch mp3 direkt im Board einbinden kann. Bin neugierig auf eine Hörprobe!
 

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