Der Chevy/Chery/Cheri User-Thread

  • Ersteller das-nitro
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Ist vielleicht aus der Mode, wer weiss...
... das Prinzip entspricht ja wohl Fender's micro tilt, das könnte wohl patentrechtliche Probleme gebracht haben ... irgendwie haben die Cort-Jungens sich bei der Markengründung wie blutige Anfänger verhalten,das wird ja auch bei der Namensgebung und der offenbar unterbliebenen rechtlicher Absicherung im Vorfeld deutlich ...
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Das ist aber nicht Chery sondern Chevy. Das Modell in Pink habe ich nämlich seit ca. '91.;)
...jau, ich habe auch noch nie eine TL-Custom mit Chery branding gesehen
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Ja, es ist wohl 'ne Art Budget-Micro-Tilt. Der Aufbau im Inneren/Halsfuß ist anders. Ob man das unbedingt braucht weiß ich jetzt nicht, mir fiel nur auf das man sowas ganz selten mal sieht.
 
Genau wie auf deinem Bild ist meine auch. Mittlerweile etwas verblasst. Fotos vom Micro-Tilt-Innenleben habe ich leider nicht. Habe den Hals zwar mal ausgebaut, meiner Erinnerrung nach stößt die Stellschraube direkt auf das Holz/Halsfuß und nicht auf eine eingelassene Metallplatte wie bei Fender. Eine eher einfache Lösung, im Vergleich.
 
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Da sind eigentlich immer Metallplatten drin.
20130602_134846.jpg 20131019_131151.jpg 20160831_103826.jpg 20131019_131139.jpg

Die einzige, die keine hatte, war eine Chevy mit der SN auf der Halsplatte, statt am Kopf. Vermutlich eine der ganz ersten.
20131220_130146.jpg 20131220_125408.jpg 20131220_125515.jpg

Das Feature ist nett gemeint, aber ich würde es nicht benutzen. Es sieht manchmal so aus, als wären die Plättchen mit der Zeit eingesunken und manchmal sitzt die Verstellschraube in der Halstasche nicht mittig. Wenn man die Halsschrauben gerne richtig fest anzieht, ist ein gewöhnlicher Shim vertrauenserweckender. Bei Fender ist es besser gelöst, auch weil das Gewinde nicht aus dem Korpus raus rutschen kann.
 
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So, nach etwas längerer Zeit ist meine Cheri Tele auch einsatzbereit. Habe mal die Pickups getauscht und die komplette Hardware ersetzt. Ich weiss ja nicht, ob hier negative Meinungen willkommen sind, aber ...
Es war vieles notwendig, um das Ding halbwegs hinzugekommen.
 
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Es war vieles notwendig, um das Ding halbwegs hinzugekommen.
... es hat schon seinen Grund, warum Chevy und Chery-Instrumente gesuchter und teurer sind (obwohl die Neupreise im wesentlichen einfach Modell-ähnlich übernommen wurden damals, eine LP-S hat genausoviel gekostet wie eine VS, eine LP-C wie eine VC, bei den Tele- und Superstratmodellen war das so, Strats auch, da kam dann aber bald die billige Basic-Serie untenherum dazu, was das auf Hochwertigkeit zugeschnittenen ursprüngliche Marken-Modell dann kippte).

Es gibt sicher auch gute Cheri Teile, aber die beiden anderen Marken-Versionen waren halt Brand Starter und wesentlich besser und teilweise sogar recht edel gefertigt für's Geld. Das Cheri-Sortiment ist wohl im wesentlichen das Cort-untere Mittelklasse bis Billig-Segment gewesen, häufig funktional brauchbar, aber nun nix, nach dem man sich unbedingt die Finger leckt. Ich habe auch schon nachlässig produzierte Chevy LP-C gesehen (sich lösende Bundstäbe und Inlays ... ), manche Humbucker neigen zum Pfeifen, aber das ist denn eher die Ausnahme.
Meine Chevy Teles sind einmal mit Toneriders bestückt, die andere ist Original. Der Vorbesitzer der Toneriderbestückten hat mir die Originale dazugegeben und mir gestanden, dass er keinen schmerzlichen Unterschied wahrnehmen konnte, das höre ich auch so. Kein Grund, hektisch die Originale rauszuzupfen :D

Medium 21954 anzeigenMedium 20704 anzeigenMedium 20409 anzeigen...aber man sollte vielleicht auch im Blick behalten, dass es unterschiedlich teure Tele-Modelle gab, die wohl nicht alle das Chevy TL-Custom-Niveau erreichen (das im übrigen auch bei Cheri offenbar erhalten bliebt, soweit ich das beurteilen kann)
 
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Hallo Frank,

Ich kann über Chevys und auch die allgemeine Qualität der Klampfen kein Bild machen. Ich habe mich noch nie mit den Marken beschäftigt. Ich bin wie die jungfrau zum Kinde zu der Cheri gekommen. In der Regel spiele ich das grosse F und meine American standard Str (Bj 89) habe ich 25 Jahre gespielt und die Qualität war über jeden Zweifel erhaben. Bei den PU hat die Cheri bei mir jetzt Häussel BigMag und ein Fender Noiseless, das macht schon einen Unterschied zur Serie.
 
Nachdem mir irgendein Mistkerl meine Chevy Les Paul (gefühlt) geklaut hat, hatte ich mir mal eine Cheri Tele für 180€ ersteigert. Das ist meine Proberaumgitarre, wenn ich mal nicht Bass spiele dort. Ich find die echt gut, wobei eigentlich einiges mal ausgetauscht werden müsste. Also neue Elektrik und andere PUs.

PS: Ich weiß, die Paula ist in guten Händen und nicht weit weg von ihrer Heimat. Ich war damals nicht jung, aber naiv...
 
Ja, hi,
Proberaum gitarre ist die Cheri auch für mich. Dafür ist sie jetzt auch o.k. Aber für mehr kann ich mich da nicht erwärmen.
Aber ganz ehrlich alles in der 200 Euro Liga geht gar nicht und ist vom Holz auch viel schlechter als die Cheri. Deshalb hatte ich sie auch genommen.
 
Aber ganz ehrlich alles in der 200 Euro Liga geht gar nicht und ist vom Holz auch viel schlechter als die Cheri.
.. Holz wird überbewertet (das, was wir heute bei E-Gitarren "Klanghölzer" oder ähnlich nennen, sind einfach die billigsten geeigneten Holzsorten der 50s gewesen ... :D )
Aber die meisten Cheri (oder auch die korrespondierenden Cort Modelle) sind schon recht brauchbar gemacht, das hat eher etwas mit der gesamten Verarbeitung zu tun. Es gibt aber heute durchaus auch E-Gitarren unter 200 Euro, die nicht schlechter sein müssen, jedenfalls bei Fender-artigen E-Gitarren ...
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American standard Str (Bj 89) habe ich 25 Jahre gespielt und die Qualität war über jeden Zweifel erhaben.
... nö, nicht grundsätzlich, auch keineswegs im Vergleich zu guten koreanischen Produkten. Aber genauso, wie eine Squier Affinity gewisse Einsparungen gegenüber eine Us-Standard zeigt (ohne dass das zwangsläufig dazu führen muss, dass sie "schlechter" klingt), gibt es auch bei den Cheri-Modellen Unterschiede, die sich auch im ursprünglichen Neupreis abbildeten.
 
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Na, ich sehe schon, wir werden mit unseren Meinungen nicht zusammen kommen. Ich habe mich Köln durch das 200 Euro teure Brennholz gekämpft, da war keine Gitarre dazwischen (meine sehr subjektive meinung).

Frank, das mit dem Holz ist so eine Sache. Wenn du nur gitarre, Kabel und nen Amp hast wird es ohne Klangholz ziemlich dünn.
Ich weiss aber auch, dass ich mit drei analogen Effektgeräten ein ewig Gestriger bin. Aber nur so hast Du wirklich den Klang der Gitarre und kannst die komplette Dynamik
der Gitarre nutzen. Und genau das fehlt mir bei der Cheri.

Also nix für ungut, aber meine Erfahrung unterscheiden sich wohl von Euren.
 
Wenn du nur gitarre, Kabel und nen Amp hast wird es ohne Klangholz ziemlich dünn.
... wir kommen ab vom Wege ... aber "ziemlich dünn" hat schon etliche Spuren hinterlassen, die zumindest in der E-Gitarrenwelt das Gegenteil bewiesen haben. Und selbst eine Ovation-E-Akustik mit Plastikschale hat ja schon ein, zwei Male zum Musikmachen dienen können ... ;)

Medium 19914 anzeigenMedium 8132 anzeigenMedium 18063 anzeigenMedium 10308 anzeigen.....
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Aber nur so hast Du wirklich den Klang der Gitarre
... eine E-Gitarre hat im Grunde keinen "eigenen" Klang, sie ist ein Teilinstrument, mit Verstärker und Boxen wird sie zum Gesamtinstrument vervollständigt.
Interessanterweise wurde das "früher" durchaus auch so verstanden, z.B. Fender bot noch in den 70s in seinen Katalogen "vorgesehene" Kombinationen aus Gitarren und Verstärker Modellen an, die als "geeignet" propagiert wurden. Dass das von Musikern anders interpretiert wird und eine Strat am Marshall hängen kann oder am Boogie oder am Twin, und jeweils komplett unterschiedlich Eigenschaften dabei offenbart, dürfte als Indiz reichen ...
 
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Träumt weiter, ich klinke mich hier aus.
 
:confused:

Cheris sind wahrscheinlich die letzten Kopien, welche ich mit einer Fender oder anderen klassischen Strats vergleichen würde. Gerade hier macht sich doch der Holzeinfluss bemerkbar. Denen fehlt durch das ganze Ahorn die Dynamik einer vintage-orientierten Strat und das Obertonverhalten ist auch ein ganz anderes (hauptsächlich Hochmitten).

Ich glaube, viele schnappen die Marke als Geheimtipp auf (völlig zurecht, da die Holz- und Allgemeinqualität für die gängigen Preise unschlagbar ist) und erwarten automatisch klanglich eine Fender. Oder versuchen aus ihnen eine zu machen, wobei am Ende weder Fisch noch Fleisch raus kommt. Für mein Empfinden fangen Chevy/Cheri Strats erst bei Verzerrung an zu glänzen. Da, wo bei den meisten vintage-Strats nur noch undefinierbarer Brei aus dem Amp läuft, kriegt man einen fetten, spritzigen Single Coil Sound, eben aufgrund des fokussierten Dynamikumfangs, der Ahornmitten und der Keramik Pick Ups. Dass es dann Clean relativ unspektakulär klingt, liegt in der Natur solcher Gitarren.
 
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@frankpaush Sag mal, wieviele Instrumente hast du denn überhaupt? Den ganzen Fotos zufolge musst du ja 'ne Lagerhalle gemietet haben,für die ganzen Klampfen.:D
 
Dass es dann Clean relativ unspektakulär klingt, liegt in der Natur solcher Gitarren.
... betrifft aber nach meiner Beobachtung die Strat-Varianten (die ich bisher genau deshalb gemieden habe, abgesehen vom eher zu hohen Gewicht), keineswegs die Teles (prinzipiell ja auch Fender-orientierte Kopien, die ja auch keine Keramiks haben, zumindest die, die ich kenne, ist das bei den Cheri vielleicht anders?)
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Lagerhalle gemietet
... Stapeln will gelernt sein :D Man wundert sich, wie wenig Platz die Dinger eigentlich brauchen ... aber Quantität ist für mich im Grunde lediglich ein lästiger Nebeneffekt, mir geht es um Varianten und Gewürze.
 
.. gerade noch mal geschaut, die Cheri ST-M Vintage hatte übrigens angeblich einen "solid ash" body, man kann sie also vielleicht nicht alle über einen Kamm scheren, wenn man von einer Holz/Klang-Verbindung ausgeht
 
betrifft aber nach meiner Beobachtung die Strat-Varianten

Ja, bei den Teles sind mir keine so gravierenden Unterschiede aufgefallen. Die Bassgitarren sind wieder ein wenig anders... straffer und härter im Klang. Ich hatte bisher erst zwei Custom Teles (Chevy & Cheri) und beide hatten die gleichen Alnico PUs drin.

Cheri ST-M Vintage hatte übrigens angeblich einen "solid ash" body

Stimmt, da war ja was, aber diese Modelle findet man ziemlich selten. Hier im Thread kann ich mich nur an diese erinnern.
 

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